Bulma 21. März 2018 Teilen 21. März 2018 Hallo Zusammen, ich bin sehr verzweifelt und versuche, ob mir jemand helfen kann. Bei meiner 14 Jährigen Hündin wurde in Februar eine Bauchspeicheldrüsenentzündung festgestellt. Sie wollte nicht mehr fressen und hat sich übergeben. In der Tierklinik wurden über mehrere Tage Infusionen und Medikamente verabreicht und es wurde nicht besser. Ich hatte vorher selber gekocht da sie ja schon eine Niereninsuffizienz und Leberkrank ist. Nach der Diagnose habe ich ihr Low Fat von Royal Canin zum fressen gegeben, leider ging es ihr trotzdem immer schlechter und sie ist sogar umgekippt und ich dachte sie stirbt, natürlich sind wir wieder in die Klinik, dort wurde sie geröntgt (ohne Befund) und es wurde ihr ein Schmerzmittel verabreicht, am nächsten Tag ging es ihr noch schlechter und wir sind in eine andere Klinik gefahren und sie sie musste dort bleiben. Es wurde auch ein Ultraschall des Bauchraums und des Herzens durchgeführt, die Nieren sind stark verändert (Schrumpfnieren) die Bauchspeicheldrüse war ohne Befund, das Herz ist etwas vergrößert. Es ging ihr nach der Klinik viel besser sie ist seit dem 20.2. wieder zu hause, und nun geht es wieder los, der Magen ist sehr unruhig, sie erbricht wieder und ihre Pankreaswerte haben sich innerhalb von 2 Wochen extrem verschlechtert. Sie bekommt aktuell Schmerzmittel (Novaminsulfon), was gegen die Magensäure (Antra Mups), gegen Übelkeit (MCP Tropfen) und ein Antibiotikum. Ich brauche unbedingt rat und hilfe, sie hat so sehr abgebaut und jetzt geht es ihr wieder schlechter und ich weiß nicht was ich noch tun kann oder ich was falsch mache. Ich habe ihr einen Futterplan erstellen lassen der wie folgt ausschaut: 100 g Hackfleisch Rind, Rohgewicht 75 g Quark 20% 450 - 500g Süßkartoffel 3 g einer Vitaminmischung Ich füttere sie am Tag 5-6 kleine Rationen und seit gestern mische ich ihr Pancrex mit im Futter unter und seit ein paar Monaten auch ein Phosphatbinder. Ihr gewicht liegt aktuell bei 11,6 kg, ihr optimales gewicht würde bei 13,4 kg liegen. Hier sind noch einige Werte: Pankreas vom 2.3.18: Spezifische Pankreaslipase Wert 595 Pankreas vom 19.3.18: Spezifische Pankreaslipase Wert 1769 Werte von 19.3.18 Kreatinin Wert: 2,4 von 0,5 bis 1,5 Maßeinheit mg/dl SDMA Wert: 24 von 0 bis 14 Maßeinheit ug/dl Harnstoff-N Wert: 48 von 9 bis 29 Maßeinheit mg/dl Kalium Wert: 6,4 von 3,9 bis 5,8 Maßeinheit mmo1/1 Allte Werte von 14.12.17 Kreatinin Wert: 2,8 von 0,5 bis 1,5 Maßeinheit mg/dl SDMA Wert: 23 von 0 bis 14 Maßeinheit ug/dl Harnstoff-N Wert: 58 von 9 bis 29 Maßeinheit mg/dl Natriumn Wert: 155 von 142 bis 153 Maßeinheit mmo1/1 anorg.Phosphat Wert: 1,8 von 0,9 bis 1,7 mmo1/1 ALT (GPT) Wert: 164 von <122 Maßeinheit u/1 y-GT Wert: 29 von <13 Maßeinheit u/1 AST (GOT) Wert: 68 von <59 Maßeinheit u/1 Magnesium Wert: 1,3 von 0,7 bis 1,1 Maßeinheit mmo1/1 Hämatokrit Wert: 57 von 38,3 bis 56,5 Maßeinheit % Sie bekommt noch folgende Medikamente zur Unterstützung: Für ihre Schilddrüse bekommt sie 2 mal täglich 1/4 Forthyron. Fürs Herz eine 3/4 Nelio 5mg am Tag. Zur Unterstützung ihrer Leber und Nierenfunktion füttere ich zudem: 2 mal täglich 1/2 Teelöffel Phyto-Nephro, und 2 mal täglich 1 Legavit-Komplex. Nux vomica D6 3 mal täglich 1, Iris D12 5 Kügelchen am Tag, Lespedeza sieboldii D3 3 mal 1 am Tag. Link zu diesem Kommentar
