Junghund dreht über - wer kennt dieses Verhalten und hat wie reagiert?

[gebemeinensenfdazu]

Fokale Anfälle wären u.U. auch eine Erklärung.- und Schmerzen natürlich.

[Laikas]

Erinnert mich an das hier.

http://www.cockerwut.de/

[Bable]

@gebemeinensenfdazu Was mir auch aufgefallen ist:  Vor ein paar Tagen hat er anscheinend nachts im Schlaf gepinkelt (ich kam ins Zimmer und wunderte mich, dass er im Bett lag - macht er nachts zum schlafen schon länger nicht mehr, stellte dann ein nasses Hundekissen fest).

 

Es können alles blöde Zufälle sein oder wirklich ein hochgradig gestresster Hund, aber etwas Sorge habe ich schon. Es will mir nicht in den Kopf, dass ich den Hund durch stressigste Situationen führen kann und plötzlich versagt jegliches Management, das sonst funktioniert, vollständig. Und 5 Minuten später ist der Hund wieder wie ausgewechselt. Ich dachte heute bei seinem Ausraster anfangs noch, dass das wird. Hab ihn irgendwie zum nächsten Grün befördert, zum Schnuppern versucht zu animieren (hilft ihm normal gut bei Stress), er buddelte auch übersprungsartig, ich dachte wirklich „ok, Hund völlig überfordert, lass ich ihm jetzt etwas Zeit“ aber ne, Schaute mich nach wie vor total irre vom Loch aus an und machte dann weiter mit seinen Attacken. Es war als ob er kurz da war und dann wieder total weg. Ich gebe ehrlich zu, ich bin dann einfach weiter nach Hause gelaufen und hab mir den schnappenden Springbock mit der Leine auf Distanz gehalten (in seinem normalen Übersprung hätte ich das nicht tun können, er hätte mich in die Beine zu zwicken versucht). Und plötzlich war es vorbei. Seitdem grübel ich nun. 

[Fricco]

Wenn der TA keine medizinische Ursache entdecken kann, wäre es vll. eine Möglichkeit, näher über die Ernährung zu erfahren. Wie in dem Blog über Cockerwut eine eiweißärmere Ernährung hilfreich gefunden wurde, gibt es vll. noch andere Nahrungsbestandteile, die darauf einwirken könnten.

 

Als Beispiel kann ich nur meinen Hund nennen. Er zeigte Verhalten, wie es für Kinder mit Asperger Syndrom beschrieben wird. Diesen Kindern hilft eine getreidefreie Ernährung (gemeint ist das Gluten vom Weizen). Ich habe das bei meinem Hund probiert und sein Verhalten wurde normaler, nachdem ich gezielt getreidefreis TroFu gefüttert habe. (Wolfsblut, diverse Sorten).

 

Muss so ja nicht auf deinen Hund zutreffen, aber vll. suchst du mal nach ernährungsbedingten Auffälligkeiten, auch beim Menschen, speziell Kindern, vll. findest du ja etwas.

 

Ich drücke dir jedenfalls beide Daumen, dass entweder eine behandelbare medizinische Ursache gefunden wird, oder du über Ernährung was machen kannst.

[Bable]

Unerwartet extreme Reaktion auf nicht erkennbaren Grund (wird schon etwas gewesen sein). Ich denke ja inzwischen echt zeitversetzt und um die Ecke - manchmal denke ich, dass ich es habe. Passt dann aber doch wieder nicht. Das einzige Schema, das ich immer wieder sehe: in ähnlichen Situationen kann er völlig unterschiedlich reagieren. 

[Bable]

@Fricco ja, Ernährung werde ich mir auch noch anschauen. Da müssen wir ja eh noch ran nachdem er jetzt langsam wieder normales Gewicht hat, immerhin eine Sorge weniger  

[Laikas]

@Bable Ich erinnere die Vorgeschichte jetzt nicht vollständig, aber ich glaube, er hat diese "Anfälle" nur bei dir, oder? Das spricht ja dann eher gegen eine körperliche Ursache. Außer du wärst der Auslöser für einen (epileptischen?) Anfall, durch Stress oder sonstwas ... Hast du mal probiert einen Hundekundigen mit auf einen Spaziergang zu nehmen, damit der dir sagt, was für ein Verhältnis zwischen dir und deinem Hund besteht? Dein Hund erinnert mich oft an meinen Hüte-Mix. Als sie jung war, musste immer mein Körper für solche mutwilligen Attacken herhalten, wenn ihr was nicht passte oder ich in die "falsche" Richtung ging.

 

War das denn wirklich sein Urin im Körbchen, kein anderes Haustier, vom Blumengießen oder Regen von aufgeklappten Dachfenstern? Wenn er erwachsen und gesund ist und seine Liegeplätze voll pinkelt, dann hat er vermutlich einen heftigen Konflikt = Stress. Der Hund einer Bekannten machte das täglich, weil das seine Lösung für seine Verlustangst beim Alleinbleiben war.

[Renegade]

Vlt. sollte man auch das mögliche Vorhandensein eines Hirntumors in Betracht ziehen.

[Gast]

Puuh, die ganze Geschichte tut mit total leid,

sowohk für Dich als auch für den Hund.

 

Hast Du die Chance irgendetwas über die  Geschichte der Vorfahren Deines Hundes zu erfahren?

Ein wenig erinnert mich die ganze Sache an den Border Collie

einer Freundin. Ein wahnsinng talentierter Hund mit extremen Aussetzern,  der leider Epilepsie hat.

Nachdem er mit den passenden Medikamenten eingestellt wurde,

benimmt er sich sehr nett.

Allerdings muss man im Umgang mit diesem Hund sehr bedacht sein.

 

Viel Erfolg auf Eurem weiteren Weg!!

[pixelstall]

Es liesst sich etwas wie Toni damals...der hatte eine massive SDU später Epilepsi (Schildrüse beeinflusst auch die Bauchspeicheldrüse und bedingt Epilepsi ) Bitte! suche dir einen auf Hormone spezialisierten Ta./Verhaltenstherapeuten. Forenmeinungen und Fern-Analysen von Laien halte ich für sehr gefährlich.

 

Das er das Verhalten nur bei dir zeigt, kann sein, daß er bei dir allg gestresster ist - z.B. wenn dein Partner nur stumpfe hin-zurück Runden gehen würde und weniger mit dem Hund interagiert , du aber tolle Runden machst. Toni biss auch in Hände und Füsse, wenn ihm was nicht passte UND wenn man ihm generell zuviele "Entscheidungen" gelassen hatte, bei mir zeigte er dieses Verhalten nicht.

 

Die Übernehmer von Toni gingen später nur mit Doppelleine li-re so daß er in Rage keinen erwischen konnte und banden ihn irgendwo fest und warteten ausser Reichweite, bis er sich beruhigt hatte (22kg Bulldogge) Toni starb mit 4 Jahren nach nur 11 Monaten in einem Anfall, die SDU war leider viel zu spät behandelt worden.