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Rassespezifische Abneigung?


Freefalling

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Freefalling

... ja, die gibt es. 

Was mir aber neu ist: Ein Golden Retriever wird von jedem Schäferhund, den ich kenne, “angegriffen“.

 

Von vorne:

Wir haben bei uns im Stadtwald einen Golden kennengelernt. Super netter Besitzer. Die Hunde haben interagiert... Kräfte messen, es blieb aber unbedenklich und nach einer Weile und einem Stück gemeinsamem Weg ging es in ein nettes Raufen über. Femo hat sich auch ein paar Mal auf den Rücken gelegt, es wurde ein bisschen an den Ohren gezogen. So spielt er mit allen robusten Hunden in seiner Größe. Das war ok. Der Besitzer war froh, dass sein Hund auch mal positiven Schäferhundkontakt hat. Sonst würden sie ihn immer angreifen. Aha. Nichts bei gedacht: Jaja, die bösen Schäfis.

 

Das nächste Mal haben die beiden sich an der Leine getroffen, großes Gezeter. Aber nicht ungewöhnlich für uns. 

 

Das dritte Mal im Freilauf und es startete sofort mit einer Keilerei. Recht viele Hunde drumherum. Wir sind dann mit den beiden ein Stück weg gegangen - es half nichts. Ich hab meinen Hund nicht wiedererkannt. Es floss kein Blut, aber es war schon ne deutliche Auseinandersetzung. Also mehr als ein Kräftemessen, das man mal weiterlaufen lässt unter Rüden, um es geklärt zu haben. 

 

Das vierte Mal haben wir uns auf einer anderen Wiese gesehen mit viel Platz. Femo ist erst normal hingegangen und hat sich dann wieder auf ihn gestürzt. So kenne ich meinen Hund nicht. Er verträgt sich mit einigen wenigen Hunden nicht so gut, das eskaliert aber nie so. Er zieht sich bei sowas eher zurück und deeskaliert. Oder setzt seinen Punkt und geht dem anderen dann aus dem Weg (so z.B. mit dem Hovavart, der hier rumläuft). Mobbing ist es aber auch nicht, das sieht anders aus.

 

Heute war er ohne mich mit seinem DSH-Kumpel unterwegs. Ein lammfrommes Tier. Der Retriever war auch wieder da. Einer hat Streit angefangen und beide sind dann auf ihn los. Konnte entschärft werden und nichts ist passiert. Der Retriever scheint nie anzufangen, dann aber immer kräftig mitzumachen. Ich kann auch an seinem Verhalten nichts erkennen, was die anderen provozieren würde.

 

Ein dritter, uns auch bekannter, Schäferhund war auch in der Nähe und die Besitzer sagten wohl, mit ihm sei das genauso und sie würden ihn immer anleinen, wenn der Retriever aufkreuzt. Dabei kenne ich auch diesen Hund schon lange. Der hat mit keinem sonst Streit. Der ist sonst sogar eher unterwürfig und legt sich schnell auf den Rücken.

 

Was ist da los? Ich finde das so seltsam. 

Habt ihr ähnliches erlebt? 

 

Edit: Mir geht es nur um den Austausch. Die Lösung hier ist ja klar: Großflächig umrunden und gut ist. Hab ich dem DSH-Besitzer auch gesagt und er macht das ab jetzt. Bringt ja nichts. Gerade wenn man zwei Hunde dabei hat. 

 

 

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Mein Teetou ist ein richtig lieber, der jeden Stress eher aus dem Weg geht indem er die Situation verlässt. 

 

Wir haben einen kleinspitz Freund. Den kennen wir von klein an. 

 

Das letzte mal als wir ihn gesehen haben, war er bei uns zuhause. Die Wochen davor waren ständig Hunde bei uns. Alles fremde. Alles kein Problem. Aber bei ihm ist mein Teetou sofort drauf los gegangen und hat den angegriffen. Also wirklich sofort, so schnell konnte man gar nicht gucken. Die Besitzerin hatte noch einen Kleinspitz dabei, mit dem gab es keine Probleme.

 

Sie sagte das viele Hunde so wie Teetou auf ihren Mittelspitz reagieren :35_thinking:

 

---Teetou hat das sonst bei keinem Hund jemals zuvor und auch nicht danach gemacht.---- auf andere Mittelspitze reagiert er so nicht.

 

An sich könnte es ja einfach eine persönliche Abneigung sein. Aber da sehr viele Hunde so auf ihn reagieren muss er ja irgendwas aussenden was andere sofort fuchsig macht 

 

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gebemeinensenfdazu

Wahrscheinlich etwas mit dem Geruch und garantiert spielt auch bei sovielen Begegnungen Gewohnheit eine Rolle - Unterwürfigkeit kommt nicht immer gut an und ich gehe davon aus, daß der Retriever einen Angriff erwartet und diverse Signale aussendet.

Das würde erklären, warum es nur Schäferhunde betrifft, deiner hat ja nicht die übliche Optik, deswegen war es vielleicht anfangs weniger ein Problem und wurde dann- nach der Erfahrung in Anwesenheit mehrerer anderere mobber-Hunde auf ihn ausgeweitet.

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vor 5 Stunden schrieb Freefalling:

Der Retriever scheint nie anzufangen, dann aber immer kräftig mitzumachen. Ich kann auch an seinem Verhalten nichts erkennen, was die anderen provozieren würde.

