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Bellen im Fahrstuhl


pumba123

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pumba123

Hallo zusammen, 

 

ich habe ein kleines Problem mit meinem Hund.  Er ist ca. 3 Jahre alt, und wahrscheinlich ein Herdenschutz Mali Mischling.

 

Wir  wohnen im 4 Stock und fahren immer mit dem Aufzug hoch und runter. Alles kein Problem. Wenn jedoch jemand vor dem Fahrstuhl wartet oder schon im Fahrstuhl ist wird der angebellt.  Er bellt nur, geht jetzt nicht auf die Nachbarn los oder sonstiges. Nach ein paar mal Bellen hört er dann auch wieder auf bzw. die Nachbarn sind weg. Ich möchte  ungerne das die Nachbarn Angst haben vor ihm.

Sonst interessieren ihn fremde Menschen draußen nicht großartig. Wenn jemand klingelt oder an der Tür ist schlägt er kurz an, hört aber nach einem Nein direkt auf.

 

Natürlich hört/riecht mein Hund vor mir das da jemand ist.

 

Ich weiß nich so recht wie ich mich verhalten soll. Momentan sitz er hinter meinen Beinen im Fahrstuhl. Den Platz hat er sich selber ausgesucht.

 

Habt ihr Ideen wie man es am besten hinbekommt das der Hund niemanden mehr anbellt?

 

Danke euch

 

 

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schlenki2

Wie lange hast du den Hund schon?

 

Ein Herdenschutzhund-Mali  Mischling in einem Hochhaus zu halten ist, nach meiner Meinung, nicht optimal. Beide Rassen sind nicht leicht zu händeln und verfügen über einen gewissen Schutz- und Territorialtrieb, welchen du IMMER unter Kontrolle haben musst.

 

Ich habe einen Kuvasz. Deshalb  kann ich dir nur was zum Herdiverhalten schreiben. 

Außerhalb eures Wohnbereiches ist es normal wenn er sich neutral verhält. Innerhalb seines Territoriums, dazugehört das Haus und auch der Aufzug, wird er immer darauf achten dass sich dort keine, in seinen Augen unbefugte Personen und Tiere aufhalten. 

Je nach seinem Charakter wird er sich evtl. daran gewöhnen können immer wieder andere Personen im Aufzug zu tolerieren, das braucht Zeit und Geduld und viele Wiederholungen. Dazu verständnisvolle Nachbarn, es ist nicht jedermanns Sache sich anbellen zu lassen.

Du musst aber auch damit rechnen, dass es nie problemlos klappen wird. 

 

Nicht ohne Grund werden Herdenschutzhunde, z. B durch gute Vereine, nicht in reine Wohnungshaltung abgegeben. 

 

  • Daumen hoch 1
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pumba123

ich hab ihn seit 2 Jahren. man muss dazu sagen er mir nicht nach Herdenschutz Mix vom Tierheim "verkauft" wurde sondern als Mischling. Das es wohl ein Herdenschutz ist hat sich dann erst nach und nach herrausgestellt. Ich weiß das diese Hunde nicht unbedingt für Wohnungen gedacht sind, aber bis auf dieses Aufzugsproblem hat er sich eigentlich ganz gut mit der Wohnung angefreundet. Abgeben ist keine Option , dafür sind wir ein viel zu gutes Team, und ländlich Wohnen momentan auch noch nicht, vielleicht in ein paar Jahren.

 

Und es ist kein Hochhaus, wir könnten auch Treppen laufen, da wir aber einen alten Hund haben nehmen wir den Fahrstuhl:-)

 

Kann man ihm nicht irgendwie klar machen das der Aufzug nicht sein ist? Das er auf seine Wohnung aufpasst und das haben wir auch gut in den Griff bekommen...nur sollte er nur auf die Wohnung aufpassen und nicht auf das ganze Haus :-)

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Juline

Ich habe auch eine Aufpasserin, die gerne verbellt.

Der erste Beller wird mit einem ritualisierten Wort belohnt (super aufgepasst!) und dann heißt es Fertig! Das ging bei uns gut über Belohnung. Sie wusste schnell, wenn sie nach dem ersten Melden still ist, gibt`s Keks. Heute klappt das idR ohne Keks, sie bekommt aber immer mal wieder einen dafür, damit sie es nicht "verlernt" (Bei starken Reizen funktioniert das bei uns aber nicht, aber das ist dann auch kein Melden /Anzeigen.)

 

Diesen ersten Beller würde ich ihr allerdings nicht verbieten, es ist ein Hund und sie will mir etwas melden, das darf sie.

 

 

 

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Man könnte gezielt im Aufzug aber auch ein Alternativverhalten zum Bellen aufbauen. Das gibt dem Hund die Chance sich anderweitig zu äußern und ist für die Menschen nicht so bedrohlich. Ich würde mal genau beobachten ob der Hund vor dem Bellen nicht schon was anbietet, das man bestätigen kann...

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Minuten schrieb Juline:

Diesen ersten Beller würde ich ihr allerdings nicht verbieten, es ist ein Hund und sie will mir etwas melden, das darf sie.

Das finde ich auch den richtigen Ansatz.

