Hund bleibt nicht alleine

[SusanneO]

Hallo zusammen,

wir haben ein immer größer werdendes Problem mit unserer Hündin, Mischling, 7 Monate. Sie ist so sehr auf mich fixiert, das sie mich überall hin verfolgt. Kaum das ich aufstehe und den Raum verlasse steht sie auch auf und kommt hinterher. Wenn ich ihr die Möglichkeit nehme und die Tür hinter mir zu mache, jault sie bis zu meiner Rückkehr. Dadurch können wir sie nicht alleine lassen, sie jault das ganze Haus zusammen, im Büro ist es noch schlimmer. Im Auto geht es mittlerweile auch nur noch für wenige Minuten, dann macht sie voll das Theater. 

Wir haben alles versucht, vom sekundenweise Training Schritt für Schritt bis zur „Holzhammermethode“. Natürlich gehe ich ohne großes TamTam und ignoriere sie auch bei meiner Rückkehr. Es hilft nichts. Was können wir noch tun? Sie verfolgt übrigens nur mich. Mein Mann und Tochter können den Raum problemlos verlassen..... 

Ich hoffe auf hilfreiche Tips von Euch! Herzlichen Dank schonmal :-)

[gast]

Las dich vor Ort bitte beraten. Das muss man sehen. Du musst mit Sicherheit auch etwas ändern im Umgang mit Hund.

Ignorieren ist blöd!

Der Hund kann es nicht ertragen, wenn du den Raum verlässt? Warum ist das so?

[Gast]

vor 9 Minuten schrieb SusanneO:

Hallo zusammen,

wir haben ein immer größer werdendes Problem mit unserer Hündin, Mischling, 7 Monate. Sie ist so sehr auf mich fixiert, das sie mich überall hin verfolgt. Kaum das ich aufstehe und den Raum verlasse steht sie auch auf und kommt hinterher. Wenn ich ihr die Möglichkeit nehme und die Tür hinter mir zu mache, jault sie bis zu meiner Rückkehr.

 

Da fallen mir Deckentraining und konditionierte Entspannung ein. Der Hund lernt so, zur Ruhe zu kommen, zu entspannen- ohne Druck, sondern mit positiven Gefühlen.

 

http://markertraining.de/training-geh-auf-die-decke/

 

http://markertraining.de/mein-zauberwort-konditionierte-entspannung/

 

Außerdem hab ich meinem Ersthund am Anfang immer, wenn ich ihn nach Ankündigung alleine gelassen habe, beruhigende Musik angemacht.

 

Er hat absolut keine Probleme beim Alleinebleiben, ist super entspannt und verschläft die meiste Zeit ohne mich.  

 

Zitat

Wir haben alles versucht, vom sekundenweise Training Schritt für Schritt bis zur „Holzhammermethode“. Natürlich gehe ich ohne großes TamTam und ignoriere sie auch bei meiner Rückkehr. Es hilft nichts. Was können wir noch tun? Sie verfolgt übrigens nur mich. Mein Mann und Tochter können den Raum problemlos verlassen..... 

Ich hoffe auf hilfreiche Tips von Euch! Herzlichen Dank schonmal :-)

 

Was auch immer du genau mit "Holzhammermethode" meinst, klingt für mich kontraproduktiv- erst recht bei einem Hund, der Angst und/ oder Stress (Verlustängste) hat.

Ich sage meinen Hunden, wenn ich gehe, immer die selben Worte. Ich verabschiede mich, lasse sie nicht einfach so allein. 

Da scheiden sich die Geister, ich find es sehr hilfreich und es fühlt sich auch für mich besser an. 

[SusanneO]

Vielen Dank schonmal.

 

Mit „Holzhammermethode“ meine ich, den Hund in der Box so lange jaulen zulassen, bis sie aufgibt und sich entspannt hinlegt. Das wurde uns von einer Hundetrainerin geraten, die unsere Hündin als sehr dominant einstufte. Ihrer Meinung nach müsse der Hund so lernen, dass es nicht nach seinem Wille gehe, sondern ich der Chef bin.

Aber drei Stunden in der Box (ich bin im Nebenraum) führten zu keiner Aufgabe und ich stelle diese Methode auch eher in Frage, für mich fühlt sie sich nicht gut an. 

 

[Gast]

Okay, solche Methoden sind immer blöd. Zu einem Trainer wurde dir ja schon geraten. 

 

Ab wann setzt denn ihre Angst / Anspannung ein? Hast du schon mit Uhr eingeübt, dass du dich zum los gehen fertig machst und dann doch was im Haus machst?

[Gast]

vor 4 Minuten schrieb SusanneO:

und ich stelle diese Methode auch eher in Frage, für mich fühlt sie sich nicht gut an. 

 

super Susanne, du hast es selber beantwortet, hör auf dein Bauch oder Herzgefühl.

 

Gib doch noch mal ein paar mehr Infos...

[SusanneO]

Mit ignorieren meine ich auch, den Hund bei meiner Rückkehr in dem hohen Erregungszustand nicht zu beachten oder gar zu streicheln, bis sie sich beruhigt hat.

 

 

[Gast]

vor 5 Minuten schrieb SusanneO:

Vielen Dank schonmal.

 

Mit „Holzhammermethode“ meine ich, den Hund in der Box so lange jaulen zulassen, bis sie aufgibt und sich entspannt hinlegt. Das wurde uns von einer Hundetrainerin geraten, die unsere Hündin als sehr dominant einstufte. Ihrer Meinung nach müsse der Hund so lernen, dass es nicht nach seinem Wille gehe, sondern ich der Chef bin.

Aber drei Stunden in der Box (ich bin im Nebenraum) führten zu keiner Aufgabe und ich stelle diese Methode auch eher in Frage, für mich fühlt sie sich nicht gut an. 

 

 

Der Hund ist nicht "dominant", er hat Verlustängste. Ihn dafür auch noch zu bestrafen und einzusperren macht es nur schlimmer.

Das tut mir richtig weh zu lesen, weil ich mich automatisch frage, wie sich der Hund dabei fühlt.

Dass es nicht geholfen hat, hast du ja bemerkt..

 

Wo wohnst du denn? Hier kann dir sicher jemand einen geeigneten Trainer empfehlen, der auf deinen Hund eingeht und euch zusammen hilft, anstatt das arme Tier noch zu strafen und einzusperren.

Ich denke, dass durch die Aktion mit der Box die Angst vom Hund noch gefestigt wurde und ihr einfach noch mal von null anfangen müsst, allerdings mit jemandem, der versteht, was er macht. (Da ich heute scheinbar mal wieder zu blöd bin, mich unmissverständlich auszudrücken: Das ist eine Kritik an dem Trainer, nicht an dir)

[gebemeinensenfdazu]

Versuche deine Familie mehr einzuspannen, damit deine Abwesenheit nicht so sehr als Verlust betrachtet wird. Ganz langsam im Haus üben, immer wieder rein und rausgehen, wirklich zur Not stundenlang. Bei uns hat es geholfen, daß wir ein "Komm gleich wieder" etabliert haben.

[SusanneO]

 

Wir wohnen im Raum Bremen. Vielleicht hat jemand Empfehlungen für uns.....