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Fixierung auf Spielzeug abgewöhnen/mindern


gast

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Hey,

 

Mein Rüde (zweieinhalb) ist ziemlich fixiert auf Spielzeug. So ein typischer "ball"-junky, der dann auch nichts anderes mehr wahr nimmt. In ständiger Erwartungshaltung das irgendwer das Teil das er bringt wirft. Einer der jede Bewegung jedes Aufstehen dahin deutet, dass jetzt bestimmt das Teil geworfen wird (wenn er etwas gebracht hat oder man etwas vorher in der Hand hatte).

 

Es geht dabei nicht um "das eine Spielzeug" er bringt einen nach einer Weile verschiedene Dinge wenn man z.B. den Ball nicht wirft, dann ja vielleicht den Dino, das stofftier, den Stock, den quietschenden Elephant o.ä.

 

Wir lassen hier nicht mehr so viel rum liegen, aber wenn es kein Spielzeug ist, ist es halt irgendwas aus dem Garten wie ein Stock.

 

Draußen beim spazieren gehen haben wir ein Wort "jetzt ist Schluss" - er trägt das auserkorene Teil dann zwar noch mit, aber lässt uns auch mal in Ruhe und wirft es uns nicht ständig vor die Füße. Er versucht aber schon auf jedem Spaziergang einen Stock an zu bieten. 

 

Gerade wenn man bei dem guten Wetter am Wasser ist, läuft er alle Leute ab und bringt Ihnen Stöckchen zum werfen (hat er schon immer gemacht). Er freut sich und die Leute freuen sich auch. 

Er macht aber auch keine Pausen, würde solange weiter machen bis er umkippt. 

 

Was ist jetzt sinnvoll ?

Wir haben ihn dieses Verhalten sicherlich unbewusst antrainiert, das will ich gar nicht abstreiten. Aber kann man da noch gegen konditionieren indem man z.B. 

 

Gar kein Spielzeug mehr gibt ? Ihn vorher sitzt machen lässt und ihn erst auf Kommando suchen / hin rennen lässt ? Solche Sachen nur noch hinlegt statt zu werfen ? 

 

Ist das auf Dauer Zielbringend ?

 

Edit: im Titel soll es natürlich 

"abgewöhnen" heißen 

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pixelstall

Hm Naja, der Hund von meiner Ma ist so, ich werfe ihm garnix ..nie! seitdem lässt er mich in Ruhe damit ;) Einen klügeren Rat habe ich nicht, nur vielleicht soviel: es gibt ja noch andere Beschäftigungsmöglichkeiten.... Ist für mich hier natürlich Luxus, weil es nicht mein Hund ist, und ich nicht 24/7 damit zu tun habe, zumindest haben wir hier die Regelung, daß wenn andere Hunde bei sind, es keinen Ball mit zum Gassi gibt, anfangs war er darüber sehr "unglücklich" aber plötzlich konnte er Hundedinge machen, wo er vorher nur ein Programm abspulte: Zeug suchen und vor die Füße legen, Zeug suchen vor die Füße legen, Zeug suchen vor die Füße legen... Wenn Muttern rasen mäht, gucke ich mir das Schauspiel manchmal fasziniert an, sie wirft natürlich ale 20x dann doch, entsprechend hartnäckig ist er dann.

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gebemeinensenfdazu

Spielzeug Reduieren/weglassen erhöht den Wert der Beute ins Unermeßliche- hier zumindest.

Irgendwie hört sich das nach zuviel Werfen/Hetzen an. Das ist dann weniger kreatives Spiel als Hetzdopaminsucht.

Abwechslungsreicher spielen nur zu regelmäßigen Zeiten an bestimmten Orten kann helfen die Erwartungshaltung rauszunehmen.

Mehr Suchen , Zerren , Klauen Lassen. Anderweitige Tätigkeiten Belohnen. Zur Not UO -Übungen oder Tricks einüben und diese dann mit Spiel belohnen- einfach, damit er aus diesem "Ich leg dir den Ball hin, schmeiß" herauskommt und das Repertoire erweitert. Vielleicht findet er dann Spaß an so etwas. Dummy-Arbeit kann auch klappen- da ist a Suchen mit drin.

Das Problem kenne ich von einigen BC und Labbis. Mein Hund läßt sich irgendwas einfallen, wenn ich nicht spiele- sie hat mehrere Strategien mich doch einzubinden (Huch Spielzeug verloren...", "wenn Du mit mir spielen würdest, müßte ich anderer Leute Spielzeug nicht klauen", "Guck mal we ich Fuß laufe.."usw. aber genauso kann sie ihren Fokus auch schnell auf das lenken, was um sie herum passiert und entsprechend umschalten bzw. nach anderen Reizen zu suchen. Meist mit der Nase.

