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Hündin ist ständig nervös und kratzt sich blutig


laura_999

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laura_999

Hallo erstmal,

 

ich brauche eure Hilfe, weiß ehrlich gesagt nicht mehr was ich tun soll.

Meine Hündin (Labrador)  ist 4 Jahre alt und hat vor 2 Jahren ca. angefangen sich stark zu kratzen und zu beißen,

falls es niemand bemerkt hat und sie davon abgehalten hat hatte sie kahle Stellen.

Wir sind seitdem bei dutzenden Ärzten gewesen und haben Allergietests/Bluttests machen lassen.

Resultat: Schilddrüsenunterfunktion und eine Allergie auf Milben (Trockenfutter, Gras) und diverse andere Lebensmittel.

Trotz Medikamente (Thyroxin, Apoquel) und Essensumstellung kratzt sie sich wie verrückt.

Wenn ich mit ihr spazieren bin und plötzlich ein Hund kommt und spielen will, fängt meine Hündin an sich extremst zu kratzen

und schenkt dem anderen Hund wenig Beachtung. Sie wälzt sich im Gras und hört nicht auf bis der Hund weg ist oder ich ihre Beine festhalte.

Auch wenn ich die Richtung mitten im Gehen ändere oder einfach nur stehen bleibe - dann weiß meine Hündin nicht was sie tun soll und fängt sich an zu kratzen.

Sie ist permanent nervös. Selbst wenn sie daheim endlich mal zur Ruhe kommt und das Radio/ der Fernseher angeht, steht sie auf und fängt an sich zu kratzen.

Jetzt wäre meine Frage: Wie kann ich meiner Hündin helfen nicht vor allem Angst zu haben und sich dann blutig zu kratzen/beißen? 

 

LG

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Tja, das hört sich für mich an, 

als wenn die Hündin sich ins Kratzen flüchtet.

 

Das ist ein schwieriges Thema, von dem andere hier viel mehr verstehen als ich,

die werden sich sicher noch melden und hier schreiben.

 

Klingt für mich wie ein Fall für Kenner der psychosomatischen Medizin.

 

Ich hoffe, dass Ihr Hilfe und eine Lösung findet!!

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pumba123

Mein Hund hatte das auch, er hat auch ein paar Allergien und hat eine Zeit Apoquel bekommen. 

 

Ich habe dann mal mit einem Hundetrainer gesprochen und ein paar Stunden mit ihm trainiert, am ende hatte der Hund stress (Trennungsangst). Mit einigen Stunden haben wir das in den Griff bekommen und nun juckt er sich gar nicht mehr.

 

Kann es bei deinem Hund vielleicht auch daran liegen? klingt ja ein bisscchen so, gerade wenn er sich juckt wenn andere Hunde kommen etc...

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Freefalling

Wieviel Apoquel bekommt sie denn? Und zu welcher Tageszeit? 

Was bekommt sie jetzt zu fressen?

 

Kratzt sie sich nur in der von dir beschriebenen Situation oder öfter? In bestimmten stressigen Situationen oder auch in der Ruhe (z.B. nachts)?

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piper1981

Bekommt  sie  das Forthyron ?  

Meine  hat sich  davon  auch  extremst gekratzt und ich hab  dann auf  Leventa  umgestellt.

 

Mein Ta  meinte  zwar,  das  kann nicht  davon kommen,  trotzdem wurde es besser  nach Umstellung

Hab auch schon von  anderen Fällen gehört

 

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Wenn ich das Gelesene als ausschließlichen Anhalt nehme, bleibt eigentlich nur ein psychisches Problem. Solche Dinge sind meist in Kooperation vieler Baustellen zu suchen.  Um da eine Ursache auch nur annähernd zu erahnen, müsste man den Hund mal einen längeren Zeitraum beobachten. Sollte sich sowas manifestiert haben, ist eigentlich wenig Hoffnung. Dennoch würde ich den Hund mal 1 bis 2 Monate woanders hingeben. Natürlich zu jemand, der wirklich ein Händchen mit Hunden hat. Nicht die Null-acht-fuffzehn Trainertanten. Sollte sich da das Verhalten ändern, kann man vielleicht irgendwie auf den Punkt kommen.

