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Sofort zum Australian Kelpie…


BenMX

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vor 4 Stunden schrieb BenMX:

. Ich habe hier allerdings immer die Angst, dass er es dadurch nicht lernt, dass er alleine ist. Er bekommt es ja so gar nicht mit, oder denke ich da falsch?

 

Natürlich merkt er, dass du weg bist - das ist dann aber in dem Moment nicht so wichtig wie das Futter, und das ist super und sollte ausgenutzt werden. 

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vor 4 Stunden schrieb BenMX:

Ich möchte ja schon, dass er merkt, dass ich weg bin, es aber kein Problem ist, weil ich wiederkomme und ihm nichts passiert. Habe vorhin wieder ein Versuch gestartet und ihn angeleint. Bin dann (nur um die Ecke!) aus dem Sichtfeld verschwunden. Er hat sich in Sekundenschnelle vom Tiefschlaf in eine Bell-Attacke verwandelt.

 

Ich handhabe das auch so , dass ich Nyla mitteile, wenn ich gehe. Das "heimlich den Raum verlassen" führt dazu, dass sie mich dann irgendwann sucht und dabei dann hektisch wird, wenn ich "weg" bin. Wenn ich sage "ich komme gleich wieder,  du bleibst kurz hier" , legt sie sich direkt auf ihren schlafplatz im Flur und schläft bis ich zurück komme...

Das ging allerdings quasi wie von allein, anfangs bin ich tatsächlich nur kurz raus vor die Tür ,Müll wegbringen o.ä. , ließ sich dann aber problemlos und schnell steigern...

 

Hast du evtl schon ein "bleib" trainiert? Vielleicht kannst du es so aufbauen? Bleiben lassen und immer ein paar Meter mehr weggehen, wenn er ruhig bleibt, doll loben (leberwursttube oder was anderes tolles) und Situation auflösen. Wenn das sicher klappt  (auf Sicht bleiben aber weiter weg gehen können), könntest du das Kommando mit kurz ausser Sicht gehen weiter trainieren. Wenn du außer Sicht gehst, zusätzlich "bin gleich zurück" o.ä. sagen. Hier hat sich das "du bleibst kurz hier" so ritualisiert, dass Nyla sofort ihre schlafposition auf ihrem Kopfkissen im Flur bezieht, und ich in Ruhe Jacke etc anziehen kann ( wobei sie sonst immer schon erwartungsvoll im Flur vor der Tür steht) , weil sie weiß dass ich dann eh ohne sie gehe...

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Hmmm...ich habe immer schon: "Komme gleich wieder" gesagt, wenn ich das Haus verliess, ohne Hund.

Immer schon.

 

Das sieht so aus, dass ich zur Tür gehe und "komm gleich wieder" sage...Der Collie dreht sich dann auf dem Hacken um und geht irgendwo schlafen, die Hündin weiss aus irgendwelchen Gründen eh, dass ich sie dann ohne Hund gehe.

Der BCRüde...guckt, ob ich tatsächlich OHNE ihn das Haus verlasse.

 

Das war auch der, den ich übernahm und der wundervoll heulen konnte, wenn ich ging.....laut und lange....Ich ziehe den Hut vor jedem, der das abtrainieren kann, wir haben einfach ein Haus in Alleinlage gekauft und jetzt heult er nicht mehr.....

Eine Zeitlang haben sie dann noch gemeinschaftlich zu dritt aus Solidarität geheult......aber das ist mir eh wurscht, sie leiden in meinem Verständis ja nicht.

 

@BenMX dein Hund (liest sich jedenfalls so), als würde er Trennungsangst haben. Wie gesagt, ich habe keine Tipps zum abtrainieren. Ich würde nur diesen Hund viel mehr ruhen lassen, weniger Reizen aussetzen, und bevor ich einen Hund ganz alleine lasse kennen meine Hunde schon dass ich nicht immer zu erreichen bin...hinter Kindergitterchen. Das lernen die ohne Stress....Wenn ich das jetzt "trainineren" müsste, würde ich das ebendso aufbauen, wie alles andere auch  ...Hund, der zufrieden ist, Clicker, Leckerchen..Kindergitter...Ich auf nem Stuhl Buch in der Hand......Schänfüttern bei offener Tür und so weiter (also so wie die Leute Zimmerkäfig-Training machen).

 

Man kann dort auch den Hund füttern.

Dann kann der Hund irgendwann ertragen dort alleine zu sein...Und dann ist der nächste Schritt Wohnung verlassen. Ich würde das genauso machen...WÜRDE....weil hab ich ja noch nie....

Meine Welpen haben wirklich nie gejault, wenn ich ging, aber sie hatten IMMER schon das URVERTRAUEN in das Leben und in mich, das das auch okay ist so.

Ich merke auch am Tier ob es dazu in der Lage ists oder ob ich lieber noch einen Tag zuwarte.

Du schreibst, oder so habe ich das zumindest verstanden, dass der Hund sehr auf dich fixiert ist, andererseit auch wieder nicht. Ich finde das typisches Hütehundverhalten.

