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Rückruf aufbauen beim Welpen bis zum Junghund


gast

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Irgendwann kommt die Frage: Muss mein Hund kommen, wenn er grade im Spiel mit anderen Hunden vertieft ist? Mein Hund ist grad  8 Monate/oder ähnliches.

Oder: Mein unkastrierter Hund kommt nicht, wenn ich rufe, er weiss aber genau, dass er müsste....

Oder: Mein Hund jagt und kommt nicht wenn ich rufe...

 

Ich möchte gerne über das Training des Rückrufes diskutieren.

WANN wird trainiert?

WIE wird trainiert?

WO wird trainiert?

 

Ich möchte hier das Training des WELPEN bis hin zum Junghund beschreiben und diskutieren.

"Ja aber", könnten die Menschen mit Tierschutzhunden denken...ich will auch...aber mein niegelnagelneu eingezogener Tierheimhund ist schon XXXX Jahre.

Macht nichts!

Einen neuen Hund kann man erzieherisch "wie" einen Welpen behandeln, also betrifft es an sich die meisten Hunde.

 

 

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Ich finde es wichtig, dass man den Rückruf positiv aufbaut. Also nicht als "uff, Frauchen die alte Spielverderberin wieder " Sondern als "Wow super, ich werde gerufen!". 

 Das war auch das erste, was sammi bei uns gelernt hat. Wir sind zu zweit mit ihr losgezogen, haben sie an die schleppleine gemacht und sie dann abwechselnd gerufen - später haben wir uns noch versteckt, um das ganze ein bisschen spannender zu machen. 

Rückruf war die ersten Monate Sammis Lieblingsspiel.

Zur Zeit (10 Monate alt) rufe ich nur, wenn sie gerade eh nichts anderes zu tun hat und sicher kommt. Das erfordert ein bisschen Planung, aber spart viel Ärger.

 

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Ich fang mal an.

Einem Welpen bringe ich den Rückruf bei (bzw der Züchter hat dies schon getan), in dem ich beim Füttern ein zum Beispiel den Namen sage oder schnalze oder was auch immer.

Das ist ganz schnödes konditionieren.

Später nehme in der Wohnung, jedes schnelle, sichere "auf mich zukommen" an und "lege" das

konditionierte Signal drauf.

Dann übe ich im Garten, oder ungestört irgendwo draussen oder beim Spazierengehen.

Ich mache das gezielt und in kleinen Einheiten.

Ich habe ja Hütehunde, die machen jeden "Quatsch" schnell mit (ist erstmal klasse), können aber ebendso schnell daraus ein nervendes Belästigen formen (mit anspringen und Kläffen ect.).

VORBEREITUNG

Also überlege ich mir vorher genau, was ich üben will, wie und wo und in etwas wie oft oder wie lange...

Ich nehme mir als zum Spaziergang das Material mit, was ich benötige, habe mir vorher nochmal die Übung genau durchgelesen oder überlegt (ich mache ja gerne auch mal neue Sachen), ich nehme auch durchaus mal Karteikärtchen mit, wo ich mir die Übung Schritt für Schritt auchgeschrieben habe und dann gehts los....

WANN trainiere ich

Immer dann, wenn ich richtig SPASS auf Training habe und der Hund gesund und munter ist.

Ich trainiere NICHT, wenn ich meinen Kopf mit andern Dingen voll habe, wenn ich unkonzentriert bin. Wenn ich schlechte Laune habe auch nicht, es sei denn ich freue mich wahnsinnig auf den Hund und ein bisschen nettes Training....

Ort

1. an einem Ort, wo der Hund nicht abgelenkt wird. Also mit einem UNKASTRIERTEN Rüden auf einer vollgepieselten Hundeplatz Wiese Fuss zu trainieren, unter den Augen von 10 anderen, (die alles besser können) und einem Trainer, der 08/15 ist, das stresst sogar mich hochgradig...und wenn ich im Stress bin: siehe oben! bin ich kein Lehrer meines Hundes, jedenfalls kein guter....

Mag sein, dass manche den Druck brauchen, ich bin freier OHNE Druck....das ist individuell, das muss jeder für sich prüfen.

2. neue Übungen im Einzeltraining mit einem zugewanden einfühlsamen Trainer, der sich Zeit nimme und auc hsieht, wann ICH als MENSCH nicht mehr kann.

Oder ich gehe mit meinem Equitment, meinen Übungskärtchen, den "Hausaufgaben" der wohlwollenden Hundeschule, irgendwohin, wo ich UNGESTÖRT bin und trainiere "den RÜCKRUF" .

