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Unsere Wundertüte Motte


hanninanni

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hanninanni

Nachdem nun sehr viel Zeit vergangen ist seit meinem letzten Bericht, nehm ich mir heut einfach mal Zeit um kurz zu berichten wie es uns in der letzten Zeit ergangen ist. 

Kurzfassung:die Baustellen werden kleiner. 😅

Nachdem der November und Dezember sehr stressig für mich waren und sich das sehr auf Motte übertragen hat, habe ich die Notbremse gezogen und mich einfach mal runter gefahren... wobei einfach mal doch sehr schwierig war...Und mittlerweile sind wir alle ein gutes Team geworden. Deutliche Verbesserungen gibt's beim Thema Abruf (wobei der nach wie vor noch Steigerungspotential hat, aber wir lernen in unserem eigenen Tempo😊), Hundesichtungen, Motte zerrt nicht mehr wie verrückt an der Leine,im Auto mitfahren... bestimmt gibt's noch viele andere Kleinigkeiten die mir gar nicht so bewusst sind. Im Allgemeinen ist unser Zusammenleben entspannter geworden, weil ich mir einfach den Druck genommen habe. Nach wie vor läuft Motte an der 15m Schleppleine einfach weil der Rückruf nicht 100%klappt und ich einfach entspannter bin und nicht total verkrampft durch die Gegend laufe. Was mich besonders freut ist, daß Motte mittlerweile merkt das es sich lohnt mit uns zu kommen statt woanders hin zu rennen... zwar alles noch mit Leckerchen aber das ist nebensächlich... das wird bestimmt auch noch mit der Zeit besser werden.

Mittlerweile gehen wir auch zum Klickertraining und haben schon ein paar Dinge gelernt. Motte hat Spaß dabei und lernt auch schnell. Grad Dinge die mit Bewegung zu tun haben wie zb Slalom durch die Beine laufen. Zur Zeit lernt sie verschiedene Dinge zu umrunden. Und dank unser Trainerin kommt bei mir auch kein Druck auf das Motte es können muss und somit ist alles entspannter. Und ich bin total stolz was Motte durch unser Zusammenleben gelernt hat, also quasi nebenbei... sie weiß was "rüber" bedeutet wenn uns Leute entgegen kommen, sie bringt draußen geworfenes Spielzeug zurück nach Aufforderung, mittlerweile fährt sie auch entspannt mit der Straßenbahn(aber das machen wir nur an ruhigen Tagen) Das sind alles Kleinigkeiten die uns zeigen das wir auf dem richtigen Weg sind. Motte ist jetzt etwa ein Jahr bei uns und auch wenn ich mich manchmal dabei erwische wie ich denke"mensch bei den anderen klappt vieles viel besser" bin ich stolz auf uns drei. 

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  • 3 Wochen später...
hanninanni

Wir waren heut mal wieder im Park trotz des fabelhaften Wetters. Denn schönes Wetter bedeutet, daß viele Hunde da sind. Das kann für Motte schon mal sehr stressig werden. Auf der ersten Wiese hat Motte mit zwei Hundekumpels gespielt und ist auch nicht in den Tümpel rein gesprungen. Durch diesen Erfolg hochmotiviert sind wir dann alle zur Hundewiese gegangen. Trotz mehreren Hunden mit verschiedenen Spielzeugen hab ich Motte laufen lassen...und nun weiß ich wie weit wir im Training gekommen sind...

Also Motte ist viel selbstsicherer Hunden und auch fremden Menschen gegenüber geworden. Sie nimmt von alleine Kontakt auf, was mich sehr freut. Heute sind wir das erste Mal mit einem kleinen Bogen an einem fremden Hund vorbei gelaufen ohne das Motte gebellt hat. Ich hab mich gefreut wie verrückt und war ganz stolz auf unseren schwarzen Teufel.

Aber die vielen Spielzeuge waren einfach zu interessant für Motte und zu aufregend, sodass kein Rückruf geklappt hat und ich es einfach hab sein lassen. Mit Hilfe eines liegen gelassenen Spielzeugs hab ich Motte dann einfach zu mir gelockt, hab sie an die Schleppleine gemacht und noch ein bisschen weiter gespielt damit sie es positiv verbindet.