Der Keks wäre meiner Wächterin aber egal dabei. Wichtig ist ihr, daß ich die Person gemerkt habe. Deswegen geht das ohne Bellen nur, wenn ich sie zuerst auf die Person hinweise, sie für unspektakulär erkläre und wahlweise, "Warte" oder "Seite" (für seitliches Ausweichen) und "leise"sage und sie- bei unbekannten Personen zusätzlich durch die Situation lobe.

Insgesamt erscheint mir dein Hund nur mäßig territorial, wenn er wirklich nur bellend anzeigt.

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vor einer Stunde schrieb pumba123:

Abgeben ist keine Option , dafür sind wir ein viel zu gutes Team, und ländlich Wohnen momentan auch noch nicht, vielleicht in ein paar Jahren.

 

sehr gut, tolle Einstellung. alles gut, also musst du jetzt an dieser Situation einfach arbeiten :danke

 

Es ist nunmal so wie es ist und ein Hinweis das der Hund oder deine Lebenssituation oder Wohnung unpassend sind, halte ich für absolut keinen guten Ratschlag.

Also müsst ihr das beste Beste aus der Situation machen.

 

Ich wäre erst einmal froh, dass mir mein Hund anzeigt, da ist jemand. Ist doch super und völlig normales hündisches Verhalten.

 

Kannst du mit deinen Nachbran reden? Ihnen mitteilen, dass du an der Situation arbeiten möchtest! Dann würde ich den Aufzug einige Tage oder Wochen auch als Trainingsplatz nehmen. Wenn er nur einmal wufft oder kurz bellt, sagst du, ok, super, da ist jemand gut gemacht und gehst etwas zur Seite wie schon beschrieben und lobst. alle unspektaklär machen, wenn ein Nachbar aus dem Aufzug steigt, sagts du freundlichen guten Tag, kommunizierst mit deinem Hund, schau, der Nachbar war das, nichts schlimmes.

 

Beobachte deinen Hund genau vorher, evtl. schaut er dich vorher schon kurz an bevor er bellt, das belohne ausgiebig, auch freudig, super gemacht, da ist jemand drin, alles gut.

 

Ich würde versuchen dieses Verhalten zu trainieren, also das bellen in einen Blickkontakt, dann signalisiert er dir, da ist jemand, du kannst darauf reagiern und belohnen.

Das bellen zu verbieten oder zu meckern wird es nur verschimmern nach deine Schilderung.

 

Zeig ihm, dass es ein völlig normaler Vorgang ist, es gehört zu eurem Haus, da muss man nicht bellen. Aber du selber musst da wirklich auch tiefenentspannt sein. Wenn du schon bei dir aus der Wohnung gehst und denkst, hoffentlich bellt er nciht oder hoffentlich ist der Fahrstuhl leer, sendest du ja schon falsches aus, bringst ihn dann schon mal in hohe Aufmerksamkeit.

 

Sind die anderen Nachbar o.K? mögen die Hunde oder eher nicht? Wenn es möglich ist, dann  würde ich die auch untereinander bekannt machen , evtl. auch mal mit dem Hund an den Wohnungstüren mal vorbei gehen, damit er dort mal Gerüche aufnehmen kann, so nach dem Motto, ach so riecht der, den kenne ich, gehört hier zum Haus.

 

So ein großes Thema ist das wirklich nicht und hat für mich mit der Rasse eher weniger zu tun. Genau diese Themen kommen hier in der Stadt bei so vielen HH vor und habe es schon dutzende male trainiert. Herdenschutzhund Mix hin oder her.

 

Ich finde es viel schwieriger, wenn der Hund Angst vor dem Gefühl im Fahrstuhl oder mit der Enge mit anderen Menschen hat . Das dauert in der Regel erheblich länger, meine Erfahrung dazu. Geht aber alles ohne Stress und mit etwas Geduld, du schaffst das!

 

 

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Aber eine Frage hätte ich noch. Zu Beginn schreibst du dein Hund ist 3 Jahre, im zweiten Post schreibst du aber, wir haben einen alten Hund. 3 Jahre ist ja nicht alt, oder verstehe ich es falsch.

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gebemeinensenfdazu

Wenn der Hund die Nachbarn kennt und einschätzt, hört er nach meiner nach leichter auf zu bellen. In großer Territoriumsnähe wird trotzdem einmal gebellt "Guck' da ist DER".

Das Benennen noch bevor der Hund reagiert hilft auch bei Fremden.:)

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Zurimor
vor 1 Stunde schrieb Maddy:

Man könnte gezielt im Aufzug aber auch ein Alternativverhalten zum Bellen aufbauen. Das gibt dem Hund die Chance sich anderweitig zu äußern und ist für die Menschen nicht so bedrohlich. Ich würde mal genau beobachten ob der Hund vor dem Bellen nicht schon was anbietet, das man bestätigen kann...

Ein Hund, der bellt, ist erstmal nicht bedrohlich, sondern kommunizierend. Das sollte man den Leuten mal beibringen. ;)

Mein Hund darf bellen, wenn es einen Grund gibt, er bellt aber auch recht selten.

  • Verstehe ich nicht 1
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