3. im Verlauf, der Hund kennt schon "den RÜCKRUF", steigere ich die Schwierigkeit. Dann wird auf einem Parkplatz vom Einkaufsladen geübt (Schleppleine)....und dann auch mal mit netten Hundeleuten oder besagter Hundeschule oder Hundeverein.

Jede Steigerung der Schwierigkeit wird wieder so gestaltet wie die erste Übung=viel und gute Belohnung FREUNDLICH!

Ein Hund, der alleine in meinem Garten immer kommt, KANN das nicht an einem anderen ORT.

Hunde lernen ortsgebunden

 

Welche Übungen mache ich?

Jetzt können alle Übungen aufgeführt werden, wie GENAU das Training aussehen kann.

Hier eine kleine Übung aus der Welpenschule:

(Wieder mit dem üblichen: der Hund und Mensch muss VERTRAUEN haben, es muss eine vertrauensvolle freundlich Grundstimmung sein und jedes Mensch Hund Team wird gefördert und nicht überfordert)

Netter Mensch (also ich :) ) halte einen netten kleinen Hund fest, der mich kennt und keine Angst hat....Besitzer geht eine paar schritte weg und "versteckt" sich sichtbar für den Hund hinter einer *was weiss ich...Versteck*....

Hund guckt dabei zu, je nach Rasse, kann der Besitzer auch (früher haben wir gesagt "Trieb machen") den Hund motivieren :)

Dann darf der Hund zum Besitzer rennen, dieser ruft ihn währenddessen, mit dem bestenfalls schon konditioniertem RÜCKRUFwort.

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Wenn ihr Bock habt, kopiert doch diese Zeile und schreibt euche besten, beliebtesten Übungen rein, dann hätten wir bald eine bunte Sammlung...und ich probiere mir Neues so gerne aus:

 

Welche Übungen mache ich?

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@2010 

 

schönes Thema , Danke

 

vor 2 Stunden schrieb 2010:

Jede Steigerung der Schwierigkeit wird wieder so gestaltet wie die erste Übung=viel und gute Belohnung FREUNDLICH!

 

das ist doch ein schöner Satz: Freundlich.

 

Ich muss gestehen, dass ich dieses Thema gar nicht so richtig greifen kann. Aus folgendem Grund. Ich verstehe nicht wirklich, warum so viele hier Probleme haben,

ich mache es an folgenden Themen fest.

 

Grundsätzlich kommt do ein Hund erst einmal gerne zu mir, ich bin doch sein Familie, bei mir geht es ihm gut, wird belohnt, wird bespaßt, wird gekuschelt oder was auch immer für tolle Dinge.

 

Irgednwie bringen viele Ihrem Hund aber wohl bei, dass es ihm, wenn er frei ist und weiter weg, es ihm besser geht als direkt bei mir. Oder? Warum soll es sonst schwer sein, seinen Hund zu sich zu rufen?

 

Wir haben es auch immer in kleinen Schritten geübt. Im Haus, wenn der Hund gekommen ist, haben wir uns gefreut, er wurde immer freundlich begrüßt und wahrgenommen und belohnt, in welcher Form auch immer.

Ein Welpe oder Junghund kommt doch sofort wenn ich mich hinhocke, die Arme ausbreite und freudig-wir haben hier honolululalalu- im Programm.

Der Hund kommt, man freut sich, belohnt es dann zu Beginn noch mit einem Leckerchen, gut ist es doch schon. Ich finde es eigentlich recht einfach.

 

Aber: es gehört für mich zu dem Rückruf auch das Anleinen zusammen. Oft rufe ich den Hund ja später zurück, weil ich ihn anleinen möchte.

Auch das gehört zum freudigen Ritual. Das Anleinen ist genau so super wie das Ableinen, hier gibt es keinen Unterschied.

 

Ich sehe aber oft HH, die beim Ableinen dann völlig happy sind, jetzt kannst du laufen, ja toll, supi alles, nun lauf, jetzt darfst du rennen, das volle Programm und in der anderen Richtung? Komm her, strengere Stimme, kommst du wohl, jetzt aber, wenn der Hund dann kommt, wird er oft noch schnell fest gehalten, schnell angeleint....... hmm, dann würde ich als Hund auch lieber weg gehen, als zurück kommen ;-) Dann zeige ich dem Hund ja , dass es in der Tat besser ist abgeleint ,  als zurück gerufen und angeleint zu werden.

