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Zusammenführung ging schief - was nun?


Lunababy

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Lunababy

Hallo Leute, ich bin ganz neu hier. Habe sonst immer nur mitgelesen aber jetzt brauche ich doch mal euren Rat. Bei uns ist heute nämlich ordentlich was schief gegangen.. 

 

Ich haben einen 11,5 Wochen jungen labrador welpen, der seit 2 Wochen bei uns wohnt. Hat sich super eingelebt und ist typisch labbi! Sehr lernfähig, gefräßig und kinderlieb extrem. 

Erste Begegnungen mit anderen Hunden verliefen super, Luna zeigt sich vorbildlich - spielerisch, aber zurückhaltend und nicht ängstlich, sondern aufgeschlossen und neugierig. Sie ließ Zurückweisungen über sich ergehen und lernte daraus, ließ von den Hunden ab wenn sie nicht spielen wollten. Sie ließ immer dem älteren Hund den Vortritt (schnuppern etc.) und forderte zum Spielen auf, das eh meistens erwidert wurde. Es lief bis jetzt wunderbar. Jeden Morgen treffen wir diese 2 Hunde mit denen das so läuft (auf arbeit). 

 

Heute haben wir uns mit einer Freundin getroffen, die eine 5 Jahre alte chihuahua Dame hat. Die hat leider in der welpenschule damals nichts gutes erlebt und ist seitdem etwas traumatisiert von anderen Hunden. Sie hat angst. Und das zeigt sie bzw merkt man deutlich. Auch früher schon bei Spaziergängen mit dem Kinderwagen - sobald ein anderer Hund kam versteckte sie sich und meine Freundin hat sie irgendwann einfach sobald sie einen Hund gesehen hat ins körberl unter den kiwa gesteckt. 

 

Nun sagte mir die Freundin, dass es bei Welpen bei ihr wohl "anders" sei. Aber leider nicht - sie knurrte, schnappte, zeigte Zähne usw. 

 

Leider haben wir das erste Treffen bei ihr im Garten machen müssen, weil sie kein Auto hatte und weit am Berg wohnte. Und unsere Kinder hatten auch schon Sehnsucht (spielen sonst 2-3 mal die Woche miteinander). 

Die beiden Hunde trafen das erste mal auf relativ neutralem Boden aufeinander - der nachbarparkplatz von meiner Freundin. Als Luna aus dem Auto kam und sie gleich zum spielen aufforderte ging es dann auch gleich mal los. V. A. als meine Freundin Luna begrüßte.. 

 

Nun ja - wie sollen wir es das nächste Mal machen? Kann man das jetzt noch korrigieren dass sich die beiden trotzdem verstehen? 

Meine Meinung macht der chihuahua nichts mit der Nase - und das ist nicht so toll oder? Der hatte nämlich nicht an Luna geschuffelt, sondern ist gleich auf Angriff (durch Angst) gegangen sobald sie Luna erblickt hatte. 

 

Meint ihr meine Luna hat jetzt was blödes gelernt - ist ja eine sehr sensible Phase. Luna hatte allerdings keine Angst, sie verstand das irgendwie auch nicht. Sie ließ sie ohne mein eingreifen auch nicht in Ruhe und forderte immer wieder zum spielen auf, obwohl der chihuahua schon schnappte. Sie hatte halt noch keine "schlechte" Begegnung und ist noch sehr übermütig.. 

Ich bin dann immer dazwischen gegangen, auch um dem chihuahua ein wenig Ruhe zu gönnen. 

 

Luna ist noch ziemlich wild und stürmisch, sie freut sich halt immer so und hört noch nicht 100% auf mich (wir trainieren aber dran :-)) - und genau diese Welpengehabe konnte der chihuahua nicht ab. 

 

Meine Freundin hat noch länger kein Auto und ich habe echt Angst, dass unsere Freundschaft an den Hunden scheitert weil die nicht miteinander können. Sie kann ja ihre nicht immer wegsperren. 

 

Habt ihr Tipps, wie wir das nächste Mal vorgehen könnten? Auch unter dem Umstand "bei ihr zuhause" & "traumatisierter Hund"? Oder sollen wirs einfach bleiben lassen.. 

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Juline

Du könntest Luna einfach an die Leine nehmen, damit die Chi ihre Distanz hat.

 

Ängstlicher Kleinhund und stürmischer, verspielter Großhundwelpe passt einfach nicht immer zusammen. So lernt Luna, dass die Welt nicht untergeht, wenn sie mal einen Hund nicht zum Spielen "überreden" kann und Chi sieht, dass ihr für ihren Schutz sorgt und sie nicht bedrängt wird.

Später würde ich mit beiden spazieren gehen, Luna angeleint. Vielleicht klappt es besser, wenn sie die wilde Welpen- und Junghundzeit hinter sich hat. Chi auf jeden Fall unterstützen, schon wenn sie Unwohlsein zeigt.

