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Junge Rüden - noch Freunde oder schon Feinde ?


BastisWunderland

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BastisWunderland

Hallo ihr Lieben, 

 

ich frage hier mal wieder um Rat, da ich mir unsicher bin . Sorry für den langen Text, aber es ist etwas komplex . 

 

Johnny Cash ( 15 Monate ) & Ich gehen seit einem halben Jahr ca. 1-2 mal mit einer Frau und ihrem Labrador ( 3 Jahre ) gemeinsam spazieren . Sie hatte per Internet einen Hund zum Spielen gesucht, da ihrer so viele schlechte Erfahrungen gemacht hat . Sie sagt fast alle Rüden würden ihren angreifen und sie könne sich nicht erklären warum. 

 

Die Beiden haben sich am Anfang schnell gut verstanden . Nach den ersten paar Treffen wurde die Situation aber zunehmend "angespannter". Vermutlich weil Johnny älter wird ?! 

 

Angespannter bedeutet :

Johnny begrenzt den anderen Hund im Laufen, also schneidet ihm den Weg ab .

 

Die andere Frau wirft oft Stöcker für ihren ( ich habe sie mehrfach gebeten, das zu lassen ) . Der andere Hund holt dann den Stock - Johnny knurrt einmal kurz & er lässt den Stock los & Johnny bringt ihn zu uns. 

 

Der andere Hund reitet zwischendurch auf . Johnny lässt ihn ein paar Sekunden gewähren & schmeißt ihn dann knurrend runter. Das macht der andere z.B. wenn ich Johnny gerade anleine & er nicht weg kann . Zeitweise wirkt es aber auch so als würde Johnny ihn provozieren ( hält den Hintern regelrecht hin im Freilauf ) .

 

Insgesamt knurrt Johnny den anderen Hund immer mal wieder zwischendurch an , für mich ist kein Grund erkennbar . Johnnys Körpersprache wirkt für MICH eher spielerisch . Manchmal gibt es dann eine kleine scheinbar spielerische Käbelei aber meist ignoriert Der andere Hund ihn & läuft einfach weiter oder läuft zu Frauchen .

 

Ich muss dazu sagen Johnny knurrt z.B. beim Zergeln mit uns auch ähnlich - deswegen für mich spielerisch . Es wirkt für mich als provoziere er den anderen Hund, um ein Spiel zu beginnen . 

 

Heute haben die beiden sich zum zweiten Mal dann richtig gezofft. Es wurde von beiden Seiten Zähne gefletscht & bevor ich Johnny anleinen konnte hatte er schon ein blutiges Ohr . :( Letztes Mal fehlten ihm ein paar Haare . Dem anderen Hund fehlt nichts & Johnny ist danach zumindest kurzzeitig eingeschüchtert. 

 

Johnny hat bisher keine Probleme mit anderen Hunden, außer dass er manchmal zu aufdringlich ist . Von sich aus aggressiv oder ängstlich ist er aber nie ! Höchstens unsicher - überdreht - fiddelnd bei großen Gruppen. Er kann sich bei vielen Begegnungen gut unterordnen & nimmt anderen Hunden eigentlich nichts ab , teilt Spielzeug & Fressen. Nur mit seinem häufigsten Kontakt & eigentlich Kumpel hapert es zunehmend :( 

 

Die andere Frau hat komplett andere Ansichten von Erziehung & meint Johnny brauche mal eine Packung von einem dominanten Hund - für mich völliger Bullshit & wird es nicht geben . Ich leine Johnny mittlerweile an wenn sie Stöckchen wirft & mache Suchspiele mit ihm, weil ich mir nicht anders zu helfen weiß. 

Wenn es nach ihr geht ist Johnny der Dominante & unterdrückt ihren , der sich dann ab und an wehrt . 

 

Woran könnte diese Situation liegen ? Wie kann ich die beiden Jungs & besonders Johnny unterstützen ? 

 

Aufgeben möchte ich die Spaziergänge ungerne, da die zwei auch viel zusammen flitzen & schnüffeln . Außerdem kann ich Johnny mit dem anderen Hund super frei laufen lassen, da er so klasse hört . Sonst sind wir meist mit Schlepp unterwegs ... Ich habe aber Angst, dass sein bisher freundliches Wesen & Grundoffenheit gegenüber anderen Hunden kippt. 

 

Ich hoffe ihr könnt die Situation ohne die Körpersprachen der Beiden zu sehen wenigstens etwas beurteilen . 

