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Zugsportler gefragt! - Vorbereitung zugobsessiven Schlittenwölfchens in spe


Patlican

Empfohlene Beiträge

gebemeinensenfdazu
vor 33 Minuten schrieb Zurimor:

Motivationen gibt's für Suhna oft genug, aber in der Regel reicht es, dann "mach mal langsamer"

Das wäre dann ein klarer Fall von weniger motiviert, paßt ja auch- ist ja kein schnell motivierbarer Gebrauchshund.

 

Ich finde auch, es kommt auf die Gegend an, je nach Umfeld ist meine ja auch sehr leinenführig.

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MalamutMica

Klar kannst du das auch jetzt schon mit normalen Geschirr üben. Ich hab das Zuggeschirr nur für den Scooter oder den Trainingswagen, weil da doch etwas andere Kräfte wirken. Aber zum Üben (oder auch wenn ich mal keinen Kopf für Leinenführigkeit hatte) habe ich ein normales Geschirr angezogen und dann durften die Junghunde vor mir laufen und ziehen wie sie wollten.

 

Du kannst ja auch Geschirr und Halsband anziehen und halt zwischendurch mal wechseln.

 

Mein Rüde braucht zum Ziehen überhaupt keine Motivation.....der hat das anscheinend wirklich mit der Muttermilch eingesogen (beide Elterntiere sind aus einer Arbeitslinie). Bei dem machst Geschirr dran und dann läuft der schnurgerade stoisch vor dir her. Allerdings passt er sich schon an mich an, sprich ich muss keine Angst haben, dass er mich quer übern Acker zieht, sondern er zieht wirklich dosiert und achtet drauf, dass ich auch noch hinter her komme. 

Ich hatte mal nen Husky-Mix in Pflege, dem war das ziemlich wurscht, ob da jemand an der Leine hängt.....der hat mich mal in einem unbedachten Moment kalt erwischt, eine Katze gesehen, losgestartet und mich nen Abhang runtergezogen, dass ich durch einen Holzzaun gekracht bin.

 

Sowas kenn ich von meinen jetzigen beiden Hunden nicht und es ist unheimlich wichtig, dass du da auch in diese Richtung trainierst. Du musst die Hunde im Notfall stoppen können!

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Minuten schrieb MalamutMica:

Bei dem machst Geschirr dran und dann läuft der schnurgerade stoisch vor dir her. Allerdings passt er sich schon an mich an, sprich ich muss keine Angst haben, dass er mich quer übern Acker zieht, sondern er zieht wirklich dosiert und achtet drauf, dass ich auch noch hinter her komme. 

Das ist wirklich ein Unterschied. Ziehen ist hier zwar auch Default-Modus, aber sie reagiert darauf, wenn ich mit ihr rede. Wenn ich länger nichts mehr sage, steigert sie automatisch wieder die Geschwindigkeit, egal wer und wieviele Kilos daranhängen.

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Patlican

@Zurimor, das ist zwar nun ein wenig OT, aber ich glaube, man sieht deutlich, wie verschiedene Lebenssituationen die alltäglichen Anforderungen an den eigenen Hund bestimmen können. Draußen ist es hier unbedingt notwendig, dass die Entscheidungen für Richtungen von uns und nicht von ihr kommen bzw. wir ihr explizit Verhaltensregeln im Straßenverkehr und im Umgang bei Begegnungen beibringen. Du hast unsere Kleine ja Sonntag auch persönlich kennengelernt. Sie ist ein ziemlich kontaktfreudiges, vorwitzig-neugieriges und begeisterungsfähiges Hundekind, das sein Näschen am Liebsten überall hineinstecken und alles und jeden einmal näher inspizieren möchte. Und das ist auch gut so und sie kann dem täglich ausgiebigst frönen - da, wo es für sie weitestgehend ungefährlich ist. Aber dort müssen wir ja nun einmal - an der Leine eben - über Hauptstraßen, Bahnstrecken, U-Bahn-Fahrten und was noch alles erst einmal hinkommen. Ich freue mich natürlich einerseits, dass sie so offen für alles ist und recht mutig in die Welt hinein sprinten will, aber auf einen Junghund, der am Liebsten jedes vorbeitapsende, ihn freudig anquietschende Kleinkind liebevoll abschlecken würde und sich nicht einmal von anbei vorbeidonnernden ICEs gebührend beeindrucken lässt, muss doch etwas mehr Acht gegeben werden, bis man in reiz- und risikoärmerer Umgebung ist. Ein positiv aufgebautes Verhaltens- und Regelrepertoire halte ich da für unverzichtbar, denn es bietet ihr die größtmögliche Sicherheit und mit der Zeit wahrscheinlich auch die größte Freiheit. Ich bestreite aber ausdrücklich, dass wir dadurch ein Teamworkdefizit haben oder sie sich als unterdrückt erlebt!!

