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Anaplasmose - Krankheitsbild - wann tödlich?


Renegade

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Lanya

Bei Yuri war der auch sehr niedrig ja. 

 

Er hatte die selben  Symthome  wie meine an Leukämie verstorbene Hündin.  

 

In der Klinik wurde ein Blutbild gemacht und da der niedrige Hämoglobinwert  festgestellt.  Daraufhin wurde dann der Rest für ZeckenKrankheiten hinterher geschoben.  Das  Ergebnis war zwei Tage später da. 

 

Er wurde dann gegen die Babesien gespritzt  und die Antibiotika  Behandlung angefangen.  

 

So weit unten wie du schreibst war er nicht. 

Selbst meine verstorbene Hündin nicht.  

 

Hatte er keine anderen Symptome ?

 

Yuri hat massiv gehechelt. 

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Renegade

@Lanya Symptome? Ich weiß nur von denen, die ich im EP geschildert habe: Magen-Darm...

Ich danke dir für deine Beiträge. Babesiose und Anaplasmose - das ist schon schlimm.

Meine SH hatte vor langer Zeit Babesiose und Ehrlichiose (da gibt es ja eine terminologische Verbindung zur Anaplasmose).

Nach der Behandlung war Ruhe. Das ist schon so lange her. An Genaueres kann ich mich nicht mehr erinnern, doch wurde sie 14,5 Jahre alt, das gute Mädchen.

 

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Lanya

Nein Magen-Darm- Probleme hatte Yuri nicht.

 

Bei ihm war es eine massive Abgeschlagenheit, ein junger Hund der nach 10 min Gassi total fertig war und er hat massiv gehechelt. Vor allem Nachts.

 

Auf die Krankheiten bin ich nicht gekommen, muss zugeben ich war da doch ehr blauäugig unterwegs, er stammt aus Russland und die Krankheiten heißen Mittelmeerkrankheiten.... von daher musste ich mir da ja keine Gedanken machen. Heute weiß ich es besser. Gerade rund um Moskau sind beide Krankheiten massiv verbreitet.

Ich bin unruhig geworden weil es die selben Symthome waren wie bei der verstorbenen Hündin. Bei uns ist das ja nun auch 6 Jahre her, alle Werte habe ich nicht mehr so im Kopf muss ich sagen.  Wir haben behandelt und unter der Behandlung ging es ihm richtig schlecht. Ich habe erst danach erfahren das gerade Anaplasmose oft tötlich endet.

 

Yuri hat sich soweit gut erholt, ich merke kaum Einschränkungen bei ihm.  Was er immer wieder mal hat, er leckt sich die Gelenke. Anaplasmose setzt sich dort fest. Werte sind ok bei ihm. Das prüfen wir 2 x im Jahr.  Er wird ganz normal geimpft seit gut drei Jahren. Nach den Behandlungen haben wir erst mal nicht geimpft. Da ist er engmaschig vom Blut her überprüft worden und erst als die Werte wieder alle im Normalbereich waren wurde er geimpft.

 

Ich denke das bei dem Weimeraner Magen Darm dazu kam, da das Immunsystem mit der Krankheit beschäftigt ist und die Tiere dann anfällig sind.  Das waren unter der Behandlung auch unsere Bedenken. Zu der Zeit habe ich ihn echt etwas in Watte gepackt, was sonst nicht meine Art ist.

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Lanya

Ich gehe auf dein Eingangsposting ein. Du schreibst da, es wäre keine Behandlung mehr möglich gewesen. Hat man es gar nicht versucht und das Doxy gegeben  um die Anaplasmose zu bekämpfen ?

 

Bei uns wird jede Behandlung von Yuri mit Dr. Nauke abgesprochen von meiner Tierärztin. Für mich was diese Krankheiten angeht der Experte. Wir haben das Blut dort hingeschickt zur Untersuchung und dann einen Behandlungsplan bekommen.

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Renegade

@Lanya Es handelte sich ja um den Hund unserer englischen Freunde, der in Spanien erkrankt ist.

Und die ganz schlimme Phase der Krankheit hat stattgefunden während wir mehrere Tage auf der Rückreise nach D waren.

