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Ständig Ohren entzündet, Odyssee mit Tierärzten


cremy

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Guten Morgen,

mal wieder liege ich wach und versuche den Hund zu beruhigen... Mit etwas Recherche und einer riesigen Portion Verzweiflung bin ich daher hier gelandet:

 

Meine 6,5 Jahre junge Schäferhund-Labrador-Hündin muss sich seit mindestens 5,5 Jahren mit ihren Ohren rumschlagen.

In den letzten Jahren haben wir drei Tierärzte, zuletzt noch eine weitere Tierklinik, hinter uns.

 

Sie hat mehrmals täglich, überwiegend nachts, einen massiven Juckreiz in den Ohren. Mittlerweile schläft sie bei mir im Schlafzimmer, damit ich nicht durchs ganze Haus muss, denn ihr Weinen ist unüberhörbar und schmerzzerreissend! Teilweise wird der Juckreiz auch von regelmäßigen Lecken des Genitalbereiches begleitet; das belastende Problem sind aber die Ohren. Ein Bluthämatom hatten wir durchs ständige Schütteln auch behandeln lassen müssen, sie hat auch gerissene Trommelfelle durch die ewigen Entzündungen und darf nicht mehr ins Wasser.

 

Angeblich hat mein Mädchen eine Futtermittelallergie, was erst relativ spät diagnostiziert wurde. Dies wurde anhand des Blutbildes und des Speichels ermittelt; wir sollten auch alle Spielsachen und damals in Frage kommenden Futtersorten mitbringen.

Fast alles wurde aussortiert. Auf ein Futter und nur noch einen Ball mussten wir uns daraufhin beschränken!

 

Zuvor haben die Ärzte immer nur Cerumen entfernt und Spüllösungen mitgegeben!! Wir haben ein Sammelsurium diverser Fabrikate...

Milben und Pilze konnten immer ausgeschlossen werden!

 

Ein anderer Tierarzt verteufelte das noch o.g. übrig gebliebene Futter, aufgrund der gemischten Proteine. Das war das erste Mal, dass ich mich mit Monoproteinen und der Auswahl einer seltenen Fleischquelle auseinandersetzen musste.

 

Alle bisherigen Behandlungen verhalfen zu keiner Besserung; höchstens mal für einen Monat (600 € Tierarztkosten inkl. Narkose) - das waren danach für Hund und Mensch ein paar angenehme Tage und Nächte.

Nun bin ich wieder so weit, dass ich überlege eine weitere Tierarztpraxis kundig zu machen; der Hund findet keine Ruhe und ich schaffe das auch nicht mehr lange ohne konsequenten Schlaf. Heute Nacht bin ich wieder 15x aufgestanden, um ihr die Ohren zu massieren, um sich mit den Krallen nicht blutig zu kratzen!

 

Hat jemand Erfahrungen mit meiner Situation?? :(

 

  • Traurig 2
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gebemeinensenfdazu

Kann leider nichts dazu beitragen- damit hatten wir noch keine Probleme.

Aber @Zerri hatte ebenfalls wahrscheinlich futterbedingte Ohrentzündung bei ihrem Labrador und @mikesch0815kennt sich zumindest mit wiederkehrenden Ohrenentzündungen aus. Mehr als Herbeirufen kommt leider nicht von mir...

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Sie hat eine diagnostizierte Futtermittelallergie?

Ist sie noch gegen anderes allergisch?

Bekommt sie Antiallergika?

Gibt es einen Zusammenhang zur Jahreszeit (Pollen)?

Habt ihr eine Ausschlussdiät gemacht?

 

  • Daumen hoch 1
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Wir haben bei der Ohrenentzündung für 2 Wochen Surolan bekommen. Danach war das ganze bei unsrem weg gewesen. Bisher haben wir nichts mehr mit Ohrenentzündung zu tun gehabt.

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BastisWunderland

Wir hatten auch mit einer hartnäckigen Ohrenentzündung ( Ca. 4 Monate rezidivierend ) zu kämpfen . Allergie : Futtermilben & Hausstaub . Am Ende half nach einigen Versuchen:

Umstellung auf Barf & die Gabe einer Art Depotmedikament ins Ohr ( 1mal beim Tierarzt & 1 Woche später nochmal - dazwischen nichts machen ! ) & Ohren in Ruhe lassen . Name des Medikaments weiß ich leider nicht . 

Jetzt haben wir seit 5 Monaten Ruhe ! :) 

 

Sehr belastend sowas ... :( 

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Mixery

Meiner hat Allergie bedingte Ohrenprobleme. Ihn juckt es ebenfalls und die Ohren schwellen zu. Sieht man auch als Laie. Ihn juckten auch die Pfoten und er biss die sich auf. Er ist allergisch auf eine einzelne Futtermittelmilbe. Die kommt aber leider auch in der Natur vor. Trockenfutter gibts hier garnicht und trotzdem, wenn ich die Allergietablette mal einen Tag vergesse, was wirklich selten vorkommt, dann fängt das mit den Ohren am nächsten Tag an.