Es macht ihr übrigens auch meist nicht viel aus, wenn wir die Richtung vorgeben. Sie weiß natürlich auch, dass auf dem Weg oder an seinem Ende irgendetwas ziemlich Tolles und Aufregendes für sie auftauchen wird, ganz gleich, wohin es geht; alle Wege führen für sie insofern irgendwann nach Rom. Daher passt sie sich auch Richtungswechseln immer sofort bereitwillig an. Aber es wird ja beim Zugsport ganz anders sein, dabei ist der Hund ja in einer ganz anderen Führposition, und da müssen ausdrückliche Kommandos zu ihrem wie auch meinem Wohl eben sitzen! Ganz wie @MalamutMica so schön auf den Punkt brachte:

 

Zitat

    Es bringt dir überhaupt nix, wenn du deinen Hund vors Rad zum Beispiel spannst, ihn dann aber nicht mehr kontrollieren kannst.

 

Ist bei uns natürlich alles noch Zukunftsmusik, so jung wie Mylady ist und zumal sich ja erst einmal zeigen wird, ob sich unsere Vermutung überhaupt bestätigt und sie Bock auf Zugsport haben wird. Aber gerade unter dem Aspekt definiere ich Teamwork in dem Sinne noch einmal anders - nämlich so, dass auch von Sagas Seite aus das Vertrauen dazu gehört, dass die Entscheidungen, die ich denn treffe, in dem Moment auch definitiv die Richtigen für uns beide sind.

Und abgesehen davon, was Leinenführigkeit im Sinne des Laufens an lockerer Leine betrifft - sie muss sicher nicht irgendwann bei Fuß laufen wie eine Eins, aber es wäre doch, leicht polemisch ausgedrückt, ganz praktisch, wenn sie sich nicht immer wieder zu erwürgen versuchen würde und auch ein Mensch mit normalen Kräften die Leine mal übernehmen könnte, ohne direkt Hochleistungskraftsport betreiben zu müssen. Zumal das Wölfchen ja noch nicht einmal ausgewachsen ist.

 

Interessant finde ich aber, wie unterschiedlich die Anforderungen an die Leinenführigkeit selbst definiert werden können. Vielleicht könnte man diese Diskussion ja in einen eigenen Thread verschieben, da sie ja doch auf sehr fruchtbaren Boden zu fallen scheint?

 

 

So, nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema!! :D

 

@Ivy2, die Hinweise zum Zuggeschirr zu den FB-Gruppen, den Ausrüstungsständen auf Rennen und dem Maß nehmen beim Hersteller sind Gold wert, vielen lieben Dank, habe ich sofort notiert!! Zumal ich selbst ziemlich mies darin bin, genau Maß zu nehmen, da ist mir fachkundige Hilfe immer ganz lieb... :blush:^_^ Und was die Frage wegen des Einstiegsalters betrifft: Abgesehen davon, dass die Leinengeschichte noch etwas brauchen wird und sie damit sicher gut zu tun haben wird, ist meine Saga ja keine reine Nordnase, sondern genauso zur Hälfte ein Weißer Schäferhund. Daher ist leider auch ein gewisses HD-Risiko mitgegeben, weswegen sie auch als Mischling in der Wachstumsphase eigentlich kaum bis keine Treppen laufen, nicht allzu heftig springen und vor allem keinen richtigen Sport betreiben sollte. Das legen wir zwar auch etwas großzügiger aus als manch anderer Schäferhundbesitzer, was wäre das sonst für ein Junghundleben :ph34r: - aber schon daher wollen wir es im Sinne ihrer Gesundheit erst einmal langsam angehen lassen und uns vorab dann einfach mit Vorübungen etc. herantasten, bis wir den Eindruck haben, dass es das mit Wachstum größtenteils war, ein paar Muskeln mehr an der kleinen Spaghetti dran sind und sie nach mehr dürstet. Das Alter von etwa 2 ist insofern unser Schätzwert, wann sie richtig loslegen darf, aber wir werden ja hoffentlich sehen, wie sich das entwickelt.

 

@MalamutMica, das ist gut zu wissen! Auf großen Touren läuft es im Moment nämlich auch immer so, dass sie Geschirr und Halsband trägt und dann entsprechend gewechselt wird: Hinweg (starkes Ziehen) Geschirr, im Freilauf Geschirr aus, Heimweg am Halsband (es sei denn, sie zieht dann auch stärker, dann gibt es sofort wieder das Geschirr). Das kennt sie also. Meist zieht sie uns übrigens auch stark, aber gleichmäßig und recht vorhersehbar - damit Sprints wie bei eurem Pflegehuskymix vorkommen, muss schon etwas arg Begeisterndes urplötzlich unseren Weg kreuzen... Und dann tut es ihr schrecklich Leid, wenn ihr auf einmal wieder einfällt, dass ich auch noch mit an ihr hänge. :lol: Ist zum Glück aber schon länger nicht mehr passiert! Denoch: Das Stopsignal ist wohl insofern unsere allerallererste Station! :D 

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Zurimor

@Patlican Klar, die Wohnsituation macht da einiges aus, ich hätte diesen Hund aber auch nicht würde ich anders wohnen. Das Schöne ist eben, daß gar kein Druck herrscht, Suhna kann weitgehend machen wie sie will und das ist gut so. Anders würd's mit ihr auch gar nicht gehen, dieser Hund von Anfang an mitten in der Stadt wär sowas von schief gegangen, hätte wahrscheinlich schon längst einen Thread eröffnet "Hund will nicht vor die Tür, was tun?". :D

 

 

 

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Freefalling

@Patlican

Dann hast du doch jetzt die Lösung: In die Bahn steigen, vier Stationen stadtauswärts fahren et voila! :lol:

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