 

Solche Situationen gilt es unbedingt zu vermeiden, soweit sollte es gar nicht erst kommen:

 

vor 20 Minuten schrieb Lunababy:

Sie ließ sie ohne mein eingreifen auch nicht in Ruhe und forderte immer wieder zum spielen auf, obwohl der chihuahua schon schnappte.

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Ich finde das eigentlich total normal?

 

5 Jährige adulte Hündin bekommt einen übermütigen, deutlich größeren, ungezogenen, aufdringlichen Welpen vorgesetzt.

 

 

Da ist niemand traumatisiert. Wer hat Dir denn erzählt, dass ein Hund so schnell traumatisiert ist, wenn er mal angekeift wird? Deine Hündin hat ja nicht Mla drauf reagiert.

 

Ich würde der Chi Hündin keinen aufgedrehten Junghund/Welpen zumuten. Dein Welpe kann aus den Treffen wunderbar lernen, dass man solche Hunde einfach in Ruhe lässt und links liegen lässt (wichtig!), und die Chi Hündin profitiert wiederum davon, dass ein Hund auf sie Rücksicht nimmt und sie in Ruhe lässt. Win-win.

 

Selbstverständlich würde ich mich öfter treffen mit meiner Freundin. Wie soll das denn später werden, Eure Kinder sind ja auch befreundet. Da wärs ja zwangsläufig ganz prima, wenn Dein Großhund lernt, die Bedürfnisse und Ängste vom Zwerg zu respektieren und damit umzugehen.

 

 

Achso, konkret:

Dein Labrador darf nicht zum Chihuahua. Mach sie vorher ein bisschen müde, nimm Ihr ein Spielzeug oder Kaukram mit oder irgendwas anderes, und der Chi ist tabu. Am Anfang kannst Du Deinen Hund auch anleinen, bis das klappt. 

 

 

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Es gibt Hunde (vor allem die, die schlechte Erlebnisse hatten), die mögen einfach keine Welpen und sie machen ihnen Angst. :(
Für einen Chi ist Dein Labby-Welpe schon riesig und so wie Du es beschreibst, geht er ja gar nicht auf die Unmutsbekundungen des Chi´s ein.
Das wäre der Job von Dir und Deiner Freundin, den Winzling vor dem Welpen zu schützen ;)

Ihr könntet beim nächsten Mal beide Hunde angeleint lassen, damit sie sich erst mal aneinander gewöhnen können, vielleicht auch zusammen an der Leine ein Stück draußen gehen.
Gebt den beiden etwas Zeit, aber ohne dass der Chi von Deinem Welpen bedrängt wird.
Dann stehen die Chancen gut, dass dieser ihn als "harmlos" einstuft.
Vielleicht hilft Dir das ein wenig?

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Eifelkater

Die Hündin von deiner Freundin hat völlig zu recht Angst. Der Hund ist um einiges größer als Sie und wesentlich rabiater. ( alleine schon weil er koordinativ eben noch Baby ist). 

Wenn die beiden sich jemals verstehen sollen, muss dein Hund lernen, dass er nicht mit jedem Hund spielen kann. Das ist für den Moment zwar blöd, aber eine Erfahrung, die er noch sehr oft machen muss. 

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Schnüffelmaus

wenn ich Besuch mit einem Hund bekomme und es gibt in irgendeiner Form Stress mit den Hunden,

dann bitte ich den Besuch ihren Hund (meist dann angeleint) bei sich zu behalten - und sorge im Gegenzug dafür dass auch meine Hunde dort fern bleiben.

 

z.B.: beim gemeinsamen Essen liegt der Gasthund in der Essküche neben dem Besitzer ab, und meine Hunde sind nebenan im offenen Wohnzimmer oder Flur.

 

Für ein paar Stunden lässt sich das alles regeln,

die Hunde gewöhnen sich daran und es spielt sich früher oder später ein (und vielleicht geht es ja später auch anders) ...

 

 

 

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Lunababy

Danke für all eure Reaktionen! Es hilft mir/uns tatsächlich :)

 

Wir hatten Luna dann eh angeleint. Und ich verstehe den Hund meiner Freundin ja auch total - wir wussten nur nicht, wie wir korrekt damit umgehen sollten. 

