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Ängstlicher Hund


BaBi016

Empfohlene Beiträge

BaBi016

Hallo,

ich brauche mal den Rat von anderen Hundebesitzern! Ich habe einen 2jährigen kastrierten Mischlingsrüden. Die Mutter ist aus einer Tötungsstation, daher haben wir ihn schon mit 7 Wochen (mir ist klar das ist sehr früh) bekommen. Er war von Anfang an ein sehr freundlicher, aber vorsichtiger Hund - schon beim spielen mit anderen Welpen in der Welpenschule. Wir haben eine große Familie, daher ist er immer nur für ein paar Stunden alleine. Ihn stört auch das Alleine bleiben kaum - man merkt es wenn man geht oder wieder kommt - er begrüßt einen recht entspannt und er hat auch nie gebellt oder gewinselt wenn wir gehen. Auch geht er immer schon und noch immer wenn ich mit der Leine komme mal von mir weg und eine Zeitlang musste ich ihn regelrecht einfangen zum Gassigehen. Wir haben viele Freilaufflächen, Wald, Augebiet, Wiesen wo wir auch immer wieder Hunde treffen, er kann spielen, muss aber nich.t  -

Jetzt zu meinem eigentlichen Problem: In letzter Zeit hat er sich angewöhnt an größeren Hunden nicht mehr vorbei gehen zu wollen - ich muss ihn dann anleinen und er geht mit großem Bogen und extrem aggressivem Gebell vorbei.

Außerdem verbellt er wirklich extrem aggressiv alles was ihm gruselig vorkommt - Scooter fahrende Kinder, Pferde, Leute mit Smoovies - aber auch total unberechenbar manche Leute ja manche nein!

Ich hab schon alles versucht mit Ablenken (Leckerlis - aber er ist keiner dem Futter soo wichtig ist, Streicheln - geht noch am besten), schimpfen, absetzen etc.

 

Jetzt habe ich die Sorge, dass er das immer mehr steigert und ev. mal wen beißen könnte....

Da wir einen Garten haben und unser Nachbarshund (Malteser) sein bester Freund auch immer wieder zum toben, raufen, rennen zu uns kommt (täglich) müsste er also eigentlich nicht unbedingt "Gassi"-gehen.

Wenn ich jetzt mal ein paar Wochen mit ihm gar nicht rausgehe könnte ich ihn damit eventuell wieder auf "Werkseinstellung" zurücksetzen und neu anfangen mit ihm draußen zu trainieren oder könnte er dann noch mehr Panik bekommen???

Klingt blöd - aber ich könnte mir vorstellen er vergisst dann vl was er draußen so gruselig gefunden hat und lässt sich dann besser trainieren.

 

lg 

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ich habe  bei meinem Ramse erst mal ein Maulkorbtraining aufgebaut.

Leckerlis, viel Spaß und Spiel mit dem Ding.

Es hat so drei Wochen gedauert,jetzt stört ihn das Maulkorb kaum mehr.

Das Maulkorb gibt mir sehr viel Sicherheit, ich verspanne mich nicht mehr und übertrage keine Angst mehr an meinen Hund.

 

ich versuche zu erkennen,wann Ramse sich so unsicher fühlt, damit ich ihn vor demVerbellen aus der jeweiligen Situation nehmen kann.

 

Also vor der Situation nehme ich Ramse aus der Verbellmöglichkeit.

 

Laufe einen kleinen Bogen,

nehme ihn dicht zumir mit Leckeliablenkung

 

Lasse ihn sich in sicherer Entfernung ablegen .Setzte mich dazu und dann wird geschusst und die doofe Situation begutachtet.

 

Wechsle die Straßenseite oder gehe dem doofen Dingen aus dem Weg.

 

Ramse geht in solchen Situationen fast hinter mir.(also seine Schnauze ist fast an meinem Knie)

(viel Reden, streicheln und Leckerli)

 

 

Ach ja,ich habe zum Anfang immer die Situation trainiert, die ich mir zutraute.

Alle anderen habe ich gemieden, bis ich sie mir zutraute.

 

Ein Trainer hat mal drauf gesehen.

 

 

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gebemeinensenfdazu

Schau mal, ob du einen Trainer findest, der euch Zeigen und Benennen beibringen kann, damit ihr effektiv ein Alternativverhalten aufbaut.

Komplett Meiden verstärkt die Unsicherheit- ein Garten und ein Kumpel ist außerdem kein Ersatz für Spaziergänge und Kontakte.

Der Hund muß mit ausreichendem Individualabstand LERNEN dürfen. Das kann er nicht in Abschottung.

Er muß erfahren dürfen, daß er nicht alleine ist, man seine Bedenken erkennt und weiß mit Situationen umzugehen. Eine sehr hute Strategie ist Bögen Laufen und lobend den Hund in der Situation zu begleiten (Leckerlies und Spiel sind auch immer gut, aber nur wenn der Hund das als hochwertige Belohnung ansieht).

Den Abstand werdet ihr schnell finden, er darf erstmal nicht verringert werden- der Hund soll sich darauf verlassen können, daß dieser Sicherheit bedeutet. Auf keinen Fall solltest du die Flucht vor Auslösern ergreifen- lieber cool bleiben, und je nach Situation mit Weitergehen Abstand generieren ( Bogenlaufen) oder vorausschauend Warten, um andere nicht an Engstellen zu passieren.

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Zenta

Das nicht Rausgehen ist sicherlich keine Lösung. Angst lässt sich nicht durch die Vermeidung beheben. Klappt weder beim Menschen noch beim Hund. Sobald die bedrohliche Situation wieder da ist kommt sie zurück. Ich vermute seine Unsicherheit wäre nach einigen Wochen nur auf dem Grundstück sogar noch größer.  

 

Dein Hund muss dir vertrauen lernen. Das geht weder mit Leckerlies noch mit Strenge. Es geht auch nicht von heute auf morgen sondern braucht seine Zeit. Du musst ihm immer wieder beweisen, dass er in deiner Nähe keine Angst zu haben braucht und nichts zu regeln braucht weil du alles im Griff hast und sämtliche angstmachende Faktoren von ihm abhältst. Vermutlich gab es Situationen in denen er Angst hatte und er nicht beschützt wurde. Da kann es bei sensiblen Hunden schon reichen dass ihm Menschen oder große Hunde zu nah kommen. Bei mir möchte auch eine Hündin draußen oft keinen Kontakt weil sie unsicher ist. Ich bin da, sowohl Hunden als auch Menschen gegenüber, inzwischen sehr deutlich im Durchsetzten ihres Schutzes.

 

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BaBi016

Danke für die Ratschläge! Ich habe versucht ihm immer zu beschützen, da er von klein auf zwar immer zu anderen hunden hinwollte, aber auch gemerkt habe dass er immer der unterlegenste war (schwanz eingezogen, sofort am rücken geworfen) - aber irgendwas scheine ich falsch gemacht zu haben!! Morgen habe ich eine Hundetrainerin bei mir, ich hoffe sie kann mir villeicht erklären was ICH falsch mache!!

 

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