 

Danke für eure Hilfe & Tipps :) 

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Fricco
vor 10 Minuten schrieb BastisWunderland:

Die andere Frau hat komplett andere Ansichten von Erziehung & meint Johnny brauche mal eine Packung von einem dominanten Hund - für mich völliger Bullshit & wird es nicht geben .

 

Merkwürdig, wenn doch Johnny derjenige ist, der ein blutiges Ohr hatte. Wenn da einer "ne Packung braucht", dann wohl eher der andere Hund. :ph34r: Nein, natürlich NICHT. Du hast vollkommen Recht, das ist Mist.

 

vor 16 Minuten schrieb BastisWunderland:

Die andere Frau wirft oft Stöcker für ihren ( ich habe sie mehrfach gebeten, das zu lassen )

 

Das ist potentiell gefährlich, das Stöckchen kann sich in den Fang des Hundes spießen, sehr unschön. :angry:

 

vor 17 Minuten schrieb BastisWunderland:

Der andere Hund reitet zwischendurch auf . Johnny lässt ihn ein paar Sekunden gewähren & schmeißt ihn dann knurrend runter. 

 

Klingt für mich, als ob der andere Hund ihn dominieren möchte. Der ist inzwischen auch erwachsen, während euer Johnny noch in der Pubertät ist. Ich vermute, dass der bereits erwachsene Rüde andere Rüden nicht mehr unbedingt freundlich betrachtet.

 

Mein Hund hatte auch in seiner Jugend einen Spielkumpel. Als die beiden erwachsen wurden, gingen sie plötzlich zähnefletschend aufeinander los. Das war es dann mit der Jugendfreundschaft ...

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Kenne ich auch so wie@Fricco .

Mein Yerom hat ein Jahr lang einen echt guten Hundekumpel gehabt.

Die beiden Rüden konnten sich balgen, rannten zusammen und fingen auch an zusammen zu jagen:o.

 

Als Beide über zwei Jahre alt wurden,habe ich die Treffen gemieden.

Es fing an umzukippen.

Freundschaftliches Spiel oder ernsthafte Auseinandersetzung, die Grenzen wurden immer verschwommener.

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Hoellenhunde

Das passiert zwischen Hunden gerne mal, solange sie noch nicht erwachsen sind.

 

Du kannst das ganz einfach lösen:

Nicht mehr mit dem Hund gehen. Keiner hat was davon.

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Hoellenhunde

Ach ja, das Aufreiten ist keine "Dominanzgeste". Beide Hunde haben enormen Stress.  

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vor 5 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Ach ja, das Aufreiten ist keine "Dominanzgeste". Beide Hunde haben enormen Stress.  

Nur malso nebenbei:

 

Aber Aufreiten kann auch als Dominanzgeste gemeint sein!

 

In meiner Kuhgruppe war es jedenfalls zwischen den Färsen immer so gemeint. (kein Stressübersprung)

 

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Hoellenhunde

Ich kanns schon wieder nicht editieren.

 

Hier ist offensichtlich Stress/Konflikt.

 

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BastisWunderland

Danke erstmal für eure Meinungen. Ihr seid euch ja ziemlich einig, dass die Spaziergänge keinen Sinn machen :( 

 

Sehr schade da ich auch merke, das Johnny diese Spaziergänge gut tun . Er ist z.B. viel entspannter bei Hundebegegnungen an der Leine geworden seitdem wir regelmäßig zusammen laufen ...  Ich möchte ihm gerne viel Hundekontakt ermöglichen . Hier gibt es viele Gruppen aber da ist Johnny schnell überfordert. Ansonsten treffen wir beim Spazieren gehen höchstens alle paar Tage andere Hunde zum Spielen . 

 

Ich weiß nicht ob das in meinem Post deutlich geworden ist : Wir laufen meist so 2h Stunden zusammen . Dabei war jetzt 2mal in 6 Monaten richtig Stress . Sonst sieht es für mich eher nach "Spaßkämpfen" aus ohne Absicht zu verletzten . Die machen max. 5% der Zeit aus. Die restliche Zeit wirken die Beiden auf mich entspannt , flitzen zusammen & schnüffeln ... 

 

Ihr seht es fällt mir schwer das Ganze zu diesem Zeitpunkt abzubrechen . Aber ich nehme eure Meinungen an & denke darüber nach ... 

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Hoellenhunde

Das sind sehr wahrscheinlich keine Spaßkämpfe.

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