Fiona01 21. März 2018 Teilen 21. März 2018 Ohje, da ist ja einiges im Argen, was mir wirklich sehr leid tut. Meine Hündin hatte vor Jahren auch Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, allerdings kein Nieren-, oder Leberproblem. Bei ihr, die dann auch noch auf alles Futter allergisch reagierte, konnte ich helfen, indem ich selber für sie gekocht habe und dies auch heute noch tue (Kartoffeln und Fisch). Vielleicht wäre das auch noch ein Weg für euch, weil das gekochte Futter evtl. besser verwertet werden kann, müsstest du dann aber mit deinem behandelnden Arzt absprechen, ob das gut wäre. Ansonsten kann ich euch nur alles Gute wünschen, was ich auch von Herzen tue. Link zu diesem Kommentar
Bulma 21. März 2018 Autor Teilen 21. März 2018 @Fiona01 Ich koche schon selber und das verträgt sie leider auch nicht gut, selbst Kartoffeln wenn ich sie püriere verträgt sie anscheinend nicht so gut. Link zu diesem Kommentar
Fiona01 21. März 2018 Teilen 21. März 2018 Schade. Leider kann man bei mehreren "Baustellen" irgendwann auch nur noch unterstützen, oder aber auf ein kleines Wunder hoffen. Link zu diesem Kommentar
Laikas 21. März 2018 Teilen 21. März 2018 Das hört sich nach einer sehr schlimmen und komplizierten Lage an, was dein altes Mädchen da gerade durchmacht. Offenbar warst du ja schon in der Klinik, die ihr einmal etwas helfen konnte. Ich kann jetzt nur ein paar hilflose Gedanken, die mir so spontan durch den Kopf gehen, an dich weitergeben: Vielleicht kann man das Antibiotikum auch spritzen? Dann geht das nicht über den Magen-Darmtrakt und ist schonender. (Kannst du auch selber Spritzen geben?) Bei der Diäternährung hast du dich ja sicher schon sehr schlau gemacht. Mein alter Hund hat einiges plötzlich gar nicht mehr verdauen können, was sonst immer verträglich war. Leckerlis und kalorienreiche Päppelpasten musste ich alle weglassen und nur noch absolut strikte Schonkost als Brei füttern. Den Fleischanteil hat er am Besten in Form von Hipp Babynahrung (reines Rind und Huhn als feinster Brei) vertragen. Eine Bekannte hatte bei ihrer Allergikerhündin in ihrer Verzweiflung das Futter in schneller Folge immer wieder gewechselt und ich glaube, das war eher schädlich, denn der Körper muss sich ja erst umstellen. Vielleicht verträgt dein Hund einige der vielen Medikamente oder Mittel nicht und man kann auch ein anderes Schmerzmittel/Antibiotikum geben? Ist das alles überhaupt absolut notwendig? (Ich habe z.B. auch mal Karsivan gegeben und schließlich abgesetzt, weil ich den Eindruck hatte, der alte Hundekörper kommt mit diesem ganzen Mix an Mitteln gar nicht mehr zurecht.) Hast du die Ärzte mal befragt, ob diese Ergänzungsfuttermittel wie Phyto-Nephro oder Legavit-Komplex in dieser Situation erlaubt sind? Ich komme drauf, weil unser Haustierarzt mir davon abgeraten hat, um die Niere damit nicht zu belasten. Trinkt sie denn noch genug? Da haben die Ärzte ja sicher schon nachgeschaut: sind die Schilddrüsenwerte in Ordnung? Das hilft sicher auch nicht weiter, aber ich kenne diese verzweifelte Lage auch sehr gut, wenn die Probleme immer wieder kehren und man so hilflos ist und nichts langfristig hilft. Das tut mir sehr leid für dich und ich kann dir nur ganz viel Kraft wünschen und deinem Mädchen endlich eine richtig gute Besserung! Könnte ich euch ein kleines Wunder schicken, ich würde es tun. 