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Hund hat nach schlechten Erfahrungen Panik vor Artgenossen


KleinEmma

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KleinEmma
vor 3 Minuten schrieb Freefalling:

@KleinEmma

Ich glaube, das ist ein Denkfehler. Du vermittelst ihr dadurch ja nur, dass du die Sache regelst. Das muss ganz positiv aufgebaut werden. Erst wenn sie es zuverlässig kann, würde ich es in der Situation (und nicht nur da) abfragen. 

Das ist ja eigentlich ähnlich wie mit anderen Unsicherheiten. Femo kennt “Seite“ und weiß: An meiner Seite laufen und ich kümmere mich um den Rest. 

 

Ich denke nicht, dass du Emma durch so ein Kommando vermittelst, dass sie Angst haben muss. Ich würde es als Trick beibringen und die positiven Folgen in der Situation (sie ist direkt bei dir und du kannst Dinge regeln) so nebenbei mitnehmen. Wenn es ihr hilft, wird sie es in Zukunft vielleicht von selbst anbieten. 

 

Ok, danke. Damit werde ich heute einfach mal anfangen. Du hast Recht. Wird das mit Spaß, viel Lob und Motivation aufgebaut, wird sie das Kommando mit Positivem verbinden. Da hatte ich wirklich einen Denkfehler.

 

Danke sehr!

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Hoellenhunde

Ich würde ganz losgelöst (und nach gesundheitlicher Abklärung, denn es kann ein Zufall sein, der das alles massiv verschlimmert) am Selbstbewusstsein des Hundes arbeiten, damit dieser auch in solchen Situationen Handlungsoptionen von sich selbst aus erahnen kann.

 

Ich würde also mit Emma Dinge "meistern". Kleine Aufgaben im Alltag einbauen, wie z.B. "unsinnige Tricks" übers freie Formen.

Oder Hindernisse überklettern, oder, oder, oder.

 

Alles, was das hündische Selbstbewusstsein stärkt. Draußen würde ich sie verstärkt Wege aussuchen lassen, wenig "Kommandos", noch viel weniger "Korrekturen".

 

Auch würde gezielt mit ihr Bögen laufen, sehr große, wenn sie Hunde sieht. Hundebegegnungen niemals mehr frontal, sondern abgesprochen und an der Leine, bis sie wieder das Gefühl bekommt, dass andere Hunde nicht schlimm sein müssen.

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KleinEmma
vor 19 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Ich würde ganz losgelöst (und nach gesundheitlicher Abklärung, denn es kann ein Zufall sein, der das alles massiv verschlimmert) am Selbstbewusstsein des Hundes arbeiten, damit dieser auch in solchen Situationen Handlungsoptionen von sich selbst aus erahnen kann.

 

Ich würde also mit Emma Dinge "meistern". Kleine Aufgaben im Alltag einbauen, wie z.B. "unsinnige Tricks" übers freie Formen.

Oder Hindernisse überklettern, oder, oder, oder.

 

Alles, was das hündische Selbstbewusstsein stärkt. Draußen würde ich sie verstärkt Wege aussuchen lassen, wenig "Kommandos", noch viel weniger "Korrekturen".

 

Auch würde gezielt mit ihr Bögen laufen, sehr große, wenn sie Hunde sieht. Hundebegegnungen niemals mehr frontal, sondern abgesprochen und an der Leine, bis sie wieder das Gefühl bekommt, dass andere Hunde nicht schlimm sein müssen.

 

Danke :)

 

Ja, das mache ich mit ihr. Zum Beispiel hat sie gestern mit Bravour einen Steg über einen Bach gemeistert. Zuerst mit Vorsicht und dann ging sie ganz gelassen darüber. Danach gabs natürlich Freude und Lob und das gibt ihr unheimlich Auftrieb.

k-IMG_8402.JPG.f733f0cd31eaaa2d6b4b0e2b332b4158.JPG

 

k-IMG_8403.JPG.5b59d38af3bd5f1c64c763646333228c.JPG

 

k-IMG_8404.JPG.ef6aa25710e1b8214a51f9ff84c471ba.JPG

 

Kommandos und Korrekturen gibt es von mir sowieso wenig. Ich bin eher die ruhige Spaziergängerin, die ihren Hund sozusagen  machen lässt. Nur dann, wenn es notwendig ist, kommt ein Kommando oder eine Korrektur.

 

Frontale Begegnungen habe ich auch nie gemacht. Klar, auf engen Wegen ist das manchmal nicht anders möglich. Dann versuche ich aber immer, an die Seite zu gehen.

Ich würde mir wünschen, dass es momentan nur angeleinte Begegnungen gäbe. Aber, die meisten Hunde laufen ja frei. Ist ja auch völlig ok. Meine Hündin läuft ja auch meistens frei. 

Jetzt laufe ich halt wirklich große Bögen, was ich vorher nicht machen musste. Das ist nur dann doof, wenn ein stürmischer Hund trotzdem kommt.

