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Keine Anfänger-Hunde/ erfahrene Hände


Shyruka

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gebemeinensenfdazu

Es fehlte ja das Wissen darum, daß es ein Mix ist. Wenn man einen Weimaraner gewollt hätte, hätte klar sein müssen, daß da gezielt an Wachen/Beschützen (zusammen-)arbeiten muß (realistische SELBSTEINSCHÄTZUNG). Auch, daß er in höherem Maße  jagdliche Auslastung braucht.

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vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

 

Beim Problem ging es um Ressourcenaggression. Die ist kein züchterisches Ziel vom Weimaraner.

 

Nein, aber der Weimaraner der mal irgendwann mit dem Labrador gekreuzt wurde um die Silberlabbis entstehen zu lassen war 1) aus de USA, wo andere Maßstäbe für die Zucht gelten als in Deutschland - schon alleine weil man den Weimaraner in den USA nicht so zur Jagd einsetzt wie hier bei uns und 2) ja nie offiziell als "Vater" des Wurfs benannt. Wie sein Charakter war ist gänzlich unbekannt. Und auch wenn Ressourcenaggression nicht Zuchtziel ist, so ist eine erhöhte Wachsamkeit und durchaus auch Verteidigungsbereitschaft durchaus Ziel.

Weimaraner (wie auch andere Rassen aus der Vorstehhund-Reihe) waren oft als Lebensversicherung für den Forstaufseher gedacht, da die Wilderer früher erheblich brutaler und gewalttätiger vorgingen als heute. Gerade beim Weimaraner ist das durchaus noch so gewollt (wie auch beim Dt Langhaar übrigens, dem man das nicht ansieht - so ein "netter, hübscher Setter-Mix".... und dann hat man ihm im Bein ;) ) und ich kann mir gut vorstellen, dass bei einer Zucht die diesen Aspekt des Weimaraners nicht nur ignoriert sondern komplett abstreitet dass die Rasse überhaupt eine Rolle in den "reinrassigen" Labradoren spielt, das was ursprünglich als Verteidigung des Hundehalters gedacht war umschlägt  "Selbstverteidigung".

 

Ich erinnere mich auch noch an den Thread, und ich würde nicht beschwören wollen dass ich da nicht auch einen Gedankenwandel vollzogen habe. Weiß ich nicht mehr, ich erinnere mich nur daran, dass es mir sehr leid tat dass es nichts wurde mit dem Welpen. Aber so ist das eben manchmal - ich kenne auch jemanden, der mit einem wirklich fantastischen, eher einfachen, jungen, leichtführigen Hund mit nur ein paar kleinen Baustellen schlichtweg nicht warm wurde. Half alles nichts, der Hund und der Mensch passten nicht. Mensch fühlte sich einfach nicht wohl mit dem Hund, war unsicher ob nicht vielleicht ein besseres Zuhause für diesen tollen Hund besser wäre, machte sich wochenlang Gedanken was denn nun mit ihm los sei - er hatte den Hund ja schließlich selber ausgesucht!

 

Am Ende musste er sich eingestehen, dass es nicht geht und der Hund ging dann doch wieder an die Pflegestelle zurück. Das ist bitter, denn man kommt sich ja schon irgendwie verrückt vor, oder wie ein Versager. Ist enttäuscht über sich selbst, dass man es nicht schafft einen solchen wirklich tollen Hund (ich hab sie kennen gelernt - eine wunderbare Hündin :) ) richtig zu mögen wie der Hund es verdient hätte.

 

Generell wäre das sogar ein Anfänger-Hund gewesen (obwohl sie sich wohler fühlt mit anderen Hunden um sich herum, aber vom Charakter her ein sehr sanfter, angenehmer Hund), aber das ändert ja nichts daran, dass es eben irgendwie nicht passt.

 

Auch das kann passieren, ganz egal wie einfach oder schwierig der Hund ist. Auch das sind Dinge, die vielleicht einem Anfänger etwas weniger bewusst sind, dass man  nicht immer alles auf Biegen und Brechen durchziehen muss - denn sonst biegt und bricht etwas!

