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Bellen und Bellen und Bellen


Katy1971

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Katy1971

Hallo zusammen,

 

das unser Hund SEHR bellfreudig ist, ist wohl etwas, mit dem wir leben müssen.

Das er aber auch bei jeder Hundebegegnung bellt und bellt und bellt, ist leider doof. Nicht nur, das uns das total isoliert, es nervt einfach auch.

Er ist nun 18,5 Monate alt und macht das seit er 4 Monate alt ist. Auslöser? Keine Ahnung. Vermutlich die erste HuSchu in der wir waren und die unkontrollierte Spielstunde, ist aber nun auch egal.

Was haben wir schon probiert, um das raus zu kriegen?
- Konfrontation auf dem HuPla, funktioniert auch, wenn er denn irgendwann innerhalb der 60 Min zur Ruhe kommt. Er braucht also lange.
- geplante Treffen mit Hunden, die selten sind, weil das Gekläffe keiner ab kann, das gleiche. Er braucht ewig, um runter zu kommen. Gemeinsam Gassi gehen? Keine Chance.
- Distanzaufbau...wenn andere Hunde in Sichtweite kommen, dann suchen wir Abstand und versuchen uns zu beruhigen. Klappt selten, geht auch nicht immer.
- Schauen und belohnen. Hat mal eine ganze Zeit lang sehr gut geklappt, nun gar nicht mehr, obwohl wir dachten, er hätte das Prinzip verstanden.

Wir bestärken positiv, wenn er mal ruhig ist, das nur zur Methodik. Der Burner ist Fleischwurst, die es auch nur in diesem Zusammenhang gibt. Die HuSchu sagt: das Bellen komplett ignorieren und nur gutes Verhalten beachten und belohnen. Das klappt drinnen nicht, ich kann ihn in einem Mehrparteienhaus nicht kläffen lassen, auf keinen Fall. Er schlägt ja schon an, wenn er einen Hund riecht! Und draußen? Nun ja, ich wollte nicht mein Leben in Isolation verbringen.

Zusätzlich habe wir die Auslastung des Hundes erhöht, bringt aber auch nichts. Er kann noch so platt sein, aber andere Hunde anbellen, geht immer.

Habt ihr vielleicht noch Tipps, die wir ausprobieren können, damit das wenigstens weniger wird?

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MalamutMica

Hast du denn mal die Tipps aus deinem letzten Thread vom Februar umgesetzt? Ihm mehr Freilaufmöglichkeiten oder mehr Auslastung über Kopfarbeit angeboten?

 

Mein Rüde ist in etwa so alt wie deiner (wird im August 2 Jahre) und körperlich in etwa vergleichbar (Malamut, 65 cm Schulterhöhe, ca. 35-40 Kilo). Zum Glück nicht sehr bellfreudig, aber auch er neigt zu Ausrastern, wenn er andere Hunde sieht.

 

Bei uns ist es am Schlimmsten, wenn wir frontal auf andere Hunde zugehen und einen gewissen Abstand erreicht haben. Sowas kann er nicht abhaben, da führt er sich an der Leine auf wie eine wildgewordene Bestie. Ich trainier seit gut einem halben Jahr, dass er sich - bevor er in Rage gerät - zu mir umwendet, mit mir Blickkontakt aufnimmt und ich ihm dann zu verstehen geben kann, dass hier keine Aufregung angesagt ist. 

Seit einiger Zeit weiche ich zusätzlich auch noch aus, wenn uns einer entgegenkommt.....entweder ich geh ein paar Schritte zurück und nimm den Hund einfach wortlos mit oder ich weiche ein paar Meter ins Feld, Wiese, Hofeinfahrt etc aus. Das allein bewirkt bei meinem Hund schon große Wunder......er ist dadurch schon viel entspannter geworden und kann den anderen Hund dann auch ohne Gemoppel vorbeigehen lassen. Gleichzeitig lernt er dadurch auch, dass ihm ein anderer Hund ja nicht an die Wäsche will und selber auch nur in Ruhe seines Weges gehen möchte.

 

 

Soweit ich weiß, sind Ridgebacks ja sehr sensibel, das spielt bei deinem Hund sicher eine große Rolle. Und er scheint einen hohen Energielevel zu haben, der sich durch das Bellen äußert. Ich denke, da kommst mit Training ja erstmal gar nicht zu ihm durch, wenn er sich  nicht erst ein paar Minuten abreagieren kann. Lernen kann ein Hund nur, wenn er keinen Stress hat.

