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Welpe "kreischt" zur Begrüßung von anderen Menschen


Muesli1234

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Muesli1234

Hallo Zusammen,

 

unser kleiner Entlebucher Sehnenhund Müsli ist mittlerweile 17 Wochen alt.

Er hat eine Macke:

 

Wenn er andere Leute begrüßen möchte (auf der Straße, im Garten oder Besuch in der Wohnung, ganz egal) und die ihn streicheln kreischt, jault und quiekt er wie ein Verrückter.

Er windet sich auch und schmeißt sich total an die Leute ran, als würde er zu Hause nie Zuneigung erfahren :D

 

Nun ist die Frage, wie man damit umgeht. Seine Schwester macht das scheinbar auch und wir haben die Hoffnung, dass sich das legt. 

Aber habt ihr Tipps, wie man damit umgehen kann?

 

Und noch eine zweite Sache:

Er freut sich natürlich auch wie ein Verrückter, wenn wir Besuch bekommen. Bellen und Hochspringen wird ignoriert, bzw. der Besuch dreht sich weg und wir sagen "Nein" zum Hochspringen und loben, sobald er die Pfoten auf dem Boden hat. Wir versuchen auch, ihn Sitz machen zu lassen.  Was in normalen Situationen super klappt artet bei Besuch aus. An sitzen bleiben ist nicht zu denken, dafür ist er viel zu aufgeregt. Wenn man ihn anleint, ist er kaum zu halten und ein normales Begrüßen des Besuchs ist erstmal nicht möglich.

 

Wie macht ihr das mit Eurem Hund? Beim Wegsperren in einen anderen Raum springt er gegen die Tür....

 

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Ich weiß jetzt nicht, ob es ein passender Tipp ist, ich habe aber beim Lesen deiner Schilderung spontan an unsere Hundetrainerin denken müssen. 

 

Wenn in der Welpenschule ein Kandidat regelrecht aus dem Ruder gelaufen war und sich wie ein Derwisch aufgeführt hatte, dann kniete sie sich herunter auf den Waldboden, nahm den Hund zwischen die Beine, sein Gesicht nach vorn heraus, umschlang seine Brust mit einem Arm und redete nicht viel aber sehr ruhig und konkret auf das Tier ein, sodass man regelrecht zusehen konnte und Zeuge davon wurde, wie nach einer gewissen geduldigen Zeit mehr und mehr Ruhe hereinkam.

 

Ich fand das immer faszinierend und möglicherweise kann sich bei euch eine zweite Person allein auf solch eine Maßnahme einlassen und konzentrieren. Mehr als nicht klappen kann es ja nicht.

 

Und andere Leute würde ich ebenso höflich wie dringend bitten, ihn nicht zu streicheln, also auch noch zu solch einem Verhalten regelrecht zu animieren.

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Der Hund ist überfordert. Ihr müsst Regeln aufstellen und ihn so entlasten.

 

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Ich habe bei meinem Minihund sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn sie überdreht, sie mit beiden Händen zu umfassen und Druck auf den Körper auszuüben. Ebenso, wenn ich sie hochnehme, kann ich ihren ganzen Körper mit dem Arm an mich pressen. War damals ein Tipp hier aus dem Forum und funktioniert bei ihr sehr oft gut. Sie kommt dann von ihrem Tripp schneller runter. Druck auf den Körper führt ja auch beim Thundershirt zum Erfolg. Ich nehme an, dass die Trainerin so etwas versucht, wenn sie einen Welpen "umarmt".

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vor 1 Stunde schrieb Hoellenhunde:

@MBPunkt

Bitte? Die Trainerin "umschlingt" einen Welpen, wenn der aufdreht?!

 

Ich glaube, das von MBPunkt beschriebene ist kein "Umschlingen" - also wirklich mit dem notwendigen Kraftaufwand körperlich fixieren, sondern mehr ein "Einrahmen".

 

Dieses "Einrahmen", also durch meine Körperbegrenzung den Anderen die eigenen Körpergrenzen (den Körper) wahrnehmen zu lassen, kann tatsächlich beruhigend wirken, wenn das Einrahmen mit dem eigenen Körper nicht als Bedrohung, sondern als Schutz wahrgenommen wird. 

Funktioniert aber nur bei Lebewesen, die grundsätzlich keinerlei Berührungsängste mit taktilen Berührungen haben, und auch nur dann, wenn derjenige der dieses "Einrahmen" anwendet, genau weiß WIE er das tun muss bei dem betreffenden Lebewesen.

 

Ich kann gut nachvollziehen, dass du das beim Lesen als unglaublich übergriffig und zwanghaft empfindest - denn diese Gefahr besteht sehr leicht und ist damit höchst kontraproduktiv.

