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Keine Bindung-was mache ich falsch?!?


RudiundLisa

Empfohlene Beiträge

Eifelkater
Am 8.5.2018 um 22:10 schrieb RudiundLisa:

Ich habe gespielt, mit ihm viele seiner Ängste überwunden, ihm Sicherheit gegeben und gezeigt, dass es bei mir am schönsten ist.

 

 

Wie kommst du darauf, dass Bindung fehlen würde? Das ist zwar momentan das gebräuchlichste Unwort im Hundetraining, aber zum größten Teil einfach Blödsinn.

 

DEIN Hund ist gerade in der Pubertät, weiß das er sich auf dich verlassen kann und will gerade einfach Spaß haben. Also menschlich übertragen lieber spielen statt Zimmer aufräumen ;)

Ich würde es eher umgekehrt sagen...er hört nicht, weil er sich deiner sicher ist. Und warum sollte er Blickkontakt zu dir suchen? Er weiß doch das du da bist...dafür gibt es schließlich auch Nase und Ohren...

 

Hast du die Möglichkeit mal auf ein eingezäuntes Gelände zu gehen und da ohne Leine den Rückruf ( auch mit verstecken) zu üben? 

Ich kenne einige Hunde bei denen der Rückruf nur ohne Leine funktioniert....getreu nach dem Motto: Warum soll ich an der Leine zurückkommen? Ich merk ja wenn Herrchen weg geht....

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Mimmotschka

Ich denke auch, wie alle hier, es liegt an der Pubertät. Mimmo kam anfangs sofort auf Zuruf, ich war so stolz auf ihn und mich. Bis er dann ein kleines Pubertier wurde. Nichts klappte mehr. Ich stand oft wie ein Blödi auf der Hundewiese und mein Hund tänzelte fröhlich um mich rum, kein Stück wollte er auf mich hören. An die Leine nehmen? Wo man doch noch so schön mit Frauchen Fangen spielen kann? Man konnte ihm ansehen, dass es ihm direkt Spaß gemacht hat, mich zu ärgern. Je mehr ich ausgeflippt bin, umso toller war es :) Wie halt Teenager auch sind.

 

Inzwischen ist Mimmo fast 2,5 Jahre alt und hört super. Auch nicht immer aufs erste Mal, aber manchmal schnuppert halt noch irgendwas am Wegrand so gut..... dann kommt er eben aufs dritte Mal. Mir ist das auch recht. Einen Sklaven möchte ich nicht, ein Hundekamerad reicht mir. 

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Herdifreund

MHH... Wie kann man sich, ohne den Hund zu kennen, in seinem Antworten immer so sicher sein? Ich lese aus dem Thread nicht mal (kann ich natürlich auch überlesen haben) um welche Rasse, bzw. Mischlingrassebestandteile es sich handelt. Es KÖNNTE ja auch einfach ein rassespezifisches Verhalten sein. Wie verhält sich der Hund in der Wohnung? Braucht er da auch so viel Distanz oder ist er da völlig anders? Manche Rassen kommen erst mit ca 1 1/2 bis zwei Jahren in die Pubertät. Auch dann würde das Erklärung nicht passen. Was genau wird unter Bindung verstanden?  Es gibt Hunde die sich scheinbar überhaupt nicht für den Halter interessieren, die für de Halter aber quasi sterben würden und "Will to please" Hunde, die zwar ständig am Halter hängen aber nie eine richtige und tiefe Bindung entwickeln. 

Vielleicht sollte man vor einer "sicheren" Antwort wenigstens erst mal fragen

- Um welche Rasse handelt es sich, bzw. Was steckt wahrscheinlich drin?

- Wie lange "arbeitet" ihr schon an eurer Beziehung?

- Hat der Hund eine Vorgeschichte?

- Wie verhält sich der Hund wenn er nicht draussen ist?