Und wer als Anfänger hofft, mit Hilfe eines Trainers alle eventuellen Probleme zu umschiffen kann viel mehr auf die Nase fallen als jemand, der schon ein wenig Grunderfahrung mit Hunden und Hunde-Denken hat. Denn wer beim falschen Trainer landet macht vielleicht alles "richtig" - nachSchema des Trainers - aber doch am Ende vieles falsch.

 

Selbst wenn man alles richtig machen möchte bleibt man nicht davor gefeit einen Fehler zu begehen - vielleicht ist das sogar noch schlimmer, denn man ist ja schon Aufnahmebereit für alle möglichen Tipps und Tricks wie man "diesen schwierigen Hund" "schon hinbekommt". Ich vermute, viele Anfänger landen - schon durch nur begrenzte Auswahl je nach Wohnort - bei den Falschen Tippgebern, und auch wenn am Ende der Hund "händelbar" ist, ist das nicht das was dem Tier eigentlich gut getan hätte.

Nicht jeder Anfänger hat das Standvermögen, seinen Standpunkt auch durchzusetzen gegen die "Profis", selbst wenn er richtig liegt. Da ist es vielleicht nicht verkehrt, wenn man mit einem eher leicht erziehbaren, generell menschenbezogenen Hund mit einem gemäßigten aber nicht kleinen Maß an WTP Hund anfängt, der es einem nicht krumm nimmt wenn man mal ein wenig komische Ideen hat ;)

Je mehr ich an unsere Easy-Peasy-Hunde zurück denke, desto besser waren sie für uns. Wir waren blutige Anfänger und hatten nur ein einziges Buch gelesen über Hundeerziehung, und ob das so der Brüller war sei dahingestellt. Keine Hundeschule, nix - und die Hunde waren so fantastisch dass ich glaubte, alle Hunde wären so :D

Aber - das brachte mich eben auch dazu, mit meinem neuen Hund (Lemmy) erstmal komplett ohne Sorge oder Angst heranzugehen, und als ich schon wusste dass er kein schlecher Kerl ist hat er erst zugebissen.

Hätte ich geglaubt dass er ein Beißer ist (und ihn trotzdem genommen), wäre ich vermutliich schon früher gebissen worden, eifnach weil ich in meiner Vorsicht und meiner Sorge ganz anders gehandelt hätte und ihm vielleicht ssogar solche komiscihen Machtspielchen aufgebürdet hätte.

 

So denke ich so vor mich hin :think: 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 51 Minuten schrieb Lemmy:

Nein, aber der Weimaraner der mal irgendwann mit dem Labrador gekreuzt wurde um die Silberlabbis entstehen zu lassen war 1) aus de USA, wo andere

 

Das war/ist kein Silver Labrador aus USA, sondern ein F1 Labbi/Weimaraner-Mix . Sah man deutlich auf den Fotos, die (Mantrail)Trainerin hat sehr viele Weimaraner in ihr gesehen. Die werden übrigens regelmäßig produziert "wegen der großen Nachfrage" (hab' mal mit einer Weimaranerrüdenhalterin geredet, die ihren Rüden wohl ständig irgendwelchen Labradorhündinnenhaltern zum Vermehren gibt:angry:. Dazu braucht man keinen Inzucht-Labbi aus der 12. Generation, wo tatsächlich außer dem Fell nicht mehr viel Weimaraner übrig ist.

So einen mit USA Stammbaum habe ich auch schon getroffen Die sehen anders aus und sind tatsächlich Labrador- mäßig unterwegs.

 

Daß das kein jagdlich geprüfter Weimaraner war- davon kann man glaube ich ausgehen. Gut möglich, daß der Wesensschwächen hatte (Verteidigungshaltung geht gegen Wilderer und nicht gegen den Halter- a sich gelten Weimaraner doch als extrem führige und halterbezogene Einmannhunde). Aber genauso gut möglich ist es, daß die Labradorhündin diese Wesensschwäche hatte (wenn es an der gelegen haben sollte.;)

 

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Hoellenhunde

Beim Aussie ist Ressourcenverteidigung gegen Halter auch kein Zuchtziel, dennoch tendiert er dazu.

