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Erziehung mit 2 Jahren


ladylemontree

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ladylemontree

Hallo,

ich habe ja in einem anderen Post schon kurz erzählt dass wir einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen möchten.

Nächste Woche soll es soweit sein, und obwohl wir versuchen uns einzulesen und meine Eltern auch immer einen Hund hatten, kommen, je mehr man nachdenkt, Fragen auf.

Was mich grundlegend interessiert, wie sieht es mit der Erziehung aus? Der Hund, ein kniehoher Mischling, wohnt momentan in einer Pflegestelle. Ich habe heute, wieder, mit dem Pflegefrauchen telefoniert und sie bringt "vorsichtshalber" die Box für die erste Zeit mit.

Das hat mich etwas irritiert. Sie meinte, er ist es zwar gewohnt alleine zu bleiben, hat aber bisher immer noch 2 Hundekumpels dabei gehabt. Anfangs hätte er den ein oder anderen Schuh zerstört, sie wüsste jetzt natürlich nicht wie er sich ganz alleine vehält.

Nun stellt sich mir einfach allgemein die Frage, ist ein 2jähriger Hund noch "gut" zu erziehen oder ist es da schon schwieriger? Er hat in seiner Heimat in einem Hof, ohne menschliche Nähe gelebt, ist aber seit geraumer Zeit in Deutschland und schon mehrere Monate in der Pflegestelle. Er wird als verschmust und offen, etwas stürmisch beschrieben. Nähe suchend und überall dabei sein wollend.

Eigentlich haben wir uns gegen einen Welpen entschieden, in dem Glauben dass es "einfacher" ist mit einem Hund der schon in einer Familie gelebt hat, aber diesbezüglich mache ich mir, vielleicht auch einfach zuviele, Gedanken.. so getreu dem Motto "was Hänschen nicht lernt..."

Es soll jetzt nicht falsch rüber kommen, natürlich ist es Hund abhängig und man muss sich kennenlernen und so, aber vielleicht brauche ich ein paar beruhigende Worte 

(Übrigens hatte ich die Gedanken auch in Bezug auf meine Kinder, bevor sie auf der Welt waren. Da wächst man ja bekanntlich auch an seinen Aufgaben) :D

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Jedem Hund kann man immer nützliche Dinge beibringen, egal wie alt er ist. ;)
Der einzige Unterschied ist der, dass es länger dauern kann, als bei einem sehr jungen Hund.
Der Vorteil: Du erkennst schon relativ schnell, was er schon kann und was noch nicht ;)
Die Box würde ich keinesfalls zum Einsatz bringen, nimm Dir Zeit und bringe ihm langsam schrittweise das Alleinbleiben bei.
Dazu gibt es auch gute Literatur.
Meine jetzigen Hunde waren 6 und 2,5 Jahre alt, als ich sie übernahm, sie haben alles gelernt, was mir wichtig ist, sie konnten gar nichts (außer ein hübsches Gesicht machen :)) ;)
Sie sind jetzt ein seit einem 3/4 Jahr hier bei mir ;)

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Hunde lernen immer, und gerade wenn er jetzt in eine neue Umgebung kommt, wird das auch für ihn ein Neuanfang sein. 

Ich würde dir raten, dich nicht verrückt zu machen und den Hund auch nicht - er wird sowieso ein paar Wochen zu Ankommen brauchen, bevor er sein volles Verhaltensspektrum zeigt.

 

Meine Eltern, mein Bruder und ich haben vor ein paar Jahren einen unverträglichen, an der Leine zerrenden, schnappenden, frechen 2,5 Jahre Alten Rüden aus dem Tierschutz übernommen . Er ist heute 8, sehr brav und einigermaßen verträglich.

 

Wenn du dir Sorgen um die Einrichtung machst, würde ich dir raten Sachen an denen du hängst erstmal in Sicherheit zu bringen - dann kann er nichts wirklich schlimmes anstellen, und du kannst ganz entspannt sein. 

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Es ist doch nicht anders als bei Menschen auch!

Na klar, umso früher und besser erzogen, desto einfacher nachher.

Dennoch weiß doch jede Frau in einer festen Beziehung ( oder verheiratet ), dass man auch später immer noch (um-)erziehen kann. Zwar oft schwerer, aber möglich.

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Kaskalina

Habe vor 3 Monaten einen jungen Rüden (1,5 Jahre) aus Rumänien bekommen - der konnte und kannte gar nix (keine Leine, keine Treppen, keine Häuser, keine Stadt, keine Pferde etc.). Gerade heute habe ich gedacht, dass er inzwischen bräver ist als 80% der Hunde, die wir beim Gassi gehen treffen. Er ist super leinenführig, macht schön Sitz, geht an fremden Hunden vorbei ohne Theater etc. Er hat das wirklich schnell gelernt! Auch Pferde (bin Reiterin), die er am Anfang wirklich gefährlich fand, sieht er inzwischen als Spielgefährten an (hier wäre mir etwas mehr Zurückhaltung lieber ;) ). Rückruf klappt auch meistens... *hüstel* er ist inzwischen Bürohund, bleibt mehrere Stunden alleine, Autofahren klappt top (am Anfang wirklich ein Stressthema) - bin wirklich super happy!

 

Meine alte Hündin war auch schon 3 als ich sie bekam. War Zuchthündin und kannte auch nicht viel. Konnte bald überall ohne Leine laufen (das klappt bei meinem Rumänen nicht so super..), kannte alle Tricks, war überall dabei und hat auch im höheren Alter das Spielen gelernt (anfangs hat sie mich nur fragend angeguckt, wenn ich einen Ball geworfen habe).

 

Also nur Mut, wenn der Hund euch gut gefällt und ihr Geduld und Spaß am gemeinsamen Lernen mitbringt :) 

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NatureTrails

Wir schon ein paar Mal erwähnt hier in den Kommentaren: auch ich kann dich beruhigen. Wir haben auch einige Hundis die ein wenig älter waren in unserem Rudel und alle sind sie toll und gut erzogen. Es kommt dann einfach auf die Zeit an, die ihr als Familie oder die du mit ihm verbringst. Umso enger eure Beziehung wird, umso mehr wird er lernen und Vertrauen fassen und das ist der Grundstock für den Rest. :)

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