 

 

 

 

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HansMueller

Ich glaube nicht, daß sowas an der Bindung oder Pubertät liegt (auch wenn das als Faktor dazukommt). Ich glaube, daß Hunde (genauso wie Menschen) immer kalkulieren, ob sich etwas für sie lohnt oder nicht. Also hat er in den letzten 9 Monaten vermutlich gelernt, daß die Belohnung nicht gut genug oder die Strafe nicht hart genug ist.

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Herdifreund

Echt jetzt? So einfach ist Hundeerziehung? Einfach nur das Mega-Leckerlie finden oder nur hart genug zuschlagen und ... zack .. klappt's mit der Erziehung? Wow, das ist ja irre. 40 Jahre Verhaltensforschung völlig umsonst... 

 

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HansMueller

@Herdifreund: Trainierst Du denn den Rückruf ohne Belohnung/Strafe?

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Den Rückruf mocht ich sehen, der über Strafe funktioniert......

da muss der Hund schon gebrochen sein.

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Natürlich spielt es eine Rolle, was der Hund mit dem Rückruf jeweils verknüpft hat. Aber die Pubertät ist nun mal eine Lebensphase, in der nicht nur die Hormone gewaltig an Einfluss zulegen, sondern sich auch das Gehirn im Umbau befindet. Und wer glaubt, dass man das einfach durch Kekse oder Leinenruck kompensieren kann, der sollte vielleicht doch mal ein wenig in Bezug auf die biologischen Hintergründe nachsitzen. ;)

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Herdifreund
vor 5 Minuten schrieb NeoGuinness:

@Herdifreund: Trainierst Du denn den Rückruf ohne Belohnung/Strafe?

 

Vorweg: Strafe gibt es bei mir in der Hundeerzievhung nicht.  Hat 2 Gründe: 1. Die Hundeerziehung nach preußischem Handbuch hat sich mindestens seit 1970 ff, erledigt.

2. Ich halte und bilde HSH aus. 

 

Punkt 1 bedeutet, dass sich Gewalt als Erziehungsmittel mit Einfürung didaktischer Methoden, aber auch mit einer anderen Sicht gegenüber empfindungsfähiger Wesen als unnötig. Bzw. Kontraproduktiv erwiesen hat.

Punkt 2 heisst, das aversives Methoden über Strafe gar nicht funktionieren. Würde ich meine Hunde z.B. schlagen, würden sie sich im schlimmsten Fall wehren. Bei 75  bis 80 Kg schweren Hunden die gegen Wölfe eingesetzt werden,  nicht unbedingt zu empfehlen. Und das hat nichts mit fehlendem Respekt vor mir zu tun. Das ist Bestandteil ihres gezüchteten Verhaltens

 Bestenfalls verweigern sie sich einfach. Auch das will mann nicht.

 

Da die Natur dem Menschen Intellekt gegeben hat (Naja,  zumindest einigen) , den Hunden aber nicht.... wozu braucht man da Gewalt, bzw. Strafe?

 

Wenn man halbwegs versteht, wie es sich mit den Entwicklungsphasen und der Wissensaufnahne bei Hunden verhält, kann man sich Strafen getrost schenken.

 

 

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vor 3 Minuten schrieb Silkies:

Natürlich spielt es eine Rolle, was der Hund mit dem Rückruf jeweils verknüpft hat. Aber die Pubertät ist nun mal eine Lebensphase, in der nicht nur die Hormone gewaltig an Einfluss zulegen, sondern sich auch das Gehirn im Umbau befindet. Und wer glaubt, dass man das einfach durch Kekse oder Leinenruck kompensieren kann, der sollte vielleicht doch mal ein wenig in Bezug auf die biologischen Hintergründe nachsitzen. ;)

 

Die Pubertät muss man aushalten. Beim Menschen und bei Hunden.

Sowenig Erziehung wie möglich, nur soviel wie unbedingt nötig.

Man versaut sich sonst zu viel. Wirklich!

 

Alternativverhalten bei sich selbst üben.

Wer sich mit seinen Kindern/ seinen Hunden in diesem schwierigen Zeitraum nicht zum Affen macht, macht was falsch. Ich schwöre. Und meine es ernst.

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