Hhhm ... kann man ja jetzt schlecht um ein Video bitten ... Oder vll. doch mal, aus der Ferne ...

 

Aber meiner kann auch keine Golden mehr sehen, es sei denn, er kennt ihn schon, bzw. der Golden hat sich tatsächlich als harmlos herausgestellt. Das ordne ich Vorkommnissen zu. Seine ersten schlechten Erfahrungen hat er mit den Golden gemacht (inges., so vier mal). Die ersten Male direkte Attacke (da war er noch recht jung), die beiden anderen kamen eigentlich (auf den ersten Blick für menschliche Zuschauer) freundlich, um dann blitzschnell umzuschlagen (meiner bleibt aber regelbar, Gott sei Dank).

 

Heute steht er jedem Golden erst einmal misstrauisch gegenüber ... Wenn der Golden die Klappe aufreisst (was er zu erwarten scheint), gehen wir sofort dran vorbei, sonst würde er ihn runter duppen. Das bleibt beim Golden und wird nicht auf den Labbie oder andere Rassen mit blondem Fell übertragen.

 

Bin mir nicht sicher, ob Dein Hund nicht etwas sieht, was den Menschen entgeht ... Meine Erfahrung, viele sind gar nicht so freundlich wie ihr Ruf vermuten lässt. Vll. sieht man die Zeichen dann nicht, weil man sie gar nicht erwartet.

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Nach meiner Erfahrung, zugegeben nicht repräsentativ, mögen Schäferhunde und Airedales sich nicht. Mein Hund wurde schon 4x angegriffen, alles Schäferhunde. Und die, denen wir mit achtsamen Haltern begegnen, schicken ihre Hunde ins absolute "Platz", weil sie "nicht so freundlich seien". Bei Sichtung von Schäferhunden spielt mein Hund auch in der Box ziemlich verrückt, bei anderen Hunden, falls er überhaupt reagiert, zeigt er mit Fiepen an, dass er gerne dort hin würde. Vergleichbares kenne ich auch aus Erzählungen von anderen Airedalehaltern, wobei da durchaus auch welche dabei sind, die dann ihrerseits auf Angriff gehen (würden, wenn man sie ließe). Ich glaube, inzwischen wäre Meiner auch so weit, dass er eine Auseinanderseits selbst beginnen würde. Zumindest bei denen, die er inzwischen kennt, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren.

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Ich kenne das von meinem bei Labradoren.  

Er ist eigentlich ein lammfrommes Tier, egal welcher aß Hund,  er will spielen.  Nur drei Hunde kann er nicht leiden,  alles Labradore. 

Die haben ihm nie was getan,  er reagiert schon angespannt auf sie,  wenn wir sie von weitem sehen.  

Er hat aber auch zwei Labi kumpel,  bei denen ist das nicht so. 

Ich habe beobachtet,  dass sich die Hunde irgendwie unsouverän verhalten.  Angespannte Körperhaltung aber gleichzeitig dieses spieltrippeln mit geqietsche,  das kann Dani nicht deuten. Die Hunde fangen auch nicht an.  Sie stehen da nur rum.  

Zum Glück ist Dani sehr deutlich zu lesen,  sodass ich ihn schnell aus diesen Situationen rausnehmen kann. Die Bekannten Feinde umgehen wir sowieso großflächig. 

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Nebelfrei

Kann das nicht einfach eine Generalisierung eines einzelnen schlechten Erlebnisses sein?

 

Wega bellt im Moment alle grösseren schwarzen Hunde an, egal welcher Rasse, Flat, Labrador, Mix. Sie wurde vor einiger Zeit von so einem Hund angegriffen und wehrt sie jetzt gleich prophylaktisch ab.

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Hoellenhunde

Hm, wenn der eigene Hund einmalig einen anderen nicht mag, ok.

 

Meine mögen Plattnasen nicht mit wenigen Ausnahmen. Sie mögen deren Körpersprache nicht, das Gegrunze und vor allem deren Benehmen. 

Auch zu unterwürfige Hunde, die viel herumalbern sind nicht ihres.

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Sammi gruselt sich immer ein bisschen vor großen Schnauzern, wenn sie stark frisiert sind. Aber Goldies sehen ja eigentlich nicht gruselig aus. Eher irgendwie durchschnittlich. 

 

Vielleicht war es Anfangs nur ein Schäferhund der ihn nicht mochte, und die haben sich das alle abgeguckt. Habt ihr eine hohe Schäferhunddichte? Oder treffen sich die anderen Schäferhundhalter öfters zusammen?

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Also bei uns nicht.  Er er wurde mal von einer Am Staff Hündin getackert mit der spielt er aber immer noch und auch andere Staffs sind kein Problem. 

 

Und bei dem Hund aus dem eingangspost ist es ja auch so,  dass verschiedene Hunde so auf ihn reagieren.  Unwahrscheinlich, dass die alle eine schlechte Erfahrung auf gerade diesen Hund übertragen.  

Wir haben in unserer Hunderunde auch einen Hund (wieder ein Labrador) die wird gerne gemobbt.  Da müssen wir sehr aufmerksam sein. 

Sie ist sehr unterwürfig und wehrt sich nie. So wie die malträtiert wird,  kommt bei keinem anderen Hund aus unserer Gruppe vor.  

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