 

Also auf den Punkt gebracht. Es lohnt sich für den Hund zu kommen weil man sich freut, der Hund gerne bei seinem HH ist, evtl. sogar noch ein Leckerchen oder sonstige Belohnung bekommt.

 

Versucht es doch mal mit jedem Welpen und Junghund. Redet gar nicht viel, hockt euch hin, Arme auseinander, ein super nettes honolululua........ und schon versucht? Klar ist der Hund jetzt da ;-)

 

Also das Ableinen und weg laufen mal etwas neutraler gestalten und den Rückruf und das Anleinen viel freudiger gestalten und alles klappt recht einfach.

 

Meiner Hündin ist es völlig schnuppe ob ich sie Ableine, Anleine, Ableine  etc. sie freut sich wenn sie frei laufen kann, natürlich, wäre ja sonst auch nicht normal, sie kommt aber genau so gerne wieder zurück, Leine dran, weil da gerade eine Strasse kommt oder andere Menschen, oder was auch immer, dann wieder ableinen, später wieder dran, für uns völlig normal.

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vor 3 Stunden schrieb 2010:

Netter Mensch (also ich :) ) halte einen netten kleinen Hund fest, der mich kennt und keine Angst hat....Besitzer geht eine paar schritte weg und "versteckt" sich sichtbar für den Hund hinter einer *was weiss ich...Versteck*....

Hund guckt dabei zu, je nach Rasse, kann der Besitzer auch (früher haben wir gesagt "Trieb machen") den Hund motivieren :)

Dann darf der Hund zum Besitzer rennen, dieser ruft ihn währenddessen, mit dem bestenfalls schon konditioniertem RÜCKRUFwort.

 

jo, das haben wir auch so gemacht. denke man muss es gut einbauen und dosieren.  Finde ich auch gut, man muss es nur gut dosieren und alles freudig aufbauen. Nicht zu lange, nicht das der Hund Angst bekommt, das sein Frauchen verloren gegangen ist. Man kann das aber super spielerisch aufbauen. Bringt Motivation, Bindung, fördert Aufmerksamkeit ......

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Welche Übungen mache ich?

 

ich möchte erstmal erwähnen: meine Hündin war bereits ein Jahr alt. Also vielleicht hilfreich für Leute mit Tierschutz Hunden.

angefangen habe ich damit, jedes zu mir gucken und jedes freiwillige zu mir laufen zu belohnen. Das war mein allererster Schritt um ihr klar zu machen, dass ich anwesend bin und ich gut für tolle Dinge bin (egal ob Leckerlis oder Stöckchen werfen.

parallel habe ich zu Hause angefangen den Abruf mit Touch zu üben: Hund sitzt vor mir, ich lasse die offene Hand runter, Hund berührt Hand mit Nase, Hund bekommt Leckerli. Wenn Hund verstanden hat. Wird die Distanz vergrößert (Hund sitzt dabei immer mit Blickrichtung zu mir). Wenn das klappt, abrufsignal mit einbauen. Sprich: Signal (ich habe mich für pfeifen entschieden), Hand runter, Hund toucht Hand, Leckerli. Wenn das weiterhin gut klappt, Ortswechsel. Wir haben im garten weiter gemacht. Wenn Sie rumgelaufen ist, mal Signal, Hand, Touch. Gerne zur Abwechslung mal die Hand höher gehalten, dann würde es spielerischer, weil sie hoch springen musste. Klappt es unter kleinen Ablenkungen gut, kann man raus in die weite Welt. 

Auch hier habe ich bei kleinen Ablenkungen angefangen. Wenn mal am Busch geschnüffelt wurde. Oder wenn sie einfach über die Wiese rannte. 

Bei Hunden musste ich schauen, welche Distanz für sie schwierig wird. Bei hundesichtung zu mir gerufen. Ein Stück zusammen gegangen bis sie anzeigt. Daraufhin gab es eine Belohnung und ein okay (sofern der andere Hund auch ohne Leine war). Dadurch lässt sie sich bis heute beim anzeigen abrufen. 

Was ich betonen möchte! Es hat ein Jahr gedauert, bis der Abruf sicher sitzt, vor allem bei anderen Hunden! Dazu habe ich keinen Hund mit jagdambitionen! Und... Ich halte hochwertige Leckerlis für den Anruf für enorm wichtig! Wurst war mein bester Freund in der Zeit. Und man sollte den Abruf nie ausreizen! Man sollte gut abwägen, ob man abruft oder mal die Aufmerksamkeit will. 