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 22. März 2018 Teilen 22. März 2018 Ich schreibe hier vielleicht etwas, was für dich schmerzhaft ist, aber - neben der ganzen Hilfe für deinen Hund - auch durchdacht werden sollte. Dein Hund ist 14 Jahre alt. Er hatte ein Leben, anders als manch junger Hund, der mit dem Tod ringt. Irgendwann muss man sich fragen: Quält sich der Hund nur noch? Bringt es dem Hund etwas, sein Leben auf jeden Fall verlängern zu wollen? Tue ich dies alles für den Hund oder tue ich es, weil ich ihn unmöglich gehen lassen kann? Es also um mich geht. Selbst wenn es wieder besser wird - wie lebenswert ist dann das Leben für den Hund und für wie lange - auf die Waagschale geworfen mit dem elenden Zustand jetzt. Mnchmal bedeutet, seinen Hund wirklich zu lieben auch, dass man ihn gehen lässt. Link zu diesem Kommentar
Bulma 22. März 2018 Autor Teilen 22. März 2018 @Laikas Danke für deine lieben Wünsche. -Mit den Spritzen des Antibiotikum ist wirklich eine Möglichkeit, das wäre sicher besser. -Mit den Futter ist wirklich nicht schön, da ich ja Probieren muss was sie verträgt und das ist sicherlich nicht gut. -Ja, das mit den Medikamenten befürchte ich auch, das sie davon bestimmt eniges nicht verträgt. Ich sollte ihr auch schon MCP Tropfen füttern, diese habe ich selber abgesetzt, da sie diese nicht vertragen hat und das Antibotikum ist bestimmt auch nicht gut. -Ob sie Phyto-Nephro oder Legavit-Komplex jetzt noch nehmen darf daran habe ich bisher nicht gedacht, da muss ich noch mal nachhacken. -Trinken tut sie leider sehr wenig. Ich habe früher ihr stark verdünnte Rinderbrühe zum trinken gegeben, da diese aber zu fettig ist kann ich ihr diese nicht mehr anbieten. Leider habe ich schon vieles probiert wie etwas Milch im Wasser, aber leider will sie dann trotzdem nicht trinken. -Die Schilddrüse ist nicht mehr in Ordnung und sie bekommt deswegen Medikamente. @gatil Damit habe ich mich schon beschäftig und ich möchte ihr noch die Chance geben und sehen ob sie sich erholt, vor der Bauchspeicheldrüsenentzündung war sie noch so fit, ich bin mit ihr noch Stunden mit ihr spazieren gegangen. Daher will ich ihr auf jedenfall noch die Möglichkeit geben ob sie sich doch noch erholt. Aber das loslassen ist wirklich schlimm, ich will sie nicht zu früh gehen lassen, aber zu spät auch nicht das sie sich quält. Link zu diesem Kommentar
Sam1984 23. März 2018 Teilen 23. März 2018 Ich wünsche der Maus gute Besserung, möchte aber auch Gatil danken, dass das unsagbare ausgesprochen wurde. Du bist ihr Mensch und daher weißt du am besten, wann es Zweit ist sie gehen zu lassen. So unerträglich der Gedanke ist, wenn der Körper streikt kann der Geist noch so sehr weiter mit dir laufen wollen. Und um dir vielleicht einfach diesen Druck etwas zu nehmen...Ich finde, dass es "besser" ist seinen tierischen Begleiter 1 Monat zu früh, als auch nur 1 Stunde zu spät zu erlösen. Ich wünsche euch alles Gute und noch eine schöne Zeit. Link zu diesem Kommentar
Gusar 23. März 2018 Teilen 23. März 2018 Den richtigen Zeitüunkt zu finden, um unsere Hunde gehen zu lassen ist wohl das schwerste in einem Hundehalterleben. Bei uns war es Anfang Oktober soweit. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Grischa mir sagte: "Ich hab jetzt genug." Ich wünsche dir viel Kraft für eine Entscheidung. Link zu diesem Kommentar
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