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Auflagenhund und daraus entstandene Diskussion um Beißhemmung


Gast

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Gerade das bekommt sie nicht hin, weil der Hund den MK nicht toleriert und dann alle denken, der Hund sei gefährlich (was ja auch so ist).
Sie kann ihn sicher an der Leine führen, das reicht schon aus, wenn der nicht frei läuft, wäre schon allen geholfen ;)

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vor 1 Minute schrieb Silkies:

Diese Gleichstellung "aggressiv gegen Hunde = Kinder in Gefahr" finde ich auch immer wieder ärgerlich. So wird ja auch rechtlich immer wieder argumentiert, macht es ja auch so schön einfach (und polemisch...). Aber so gesehen dürfte ja beispielsweise auch kein Hund, der beispielsweise gleichgroße Rüden nicht leiden kann, in einer Familie leben - und ich denke jeder kennt Fälle, wo das engelsgeduldige Familienhunde sind.

 

Im hier genannten Fall fände ich es aber dennoch angebracht, das auch behördlich zu regeln. Nicht wegen gefährdeter Kinder, sondern wegen erwiesener Uneinsichtigkeit der Halter. Wenn ein Hund schon sozusagen eine Spur der Verwüstung gezogen hat, und ein Wesenstest und behördliche Anordnungen nicht als zarte Hinweise ausreichen, dann sehe ich die Chancen auf eine Einsicht als sehr gering an. Jedenfalls zu gering, als dass mir nicht die potentiellen nächsten Opfer mehr leid täten als dieser Einzelfall.

Bei mir schlagen da immer 2 Herzen in einer Brust, Silkies. Der Hund lebt gut in seiner Familie, er wird geliebt, er bekommt artgerechte Auslastung, er ist Menschen gegenüber nett und freundlich. Die Leute überschätzen den Gehorsam des Hundes, sie glauben, ähnliche Vorfälle verhindern zu können, indem sie ihn rechtzeitig abrufen, dass das nicht so funktioniert wie sie glauben, das sehen sie eben nicht.
Ich halte es daher zunächst für eine bessere Idee, sie auf das Gefahrenpotential zu sensibilisieren, weil ich fürchte, dass bei einer erneuten Anzeige der Hund seine Familie verliert.
Du weißt ja auch, dass dieser Hund nahezu null Chancen auf eine Vermittlung hätte :(

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vor 15 Minuten schrieb benno0815:

Was ist so schlimm daran, wenigstens eine Leine an diesen Hund zu hängen? Ich verstehe das nicht

Denke, das kann man nicht verstehen, weil solchen Menschen die anderen Hunde völlig gleich sind (für uns unvorstellbar); es gibt sogar solche, denen macht das Spass, andere in Angst und Schrecken zu versetzten. Irgendwie sind solche Menschen ziemlich unbelehrbar, weder mit Anzeigen noch mit Auflagen zu beeindrucken, aber im Grunde genommen doch recht feige. (Achte mal drauf, wenn Du kannst, ob der Hund zurückgerufen wird, wenn etwas Grösseres kommt).

 

Langfristig geht es letztlich nur über die Masse der Anzeigen ... immer und immer wieder, bis das Ordnungsamt selbst genervt ist. Aber das kann dauern, spreche aus Erfahrung mit solcher Klientel ...

 

vor 41 Minuten schrieb benno0815:

habe sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nur Sekunden brauche, um die Polizei zu ihr nach Hause zu schicken, wo sie dann gern ihren Wesenstest vorlegen darf.

So ähnlich haben wir das auch gemacht ... Wenn es noch draussen passiert, läuft die Besitzerin auch Gefahr, dass die Polizei nicht lange fackelt (wenn der Hund Pech hat).

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vor 22 Minuten schrieb benno0815:

Entschuldige bitte, aber das ist doch totaler Quatsch, wieso soll der Hund eine Gefahr für kleine Kinder sein?

Jain. Es besteht immer die Gefahr, dass z.B. ein Kind bei seinem "Wuschel" versucht einzugreifen, den eigenen Hund zu beschützen ... und das kann dann nach hinten losgehen ...

  • Danke 1
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Gerade eben schrieb Rosilein:

Jain. Es besteht immer die Gefahr, dass z.B. ein Kind bei seinem "Wuschel" versucht einzugreifen, den eigenen Hund zu beschützen ... und das kann dann nach hinten losgehen ...

Das kann dann auch bei jedem Kind passieren, das versucht in eine Auseinandersetzung zwischen 2 Hunden einzugreifen ;)

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Gerade eben schrieb benno0815:

Das kann dann auch bei jedem Kind passieren, das versucht in eine Auseinandersetzung zwischen 2 Hunden einzugreifen

Ja eben! Deswegen gehört das zu den häufigen Begründungen bei Beissvorfällen zwischen Kind und Hund.

Und da er wohl häufiger andere Hunde attackiert, entstehen hier gewisse Wahrscheinlichkeiten, die ich mit "es ist eine Frage der Zeit" umschreiben würde.

Wäre der Hund gesichert oder geführt, kann es doch gar nicht erst passieren.

 

Was ich nicht verstehe, wieso der Hund schwer vermittelbar sein sollte ... und wieso bekommen die Halter den Mauli nicht drauf trainiert?