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vor 39 Minuten schrieb BVBTom:

Meiner Hündin ist es völlig schnuppe ob ich sie Ableine, Anleine, Ableine  etc. sie freut sich wenn sie frei laufen kann, natürlich, wäre ja sonst auch nicht normal, sie kommt aber genau so gerne wieder zurück, Leine dran, weil da gerade eine Strasse kommt oder andere Menschen, oder was auch immer, dann wieder ableinen, später wieder dran, für uns völlig normal.

Ich halte es ähnlich, aber ich achte darauf, dass ich meine nicht nur zum anleinen abrufe, sondern einfach zwischen durch ohne Anlass. Wenn sie kommen ist dann natürlich Party, damit ersuche ich zu verhindern, dass meine zwei Hüteriche lernen Ruf bedeutet Anleinen und der Spass ist vorbei.

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Ich habe hier gerade einen 10 Woche alten Welpen sitzen und "trainiere" von Anbeginn an quasi 2 Rückrufe.

Schnalzen heisst in meinem Fall das er aufschliessen soll und ein "komm schnell" heisst, dass er wirklich direkt zu mir kommen soll.

 

Für das "komm schnell" gehe ich jedes mal in die Hocke und lade ihn immer freundlich ein zu mir zu kommen, manchmal auch begleitet von schnellem in die Hände klatschen. Das ist auch die einzige Situation in der er mit meinen Händen richtig spielen darf und wir etwas raufen. So bleibt es für ihn immer wieder was tolles, da er das am liebsten den ganzen Tag machen will.

Das mache ich meist 1-3x täglich, meist im Garten, aber da mittlerweile auch wenn er gerad beschäftigt ist. Im Freilauf unterwegs sehr selten und auch nur wenn ich quasi sicher gehen kann, dass er auch dann kommt.

Meist ist die Distanz zwischen uns aber viel zu klein dass es sich lohnen würde ihn zu mir zu rufen.

 

Beim Schnalzen arbeite ich zu etwa 1/3 - 1/2 der Zeit mit Leckerlis, damit bin ich bei meiner erwachsenen ganz gut gefahren, da sie sehr schnell raushatte anfangs ob ich Leckerlis dabei hatte oder nicht (da hab ich es noch fast ausschliesslich über Leckerlis versucht). Also hab ich immer welche dabei, aber es gibt nicht immer welche, sondern vieles läuft über ein Markerwort zur Bestätigung oder ein Zonkgeräusch für ein "versuch es nochmal".

Ein Welpe macht es einem ja doch sehr einfach mit seinem Folgetrieb, sodass es momentan noch super easy läuft.

 

Wenn dann irgendwann der Folgetrieb etwas schwindet und die Neugier größer wird, werde ich wohl, falls es nötig ist, eine Art Super-Rückruf aufbauen, dann der Versuch über etwas super leckeres. Aber erstmal abwarten ob es nötig wird. Bei meiner erwachsenen war er nie nötig, da sie ohnehin immer in meinem Dunstkreis bleibt und kein Interesse an fremden Hunden / Menschen hat.

 

Im Freilauf bestätige jedes zu mir umdrehen wenn er vor mir läuft, meist verbal, da er in dem Fall nicht zu mir kommen soll. In der Hoffnung das es sich genug verankert und so bleibt das er auf mich achtet :D

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Welche Übungen machen ich:

 

Wir haben ganz klassisch geübt. Ansprechen wenn nötig, Sichtsignal Hinhocken (teilweise abwenden, weil der Hund sonst zu stark in Konflikt gerät), Belohnung bei mir.

 

Die Situationen wo ich gerufen hab waren in ihren Anforderungen sehr unterschiedlich. Viele waren es jedoch nicht, jedenfalls nicht mit Distanz, da Bokey sich selten überhaupt so weit entfernt, dass rufen lohnt. Vor Jahren hab ich Bokey spaßeshalber mal aus dem Spiel/Begrüßung mit seinen besten Kumpels abgerufen. Über 100m kam er strahlend angerannt. Glaub der wollte mir nur zeigen, dass da gerade alle seine Freunde kommen :lol:

Ein wenig "Ignorieren von Verlockungen" war auch dabei. Futter aufm Boden oder jemand lockt mit Futter.

 

Ansonsten haben wir einfach das "zu mir kommen", wenn ich mich hinhocke etabliert und es kommt im Alltag routinemäßig vor. Halsband nehmen, hinhocken, Hund kommt und steckt Kopf durch. Ich hock mich hin, Hund kommt und bekommt n Spieli zum rumalbern. Ich hock mich hin mit Kamm und Bürste, Hund kommt und legt sich pflegebereit hin.

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