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Aggression gegenüber Besuchern


Resistant76

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Hallo,

 

ich fände es hilfreich zu wissen, ob Dein Hund sein Heim verteidigt

oder ob er einfach keine Fremden in Deiner Nähe dulden mag.

Ich nehme an, dass Du und Dein Hund alleine lebt?

 

Wie sieht es den draußen bei Kontakten mit anderen Menschen aus?

 

Den Beiträgen von "gebemeinensenfdazu" stimme ich voll zu,

so sollte es gehen.

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@Resistant76 

 

ich würde weder wegsperren noch eine Box oder so nehmen.

 

Zuerst würde ich feststellen, ob er dich evtl. beschützen möchte oder sein Reich, eure Wohnung.

 

Du hast es ja schon selber gut erkannt, es klingelt, dein Adrenalin steigt sofort, du signalisierst deinem Hund jetzt Achtung, das macht er nun.

 

Das rein kommen von Besuchern muss einfach ein festes Programm sein und gelernt werden. Auch ob dein Hund dann zu jedem hin darf, oder nur zu manchen Besuchern.

Meine Hündin musste ich das auch beibringen, da sie viel bei mir Im Betrieb bei mir ist. Wenn Bekannte- Familie - Freunde kommen, darf sie hin, wenn Kunden kommen, darf sie es nicht.

 

Hast du schon mal versucht von draußen zu beginnen? Also einen Besucher draussen zu treffen und ihr geht dan zusammen in die Wohnung. Wie verhält sich dein Hund da? Genauso oder akzeptiert er es dann.

 

Hast du evtl. Bekannte oder Freunde mit Hundeerfahrung? Das Ganze kann man eigentlich ganz gut üben. Immer mit viel Ruhe, Ausgeglichenheit und halt Regeln die du aufstellst!

 

Wie ist dein Hund denn sonst so in der Wohnung, ist es evtl. sein Reich und er hat daheim auch das sagen? Erzaähl doch noch mal ein wenig.

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Herzlich Willkommen @Resistant76

 

Um erst einmal Ruhe für alle herzustellen, insbesondere auch für Dich (wirst Deine Nerven noch brauchen ;)), würde ich sie in der Tat erst einmal in einen anderen Raum sperren (komplett aus der Situation nehmen). Das sollte man nicht hektisch machen, sondern ganz ruhig und freundlich, keinesfalls ruppig (solange muss der Besuch halt warten ... im Zweifelsfall machste ein Schild an die Klingel).

Am Besten - in Kombination mit Deiner Ruhe und Freundlichkeit - mit einem Guddie für Happs & Weg und dann noch etwas für die längere Beschäftigung, also etwas zum Kauen. Das bringt erst einmal alle wieder runter.

 

Habe gelesen, das wurde von den anderen Foristen abgelehnt, doch ich gehe davon aus, dass man das hier:

Am 24.3.2018 um 19:53 schrieb Resistant76:

springt den Besuch hart an....man könnte meinen, sie will den Besuch wieder raus drücken aus der Tür. Sie macht da leider auch keine Unterschiede, ob Mann, Frau oder Kind

überlesen hat. Kennel oder Gitter würde ich nicht benutzen, solange sie sehen kann, wird sie sich aufregen. In einem anderen Zimmer muss sie sich auf ihr Gehör und ihre Nase verlassen. Dazu muss sie sich konzentrieren und auf das Konzentrieren folgt das Denken.

 

Das wirst Du dringend brauchen (nachher schreibe ich dazu noch mehr ... kann jetzt nicht), um Besuch für die Hündin quasi neu aufzubauen (ein weiterer Grund, der dafür spricht, sie erst einmal komplett aus der Situation zu holen).

 

Wenn das bis dahin noch keiner beschrieben hat, werde ich mich zu diesem Neuaufbau später am Abend noch einmal melden.

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gebemeinensenfdazu
vor 34 Minuten schrieb Rosilein:

solange sie sehen kann, wird sie sich aufregen. In einem anderen Zimmer muss sie sich auf ihr Gehör und ihre Nase verlassen. Dazu muss sie sich konzentrieren und auf das Konzentrieren folgt das Denken.