 

Kriegt sie denn was gegen die Allergie? Apoquel oder ähnliches?

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Schwierig zu sagen. Regelmässige Ohrkontrolle (auch ggf. vom TA, wenn man nicht selbst so ein Spekulumdingsbums besitzt), gelegentlich(!) Ohrspülung, recht gut hat sich Manuka-Honig bewährt.

 

so weit

Maico

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Ich habe zwar (bzw mein Mädel) nix mit den Ohren, aber dafür Futtermittel-Allergiebedingten Juckreiz und ähnliches auf dem Körper. Sehr lästig und belastend, ich kann dich da gut verstehen :(

 

Das Problem ist ja leider, dass es nicht immer einfach ist solche Dinge zu diagnostizieren, zumal so viele Dinge zu Jucken führen können. Eine Bekannte von mir hat ein ähnliches Problem mit ihrem Mops-Mix, und eine andere Bekannte wies sie daraufhin hin, dass sie dringend mal nach den Schilddrüsenwerten schauen sollte, da das wohl oft zusammen hängt.

 

Wäre jetzt also definitiv eine Sache, die ich an deiner Stelle überprüfen würde, vielleicht auch gleich Nieren- und Leberwerte mit machen. Auch durch Organ-Probleme können Allergien und Allergiesymptome entstehen.

 

Du hattest einen allergie-test machen lassen? Was fütterst du denn, worauf ist sie laut Test allergisch? Wenn du Trockenfutter gibst kann es gut sein, dass darin noch andere Stoffe sind auf die sie reagiert, die aber der Test nicht mit abdeckt. Daher wäre in dem Fall eine klassische Ausschlussdiät notwendig, wobei du absolut (!) nur zwei Dinge füttern darfst:

eine Kohlenhydratquelle die dein Hund noch nicht kannte (wenn möglich), also zB sowas exotisches wie Süßkartoffel oder Topinambur sowie EINE (!) Eiweiß-Quelle, sprich Fleisch. Wenn du schon einen Test gemacht hast, weißt du ja schon mal was auf keinen Fall genommen werden darf und auf welche Fleischsorten sie nicht reagiert (bzw ihr Blut nicht).

Bei meinem Mädel ist das Hirsch, Strauß und Wildschwein. Die drei Fleischsorten könnte ich ihr füttern, ich mache aber auch noch Ausschlussdiät mit ihr weiter damit ich wirklich sicher raus bekomme was ich ihr geben kann und was nicht. Bei unserem Test kamen einige getesteten Dinge (zB Milch und Ei) mit nur einem geringen Reaktionswert heraus, die möchte ich auf jeden Fall austesten um zu sehen, ob ich das in Zukunft dann füttern kann und vielleicht nur die Dinge vermeiden muss, die bei ihr hohe Rk-Werte hatten.

 

Also gibt es zZt für Scully nur Hirsch und Süßkartoffel. Da wir roh füttern ist es relativ einfach, alles andere weg zu lassen. Bei Trockenfutter ist man da leider etwas eingeschränkt (zumal das Freu-lein auch auf Futtermilben reagiert, TroFu also nicht ideal ist) weil viele Futtersorten alles mögliche an gesundem Zeug dazu werfen.

Bei Dosen wird es schon besser, is aber halt viel Müll und teuer -_-

 

Also, mein Rat für euch:

Lasst den Hund Blut-mäßig komplett auf den Kopf stellen, Schilddrüse, Niere, Leber und was noch so einfallen könnte.

Wenn da nichts ist: klassische Ausschlussdiät (hier ist ein guter Link dazu http://barf-blog.de/ausschlussdiat-bei-futtermittelallergien/  ) und dann ganz gezielt dran arbeiten. Übrigens würde ich auch jegliches Knabberzeug entsorgen falls ihr das noch nicht habt, mal schauen ob ihr besonders Staub-anfällige Hundeschlaflätze oder Möbel habt die evtl für Hausstaubmilben relevant sind.

Ach so, und auch wenn die Dinger teuer sind, Apoquel ist ein Mittel das den Juckreiz stoppt, allerdings ist das keine Dauerlösung da es eben nicht die Auslöser beseitigt. Aber zur Linderung erstmal vielleicht etwas?

 

Tja... und mehr weiß ich jetzt auch nicht :think:

Ich wünsche euch auf jeden Fall gute Besserung, nicht mehr durchschlafen zu können weil es dem Hund so schlecht geht ist wirklich belastend :( Ich  merke das jetzt, wo es mit Scully endlich bergauf geht (wir hatten zunächst die AD mit Pferdefleisch gemacht... leider ist sie auch darauf allergisch - 8 Wochen für die Katz ;) )  wie gut es uns beiden tut wieder auszuschlafen.

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