Versuch macht klug und nun weiß ich das der Rückruf bei Anwesenheit anderer Hunde OHNE Spielzeug auf kurzer Entfernung bei Motte klappt. Alles andere ist noch zu viel für Motte.

Und mittlerweile hat Motte auch kein Problem mehr, wenn wir die Hundewiese verlassen, nachdem sie spielen konnte obwohl noch andere Hunde drauf sind. 

Morgen früh 8Uhr treffen wir uns mit einer guten Freundin und ihrer Hündin und da wird der Rückruf wieder besser klappen, denn da ist die Ablenkung nicht so riesig. 

 

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Darf ich ganz kurz.

 

Ich lese immer noch etwas Skepsis bei dir raus. Versuch doch einfach noch lockerer innerlich zu werden. Es kann nix passieren, ihr macht doch eine super Entwicklung 

 

Derr Satz, es ist schönes Wetter, das bedeutet das auch viele Hunde da sind ist im Kopf falsch verknüpft.

 

Versuch anders zu denken, super es ist tolles Wetter, da werden bestimmt viele Hunde da sein, das wird super werden für mich und Motte.

 

Versuch es mal, aber ganz wichtig, es muss  richtig tief so drin sein, super Gefühl, super Freude. Du wirst staunen.

 

Freue mich sehr über weitere Berichte

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hanninanni

@BVBTomklar darfst du :lol:und auch alle anderen dürfen :lol:

 

Das mit der Skepsis stimmt. Leider. Das liegt aber nicht direkt an Motte. Ich bin da mal wieder das Problem. Denn ich neige dazu alles mit Leistungsdruck zu verknüpfen.... Egal ob wir bei der Gruppenstunde in der Hundeschule waren,auf der Hundewiese oder beim Klickertraining... der Gedanke ist immer oh hoffentlich klappt alles, war ja klar das es nicht funktioniert, was denken die anderen jetzt... all so ein Mist geht mir durch den Nischel. 

Und daran arbeite ich persönlich auch schon... aber halt sehr klein schrittig... 

Darum wäre es besser für mich gewesen, wenn ich gestern nach der ersten Wiese gesagt hätte ok super gelaufen! Aber ich will dann einfach zu schnell zu viel. Und dann steigt bei mir der Erwartungsdruck und dann wirds erst recht nichts. Es fällt mir einfach schwer, den richtigen Zeitpunkt zu finden es wirklich positiv (für mich) zu beenden. 

Und schönes Wetter mit vielen Hunden MIT Spielzeug auf der Hundewiese ist einfach für mich sehr viel Stress. Wegen den oben genannten Gedanken. Und das raus zu kriegen dauert seine Zeit 

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@hanninanni du bist sehr selbstreflektiernd, das ist super.

 

Naturlich meinte ich ja auch nicht Motte, du hast das gut erkannt, ist aber immer schwer, da es immer irgendwie mein Thema ist, was ich erst durch das Forum gelernt habe und es eigentlich nicht so gut ist, denn ich sage ja, der Mensch muss sich verändern, dass kann nach hinten los gehen, wenn man es aber selber so einschätzt, ist das der Weg.

 

Dir ist das ja sehr bewusst, das kann man auch nicht einfach verändern, man kann es sich nur ins Bewusstsein holen und dann Step by step an positiven Erlebnissen wachsen. Irgendwann hast du eine so inner Ruhe, da gehst du auf einen neuen Hundeplatz oder Wiese, es kommen viele Hunde evtl, früher wärst du vor Angst und Sorge geflüchtet und dann stehst du da, hey, hier sind ja coole  Artgenossen, super und du regelst es ganz easy und positiv und es klappt. Das verrückte, andere Hunde merken dies genaus so wie dein eigener Hund, es genügt dann meist ein nettes hey, um evtl einem anderen zu signalisieren, deine Vorstellung ist mir hier gerade zu stürmisch etc. Klingt blod, wirkt aber so. Du formst damit dein Umfeld und es wird harmonisch sein. Das klappt genauso in einer Menschengruppe.

 

All sowas, ich mache mir viel Gednaken, Leistungsdruck, also eigene Erwartungshaltung, hoffentlich klappt das was denken die anderen ist sehr negativ behaftet.

