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Junghund dreht über - wer kennt dieses Verhalten und hat wie reagiert?


Bable

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@Laikas er hatte inzwischen solche Anfälle auch bei anderen. Auch übersprung zeigte er bei anderen (regelmäßig mit ihm unterwegs sind ja nur zwei Personen und beide haben es erlebt). Ich hatte ja schon Trainer konsultiert, um das Verhalten in den Griff zu bekommen. Erst hieß es auf der Nase rumtanzen und pubertäres Verhalten (es begann im Alter von 4 Monaten - Pubertät?), dann zu wenig Auslastung durch Freilauf, dann schnell überfordert und fehlende Ruhe, dann mehr Kopfauslastung. Seit 8 Monaten arbeiten wir jetzt daran und es wird phasenweise besser, Attacken finden dann gar nicht mehr statt und dann geht es wieder los. 

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KleinEmma

Also, der Einwurf von Renegada kam auch mir in den Sinn. Aber, dazu passt - meiner Meinung nach - dann nicht, dass es phasenweise besser wird und dann wieder anfängt.

Ich hatte damals, vor langer Zeit, eine Hündin von Welpenbeinen an. Super lieber Hund, mit Kleinkind aufgewachsen. Es gab mit ihr überhaupt keine Probleme. Als sie ca. 6 Jahre alt war, hat sie plötzlich solche Attacken gehabt, wie du sie beschreibst: Von jetzt auf gleich sprang sie einen an und biss zu. Zuerst war es nur ein Schnappen, später Zubeißen. 

Das erste Mal war es bei den Kids, die im Garten im Sandkasten saßen. Da haben wir noch gedacht, dass die Kids vielleicht irgendwas Unbedachtes getan haben, obwohl unsere Tochter wie auch die anderen Kinder sehr gut mit Hunden umgingen.

Dann waren wir es, dann der Nachbar, der sie von Welpenbeinen an gut kannte und immer Leckerlis für sie Zuhause hatte.

 

Es konnte keine rote Linie erkannt werden. Damals war die Tierarztmedizin noch etwas anders. Wir sind bei zwei TÄ und einer Klinik gewesen. Die Hündin war ja sonst lammfromm. Also hielt man uns für bekloppt.

 

Letztlich wurden wir vom TA angerufen: Der komplette Wurf hatte diese Probleme. Letztlich war klar, dass es ein Tumor war, der dies auslöste.

 

Aber, das wurde nicht phasenweise besser, sondern die Zeiten zwischen den Attacken wurden kürzer und die Bisse stärker. Also eine Beißhemmung hatte sie nachher während der Attacken nicht mehr.

Nach diesen immer sehr kurzen Attacken war sie ebenfalls wie dein Hund sehr müde und wieder sehr anhänglich.

 

Es war echt schrecklich.

 

Aber wie gesagt passt es bei deinem Hund glaube ich nicht, da deiner phasenweise keine solchen Attacken hat.

Weiß jetzt nicht, was so eine Untersuchung heute kosten würde, um das vielleicht abklären zu lassen. 

 

Ansonsten fällt mir noch ein Hund ein, bei dem man länger gerätselt hat, warum er manchmal plötzlich zubiss. Bei ihm konnten die Besitzer ebenfalls nicht den Auslöser erkennen. Der Hund wurde dann auf den Kopf gestellt und heraus kam, dass er irgendwas an den Bandscheiben hatte. Ich weiß nicht mehr, was es war. Jedenfalls zeigte er die damit zusammenhängenden Schmerzen nicht. Aber je nachdem wie er sich drehte, auch beim Gehen, klemmte da wohl etwas, das einen einschießenden Schmerz verursachte und irgendwie, weiß der Geier warum, hat er das wohl mit dem Menschen verbunden, der gerade in nächster Nähe war - und ihn angesprungen und deftig geschnappt. 

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Danke euch allen schon mal für die rege Beteiligung. Termin beim TA ist vereinbart und ich warte mal ab, was der sagt :) irgendwie hoffe ich ja echt, dass ich einfach nur „versage“ im Umgang mit dem Hund. 

 

@KleinEmma die Beißhemmung war bei den beiden Ausrastern auch nur noch gering ausgeprägt. In diesen zwei Situationen hätte ich meine Hand nicht mehr ins Feuer gelegt für den Hund. 

 

 

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KleinEmma

Ich drücke auf jeden Fall fest die Daumen, dass es kein gesundheitliches Problem ist. "Versage" im Umgang lässt sich nämlich beheben :) 

 

Wann ist der Termin?

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Renegade

Mein Tipp ins Blaue kommt nicht so ganz von ungefähr.

Eine Bekannte in Spanien hat sich einen spanischen "Wasserpudel" (die genaue Bezeichnung der Rasse weiß ich nicht) als Welpen geholt.

Sie erzählte auch von diesen völlig unberechenbaren Ausrastern des Junghundes. Inwieweit sie nun kontinuierlich oder mit Unterbrechungen stattfanden, kann ich allerdings nicht berichten. Nur, dass der Hund nur noch mit Maulkorb zugange war, alles andere wäre für die Besitzer zu gefährlich gewesen.

Letztendlich stellte sich heraus, dass er einen Hirntumor hatte...

 

Ich wünsche dir, @Bable , natürlich, dass ihr etwas "Harmloseres" findet zur Erklärung des Verhaltens eures Hundes.

Vor allem wünsche ich euch, dass euer TA euch wirksam weiterhelfen kann mit Diagnose und Therapie.

Alles Gute!

  • Danke 1
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Nunja, wir waren beim TA: nächste Woche sind die Blutwerte da (Leber, Niere, Schilddrüse etc.). Cocker Rage und eine Form der Epilepsie stehen darüber hinaus auch im Raum :( aber erst mal werden die Blutwerte abgewartet, ob sie irgendwelche Hinweise geben für weitere Diagnostik. 

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Also: Die meisten Werte liegen wohl im Normalbereich aber er hat zu wenig rote Blutkörperchen, eine Art Blutarmut. Der Kaliumwert ist am oberen Grenzbereich. So viel bzw. so wenig weiß ich jetzt. Morgen habe ich wieder Termin beim TA

 

Bin aber erleichtert, dass Schilddrüse & co in Ordnung zu sein scheinen :)  

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor einer Stunde schrieb Bable:

 

Bin aber erleichtert, dass Schilddrüse & co in Ordnung zu sein scheinen :)  

Woher nimmt der Tierarzt den Referenzbereich für das Alter? Die Werte sind meines Wissens nach noch nicht aussagefähig. (Schilddrüse wäre besser als Epilepsie, aber ich wünsche euch keines von beidem)

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@gebemeinensenfdazu ich habe heute noch nicht direkt mit dem TA gesprochen und warte daher morgen ab, was er sagt. Auch zwecks Ursache, denn im Prinzip haben wir jetzt ja nur ein weiteres Symptom. Was die Werte betrifft: unser TA diagnostiziert nicht nur auf Basis von Werten sondern unter Betrachtung des gesamten Hundes - ein Blutbild erklärt keine Ursachen, es gibt Hinweise für mögliche Ursachen.  

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