 

Gezielt Suchen würde ich weiter ausbauen.

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gebemeinensenfdazu

Spielzeug Reduzieren/weglassen erhöht den Wert der Beute ins Unermeßliche- hier zumindest.

Irgendwie hört sich das nach zuviel Werfen/Hetzen an. Das ist dann weniger kreatives Spiel als Hetzdopaminsucht.

Abwechslungsreicher Spielen nur zu regelmäßigen Zeiten an bestimmten Orten kann helfen die Erwartungshaltung rauszunehmen.

 

Mehr Suchen , Zerren , Klauen Lassen. Anderweitige Tätigkeiten Belohnen. Zur Not UO -Übungen oder Tricks einüben und diese dann mit Spiel belohnen- einfach, damit er aus diesem "Ich leg dir den Ball hin, schmeiß" herauskommt und das Repertoire erweitert. Vielleicht findet er dann Spaß an so etwas. Dummy-Arbeit kann auch klappen- da ist abwechslungsreiches Suchen mit drin.

 

Das Problem kenne ich von einigen BC und Labbis.

Mein Hund läßt sich irgendwas einfallen, wenn ich nicht spiele- sie hat mehrere Strategien mich doch einzubinden (Huch Spielzeug verloren...", "wenn Du mit mir spielen würdest, müßte ich anderer Leute Spielzeug nicht klauen", "Guck mal we ich Fuß laufe.."usw.) aber genauso kann sie ihren Fokus auch schnell auf das lenken, was um sie herum passiert und entsprechend umschalten bzw. nach anderen Reizen Ausschau halten. Meist mit der Nase.

 

Gezielt Suchen würde ich weiter ausbauen.

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Julika

Spielzeug (oder Leckerchen) suchen finde ich auch eine prima Alternative. Das fordert die Hunde geistig und körperlich. Meine macht das auch sehr zufrieden. Was bei uns gut klappt ist, dass wir vor dem Fressen abends eine Zeitlang spielen. Dann beende ich das Spiel und zum "Trost" gibt es gleich anschließend die Abendmahlzeit. Das lenkt sie einerseits ab und bringt sie auch recht schnell wieder runter. Danach wird sowieso nicht mehr gespielt, das wissen die Hunde. Wenn ich mal keine Zeit oder auch mal keine Lust zum Spielen habe, freuen sie sich über etwas tolles zu kauen. Das gibt es meistens im Laufe des Abends.

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Genau es ist ein reines hinterher hetzen. Manchmal will er auch zergeln, das ist aber eher selten, dieses Spiel läuft dann ganz anders ab und er ist dabei auch ganz anders drauf, als wenn er was geworfen bekommt. Er rollt Bälle auch gerne vollkommen alleine rum, das ist auch entspannt, bis er auf die Idee kommt das jemand das eventuell werfen könnte.

Wir haben auch andere Beschäftigungen, Er ist begeistert bei der Sache wenn es darum geht neue Tricks zu lernen, Leckerlie suchen findet Er auch klasse, das hinter Ihn aber dennoch nicht daran einem danach dann noch ein Spielzeug vor die Füße zu legen und in Erwartungshaltung zu gehen. 

Er bekommt kein Spielzeug wenn andere Hunde dabei sind, aber auch das hindert ihn nicht daran sich dann halt welches zu suchen. Er interagiert auch mit anderen, aber wenn er ein Stock oder ähnliches für sich gefunden hat, dann sind ihm alle anderen sofort egal. Meine Hündin animiert ihn auch mal zum rennen, da geht er dann auch mal drauf ein, aber oft kann sie auf ihm rum turnen wie sie will, er hat nur sein "Teil" im Sinn und Blick.

Spiel als Belohnung habe ich auch schon versucht, ABER das sieht dann so aus: 
Hund wird für Trick mit spielzeug belohnt (einmal werfen -zergeln nimmt er so nicht an, das macht er nur wenn er es von sich aus anbietet), dann "ist schluss" und man macht weiter - Hund macht trick ist dann aber mit den Augen die ganze Zeit da wo er das Spielzeug vermutet, er macht dann zwar alles mit, ist aber geistig bei seinem spielzeug und sobald man "fertig" ist rennt er da hin wo er es vermutet und schaut immer zu dort hin, fept oder bellt auch mal damit man darauf aufmerksam wird. 

ist es trotzdem sinnvoll? 

:35_thinking:es ist jetzt generell auch nicht "das große Problem" aber es wäre trotzdem ganz schön, diesen Wahn etwas besser kontrollieren zu können

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Freefalling

Ich würde schlicht und einfach nicht mehr werfen. Zergeln, suchen lassen, klauen, tauschen, apprtieren... würde ich alles anbieten. Aber konsequent nicht mehr drauf eingehen, wenn er was geworfen haben will. 