 

Komm in kleinen Schritten dahin, hey, cool, das machen wir jetzt, man warum ist die Situation unter den beiden Hunden so, ich rede mal mit dem anderen HH, ui die Übung ist aber schwer, aber super, das gehen wir zusammen mal an. Wenn es klappt, auch nur Ansatzweise, freu dich, hey das war super, der Ansatz hat ja schon toll geklappt, freue mich schon aufs nächste mal, da kalppt das dann bestimmt noch besser, super. Motte merkt das und spiegelt deine Freude und Sicherheit. Wenn es nicht klappt, sch... drauf, egal, nächstes mal wird’s werden. So in der Art.

 

Ich kenne das sehr gut vom Apportieren. Ich werfe oder lege drei Apportel aus, mein Hund holt sie der Reihe nach, setzt sich vor mich hin, freut sich, hat das Apportel im Maul, ganz ruhig, gibt es mir in die Hand, bekommt ein Leckerchen, holt dann das nächste. Das haben wir geübt, spielerisch, in allen erdenklichen Möglichkeiten, es ist unser Ding.

Jetzt habe ich HH, die haben da auch Spass dran. Der Normalfall ist dann, boa, mein Hund kann das nicht, ich bin so genervt, der rennt hin, läuft dann weg. Im Maul halten kann er es gar nicht, Frust kommt auf. Das nehme ich ganz früh im Ansatz, denn das ist völlig falsch. Es ist ja eine Entwicklung und Verknüpfung über einen gewissen Zeiraum. Wie zum Teufel soll der Hund wissen, was wir von ihm möchten.

Richtig ist, der Hund nimmt Das Apportel nur ganz kurz ins Maul, loben freuen, hey super, der Hund merkt es, das nächste mal nimmt er es evtl 2 Sekunden länger, boa, du bist ja klasse, eine Zaubermaus, dann bringt er es irgendwann evtl. Spuckt es aber vor die Füße, die Regel ist dann bei viel, meckern, boa, du sollst mir das geben. Wieder falsch, ne er hat es doch gebracht, super bist du , freu mich wie Wolle, klasse, die nächsten Schritte sind dann die einzelnen Etappen zu einem komplexen Ablauf zu verknüpfen. Also, warten, Apportel fliegt, evtl. Mehrere, Ruhe hier lernen, dann auf Kommado ein bestimmtes holen oder suchen, dann aufnehmen, dann direkt bringen, vor die Füße setzen, halten, abgeben, wieder warten bis das nächste Zeichen kommt, evtl. Sogar abgebrochen wird, etc. Hey, das ist Höchstleistung fur den Hund. 

 

Ich nutze das Ganze für diese so vielen parallelthemen, Ruhe lernen, warten lernen, Kopfarbeiit, Sichtarbeit, Nasenarbeit, Spassfaktor, Konzentration, Erfolgserlebnisse. Klingt jetzt so, ja für den Hund, aber es gilt zu 100 Prozent auch für den HH. Er lernt Kleinschrittig zu arbeiten, sich zu konzentrieren, die Erfolgserlebnisse zu teilen und und und, ach, mein Lieblingstheme, sorry das es so viel wurde, könnte jetzt so weiter schreiben

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hanninanni

Ja die innere Ruhe ist bei mir deutlich ausbaufähig ;)Das weiß ich und zum Glück hab ich meine Freundin. Sie hat in gewissen Dingen einfach mehr Ruhe und kann auch geduldiger sein. Ich muss sagen wir ergänzen uns da ganz gut.Schon alleine zu akzeptieren/respektieren das Motte einfach anders ist bzw wir alle zusammen einfach langsamer lernen, war für mich ein langer Weg. Und ich versuche mir einfach die Zeit zu nehmen in unserem eigenen Tempo zu lernen. 

 

Und wir sehen ja, was wir schon für Fortschritte gemacht haben und wir freuen uns da auch richtig drüber. Manchmal ist es etwas entmutigend, wenn andere Leute uns so mitleidig bzw unverständlich angucken.

 

Heute hatten wir zum Beispiel einen sehr schönen Spaziergang. Wir haben zwar keinen anderen Hund zum Spielen getroffen, aber dafür konnte Motte ganz in Ruhe überall Schnüffeln. 

Und selbst so ein Spaziergang ohne Aufregung ist für Motte anstrengend und sie ist danach wirklich k.o.