Gewagte These.

"Die Nase einsetzen" ist jetzt nicht gerade die Domäne der französischen Bulldogge. Wie soll sie riechen, was da passiert? WIe soll sie das überhaupt alles sortiert kriegen, wenn die Information zurückgefahren wird? Nicht wenige Hunde regen sich dann noch mehr auf. Und je mehr sie sich aufregen, desto länger dauert es, bis sie sich wieder abregen. Hormone müssen erstmal wieder abgebaut werden. Evtl. fängt sie an zu bellen und da kann ein Hund sich auch gut reinsteigern...

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sibylle49
vor 26 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Gewagte These.

 

Vielleicht einfach mal probieren...:)

  • Danke 1
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Wir hatten das Thema auch, ich lebe alleine mit einer Hündin, die ganz gerne die Bude verteidigt. Es geht bei ihr explizit um die Wohnung, nicht darum, dass sie allgemein niemand zu mir lässt, das wäre ein anderes Thema. 

 

Ich hatte angefangen mit einfachen "auf deinen Platz" Übungen ganz ohne Besuch/Ablenkung. Dabei sollte der Hund natürlich einen Platz zugewiesen bekommen, der nicht gerade ein strategischer Ort ist um den Eingangsbereich zu kontrollieren;) Wenn das sehr gut klappt, kann man mit Klingelübungen (abgesprochen) anfangen. Anfangs hat man idealerweise direkt vorher schon trainiert, so dass der Hund noch konzentriert und in der Übung drin ist. Wenn das klappt macht man Klingelübungen ohne vorheriges Training. Erst wenn das klappt würde ich mit instruierten Besuchern üben UND den Hund mit Maulkorb und/oder Hausleine sichern, da du ja Angst hast, dass es über Anbellen hinaus gehen könnte. 

 

Instruierter Besucher heißt für mich, dass derjenige den Hund absolut ignoriert. Klingeln, du schickst den Hund auf den Platz, öffnest die Tür und begrüßt denjenigen freundlich. Idealerweise klappt das direkt dann kann man denjenigen rein bitten und sich setzen lassen. Zumindest für meine Hündin waren Leute die gehen/stehen sehr viel gruseliger als sitzend. Dann kannst du den (gesicherten) Hund dazu rufen und idealerweise klappt es dann schon gut. Besuch sollte weiterhin den Hund ignorieren. 

 

Mit der Technik sind wir dahin gekommen, dass heute auch OHNE diese Vorsichtsmaßnahmen sehr gut klappt. Man braucht halt Geduld:) Für Situationen in denen ich nicht üben wollte/konnte hatten wir übrigens ein Babygitter. War die Idee meiner Trainerin, so ist sie nicht ganz ausgeschlossen, aber man muss nicht permanent aufpassen. Allerdings ist meine Hündin auch keine die dann hinterm Gitter pöbelt, da müsste man individuell schauen ob das auch bei euch passt. 

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vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

"Die Nase einsetzen" ist jetzt nicht gerade die Domäne der französischen Bulldogge

Domäne hin, Domäne her, Dich und mich zieht sie noch locker vom Hocker, lässt uns bei der Trüffelsuche recht alt aussehen, meinst Du nicht auch ;)?

 

vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Wie soll sie riechen, was da passiert?

Die Frenchie Dame soll im Nachgang keinen detaillierten Aufsatz über das Geschehen schreiben. Es reicht völlig, wenn sie den Geruch der Besucher wahrnimmt, vll. auch deren Bewirtung, ein paar freudige Menschen-Hormönchen, das reicht völlig.

 

vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

WIe soll sie das überhaupt alles sortiert kriegen, wenn die Information zurückgefahren wird?