 

Das ist das distanzlose, was schon mal beschrieben habe. Ansich ist es so: Der Kelpie lsst dich NIE!!! aus dem Auge. Das kann in regelrechtes Gestalke ausarten, zu Trennungsängsten führen ect...das hängt alles zusammen. Der Hund braucht klare freundlich erklärte Hausregeln, an die er sich halten kann. Und Hütehunde machen das dann. Das ist oft verblüffend einfach ;)

Guck immer wieder bei dir selbst. Ganz viel liegt an uns Haltern. Und gerade bei Hütehundhaltern! Unsere Hütis beobachten uns IMMER!!!! Immer Immer immer. Und sie müssen lernen abzuschalten..

Genau umgekehrt zu sehr selbständigen Hunden, bei denen man sich freut, wenn sie mal kommen, muss der BC Halter (Hüti-Halter) sich freuen, wenn der Hund so viel Selbstbewusstsein hat, dass er es aushält OHNE den Halter zu sein.

 

Liebe Grüsse....2010 :)

 

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@2010

Vielen Dank für die Tips und Infos :)

An die anderen natürlich auch!

 

Ich kam erst jetzt zum ausführlichen lesen und zum antworten.

 

Beim lesen fiel mir dann auf, dass ich wohl intuitiv schon vieles richtig mache. Ich lasse mich von Tag 1 an nicht stalken, was nicht heisst, das er mir nie folgen darf, aber eben oft genug, und vor allem wenn er ohnehin gerade in einer ruhigen Gemütslage war, durfte er eben nicht hinterher. Mittlerweile bleibt er oft von allein liegen, ausser er hat gerade seine Sturm und Drang Phase, wo alles einfach hochgradig interessant ist. 

Er kennt es aber das Türen vor ihm zugehen und legt sich dann auch sofort hin. Müll rausbringen, Wäsche im Keller, 10-15 Minuten zum Supermarkt um die Ecke interessieren ihn nicht, vorausgesetzt er ist in entspannter Gemütslage gewesen beim verlassen. Ist er gerade etwas aktiver, dann hört man ein einzelnes kurzes fiepen und er legt sich dann trotzdem hin und ist, wenn ich reinkomme, meist kurz vorm Nickerchen (oder war bereits eingepennt und wird wieder wach).

Auch hochpushen versuche ich zu vermeiden, was bei ihm stellenweise noch etwas schwierig ist, da er zwischendurch Geistesblitze hat, in denen er meint sich in Bruchteilen von Sekunden hochzuspulen. Aber auch da bekomme ich ihn mittlerweile meistens wieder gut raus.

Das einzige was mir noch sehr zu schaffen macht, ist das er Montags (nun der 3. in Folge) super aufgedreht ist. Er schläft von Sonntag auf Montag kaum, ich somit auch nicht, dementsprechend ist unser beider Nervenkostüm etwas angeschlagen. Er kommt an dem Tag so gar nicht zur Ruhe. Ich vermute es liegt ihm noch das Leben beim Züchter im Kopf, da da ja gewöhnlich am Wochenende immer viel los ist, weil x Besucher kommen etc pp.. Bei uns ist das Wochenende nämlich eher ruhig, eigentlich kaum/nicht anders als der Rest der Woche.

Ich hoffe das verwächst sich noch. Den Rest der Woche ist er nämlich sehr gut zu händeln und kommt auch recht zügig mittlerweile runter.

 

Vorrangig lasse ich ihn einfach Welpe sein, wir erkunden sehr kleinschrittig die Welt, lernen den Alltag, Tobestunden übernehmen die beiden Althunde hier im Haus oder auch ich. Ansonsten wird gern dauerhaft genagt (da frag ich mich noch wie das noch im Zahnwechsel werden soll :blink: ), aber auch das bekomme ich meistens gut auf seine Kausachen kanalisiert oder muss es abbrechen, da er sich auch da gern mal etwas hochpusht.

 

Ich hab von vornherein ein ein "nun passiert absolut nix und du sollst/kannst dich ausruhen" Signal eingeführt, welches auch 80%ig klappt. 

 

Wäre das Montagsproblem nicht, würde ich sagen, dass es nach rund 3 Wochen bereits hervorragend läuft für einen 11 Woche alten Welpen mit Arbeitsblut. Ich freue mich auf jeden neuen Tag und man sieht oft nach nem Schläfchen bereits echte Fortschritte. 

 

An die unfassbar schnelle Auffassungsgabe muss ich mich auch noch gewöhnen... schon doof wenn der Welpe sich vom einmaligen zugucken vom Althund gleich die Marotten reinzieht :lol: 

Ebenfalls sind Verhaltensketten für mich Neuland, das zeigte bisher keiner meiner Hunde so auffällig, schnell und, wie ich finde für das Alter, komplex. Faszinierend bei einem so kleinen Drops, ich ahne schon wo das hinführen kann, wenn das Gehirn besser ausgebildet ist und ich werde beobachten und kreativ werden müssen ^_^

 

Also nochmal ein ganz riesiges Danke und ich lese gerne weiteres zu den doch eher etwas speziellen Eigenschaften der Arbeits-, vorrangig Hütehunde. 