 

Uns ist auch erst vor ein paar Monaten wirklich bewusst geworden wie gestresst Motte am Anfang bei uns war. Also fahren wir unser Programm einfach runter. Sprich wir passen die Länge der Runden einfach den verschiedenen Situationen an (haben wir viele Hunde getroffen, waren viele Radfahrer unterwegs oder Kinder, usw) und entscheiden viel mehr aus dem Bauch raus, wann wir was erfolgreich üben können. 

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War auch nur ein Randhinweis,

 

ich verfolge es ja von Beginn an und freue mich sehr über deine Berichte.

 

ihr als Team seit auf einem tollen Weg, macht weiter so und diese paar kleinen Stellschrauben wirst du auch noch entdecken. Wünsche euch weiterhin diesen schönen Weg

 

und wenn du in drei Monaten, oder 6, oder in zwei Jahren mal schreibst, hey, wir haben uns da mit 5 Hunden getroffen, war super toll, alle waren relaxt und es war ein toller Nachmittag,

 

dann gebe ich eine Flasche Sekt noch aus, und zwar einen Guten 😀

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  • 3 Monate später...
hanninanni

Es wird wieder mal Zeit für einen kleinen Zwischenbericht 😉

Es ist ja schon wieder einige Zeit her und ich kann von Fort- und Rückschritten berichten. Wir bekommen von unserem Umfeld in letzter Zeit öfter zu hören wie toll sich Motte doch in dem einen Jahr entwickelt hat 🎉Das macht uns mächtig stolz, auch wenn wir wissen das weiterhin Luft nach oben ist 😂Aber das wird alles schon noch werden. 

 

Wir gehören ja zur Clicker-Fraktion und ich bin echt begeistert wieviel Ruhe wir damit in unseren Alltag rein bekommen haben. Besonders was mich betrifft. Und ich muss mir jetzt mal ganz öffentlich auf die Schulter klopfen und mich loben, denn ich hab mittlerweile gelernt alles viel entspannter anzugehen.😂 Klar gibt's Tage wo ich mich erwische wie ich anfange mich über irgendwas aufzuregen, aber das kann ich ganz gut in den ersten paar Sekunden abbrechen, tief durchatmen und dann einfach entspannter und ruhiger weiter meinen Weg mit Motte gehen. Und Motte profitiert in vielen Dingen davon. Zum Beispiel können wir mittlerweile Hunden auf der anderen Seite in Ruhe lassen und brauchen sie nicht lautstark anbellen. Es kommt zwar immer auch auf den Hund drauf an, aber wir sind guter Hoffnung das wir weitere Fortschritte machen werden. 

 

Auch das Zusammenleben mit unseren zwei Katern klappt immer besser. Auch da ist noch Luft nach oben, aber der Weg ist das Ziel 😉

 

Vor zwei Wochen hatte Motte wieder eine extreme ängstliche Phase bekommen. Wir wissen nach wie vor nicht was der Auslöser ist/war. Es war sogar so schlimm, daß Motte nicht die Treppe runter wollte. Sie hat draußen auch keine Leckerchen mehr genommen und wollte so schnell wie möglich wieder rein. 

Das hat sich mittlerweile wieder gelegt und unsere Trainerin meinte das wir mal ein Tagebuch drüber führen sollen... Manche sensible Hunde würden wohl teilweise auf die Mondphasen oder auch auf den Hormonhaushalt von Frauchen reagieren 🙄 

Wir haben auch ein großes Blutbild machen lassen und den T4 Wert prüfen lassen. Da ist alles in bester Ordnung. 

 

Nun ist unsere schwarze Perle wieder ganz die Alte und mittlerweile kann sie mir auch einen kleinen Ball abgeben damit wir damit zusammen spielen können. Das war ja auch so ein Problemchen. Aber mit Geduld und sehr leckeren Dingen und dem Klicker haben wir auch da Erfolge zu verbuchen. 😂

 

Und nun kommt noch eine super Neuigkeit... vor allem für mich... ab Freitag haben wir ein neues, großes Auto 😍😂

Da kann dann jeder auf seinem Platz sitzen. Motte in der Box im Kofferraum, ich am Steuer(also wie immer😂) und meine Freundin als Co-Pilot 😅

 

Und Motte hat sich sehr über ihren eigenen Pool aufm Balkon gefreut 😅 

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Wir gehen weiter unseren Weg und freuen uns daran wieviel wir schon gemeinsam geschafft haben 😍

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