Sie muss nicht viel sortiert bekommen, sie wird aus der Situation genommen. Das bedeutet, das Einzige was sie sortiert bekommen soll, ist aus der Situation genommen worden, nicht mehr zur Handlung eingeladen zu sein oder, falls sie der Überzeugung ist, Territorium und/oder Halter verteidigen zu müssen, ausser Dienst gestellt worden zu sein. Ferdisch, fürs Erste. Wenn sie das verwirrt, gut! Das schafft den benötigten Platz im Hirn, neue, ihr angebotene Verhaltensweisen aufnehmen zu können. Bis jetzt geht sie ja davon aus (im übertragenen Sinne), sie wüsste was zu tun sei.

vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Nicht wenige Hunde regen sich dann noch mehr auf

Temporär vll., für ein paar Minuten möglicherweise. Frenchies gehören jetzt nicht zu den Rassen, die gerne und lange Arien singen und sich über Gebühr aufregen. Gehe davon aus, sie beruhigt sich auch wieder. (Also davon abgesehen, dass ich persönlich noch keinen Hund kennengelernt habe, der sich dann noch mehr aufgeregt hätte ... gibt es bestimmt, klar, gibt es alles ... Deine würde das so machen?).

 

vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Evtl. fängt sie an zu bellen und da kann ein Hund sich auch gut reinsteigern...

Jow ... könnte, könnte, könnte ... und vll. bekommt sie auch vor lauter Aufregung einen Herzinfarkt ...

 

 

 

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@Resistant76

Aus Deinen Worten entnehme ich, dass die Standardübungen bei Deiner Hündin nicht (mehr?) ziehen. Jetzt kann ich den Hund nicht in Aktion sehen, und nicht einsortieren, warum sie tut was sie macht. Hat das plötzlich angefangen oder war sie eigentlich schon von klein auf so, das wurde möglicherweise nicht geregelt, ihr wurde freien Lauf gelassen und es hat sich dann so entwickelt bzw. gesteigert?

 

Und dann habt ihr angefangen, mit den Standardübungen und die haben dann versagt?

 

Wie auch immer, mir scheint, Dein Mädel konnotiert Besuch negativ. Deswegen würde ich es mehr positiv aufbauen. D.h., wenn sich die Nerven von Hund und Halter erst einmal wieder beruhigt haben. In erster Linie Deine, denn Du musst schon von Dir überzeugt sein.

 

Für die erste Zeit, nach der Zimmerzeit, in der sie nicht aus dem Raum geholt wird, gehst Du dazu über, sie nach einiger Zeit an der Hausleine gesichert dem Besuch zuzuführen (wenn der schon so 15 Minuten da ist). D.h., Du gehst wieder mit Guddie in den Raum, holst sie mit Guddie raus und der mit Guddie bewaffnete Besuch lässt sich beschnüffeln (krabbelt aber nicht gross an ihr rum) und wenn sie freundlich reagiert, bekommt sie auch vom Besuch das Guddie. Dann tust Du sie erst einmal wieder zurück ins Zimmer. Wieder ganz freundlich, wieder mit Guddie. Damit ist für sie das Thema Besuch erst einmal beendet. Für eine ganze Zeit holst Du sie also nur zum nachträglichen Begrüssen und Schnüffeln aus dem Zimmer, so dass sie das Betreten der Wohnung durch die Wohnungstüre erst gar nicht mehr optisch verfolgen und mit Aktion belegen kann.

 

Kann Dir den Zeitraum nicht nennen, wie lange Du das so machen solltest, denn ich weiss weder, wie häufig Du Besuch bekommst, noch, wie sie darauf reagiert und/oder, wie schnell sie wieder ins alte Muster zurückfallen würde. Wenn Du das Gefühl hast, Du könntest Dir das jetzt erlauben, dann kannst Du versuchen, sie nach dem Guddieabstauben und Besucherschnüffeln statt ins Zimmer wieder auf ihre Decke (ihren Platz) zu schicken (gerne auch mit etwas zum Kauen). Wenn das nicht funktioniert, nicht schlimm, dann warst Du u.U. zu früh dran, lieber abbrechen, keine halben Sachen. Sobald sie damit beginnt, Besucher anzupringen, Abbruchsignal, ruhig die Leine nehmen und so freundlich, als sei nie etwas gewesen wieder in ihren Raum bringen. Nicht entmutigen lassen, den längeren Atem bewahren (ja, ja, ich weiss Frenchies sind zäh ;)), dabei niemals ärgerlich werden,  ein anderes Mal wieder probieren.

