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Keine Anfänger-Hunde/ erfahrene Hände


Shyruka

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Das mit dem Vergleich stimmt leider, das merke ich selbst, obwohl ich da schon recht reflektiert bin. Bei meinen früheren Hunden habe ich das auch nicht wirklich gemacht, na gut, mal ein Gedanke "das ist aber anders" - aber nix wertendes. Obwohl alle die gleiche Rasse waren. Jetzt mit Sandor ertappe ich mich aber immer mal wieder dabei, wie ich schon das, was ich damals mit den anderen haben durfte, mit dem durchaus schwierigen Leben jetzt vergleiche. Wäre Sandor mein erster Hund, dann wäre es für mich wahrscheinlich ganz normal, dass ich ihn eben kaum mal ableinen kann, dass ich draußen gucken muss was um die Ecke kommt, dass die Spazierwege immer die gleichen und nicht allzu lang sind, dass man ihn nur sehr bedingt irgendwo mit hin nehmen kann... Wäre halt alles einfach so, und fertig. Hatte man aber vorher das komplette Kontrastprogramm mit tollen, super alltagskompatiblen Hunden die einfach alles locker mitgemacht haben, dann ist der Kontrast richtig hart. Und entsprechend kommen auch immer mal wieder Gefühle von Frust, Verzweiflung etc. auf, die man sonst vielleicht nicht hätte. Und ich zumindest muss mich immer wieder bewusst dazu bringen, mich auch auf Sandors positive Seiten zu besinnen und diese anzuerkennen und zu genießen.

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vor 2 Minuten schrieb Holo:

Hm, Sammi ist ja nun Nummer 3, aber ich muss sagen, wenn ich vergleiche, dann eher wohlwollend gegenüber allen. Es war eigentlich noch nie so, dass ich gedacht habe " Ach Mensch, Hund 1 war doch viel besser!".

Vielleicht nicht zwingend "besser" aber eventuell ja in bestimmten Situationen "einfacher" oder "witziger". 

 

Ich habe ja viele Jahre Frettchen gehab. Und habe die Nachfolger oft mit den Vorgängern verglichen. Halt nicht im negativen Sinne, aber eben schon verglichen.

Eines meiner ersten hat z.B. immer in meiner Kaputze gepennt. Das war einfach putzig. Die Nachfolger haben das allesamt nicht gemacht, fanden die doof, deswegen waren sie nicht "schlechter", aber ich fand's halt trotzdem schade:)

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Naja klar vergleich ich auch, die erste hat viel besser gehört im Freilauf, und auch viel weniger Blödsinn angestellt.

 

Aber was ich meine, ist, dass das für mich irgendwie keinen negativen Beigeschmack hat. Ich finde nicht, dass ich dadurch unfair gegenüber der Kröte werde. Aber da ist wahrscheinlich jeder unterschiedlich, und ein gesundheitlich eigeschränkter Hund macht es nochmals anders.

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Kurz zur Erklärung. Ich glaube ungesehen, dass es Leute gibt, die unfaire Vergleiche ziehen, unzufrieden sind und blöd zum Hund werden. Das war gar nicht der (große) Punkt meiner Aussage gewesen. Mich verletzte das absolute Fazit (was ja wohl anders gemeint war), dass trauernde Menschen eine 1:1 Kopie des verstorbenen Hundes wollten. 

 

Es braucht ja nicht mal einen vorherigen Hund zum vergleichen. Da reichen ja auch die vielen anderen Hunde, bei denen alles so viel besser funktioniert, als bei einem selbst. Diesen "Anfängerbonus" gibt es also gar nicht, es kann sich ebenso Negative wandeln. 

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gebemeinensenfdazu
vor 13 Minuten schrieb Amaterasu:

Es braucht ja nicht mal einen vorherigen Hund zum vergleichen. Da reichen ja auch die vielen anderen Hunde, bei denen alles so viel besser funktioniert, als bei einem selbst. Diesen "Anfängerbonus" gibt es also gar nicht, es kann sich ebenso Negative wandeln.

Das glaube ich nicht, weil man zum Einen keine eigene erzieherische/kommunikative Herangehensweise bei "Hunden von anderen "braucht und zum Anderen weil man diese Hunde nicht so gut kennt und keine so enge Beziehung hat.

Um ehrlich zu sein bin ich noch nie so jemandem begegnet, bisher war es daher so: ein Anfänger stellt wirklich weniger Vergleiche an, weil ihm nunmal eine (vermeintliche!) Vergleichsbasis fehlt.