Trotz jahrelanger Beschäftigung mit der Thematik lernt man ja nie aus und kann aus jeder Erfahrung die andere schildern nur mehr lernen.

 

 

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Tja, ich möchte noch anmerken, dass viele Hütehunde,

auch später erstaunlich souveräne Hunde, wie mein Spock,

als Welpen unsicher und hampelig wirken, dass sich das aber meist mit der Zeit

und dem wachsenden Selbstbewusstsein legt.

Es hilft etwas, wenn man selbst ruhig und bestimmt mit dem Zwerg umgeht.

 

Echte Hütehunde bekommen ALLES mit.

Ich war stets verblüfft, dass mein Hund, der hinten-links hinter den Schafen lief,

sofort wusste und reagierte, wenn rechts vorne Wollis ausbüxten.

Verglichen mit Hunden sind unsere Sinne ja nicht so doll,

aber wir haben andere Vorzüge.

Naja, die meisten Menschen.

Okay, einige.

Gut, manche.

Ein paar.

 

 

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@2010 danke dir, sehr geile Tipps dabei!

 

@nyan danke auch Dir für Deine vielen Tipps und Tricks. 

 

Ich habe heute zum ersten Mal das "bleib" Kommando mit Leberwurst eingeführt und schon (für seine Verhältnisse) große Fortschritte in Sachen alleine bleiben gemacht. Vielleicht lag es nur an der fehlenden Motivation, mit Leberwurstpaste habe ich jetzt bereits 1 Minute hinbekommen (YEAH).

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Alleine Bleiben hat nichts mit Motivation zu tun würde ich mal meinen.

Wie läufts?

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Am 9.4.2018 um 06:40 schrieb 2010:

Alleine Bleiben hat nichts mit Motivation zu tun würde ich mal meinen.

Wie läufts?

Ist ein ständiges auf und ab. Erst war es überragend, die letzten 3 Tage sind aber völlig aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte es Samstag gemerkt, als ich mit ihm laufen war. Wenn ich mich sonst in die Wiese setzte, sprang er für ein paar Minuten rum und legte sich dann in meiner Nähe irgendwo ins Gras. Seit Samstag aber kommt er absolut nicht zur Ruhe und ärgert sich eher über mich, dass ich ihn "zur Ruhe sitzen" möchte. Er rennt dann durch die Gegend und denkt nichtmal dran durchzuschnaufen.


Die urplötzliche Angst hat er, wenn er will, wieder abgelegt - zumindest in der Art. Wenn er ausbüxt und ich ihn rufe, dann guckt er mich an und rennt weiter weg. Gehe ich in die Hocke, lächle und rufe ihn her, kommt er auf mich zu. Sobald er aber dann auf meiner Höhe ist, duckt er sich weg und rennt vorbei - als ob ihm was passieren könnte.

 

Auch sonst ist er zunehmend schwieriger geworden. Er tanzt jedem auf der Nase rum, haut ständig ab und ist kaum ruhig zu kriegen. Aber mit ruhig meine ich dieses Mal nicht das Bellen, das hat er einigermaßen abgelegt. Er bellt eigtl. nur noch wenn es nötig ist, also wenn er spielt, wenn jemand kommt oder ihm etwas weg genommen wurde, was er nicht haben darf. 

 

Ich habe allgemein das Gefühl, dass er ein paar Wochen zurückgesprungen ist. Ich muss ihn wieder an die Leine nehmen, damit er schläft. Zwischenzeitlich war es so, dass er auch von sich aus auf seinen Platz kam und schlief. Das macht er nun nur noch nach dem Essen. Auch nach dem Laufen denkt er nicht dran, dann ist er eher noch aufgedrehter. Binde ich ihn dann aber an, schläft er tief und fest.

Er hat mir jetzt auch wieder 2 mal in die Wohnung gepinkelt, ohne anzuschlagen. Wir waren ja schon so weit, dass er an der Tür gekratzt hat. Jetzt kommt er zu mir gerannt, stellt sich über den Teppich und pinkelt los. Als ob er es mir zeigen wollte. Ich dachte erst, dass er eine Blasenentzündung hat und bin zum Arzt, war aber Fehlanzeige. 

 

Ich weiß nicht, ob es daher kommen kann, dass ich ihn jetzt mit seinem Bettchen im Wohnzimmer schlafen lassen und die Türe schließe, damit er mal für sich sein kann. Funktioniert aber eigentlich echt gut, daher habe ich ausgeschlossen, dass es daran liegen könnte?

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gebemeinensenfdazu

Anbindenmüssen hört sich jetzt nicht unbedingt nach gut Klappen an- ich würde es einfach ausprobieren, ob es anders wieder besser läuft.

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