Für mich klingt das schon nach einem relativ “großen“ Problem insofern, als dass er sich da so drauf fixiert und einen damit “nervt“, weil er so oft in Erwartungshaltung ist. Ich kenne auch so einen Hund und finde das unglaublich störend. 

 

Hier wird auch nix mehr geworfen. Die Ausnahme sind Stöcke. Das aber auch nur sehr selten, meist ins Wasser. Und der Ball als Superbelohnung - meist kriegt er den direkt ins Maul oder darf ihn manchmal aus einem Meter Abstand fangen. So richtig werfen mit hinterherhetzen machen wir nicht mehr. 

 

Spielzeug steht drinnen immer zur Verfügung, aber es liegt nicht in der Gegend rum, sondern es ist in so einer Spieltonne. Drinnen wird halt vor allem geruht oder er beschäftigt sich selbst. 

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gebemeinensenfdazu
vor 14 Minuten schrieb Mrs.Midnight:

Spiel als Belohnung habe ich auch schon versucht, ABER das sieht dann so aus: 
Hund wird für Trick mit spielzeug belohnt (einmal werfen -zergeln nimmt er so nicht an, das macht er nur wenn er es von sich aus anbietet), dann "ist schluss" und man macht weiter - Hund macht trick ist dann aber mit den Augen die ganze Zeit da wo er das Spielzeug vermutet, er macht dann zwar alles mit, ist aber geistig bei seinem spielzeug und sobald man "fertig" ist rennt er da hin wo er es vermutet und schaut immer zu dort hin, fept oder bellt auch mal damit man darauf aufmerksam wird.

Welche Tricks sind das ungefähr? Wie lange dauern die, wie sehr muß er dabei nachdenken? Spätestens mit dem ersten Werfen ist er wahrscheinlich wieder in seinem Film... schwierig.

So richtig vergleichbar ist meine da nur bedingt.

Wir haben mit Werfen erst spät angefangen, hauptsächlich haben wir gezergelt (erst mit Beisskissen, dann auch mit Schnurbällen) und gerauft-also nicht so stereotype Handlungen. Kann schon sein, daß deshalb keine besondere Schwerpunktlegung in Richtung Bälle/Hetzen stattgefunden hat. Allzu stereotype Handlungen findet sie langweilig.

 

Je nachdem, was ihr macht,wären vielleicht forderndere Tricks was - also welche, die seine ganze  Konzentration fordern.

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Neue Tricks werden hier ziemlich fix gelernt. Das letzte wo ich versucht hatte mit Spielzeug zu belohnen war bei einem Trick wo er auf kommando durch meine arme springen sollte. 

 

Den Trick hat er gelernt, nach dem ersten mal Spielzeug raus holen war er aber trotzdem darauf fixiert. 

Der Trick hat insgesamt etwa 10 Minuten zum vollenden gebraucht (vom Aufbau bis hin zum durchführen mit kommando ohne Hilfen usw.) 

 

Vielelicht war das aber auch nicht fordernd genug. Er ist dann schon noch konzentriert dabei, aber man merkt ihm an das sein Blick dann halt immer dahin geht wo das Spielzeug ist und sobald man dann z.B. aufsteht ist das erste was er tut in Erwartung zu gehen das man wirft.

 

An so ein futtersäckchen mit absitzen, Apportieren lassen und belohnen hatte ich auch schon gedacht. Dann kann er noch etwas rennen aber das Hauptaugenmerk wäre dann eher darauf es zu bringen und belohnt zu werden (Wenn er es denn annimmt)

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Flitzmaus

Als Annie 6 Wochen bei uns war und sie ohne Leine laufen durfte, habe ich einen Ball mit auf die Wiese genommen. Kurz geworfen und schon drehte sie ihre Runde und brachte mir den Ball zurück. Ich habe mich total gefreut, wir hatten beide richtig Spaß. Was ich damit angerichtet habe, wurde mir nach einigen Wochen klar. Unwissend habe ich aus Annie einen Ball-Junky gemacht.  Sie brachte  den Ball sofort wieder, legte den Ball vor mir ab, sprang mich an und "klapperte" mit den Zähnen. :( Den Ball habe ich für Wochen nicht mehr mitgenommen.

 

Heute darf wieder Ball gespielt werden und das ist für beide Hunde das Größte vom Tag. Die Hunde müssen  vor mir in den Sitz, ich werfe ihn kurz in die Luft,  wird dann im kleinen Sprung gefangen und dann drehen die Hunde ihre Runden. Anschließend kommt der Ball weg. So haben wir eine gute Lösung gefunden.

An Stöckchen o.Ä. haben meine Hunde kein Interesse und auch das Spielzeug in der Wohnung ist kein Problem.

 

 

 

 

 

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