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Aber dazu braucht es doch gar keine innige Bindung zu anderen Hunden. Dass man mit einem passionierten Jagdhund anders durch den Wald spaziert als mit einem Hund, der absolut null Interesse daran hat, ist relativ offensichtlich. Warum sollte ausgerechnet ein Anfänger dagegen immun sein? Der kann doch auch sehen: "Der Hund meiner besten Freundin zieht aber nicht so an der Leine". "Der Hund meiner besten Freundin bellt gar nicht bei Hundebegegnungen". Und daraus dann die falschen Schlüsse ziehen. ("Ich muss härter sein, mein Hund verarscht mich" "Wenn der das kann, dann muss meiner das doch auch können") Warum soll ausgerechnet der mit dem fünften Hund zum Vergleichen neigen, der Anfänger aber nicht? Es ist doch offenbar eher eine Charaktereinstellung und/oder Wissenssache, wenn man nicht weiß oder anerkennt, dass Hunde auch innerhalb derselben Rasse Individuen sind und/oder sich und seinen Hund vergleicht und daraus auch noch negative Schlüsse zieht.

 

Ich sehe diesen "Anfängerbonus" einfach nicht. Den Bonus hat doch jeder, der nicht mit Scheuklappen durch die Welt geht, um es mal ganz salopp zu formulieren. :)

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Da stehe ich ein wenig mitten drin. Einerseits gebe ich @Amaterasu völlig recht, Vergleiche zu ziehen ist kein Privileg jahrelanger Hundehalter. Da reicht es schon, wenn jemand "auch so einen Caesarhund/Dalmatiner/Lassie/Rex etc" haben wollte wie im TV, und dann mit der Realität konfrontiert wird. Wenn der eigene Hund sich nicht so zeigt wie der gleichrassige vom Lieblingspromi. Und erst recht, wenn der von Tante Gertrud doch soooo lieb ist, und der eigene dagegen...

 

Andererseits ist es natürlich schon ein Fakt, je länger und enger man selbst mit einem Hund zusammengelebt hat, desto mehr Erlebnisse verbinden einen dann natürlich mit diesem. Und folglich um so mehr Gelegenheiten, wo einem unwillkürlich Vergleiche in den Sinn kommt. Einfach weil man aus langer Gewohnheit Verhalten X erwartet, und von Verhalten Y ein wenig überrascht wird.

 

Irgendwo also ein wenig von beidem *denk*

  • Daumen hoch 2
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Aus diesem Grund ist bei mir kein Deutscher Pinscher mehr eingezogen.

Ich hatte wirklich Angst, das ich den nächsten Pinscher dann mit Aenne vergleiche

und das hätte ich sehr unfair gefunden.

Ich glaube von mir, daß ich innerhalb einer Rasse, eher zum vergleichen neige.

Ferun mit Aenne zu vergleichen kommt mir gar nicht in den Sinn.

Und wenn dann nur Positiv. Einmal als Ferun auch so niedlich mit den Zähnen geklappert hat,

wie Aenne das immer gemacht hat wenn sie Futter wollte, hab ich mich gefreut und es als

"Gruß" von Aenne gesehen.

Ansonsten bemerk ich halt Unterschiede, die sind nun mal da, Werte die aber nicht.

Jeder Hund ist toll auf seine Weise. :wub:

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Man müsste dann wohl auch definieren, ab wann etwas ein richtiger, gewollter Vergleich ist. Ayumi jagt, Enno und Bent nicht. Das weiß ich, dazu muss ich meine Hunde nicht gegenüberstellen.

Der nächste Punkt ist, ist dieses Wissen darum oder selbst ein gewollter Vergleich bereits etwas Negatives? Einfach nur "Hund A jagt, Hund B nicht". Punkt. "Ist halt so, schaukeln wir. Hey, Jagdersatztraining macht eigentlich total Spaß, toll, sollte mein nächster Hund wieder jagen, bin ich gewappnet. Jagt er nicht, auch schön."

 

Es wird doch erst dann wirklich negativ, wenn der Mensch unzufrieden ist und im schlimmsten Fall das auch noch am Hund auslässt. 

 

Ich gebe @Silkies auf jeden Fall recht damit, dass man sich an den eigenen Hund und das was er kann oder nicht kann, gewöhnt. Ich glaube nur nicht, dass es etwas grundsätzlich Schlechtes sein muss. Etwas so Schlechtes, dass ich es böserweise am Hund auslasse. Ich glaube schon dass man da auch eher der Typ Mensch für sein muss. 

 

Ich habe durch Bent erfahren, dass ich keinen Kleinsthund mehr haben und schon gar nicht mehr die Zucht unterstützen möchte, oberer Größenstandard und längeres Näschen hin oder her. Wenn ich Bent und Enno gewollt vergleiche, kommt da auch nichts Negatives für die Hunde bei raus. (Außer die bereits angesprochene Erkenntnis) Das heißt ja nicht, dass sie ansonsten tupfengleich seien, nur weil sie Deutsche Spitze sind. 

 

Oder nochmal anders formuliert: Vergleiche machen nicht automatisch unzufrieden, eher füttern sie die bereits vorhandene Unzufriedenheit. 

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