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Hund beißt Familienmitglieder


Lena_Vestina

Empfohlene Beiträge

Lique

@Nebelfrei

 

Es ist nicht Unbehagen, es ist Unwille. Ich hatte mal ein Demonstrations-Video gemacht (da wollte sie auf die Wiese). 

Ich rucke nicht an der Leine, ich laufe langsam weiter um den Widerstand des Brackels zu demonstrieren:

 

https://www.youtube.com/watch?v=PSvLCJUv-yQ

 

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Lique

@Silkies

 

Sehr guter Beitrag und ich stimme ja auch zu. Nur weiß ich eben, wie ich party feiernd neben dem brav laufenden Hund durch den Wald gehüpft bin. Mit Spielzeug, Leckerchen und allem was so dazu gehört. 

 

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass die Persönlichkeit des Brackels einfach manchmal lieber links abbiegen will und das dann auch kommuniziert. 

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@Lique Diesen Clip finde ich sehr gut! Wie ich darauf reagieren würde hängt im Grunde davon ab, ob es mir nun gerade wichtig wäre mit meiner Richtung oder halt auch nicht. Wenn es mir nicht so wichtig ist, dann frag ich ein, höchstens zwei mal nach, und sag dann gleich ok,  gehen wir halt deinen Weg. (Wenn mein Krümel einen anderen Weg vorschlägt frag ich tatsächlich, "willst du lieber da lang gehen?", und mach das dann auch mit.) Ist es mir aber wichtig - manchmal hat man ja auch was vor! - dann ist die Tonlage gleich eine andere, dann vermittle ich klipp und klar "nee, ist nicht, weiter!". Mittlerweile weiß der Terrorterrier auch durchaus, dass ich das dann meine und es keinen Diskussionsspielraum gibt. In diesen Fällen hab ich nämlich niemals nachgegeben. Sondern bin spätestens nach der zweiten Aufforderung hin und habe genervt. Dabei hab ich die Leine so gehalten, dass es ihm nicht möglich war in "seine" Richtung weiter zu gehen, er also keine Teilerfolge verbuchen konnte. Ist er aber auch nur ein paar Schritte weiter gegangen, und auch nur um meinen aufdringlichen Störschritten aus dem Weg zu gehen, hab ich ihn sofort wieder gelobt und auch bestätigt. Dadurch, dass ich das gleich von Anfang an unterschieden habe, weiß er mittlerweile genau: Anfragen ist jederzeit ok, und wird oft genug auch angenommen. Wenn aber nicht, dann ist es zwecklos weiter zu diskutieren, da hab ich einfach den längeren Atem.

 

Ich glaube, das schlimmste bei dieser Art Hund ist es, wenn er immer wieder meint, einen Teilerfolg verbucht zu haben. Denn das ermutigt dazu, beim nächsten mal gleich die dreifache Hartnäckigkeit auszupacken. Und insgesamt finde ich es wichtig, dass sie auch relativ oft durchaus in ihren Anliegen gehört werden. Aber das ist natürlich auch individuell enorm verschieden.

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vor 36 Minuten schrieb Lique:

@Nebelfrei

 

Es ist nicht Unbehagen, es ist Unwille. Ich hatte mal ein Demonstrations-Video gemacht (da wollte sie auf die Wiese). 

 

Ich rucke nicht an der Leine, ich laufe langsam weiter um den Widerstand des Brackels zu demonstrieren:

 

https://www.youtube.com/watch?v=PSvLCJUv-yQ

 

 

Der Schlußkommentar gefällt mir am Besten laughing-smiley.gif

 

Ich kenne das auch von meinen Beiden, allerdings nicht in dieser Ausprägung, weil ich spätestens nach der zweiten erfolglosen Bitte in die Knie gehen und den entsprechenden Hund zu mir einlade :)

 

Amigo macht das teilweise heute noch, wenn er ins Auto soll = Spaziergangende... selbst wenn der "Spaziergang" 3 oder mehr Stunden gedauert hat ... :rolleyes:

 

Ich "arbeite" dann gerne mit Ablenkungsmanövern - weil sich das, was der Hund gerade in seinem Kopf "geformt" hat, nur noch stärker wird, wenn ich mich bemühe das mit meinem Willen zu übertrumpfen.

 

Lieber etwas Anderes in seinem Kopf erzeugen, auch mal einen Kompromiss eingehen - oder, wenn es möglich ist, dem Hund auch seinen Willen lassen.

 

Letzteres hauptsächlich aus einem Grund: Ich weiß, dass meine Hunde eigenständige Lebewesen sind, mit eigenen Gedanken und Vorstellungen - und genau SO sollen sie auch bleiben.

 

 

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Hoellenhunde

Tja, da hilft ein Einladen nichts.

