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Junghund 10 Monate


Anna12345

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Ich bin sehr konsequent in der Pubertät - unglaublich konsequent sogar!

 

Nur schraube ich meine Ansprüche so weit herunter, dass ich dabei berücksichtige welche Wirkungen (und damit Verhaltensoriginalitäten) die Hormone in dieser völlig normalen Lebensphase eines jeden Säugetieres haben.

 

Ich erwarte in der Pubertät nicht, dass Alles so funktioniert wie ich es vor der Pubertät gewohnt war. Ein Pubertierling ist ein Pubertierling, und Nachsicht gepaart mit Umsicht sind hier die Qualitäten, die der MENSCH aufbringen muss, um einen Hund möglichst unbeschadet durch diese Phase des Lebens zu bringen.

 

1. Effektives Lernen ist von den Umfeldbedingungen abhängig. Dazu gehört auch die innere Aufnahmefähigkeit des Hundes für Lernlektionen. Diese ist HERABGESETZT während der Pubertät, weil hier die Hormone mitwirken. 

2. Ich SETZE keine Grenzen in der Zeit ("Setzen" im Sinne von: Durch äußeren Druck, evtl. Strafen den Hund in Verbindung mit negativen Emotionen ein Handeln Hemmen). Das ist aversives Hemmen. Die Handlung des aversiven Hemmens heißt aber nichts Anderes als dass ich mich mit dem Hund in einer Dominanzklärung befinde. In der Pubertät probiert ein Hund seine Fähigkeiten und Grenzen selber aus. Lernt er bei diesen Dominanzklärungen mit mir nun, dass er da durchaus als Gewinner hervorgehen kann - dann nimmt der Hund daraus lebenslang das Wissen mit: Ich kann solche Dominanzklärungen mit meinem Menschen durchaus gewinnen. Vor Allem lernt der Hund aber Eines: Das Mittel der Dominanz ist in der Beziehung mit meinem Menschen ERLAUBT! 

3. Aufgrund der eingeschränkten Lernfähigkeit meines Hundes konditioniere ich in möglichst reizarmer Umgebung die Signale, die ich wirklich benötige. Ein Minimum dessen, was ich sonst gemeinsam mit meinem Hund lerne. Der ist viel zu beschäftigt mit sich selbst und dem Auseinandersetzen mit seiner Umwelt in dieser Phase, als dass ich da großartig noch irgendwelchen Input an Lernlektionen mit einbaue, weil die Konzentrationsfähigkeit einfach stark herabgesetzt ist. Das was ich da konditioniere, mache ich mit Freude und Belohnung. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, VOR der Pubertät Erlerntes nicht nur über die Pubertät hinaus zu retten, sondern sogar zu festigen, deutlich höher.

4. Ich mache sehr viele Sachen mit meinem Hund, die er gemeinsam mit mir macht und bei denen wir Beide Spaß haben. Das fördert die Serotonin- und Oxytocinproduktion bei Hund und Mensch - und die braucht es, einerseits zum Festigen der Beziehung und der Bindung zwischen Hund und Mensch, andererseits auch als Gegenspieler der ganzen Stresshormone (Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol vor Allem), denen ein Hund in der Pubertät willenlos ausgeliefert ist.

5. Ich nehme mir eine Zeitung mit - die ich MIR auf den Kopp haue, wenn ich mal wieder zu ungeduldig und unachtsam war ... :wall:

 

 

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vor 35 Minuten schrieb marcolino:

Ich nehme mir eine Zeitung mit - die ich MIR auf den Kopp haue, wenn ich mal wieder zu ungeduldig und unachtsam war ... :wall:

 

 

:D:lol::rolleyes:

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