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Hoellenhunde

Das braucht sehr viel Zeit... sehr, sehr, sehr viel. Angst ist unglaublich schwer zu "trainieren". 

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Julika

Tut mir sehr Leid mit Deiner Hündin!

Unser älterer Hund hatte auch schlechte Erfahrungen mit freilaufenden großen Hunden machen müssen. Er wurde schon mehrfach dabei gebissen. Und das hat auch mein Vertrauen in solche Situationen nicht gerade gefördert. Und mein Rüde, der vorher ziemlich ruhig reagierte, fing dann nach und nach immer schlimmer an zu pöbeln, was der kleine, später neu eingezogene bald mitmachte. Ich habe dann angefangen, beide bewusst zu schützen, indem ich mich zunächst grundsätzlich vor sie stellte und die beiden auf der abgewandten Seite neben mir hielt. Habe eine Zeitlang alle HH mit unbekannten großen Hunden gebeten, ihre bei sich zu halten, Kontakte nur mit bekannten Hunden zugelassen, wenn die Hunde signalisieren, dass sie das möchten. Dabei fiel mir auf, wie oft HH überhaupt nicht wahrnehmen, dass ihr Hund steif wird, unsere fixiert und keinesfalls freundlich wirkt, sondern dann manchmal auch im nächsten Augenblick schon lospöbelt. "Der tut nix"heißt es dann auch noch, wenn die Körpersprache schon eindeutig ist. 

Tatsächlich hat das bei unseren Hunden dazu geführt, dass sie mir inzwischen ziemlich vertrauen. Inzwischen kann ich selbst ziemlich gut einschätzen, ob Kontakt bei allen Beteiligten gewünscht ist. Unser jüngerer Rüde hat gern viel Kontakt, der ältere eher nicht. Er beschränkt sich meistens auf eine Begrüßung und geht dann lieber schnüffeln. Sie dürfen das immer selbst entscheiden. Diese Pause mit eher wenig Kontakt hat ihnen gut getan und das Vertrauen in mich gefördert. Das Gepöbel ist deutlich zurückgegangen. Bei Erzfeinden haben wir es bisher allerdings noch nicht hinbekommen.  

 

 

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KleinEmma
vor 8 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Das braucht sehr viel Zeit... sehr, sehr, sehr viel. Angst ist unglaublich schwer zu "trainieren". 

 

Ja, leider ist das kein Thema, das schnell trainierbar ist.

 

vor 8 Minuten schrieb Julika:

Tut mir sehr Leid mit Deiner Hündin!

Unser älterer Hund hatte auch schlechte Erfahrungen mit freilaufenden großen Hunden machen müssen. Er wurde schon mehrfach dabei gebissen. Und das hat auch mein Vertrauen in solche Situationen nicht gerade gefördert. Und mein Rüde, der vorher ziemlich ruhig reagierte, fing dann nach und nach immer schlimmer an zu pöbeln, was der kleine, später neu eingezogene bald mitmachte. Ich habe dann angefangen, beide bewusst zu schützen, indem ich mich zunächst grundsätzlich vor sie stellte und die beiden auf der abgewandten Seite neben mir hielt. Habe eine Zeitlang alle HH mit unbekannten großen Hunden gebeten, ihre bei sich zu halten, Kontakte nur mit bekannten Hunden zugelassen, wenn die Hunde signalisieren, dass sie das möchten. Dabei fiel mir auf, wie oft HH überhaupt nicht wahrnehmen, dass ihr Hund steif wird, unsere fixiert und keinesfalls freundlich wirkt, sondern dann manchmal auch im nächsten Augenblick schon lospöbelt. "Der tut nix"heißt es dann auch noch, wenn die Körpersprache schon eindeutig ist. 

Tatsächlich hat das bei unseren Hunden dazu geführt, dass sie mir inzwischen ziemlich vertrauen. Inzwischen kann ich selbst ziemlich gut einschätzen, ob Kontakt bei allen Beteiligten gewünscht ist. Unser jüngerer Rüde hat gern viel Kontakt, der ältere eher nicht. Er beschränkt sich meistens auf eine Begrüßung und geht dann lieber schnüffeln. Sie dürfen das immer selbst entscheiden. Diese Pause mit eher wenig Kontakt hat ihnen gut getan und das Vertrauen in mich gefördert. Das Gepöbel ist deutlich zurückgegangen. Bei Erzfeinden haben wir es bisher allerdings noch nicht hinbekommen.  

 

 

 

Ja, wie geschrieben habe ich in Spanien - also Zuhause - auch erst viele Spaziergänge mit bekannten Hunden gemacht. Jetzt sind wir aber unterwegs und wir begegnen nur fremden Hunden. Die meisten Hunde laufen frei.

 

Nun haben wir noch - meistens - Glück, denn die meisten Franzosen passen echt gut auf. Am See hat die Frau den Retriever auch zu sich gerufen, weil sie ja sah, wie Emma reagierte. Fand ich super nett. 