 

 

 

 

Ich selbst hab kein Video davon. Yoma hat es gehasst, wenn wir den gleichen Weg zurück genommen haben:

 

tumblr_nzhtyxd7j21rb5pbho2_1280.png

 

tumblr_nzhtyxd7j21rb5pbho1_1280.png

 

 

Jetzt ist die Versuchung riesig, einfach kräftiger zu ziehen bei einem kleineren Hund (Yoma weiß genau, dass am Halsband da nichts wirklich kommt, weswegen ich mir das eh abgewöhnt habe...) oder ihn gar hochzuheben. 

Hilft nur nichts, da wird der Widerstand nur noch größer beim nächsten Mal und man versaut sich die Ableinbarkeit, er lief dann einfach weg und hat sich stundenlang nicht mehr anleinen lassen. 

Bis zum Hinwerfen auf den Boden habe ich es nur ein einziges Mal kommen lassen...

 

Auch ein Lob bringt da nichts, Spielzeug interessiert ihn generell so gut wie nie und Leckerlis nimmt er draußen nur ganz selten und nur ohne Gegenleistung.

 

Was half:

Aussitzen und dem Willen des Hundes nachgeben - also genau das, wovon stets abgeraten wird. 

Aber wir können heute sogar den gleichen Weg heimgehen (wenn das nicht täglich vorkommt) ohne Rebellion. 

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Bei dem Video sieht man gut wieviel einem Hunde eigentlich schenken und dass manches überhaupt nicht selbstverständlich ist.

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Hoellenhunde
vor 8 Stunden schrieb pixelstall:

 

Ich vermute mal, daß du nicht alle meine Kommentare gelesen hast. Im letzten wollte ich nur verdeutlichen, daß "Angst" wirklich der falsche Begriff ist . Klar hat der Hund Stress, massiven multifaktoralen Stress und aus dem agiert er -Stress vor allem, in "undefinierten" Situationen vor allem, wenn es um Besitz geht (Ein triebiger intakter Terrier Rüde von 9 Jahren) . Dabei geht es nicht um "Dominanz" sondern Struktur, Eindeutigkeit und Sicherheit, nicht nur Situativ sondern strukturell. All das bekommt er nicht, Er agiert und sie reagiert erst dann bewusst und viel viel zu spät, und das ist die Regel, sie will immer "lieb" sein und sagt selten nein, stellt er dich vor sie und kläfft sie an, spurt sie. Kommt eine Ressource- sicherlich auch unter Schutzaspekten- ins Spiel. kommt er in Situationen, die er nicht lösen kann und einen hausgemachten Kompetenzkonflikt. Genau da agiert meine Mutter nicht, sondern sperrt ihn weg oder ranzt ihn wütend an nachdem! er sich erst an die Füsse schlich und dort schon minutenlang erst drohend dann knurrend, dann angreifend die anderen Hunde auf Abstand hält. (Ich habe deswegen einen tauben Finger, weil er sich auf Püps stürzen musste als die taubheitsbedingt sein Knurren überhörte) Bekommt er übrigens eine eindeutige Ansage von egalwem geht das auf einmal ganz entspannt. Nachdem Püps und Uschi ihn jeweils dafür vermöbelten, war das Thema für immer erledigt.

 

Mich finde, das hört sich immer noch danach an, sorry...  jetzt zusammen mit "triebig" sogar noch mehr...

(Tatsächlich ist es auch eine situative Dominanz, wenn man korrekt sein will, das schließt Unsicherheiten und Ängste aber nicht aus.)

 

 

Ich weiß auch nicht, warum du glaubst, dass Trennungs"angst" der falsche Begriff ist, Trennungsstress beinhaltet Verlustangst (Ressourcenverteidigung auch). 

 

Du meintest auch, es könne keine Angst sein, da er ja nicht pinkelt, sondern markiert. Warum, wenn du nicht glaubst, er sei da "dominant"? Er "maßregle" sie doch auch.

 

Akuma wurde auch so beschrieben, wie du es tust, tatsächlich fiel aber auch der Begriff "Dominanz". Ich habe das dann erstmal auch so gesehen, recht schnell würde ich einsichtig. 

Ich würde ihn ganz anders beschreiben - aber gut, nach einer "Abreibung" eines Hundes ist er halt nicht gehemmt... 

 

Dass nicht richtig mit ihm umgegangen wird, ändert ja nichts daran, dass dieser Hund enorm unsicher ist. Er zeigt alle Symptome. 

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pixelstall
vor 14 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Mich finde, das hört sich immer noch danach an, sorry...  jetzt zusammen mit "triebig" sogar noch mehr...

(Tatsächlich ist es auch eine situative Dominanz, wenn man korrekt sein will, das schließt Unsicherheiten und Ängste aber nicht aus.)