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Dieser Hund hat doch, wie oben beschrieben, Allergien gegen mehrere Nahrungsmittel und Milben. Vielleicht auch noch auf andere Dinge, die nicht mit getestet wurden. 

Viele Hunde kratzen sich, wenn sie aus irgendeinem Grund nicht weiterwissen. Das sieht man auch bei gesunden Hunden nicht selten. Ein an Allergien leidender Hund, der Juckreiz hat, gerät dabei in einen Zustand, aus dem er nicht mehr herauskommt. Wir kennen das alle, dass man sich z.B. am liebsten immer weiter juckt, wenn man einen Mückenstich hat. 

Für mich liest sich das so, dass die Hündin vielleicht irgendwie nicht klarkommt, z.B. bei einer Hundebegegnung und sich dann erstmal (aus Verlegenheit oder so) kratzt. Und dann kann sie wegen ihres Juckreizes nicht mehr aufhören. Ich würde die Hündin schützen vor fremden Hunden, mindestens so lange, bis sie signalisiert, dass sie den entgegenkommenden Hund wirklich treffen will. Das erfordert, dass man als Mensch seinen Hund wirklich lesen lernt und die Signale deuten kann. 

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laura_999
vor 10 Stunden schrieb pumba123:

Mein Hund hatte das auch, er hat auch ein paar Allergien und hat eine Zeit Apoquel bekommen. 

 

Ich habe dann mal mit einem Hundetrainer gesprochen und ein paar Stunden mit ihm trainiert, am ende hatte der Hund stress (Trennungsangst). Mit einigen Stunden haben wir das in den Griff bekommen und nun juckt er sich gar nicht mehr.

 

Kann es bei deinem Hund vielleicht auch daran liegen? klingt ja ein bisscchen so, gerade wenn er sich juckt wenn andere Hunde kommen etc...

Mein Hund hat die ersten zwei Jahre bei meinem Vater gelebt, wir haben sie dann aber aus diversen Gründen (Zeit, Platz,...) zu uns gebracht. 

Vielleicht kann es sein, dass sie angst hat, wieder woanders hingebracht zu werden. Wir werden auf jeden Fall einen Hundetrainer um Rat fragen.

 

 

vor 9 Stunden schrieb Freefalling:

Wieviel Apoquel bekommt sie denn? Und zu welcher Tageszeit? 

Was bekommt sie jetzt zu fressen?

 

Kratzt sie sich nur in der von dir beschriebenen Situation oder öfter? In bestimmten stressigen Situationen oder auch in der Ruhe (z.B. nachts)?

Sie bekommt 1x täglich in der Früh 16mg Apoquel.

Zum Fressen bekommt sie rohes Rindfleisch.

Sie kratzt sich manchmal in der Nacht, aber dann nur kurz und sehr viel seltener als am Tag beim Spazieren oder sonstigem.

 

 

vor 35 Minuten schrieb Gerhard:

Wenn ich das Gelesene als ausschließlichen Anhalt nehme, bleibt eigentlich nur ein psychisches Problem. Solche Dinge sind meist in Kooperation vieler Baustellen zu suchen.  Um da eine Ursache auch nur annähernd zu erahnen, müsste man den Hund mal einen längeren Zeitraum beobachten. Sollte sich sowas manifestiert haben, ist eigentlich wenig Hoffnung. Dennoch würde ich den Hund mal 1 bis 2 Monate woanders hingeben. Natürlich zu jemand, der wirklich ein Händchen mit Hunden hat. Nicht die Null-acht-fuffzehn Trainertanten. Sollte sich da das Verhalten ändern, kann man vielleicht irgendwie auf den Punkt kommen.