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Da musst Du die Besitzer fragen, nicht mich ;)
... Einen Schäferhund mit Beissvorfällen... leicht vermittelbar?

Das mit Kind und Hund kann ich so nicht nachvollziehen, wenn man Deiner Argumentation folgt, könnten Kinder eben jederzeit bei jeder Auseinandersetzung zwischen Hunden gefährdet sein. Da müsste man dann Kindern grundsätzlich verbieten, Hunde spazieren zu führen ;)

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vor 19 Minuten schrieb benno0815:

... Einen Schäferhund mit Beissvorfällen... leicht vermittelbar?

Na eigentlich ist es doch eher ein Schäferhund mit Artgenossenunverträglichkeit (nicht wirklich ungewöhnlich) und nicht einer mit Beissvorfällen (Du hattest doch gesagt, er sei lieb mit Menschen).

 

vor 19 Minuten schrieb benno0815:

Deiner Argumentation folgt, könnten Kinder eben jederzeit bei jeder Auseinandersetzung zwischen Hunden gefährdet sein.

Das sind sie doch auch. Aber das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, so halt die Statistik, die mich zu der These verleitet, dass Kinder nicht selten versuchen, ihre "Schützlinge" zu retten.

vor 19 Minuten schrieb benno0815:

Da müsste man dann Kindern grundsätzlich verbieten, Hunde spazieren zu führen

Hhhm ... das ist so ein Ding. Auf der einen Seite soll man Kinder grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt mit Hunden agieren lassen, auf der anderen Seite stehen Beissereien gewöhnlich nicht auf der Tagesordnung. Das kommt immer auch irgendwie auf die Umgebung an. Hat man die Kinder mit dem Hund noch im Auge, sind üblicherweise gefährliche Hunde oder eher verträgliche Hunde in der Nähe usw. usf..

 

Meine Argumentation folgte lediglich der Schilderung (oder der Interpretation Deiner Schilderung), dass Attacken bei dem DSH wohl eher auf der Tagesordnung stehen. Das bedeutet für mich, jeder Hund der in den Sichtkreis dieses Hundes kommt, könnte gefährdet sein (wie Deine). Und selbstverständlich gehen auch Kinder mit Familienhunden spazieren. Deren Reaktionen (also die der Kinder) sind nicht immer absehbar, nicht mit der Deinigen zu vergleichen. Du drohst mit dem Polizeibesuch und dann bekommt man es (doch irgendwie) geschafft, den DSH unter Kontrolle zu bringen (Prävention). Ein Kind kommt auf eine solche Idee nicht, erkennt die Gefahr erst gar nicht, wird von den Ereignissen überrollt.

 

Aber es kann natürlich sein, dass die Eltern der Kinder mit den Wuschelns ihre Kleinen längst geimpft haben, dass sie dort niemals vorbei gehen dürfen (ob sie sich dran halten steht auf einem anderen Blatt).

 

PS: Davon abgesehen, das Leben ist voller Gefahren, die lieben Kleinen können auch im Strassenverkehr verletzt werden (insoweit ist Dein Kehrschluss ... hhhm ...). Aber es besteht ein Unterschied zwischen den üblichen Unfällen und Fahrlässigkeit. Bei diesen Haltern würde ich es unter Fahrlässigkeit verbuchen, nicht unter "kann jedem mal passieren, konnte keiner wissen".

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Der Hund ist zu Leinen- und Maulkorbzwang behördlich verpflichtet worden, weil er einen Hund totgebissen und andere schwer verletzt hat, vielleicht hattest Du das nicht gelesen ;)

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Renegade
vor einer Stunde schrieb benno0815:

Bei mir schlagen da immer 2 Herzen in einer Brust, Silkies. Der Hund lebt gut in seiner Familie, er wird geliebt, er bekommt artgerechte Auslastung, er ist Menschen gegenüber nett und freundlich. Die Leute überschätzen den Gehorsam des Hundes, sie glauben, ähnliche Vorfälle verhindern zu können, indem sie ihn rechtzeitig abrufen, dass das nicht so funktioniert wie sie glauben, das sehen sie eben nicht.
Ich halte es daher zunächst für eine bessere Idee, sie auf das Gefahrenpotential zu sensibilisieren, weil ich fürchte, dass bei einer erneuten Anzeige der Hund seine Familie verliert.

 

Ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Aber nur zum Teil.

Du willst diese HH "auf das Gefahrenpotential sensibilisieren"?

Ein anderes Gefahrenpotential als das, was deiner Beschreibung nach schon Realität geworden ist?

Oder worauf?

Es  sind bereits Hunde zu Schaden gekommen und deren Halter sind mit geschädigt worden.

Und dennoch haben die Halter des Schäfis bei allen Auflagen offenbar  nicht das Geringste dazu gelernt.

Bei allem Respekt, @benno0815 - überschätzt du deine Möglichkeiten da nicht etwas?

 

Das Argument, dass so ein Hund auch Kinder beissen könnte, ist meiner Meinung nach ein Totschlagargument, das gerne da verwendet wird, wenn man auf anderem Weg nicht zum Ziel kommt.

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