 

Es gehört sehr viel Einfühlungsvermogen für den jeweiligen Hund dazu, damit dieser diese "Technik" nicht als Zwang, sondern als schützende Stütze und Hilfe begreift.

Deshalb ist das für mich ein Tipp, den ich so nicht geben würde und auch nicht als Anwendung empfehlen würde.

 

Tatsächlich kann eine solche "Technik" bei manchen Hunden vorige traumatische Erlebnisse wieder hervorrufen. 

 

Ich würde gerne ein Video von dem Hund in der Situation sehen, weil von der reinen Beschreibung her sowohl völlig überschäumende Freude als auch absolute Panik ALLES an Verhaltensursache möglich ist.

 

derzeit habe ich NUR Kopfkino in alle möglichen Richtungen :think:

 

 

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Nebelfrei
vor 10 Stunden schrieb 2010:

Der Hund ist überfordert. Ihr müsst Regeln aufstellen und ihn so entlasten.

 

und etwas Geduld aufbringen, der Hund ist erst 4 Monate alt.

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gebemeinensenfdazu

Hier hat das auch mal jemand "versucht"als der Hund schon ausgewachsen war - was ich gleich unterbunden habe- Hund war noch so freundlich und hat anhaltend geknurrt. Der hat sie förmlich ins Sitz gezwungen- ein echter Überfall und ich war so perplex, da er bis dahin eigentlich immer nett zu Hund war:(. Und dann kam der so an:angry:. Hat mich einige Sekunden gekostet zu reagieren. Ganz übel.  Naja, ein Welpe kann sich schlecht wehren...

Wenn ich den Welpen mit "Halten" beruhigt habe, dann nur wenn er müde-überdreht war und auch nur, indem ich auf dem Boden saß und sie auf den Schoß gelegt und gestreichelt habe (und wenn der Welpe dann doch nicht gleich eingeschlafen war, habe ich es wieder gelassen.).

Zwischen die Beine Klemmen und Vorneüberbeugen- noch dazu von keiner engen Bezugsperson- trägt weder zur Beruhiging noch zu einem Vertrauensverhältnis bei und wird hier zum Glück nicht toleriert.

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vor 10 Stunden schrieb 2010:

Der Hund ist überfordert. Ihr müsst Regeln aufstellen und ihn so entlasten.

 

 

vor 5 Minuten schrieb Nebelfrei:

 

und etwas Geduld aufbringen, der Hund ist erst 4 Monate alt.

 

Danke für diese beiden Beiträge - ja, eine völlige Reizüberflutung halte ich als Ursache für dieses Verhalten für möglich.

 

Welpen sollten wohldosiert an neue Umweltreize gewöhnt werden, auch fremde Menschen (und das Berühren durch fremde Menschen) sollten behutsam in die Erlebniswelt eines Welpen eingebaut werden. Zumal so ein Welpe ja auch aus seinem gewohnten Umfeld (wo er aufwuchs, zusammen mit Mutter und Geschwistern) herausgerissen wird und sich erst mal mit seinem neuen Zuhause vertraut machen muss.

 

 

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vor 11 Stunden schrieb 2010:

Der Hund ist überfordert. Ihr müsst Regeln aufstellen und ihn so entlasten.

 

 

Als ich das schreib, hatte ich meine Hunde vor Augen. Und, dass ich, grad beim letzten Welpen, lange (zu lange) zugelassen habe, dass Menschen (Nachbarn, Familie...ect...aber eben "NICHT-Hundeleute") sich dem Hund nähern, wie sie es für richtig halten.

Und ich muss im Nachhinein sagen, dass es die meisten Menschen auf "Primaten" -Art tun und somit einen kleinen Hund verwirren.

Der kleine Hund reagiert dann....mein Collie fing an (nett) zu kämpfen/hochzuspringen/aufdringlich zu werden ect....

 

Das hat mir die Augen geöffnet. Irgendwann :) endlich..

 

Und ich habe Regeln aufgestellt....

Diese Regeln waren eigentlich eher für mich...denn ich hatte die meiste Arbeit. Ich musste den Menschen erklären, weshalb der Hund nun nicht im Mittelpunkt stehen soll und dass sie ihn bitte einfach lassen sollen.

Den Hund habe ich dabei einfach an die Leine genommen, denn der wollte ja hin und ganz nebenbei ohne "Kommandos und Befehle" hat er lernen können, dass er nicht das Begrüssungskomite ist, was jedem Gast unbedingt mittels Kontrolle der Genitalien einschätzen muss....

 

Ich musste lernen, dass dieser Hund das nicht "selbst regelt" :) 

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