Wir versuchen es erstmal mit ein paar Einzelstunden beim Hundetrainer und schauen wie es klappt. Aber was genau meinst du mit woanders hingeben?

 

vor 25 Minuten schrieb Julika:

Dieser Hund hat doch, wie oben beschrieben, Allergien gegen mehrere Nahrungsmittel und Milben. Vielleicht auch noch auf andere Dinge, die nicht mit getestet wurden. 

Viele Hunde kratzen sich, wenn sie aus irgendeinem Grund nicht weiterwissen. Das sieht man auch bei gesunden Hunden nicht selten. Ein an Allergien leidender Hund, der Juckreiz hat, gerät dabei in einen Zustand, aus dem er nicht mehr herauskommt. Wir kennen das alle, dass man sich z.B. am liebsten immer weiter juckt, wenn man einen Mückenstich hat. 

Für mich liest sich das so, dass die Hündin vielleicht irgendwie nicht klarkommt, z.B. bei einer Hundebegegnung und sich dann erstmal (aus Verlegenheit oder so) kratzt. Und dann kann sie wegen ihres Juckreizes nicht mehr aufhören. Ich würde die Hündin schützen vor fremden Hunden, mindestens so lange, bis sie signalisiert, dass sie den entgegenkommenden Hund wirklich treffen will. Das erfordert, dass man als Mensch seinen Hund wirklich lesen lernt und die Signale deuten kann. 

Wir haben unsere Hündin auf sehr viele Lebensmittel getestet. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass es an der Allergie liegt, wenn dann nur nebensächlich.

Das Kratzen tritt nicht nur beim Hundetreffen auf, sondern auch oft wenn sie auf mich warten muss. Damit meine ich zb.:

->Warten bis ich die Tür aufmache.

->Straße verläuft in zwei Abzweigungen und sie weiß nicht wohin wir gehen.

->Auf die Ampel warten usw.

 

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Freefalling

Ich beobachte das bei meinem Hund auch in stressigen Situationen.

 

Wenn es bei deiner Hündin vor allem tagsüber auftritt, wo die Wirkung vom Apoquel ja noch stärker ist als in der Nacht, würde ich auch auf die Psyche tippen. 

 

16mg ist die normale Dosis. Nur um es erwähnt zu haben: Bei meinem Hund hat das Apoquel nicht nur positiv gewirkt. Bei 16mg täglich haben sich seine Verhaltensprobleme deutlich verstärkt. Er ist ein Pöbler und ich hatte den Eindruck, dass er mehr unter Strom steht. Wir mussten auf bis zu 32 mg hochgehen um den Zusatzstress, den er dadurch hatte, zu kompensieren.

Dann haben wir es ganz abgesetzt, haben trainiert (das war dann deutlich leichter), er hat ne Weile Cetirizin bekommen. Als das nicht mehr wirkte, sind wir wieder aus Verzweiflung zum Apoquel zurück. Er bekommt abends 8mg und tagsüber nichts mehr. Damit kann er ruhig schlafen, ist tagsüber aber weniger gestresst. 

 

Da deine Hündin auch noch andere Medikamente bekommt, würde ich bei beiden mal die Dosierung checken. Schilddrüse ist da, soweit ich weiß, empfindlich. Habt ihr einen Schilddrüsencheck machen lassen? Oder war nur das T4 nicht ok?

 

Versucht vielleicht mal, das Apoquel abends zu geben. Vielleicht ändert sich was. 

 

 

 

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sibylle49

Ist dein Hund geistig und körperlich ausgelastet? Ein Labrador benötigt viel Kopfarbeit und Bewegung. Ist er aus der Arbeits- oder aus der Showlinie? Es könnte sich auch um eine Übersprungshandlung handeln. Emma, mein Labrador, hat täglich mindestens 3 Stunden körperliche Aktivität, darunter morgens oder abends je nach Wetter 7 km Joggen mit mir, zusätzlich zur Kopfarbeit.

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