 

Vertridigt deshalb jeder Aussie? Nein. Dass man das auch immer betonen muss.

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Zurimor
vor 23 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Vertridigt deshalb jeder Aussie? Nein. Dass man das auch immer betonen muss.

Ich fühle mit dir, ehrlich! Kenne das selbst zu gut. :)

 

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gebemeinensenfdazu

Beschützen und Ressourcenverteidigung sind grundverschiedene Dinge. Bei der Ressourcenverteidigung fehlt die soziale Komponente. Übrigens empfinde ich die Ressourcenverteidung bei Labradoren vergleichsweise ausgeprägt...Halteraggression habe ich wiederum noch nie beim Australian Shepherd gesehen.

  • Verstehe ich nicht 1
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gebemeinensenfdazu

Oh was noch eingefallen ist: Ein Vorteil eines Anfängers ist, daß er keinen Hund hat zum  Vergleichen, vor allem nicht mit dem Hund vorher. DAs verdeckt oft die Sicht und Leute werden ungerecht.

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Ah, wovon ich Anfängern noch abraten würde : Hunde ungesehen nur nach Beschreibung aus dem Ausland zu importieren. Damit kann man echt auf die Nase fallen, wenn man nicht genau einschätzen kann, was so die Bandbreite hinter Beschreibungen  wie "selbstbewusst" oder auch "schüchtern" sein kann. 

 

Und ja klar kann man das auch wenn man seit 512 Jahren Hundehalter ist... Und ja manche Hunde ändern grundlegend ihr Verhalten wenn sie sich integrieren....Aber da kann man sich vielleicht doch besser vorstellen, dass "selbstbewusst" eine Bandbreite von selbstbewusst bis "mobbt alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist, hört auf keinen" hat und schüchtern manchmal eine freundliche Umschreibung  für "Angststörung".

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vor 3 Stunden schrieb Holo:

Ah, wovon ich Anfängern noch abraten würde : Hunde ungesehen nur nach Beschreibung aus dem Ausland zu importieren. Damit kann man echt auf die Nase fallen, wenn man nicht genau einschätzen kann, was so die Bandbreite hinter Beschreibungen  wie "selbstbewusst" oder auch "schüchtern" sein kann. 

 

Und ja klar kann man das auch wenn man seit 512 Jahren Hundehalter ist... Und ja manche Hunde ändern grundlegend ihr Verhalten wenn sie sich integrieren....Aber da kann man sich vielleicht doch besser vorstellen, dass "selbstbewusst" eine Bandbreite von selbstbewusst bis "mobbt alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist, hört auf keinen" hat und schüchtern manchmal eine freundliche Umschreibung  für "Angststörung".

Der Brackel hat ja in den 4 Wochen, die er in einer PS in Deutschland verbracht hat keinerlei Jagdtrieb gezeigt und insbesondere Katzen gekonnt ignoriert. :ph34r:

 

Was halt Gold wert ist, sind fuer mich Empfehlungen. Die Brackelorga wurde mir von einer guten Freundin empfohlen. Wenn ich dort anrufe und sage, ich will einen wuscheligen kleinen lieben Anfaengerhund (haette ich das nur damals gemacht :D), dann bekomme ich einen passenden Hund (und dennoch mit dem Hinweis, welche Besonderheiten zu beachten sind).

 

Das mit den "freundlichen Umschreibungen" ist halt wie mit den Reisekatalogen, deshalb haette ich mehr Probleme mir einen Hund von einer unbekannten Orga im Internet zu holen, als aus dem Ausland an sich. 

 

(Sorry, ich bin gerade nicht daheim und die haben hier irgendwie keine Umlaute)

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vor 4 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Oh was noch eingefallen ist: Ein Vorteil eines Anfängers ist, daß er keinen Hund hat zum  Vergleichen, vor allem nicht mit dem Hund vorher. DAs verdeckt oft die Sicht und Leute werden ungerecht.

 

Inwiefern werden die Leute ungerecht?

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