 

Du solltest sie aber stets gut beobachten (auch wenn es funktioniert), es könnte doch z.B. auch sein, dass sie Besuch generell stresst. Wenn das so ist, kannst Du versuchen, die Zimmertür von dem Raum aufzulassen, in den Du sie vorher immer gebracht hast (sorry, hab vergessen darauf hinzuweisen: stets derselbe Raum ... und es empfiehlt sich, ihr hier auch einen separaten Kuschelplatz einzurichten ... und ihr auch ohne Besuch, also vorher schon, immer wieder diesen Platz schmackhaft zu machen ... daneben setzen, Buch lesen ... was weiss ich ... ). Wenn Du Glück hast, dann zieht sie sich unter Umständen sogar freiwillig dorthin zurück. Wenn Du weniger Glück hast, aber kein Pech, macht sie es nach Deiner Aufforderung. Möglich auch, nach einiger Zeit kann gar die Türe offen stehen bleiben.

 

Wenn Du ganz doll viel Glück hast, reicht es schon völlig aus, dass sie den Besuch erst dann begrüssen kann, wenn er schon ein paar Minuten in der Wohnung ist (der Geruch sich verteilt hat). Dass sie das so akzeptiert, wenn Besuch einmal da ist, nu, dann ist er halt da. Das müsste sich aber erst einmal zeigen.

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 1 Stunde schrieb Rosilein:

Temporär vll., für ein paar Minuten möglicherweise. Frenchies gehören jetzt nicht zu den Rassen, die gerne und lange Arien singen und sich über Gebühr aufregen. Gehe davon aus, sie beruhigt sich auch wieder. (Also davon abgesehen, dass ich persönlich noch keinen Hund kennengelernt habe, der sich dann noch mehr aufgeregt hätte ... gibt es bestimmt, klar, gibt es alles ... Deine würde das so machen?).

Ja genau- wie schrieb @Wilde Meute noch

 

Zitat

Französische Bulldoggen leiden still.

Kein Grund das auszunutzen. Lieber erstmal den Hund bestrafen, ihm Kontrollwahn unterstellen und  ausschließen- ist ja die "beste" Strafe für einen Gesellschaftshund. der sich Sorgen macht.

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??? "Kontrollwahn", "Strafe", "Stummes Leid", "Ausnutzen" ???

 

Du kannst Deinen Hund niemals in ein anderes Zimmer tun? Dein Hund leidet, wenn Du das tust?

Das ist schlecht, ungünstig, finde ich, aber vll. passt es für Euch so. Meine pennen eine Runde, die nehmen das nicht als Strafe wahr (alle, auch jene, die nicht mehr bei mir sind ... jupp, auch die Dobis oder dann wohl noch aussergewöhnlicher: Jack Russel, die leiden niemals stumm ;)).

 

Ist immer gut, wenn Hunde so etwas können, finde ich. Wenn man es so macht, dass es für sie selbstverständlich ist. Das merkt man spätestens dann, wenn man längerfristig Handwerker im Haus hat, Haustüren aufstehen, weil eine Menge Möbel geliefert werden oder man umzieht ... renoviert .... oder, oder, oder. Wenn es für Hunde selbstverständlich ist, nicht immer mit der Nase dabei sein zu müssen, sondern das als Ruhephase akzeptieren und zu nutzen wissen, sind sie bei sonstigen Vorkommnissen, die derartiges nötig machen, gar nicht erst gestresst, geschweige denn gestraft.

 

Insoweit kann ich mit Deiner Erwiderung nichts anfangen, es fällt mir sehr schwer, dahinter einen sachlichen Sinn zu sehen ... sehr schwer ...

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