 

 

Ich weiß auch nicht, warum du glaubst, dass Trennungs"angst" der falsche Begriff ist, Trennungsstress beinhaltet Verlustangst (Ressourcenverteidigung auch). 

 

Du meintest auch, es könne keine Angst sein, da er ja nicht pinkelt, sondern markiert. Warum, wenn du nicht glaubst, er sei da "dominant"? Er "maßregle" sie doch auch.

 

Akuma wurde auch so beschrieben, wie du es tust, tatsächlich fiel aber auch der Begriff "Dominanz". Ich habe das dann erstmal auch so gesehen, recht schnell würde ich einsichtig. 

Ich würde ihn ganz anders beschreiben - aber gut, nach einer "Abreibung" eines Hundes ist er halt nicht gehemmt... 

 

Dass nicht richtig mit ihm umgegangen wird, ändert ja nichts daran, dass dieser Hund enorm unsicher ist. Er zeigt alle Symptome. 

Natürlich ist er unsicher!  ;) Was sollte er bei einem solch unstrukturiertem Umgang auch anderes sein ???  Du belegst die Begriffe imho aus deinem persönlichen Erfahrungsschatz heraus und zu eindimensional.

 

Und Max ist nicht Akuma, ich schaue mir das mit Max seit 6 Jahren an, und habe schon viele Hunde unsichere und stabile kennen gelernt.

 

Um dir das zu erklären...Habe ich einen Hund, der zum Beispiel aus "Trennungsangst" das Bedürfnis hat, jemanden nicht aus den Augen zu lassen, und reagiert er auf diese Situation gestresst und arbeitet er diesen Stress mit Randalieren ab, ist das keine primäre Angstreaktion (zittern hecheln etc), die ja ein Affekt ist, ebenso zählt für mich das bewusste Markieren nicht dazu, ebenso ist dabei völlig ungeklärt woher die "Angst" kommt und wie sie motiviert ist und inwieweit statt bzw zu der Angst eben auch Gewohnheit, falsch suggerierter Anspruch/Rechte und Frusttoleranz eine Rolle spielen. (muss "Inkompetent"beschützen, muss  Besitz bewachen, werde alleine sterben etc., nur von "Angst" zu reden wird dem imho nicht gerecht und oberflächlich, wenn nicht sogar verschleiernd) Angst hat immer ein Motiv. 

 

Max fordert lautstark und Muttern spurt, Situativ dominiert er sie nicht nur, sondern sie fordert von ihm indirekt jede Entscheidung zu treffen, sie hat da auch mit Menschen ein massives Problem (Harmoniesucht) Er nimmt sie null ernst, es sei denn sie brüllt rum. 

 

Max ist nach Ansage durch andere Hunde jedoch nicht "gehemmt" sondern entspannt, wenn er Grenzen erfährt und aus dem ihn überfordernden Konflikt rauskommt, wie ich schrieb, ist er sehr leichtführig. Deine Interpretationen widersprechen sich da, oder du verstehst den Begriff unsicher nicht in allen Dimensionen. 

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pixelstall

Er hat bei mir im übrigen den "Arbeitstitel" : "Der Lappen" weil wischiwaschi. 

Mental starke Hunde und Kontrollverhalten passt meiner Meinung nach auch garnicht zusammen ;) Das sind doch in der Regel die coolsten Socken, die ihr eigenes Ding machen.

Ich habe fast den Eindruck, das du gedanklich der Dominanzschiene viel näher als ich bist ohne das du es merkst.

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Hoellenhunde
vor 6 Minuten schrieb pixelstall:

Ich habe fast den Eindruck, das du gedanklich der Dominanzschiene viel näher als ich bist ohne das du es merkst.

 

Bitte lass doch die Küchenpsychologie bei mir, okay?

 

Der korrekte Begriff, wie von Anfang an erwähnt, ist Trennungsstress (das ist ein weites Feld, es ist ja ein feststehender Begriff in der Kynologie mit einer Bandbreite von Symptomen). Da wird auch nichts "abgebaut" beim Randalieren oder Markieren.

 

Der Grund, warum ich bei diesen Formulierungen sensibel bin:

Ich höre sie zu oft durch meine Arbeit mit den seltsamsten Begründungen für Hundeverhalten.

 

Zum Beispiel auch diese seltsame Theorie, dass Ansagen, die zur Hemmung führen, den Hund entspannen. Höre ich so oft, dass es so sein soll, wird mir dann demonstriert und ich sehe wirklich nie einen Hund, der entspannt, sondern halt nicht reagiert. 

Ganz ehrlich: eine körpersprachliche Bedrohung löst keine Entspannungsreaktion aus. Biologisch nicht. 

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