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gebemeinensenfdazu

Genau

vor 8 Minuten schrieb MalamutMica:

Lernen kann ein Hund nur, wenn er keinen Stress hat.

bei einem schnell erregbaren, abenteuerlustigen Hund mit viel Bewegungsdrang, geht das Dauerstresslevel, das er mittlerweile hat nur durch selbstbestimmte Bewegung runter-Freilauf ist für DSH wie Ridgebacks gleichermaßen wichtig.

Erst mit dem Hund Freilauf- dann sich mit anderen Hunden nach einer Weile Spazierengehen treffen und gemeinsam unterwegs ein- damit steigert sich die Erwartungshaltung nicht unnötig.

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Katy1971
vor 1 Stunde schrieb MalamutMica:

Hast du denn mal die Tipps aus deinem letzten Thread vom Februar umgesetzt? Ihm mehr Freilaufmöglichkeiten oder mehr Auslastung über Kopfarbeit angeboten?

 

Hallo MalamutMica,

 

ja, zumindest teilweise. Freilauf ist hier problematisch, weil wir Brut- und Setzzeit haben und auf das Freilaufgelände kann ich mit ihm nicht mehr, weil er sich nicht mehr mit jedem Hund versteht. Meine Idee mit dem Maulkorb stößt bei allen, mit denen ich spreche auf Ablehnung, weil er sich im Zweifel nicht wehren kann. Da steh ich zwischen den Stühlen. Wir gehen aber täglich eine , wenn nicht sogar zwei große Runden an einer 10 Meter Schlepp und trainieren dann auch Abruf mit Pfeife (klappt super) und zur Seite gehen und sich ablegen, wenn Radler usw kommen. Insgesamt ist er sehr viel ruhiger geworden, auch beim Autofahren, was ja ein Riesenproblem war.

Geduldiger ist er auch geworden, kann schön warten, auf etwas, auf der sehr scharf ist, das ist alles gut. Bellen im Haus ist zu 80% auch sofort vorbei, wenn er Kommando bekommt und eine Belohnung.....

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Katy1971
vor 1 Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Genau

bei einem schnell erregbaren, abenteuerlustigen Hund mit viel Bewegungsdrang, geht das Dauerstresslevel, das er mittlerweile hat nur durch selbstbestimmte Bewegung runter-Freilauf ist für DSH wie Ridgebacks gleichermaßen wichtig.

Erst mit dem Hund Freilauf- dann sich mit anderen Hunden nach einer Weile Spazierengehen treffen und gemeinsam unterwegs ein- damit steigert sich die Erwartungshaltung nicht unnötig.

Hallo gebemeinensenf dazu,
Freilauf....ja leider selten möglich, weil wir hier in Nds Brut- und Setzzeit haben und man mir abgeraten hat, das Freilaufgelände zu besuchen. Das klappt, das haben wir schon mal versucht. Erst rennen und toben und schwimmen und dann zwei Hunde an die Leine und Go. Geht.
 

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gebemeinensenfdazu

Gibt es keine größeren Freilaufgebiete in der Nähe? Wenn möglich, wären weniger frequentierte Zeiten gut- vor allem für den Anfang.

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Katy1971
vor 29 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Gibt es keine größeren Freilaufgebiete in der Nähe? Wenn möglich, wären weniger frequentierte Zeiten gut- vor allem für den Anfang.

Doch die gibt es, aber da ist immer der Bär los, weil es hier in der Umgebung das Einzige ist.

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gebemeinensenfdazu

Bei uns ist es so, daß das nur zu Stoßzeiten der Fall ist. In den Nebenzeiten, vor allem, wenn es dunkler wird kann ich empfehlen. Da ist niemand sonst unterwegs.

Allerdings haben wir mehrere dieser Flächen im Ballungsgebiet und auch keine Brut- und Setzphasen.

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Katy1971

Ist es eine gute Idee, mit ihm bis zum Freilaufgelände zu gehen und dort erstmal zu üben, das Gelände in Ruhe zu betreten? Da erst einmal eine gewisse Routine rein zu kriegen, wie beim Autofahren auch? Und dann nach und nach kleine Schritte weiter zu gehen?

Das Grundproblem ist nämlich, dass er schon völlig überdreht das Gelände betritt und dann sehr aufdringlich und distanzlos ist, den anderen Hunden gegenüber. In Ruhe einem Hund zu begegnen, kennt er gar nicht, weil keiner was mit ihm zu tun haben will, weil er immer so laut ist :(

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gebemeinensenfdazu

Das bringt etwas- kommt aber auf das Gelände an. Wir gehen nur in große gebiete, wo man auch spazieren kann, und wir gehen da nicht Sonntag bei Sonnenschein vorbei.

Man kann den Ort anders verknpüfen- aber natürlich nicht, wenn man ankommt und lauter spielende Hunde zu sehen sind. Das braucht schon ein bißchen Abstand, deswegen würde ich Nebenzeiten wählen.

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