Vor allem meine Freundin dachte, es wäre vielleicht hilfreich, wenn wir sie das selbst regeln lassen - ich habe ihr davon zwar abgeraten und sagte wir sollten die beiden doch eher trennen und nicht auch noch (wie sie es tat) ihre Hündin immer wieder zu meinem Welpen locken, damit sie sieht dass er nichts macht (als Luna geschlafen hatte) und dabei Leckerli geben. Für mich war das auch total falsch ... Das mit den Leckerlis in der Nähe von Luna's Geruch fand ich aber gar nicht mal so blöd muss ich gestehen. :D

Ich dachte mir, sie kennt ihren Hund wohl besser als ich und würde schon wissen wie sie in solchen Situationen damit umgehen muss - sie hatte ja bereits 3 Hunde und ich dachte sie sei hundeerfahren. Aber die Reaktionen meiner Freundin auf die ANGST ihres Vierbeiners war sicher auch ausschlaggebend, warum es bis zum Schnappen gekommen ist, sie hat sie nämlich alles andere als beschützt und sogar gerügt für ihr Verhalten...ich war entsetzt und werde definitv keinen Rat mehr von ihr annehmen was Hunde betrifft! Wenn mein Hund so verängstigt wäre, würde ich anders reagieren. 

(und nicht, dass ihr jetzt auf mich los geht - ich bin immer wieder zum Chi und habe die liebe Dame beruhigt und Luna gleichzeitig angeleint gehabt). 

 

Und ich finde nicht, dass die Reaktion so 100 % normal war, zumindest hätte es durch eine andere Reaktion meiner Freundin anders laufen können/müssen.

Der kleine Chihuahua ist halt einfach sehr ängstlich und ich werde ab sofort absolute Rücksicht zeigen.  

 

Ich weiß ja auch, was da schief gelaufen ist (bin da derselben Meinung wie ihr, das Verhalten meiner Freundin hat mich WIRKLICH schockeirt) - nur wollte ich eben wissen wie wir die nächste Begegnung gestalten können.

Wir werden die beiden von Beginn an trennen oder evtl. davor kurz spazieren gehen mit beiden Hunden und sich die beiden von Weitem beschnuppern lassen. Und dann geht jeder ab in seine Ecke :P

 

Wieso hat eigentlich Luna diese Reaktion nicht gecheckt? Bei den anderen Hunden checkt sie das ja auch - aber diese heftige Reaktion ignoriert sie und macht weiter? Das verstehe ich nicht. (Erst als ich sie dann zurechtgewiesen habe lies sie das Auffordern zum Spielen). 

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Super, dass Du das auch so sahst.

 

Nächstes Mal (weil Du es konkret gefragt hast):

(Kau-)Spielzeug für Luna, und vom Chi abhalten, ohne hektisch zu werden. Der Chi ist tabu, außer der Chi geht selbst mal hin und schnuppert. Dann kann man Welpi ja mal ablenken vorne und streicheln, damit es nicht gleich mit den Pfoten auf den Chi haut.

 

Bitte NICHT "unter sich" ausmachen lassen. Dazu sind die Größenverhältnisse und die psychischen "Gegebenheiten" (einer hat Todesangst, einer nicht) nicht ausgewogen.

 

vor 10 Minuten schrieb Lunababy:

Wieso hat eigentlich Luna diese Reaktion nicht gecheckt? Bei den anderen Hunden checkt sie das ja auch - aber diese heftige Reaktion ignoriert sie und macht weiter? Das verstehe ich nicht. (Erst als ich sie dann zurechtgewiesen habe lies sie das Auffordern zum Spielen). 

 

Weil sie ein Welpe ist.

Die testen sich ein bisschen aus und lernen draus. So, wie kleine Kinder auf heiße Herdplatten patschen müssen, obwohl man ihnen 10 Mal gesagt hat "Ist heiß!"

Ganz normales Erkundungsverhalten ist das, und ich finde es wichtig UND super, dass Du die Möglichkeit hast, Deinen großen Hund auch mit Kleinhunden zu sozialisieren. Das ist viel Wert und wird viel zu selten gemacht.

So kann sie von Anfang an lernen, dass man auch hysterische Zwerge ernst nehmen und respektieren sollte. 

 

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Schnüffelmaus
vor 40 Minuten schrieb Lunababy:

Wieso hat eigentlich Luna diese Reaktion nicht gecheckt? Bei den anderen Hunden checkt sie das ja auch - aber diese heftige Reaktion ignoriert sie und macht weiter? Das verstehe ich nicht. (Erst als ich sie dann zurechtgewiesen habe lies sie das Auffordern zum Spielen). 

 

Es gibt tatsächlich Klein-Hunde die sich auch bei den große durchsetzen können, teilweise sogar in einem Haushalt mit mehreren Hunden das sagen haben!

Aber das kann längst nicht jeder "Zwerg"!  - vermutlich ist der Chi Deiner Freundin selbst etwas zu unsicher.

 

Und viele große Hunde neigen dazu, kleine Hunde nicht so ernst zu nehmen!

Bei meiner Schäfi hatte sich das dann mitunter so ausgewirkt: Wenn ein Kleinhund kläffend aus der Einfahrt eines Grundstücks herausgeschossen kam und (leicht größenwahnsinnig) auf die Schäfi losging, hat sie nur doof geguckt warum der jetzt so spinnt. Das gleiche Verhalten von einem größerem Hund hätte eine komplett andere Reaktion ausgelöst ...

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