Aber es passieren auch so Dinge wie mit dem Boxer, die ich halt nicht beeinflussen kann und dann wieder einen Rückschritt bedeuten.

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Hoellenhunde
vor 56 Minuten schrieb KleinEmma:

Aber es passieren auch so Dinge wie mit dem Boxer, die ich halt nicht beeinflussen kann und dann wieder einen Rückschritt bedeuten.

 

Ja, diese Rückschritte sind nicht zu verhindern. Oder nur schwer.

 

Rückschritte kanns aber auch nur geben, wenn bereits ein Fortschritt zu sehen war. Weitermachen, es wird sicherlich besser werden.

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KleinEmma
Gerade eben schrieb Hoellenhunde:

Rückschritte kanns aber auch nur geben, wenn bereits ein Fortschritt zu sehen war. Weitermachen, es wird sicherlich besser werden.

 

Boh, der Satz war nun für mich echt wichtig. Danke. Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht :)

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gebemeinensenfdazu
vor einer Stunde schrieb Julika:

Diese Pause mit eher wenig Kontakt hat ihnen gut getan und das Vertrauen in mich gefördert.

Wie unterschiedlich Hunde doch sind!

Hier wäre es das genaue Gegenteil, je weniger normal etwas ist, desto verdächtiger. Das Zwischen die Beine Stellen würde bei ihr auch tatsächlich Alarmiertheit den Auslöser betreffend auslösen. Es gäbe damit zwar ein Alternativverhalten, aber wohl keines , dass sie selber wählen würde, würde ich das nicht einfordern- das müßte ich dann immer machen und wäre Dauermanagment und nicht Training, das irgendwann kein Management mehr erfordert.

Typsache- mein Hund ist ziemlich eher überzeugt davon, daß im Zweifelsfall Vertreiben immer funktioniert, vielleicht liegt da ein Unterschied.

Das passiert auch nicht aus lähmender Angst heraus- noch ein Unterschied- bei ihr ist es mehr "begründeter Verdacht" nach eingehender Beobachtung oder Notfallmanagment in einer plötzlichen Situation in unmittelbarer Nähe.

 

Jetzt klingt Emmas Selbstvertrauen echt angeschlagen. :(

Seid ihr gerade wieder unterwegs oder verweilt ihr länger? Routinen an einem vertrauten Ort und eine gewisse Regelmäßigkeit machen es für sie vielleicht berechenbarer - vor allem,  weil sie auf Dauer die Hunde dort einordnen kann. Dann muß sie sich nicht ständig auf völlig Neues einstellen. Auch wenn die Hunde völlig harmlos sind, weiß sie das eben nicht sofort. Könnte sie sie länger beobachten und sich vielleicht sogar auf längere Sicht mit genügend Abstand (Leinenspaziergang) sogar annähern, steigt vielleicht auch das Vertrauen in das eigene Einschätzungsvermögen.

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KleinEmma
vor 42 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Wie unterschiedlich Hunde doch sind!

Hier wäre es das genaue Gegenteil, je weniger normal etwas ist, desto verdächtiger. Das Zwischen die Beine Stellen würde bei ihr auch tatsächlich Alarmiertheit den Auslöser betreffend auslösen. Es gäbe damit zwar ein Alternativverhalten, aber wohl keines , dass sie selber wählen würde, würde ich das nicht einfordern- das müßte ich dann immer machen und wäre Dauermanagment und nicht Training, das irgendwann kein Management mehr erfordert.

Typsache- mein Hund ist ziemlich eher überzeugt davon, daß im Zweifelsfall Vertreiben immer funktioniert, vielleicht liegt da ein Unterschied.

Das passiert auch nicht aus lähmender Angst heraus- noch ein Unterschied- bei ihr ist es mehr "begründeter Verdacht" nach eingehender Beobachtung oder Notfallmanagment in einer plötzlichen Situation in unmittelbarer Nähe.

 

Jetzt klingt Emmas Selbstvertrauen echt angeschlagen. :(

Seid ihr gerade wieder unterwegs oder verweilt ihr länger? Routinen an einem vertrauten Ort und eine gewisse Regelmäßigkeit machen es für sie vielleicht berechenbarer - vor allem,  weil sie auf Dauer die Hunde dort einordnen kann. Dann muß sie sich nicht ständig auf völlig Neues einstellen. Auch wenn die Hunde völlig harmlos sind, weiß sie das eben nicht sofort. Könnte sie sie länger beobachten und sich vielleicht sogar auf längere Sicht mit genügend Abstand (Leinenspaziergang) sogar annähern, steigt vielleicht auch das Vertrauen in das eigene Einschätzungsvermögen.

 

Also dieses zwischen die Beine stellen könnte ich mir gut vorstellen, wenn sie erstmal erstarrt. Dann wirkt sie total hilflos. 

 

Wir sind unterwegs und momentan an wechselnden Orten. Wir werden aber an einem Ort länger bleiben. Den Ort kennt sie auch sehr gut - und bisher mochte sie den sehr sehr gerne. 

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