Aus Pietätsgründen will ich in diesem Thema nun auch nicht mehr nachfragen, das werden wir sicherlich besprechen, wenn einige Zeit ins Land gegangen ist und wir wieder die Gelegenheit zu einem persönichen Gespräch haben.

 

Was ich weiß ist, dass er ein AB bekommen hat, der Name wurde  nicht erwähnt.

Geholfen hat es aber offensichtlich leider nicht. Nachdem der Hämaglobinwert so schnell so weit abgesunken war, war, wie mir berichtet wurde, keine auch nur einigermaßen erfolgversprechende Behandlung machbar.

Mehr weiß ich im Moment leider auch nicht.

 

Ich mache mir natürlich so meine Gedanken und denke mir, dass der Hund sich schon im UK infiziert haben muß, denn die knapp 14 Tage, die er in Spanien war, erscheinen mir recht kurz für den dramatischen Verlauf nach einer potentiell dort erfolgten Infektion. Nach der Einschätzung des span. TAs spielte die kurz zuvor erfolgte TW Impfung wohl eine gewichtige Rolle.

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sibylle49

Dr. Naucke ist generell d e r Experte, was Mittelmeerkrankheiten angeht: https://www.parasitosen.de/

Meine Erfahrung mit den Kenntnissen der TÄ in Deutschland über Prophylaxe, Krankheitsbild etc. dieser Erkrankungen ist generell sehr schlecht (z.B sagte mir ein TA in einer Uniklinik wörtlich: Gegen Leishmaniose und Herzwürmer helfen Frontline, Scalibor und Advantix). Da sträuben sich den TÄen hier die Haare zu Berge. Die genannten Medikamente haben zwar eine Zulassung als Schutz gegen die Sandmücke, helfen aber nicht wirklich.

 

https://www.parasitosen.de/kontakt (Link zur Seite von Dr. Nauke)

 

http://hunderunden.de/aus-der-praxis/sandmuecke (Zur Sandmücke von Dr. Naucke, Uni Hohenheim)

 

http://www.symptome.ch/vbboard/parasiten/

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Renegade
vor 13 Minuten schrieb sibylle49:

 

https://www.parasitosen.de/kontakt (Link zur Seite von Dr. Nauke)

 

http://hunderunden.de/aus-der-praxis/sandmuecke (Zur Sandmücke von Dr. Naucke, Uni Hohenheim)

 

http://www.symptome.ch/vbboard/parasiten/

 

Danke für die Links, @sibylle49 DER Parasiten Experte hilft Leuten, die im UK wohnen, nun auch nicht wirklich weiter.

Und in diesem traurigen Fall ist eh alles zu spät.

Aber dennoch - vielen Dank! Ich hoffe sehr, dass ich Dr.Nauke nie kontaktieren muß.

 

vor 17 Minuten schrieb sibylle49:

z.B sagte mir ein TA in einer Uniklinik wörtlich: Gegen Leishmaniose und Herzwürmer helfen Frontline, Scalibor und Advantix). Da sträuben sich den TÄen hier die Haare zu Berge. Die genannten Medikamente haben zwar eine Zulassung als Schutz gegen die Sandmücke, helfen aber nicht wirklich.

 

Was hilft denn dann wirklich? Kannst du bitte deine Ausführungen ein wenig konkretisieren?

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Lemmy

Gerade Leishmaniose und Herzwürmer sind doch in den Links gut beschrieben, inklusive Behandlung. :) Auf der Seite war ich auch eine ganze Weile, denn mein Mädel ist aus Rumänien und ich habe für die Orga - die leider so gar keine Infos rausgab (weil sie einfach nur nette Menschen waren, mit wenig Wissen darüber... Nun denn ;) ) über diese Krankheiten - eine Info-Sammlung zu den typischen Krankheiten aus Rumänien zusammengestellt.   Die beiden Krankheiten sind online in vielfacher Weise besprochen und erwähnt, in fast jeder Orga mit Hunden aus dem Mittelmeerraum und auch einige aus dem Osten haben Links und Hinweise dazu.

 

Da Scully zum Glück nördlich des Sandmücken-Verbreitungsraumes aufgewachsen ist (und das ist definitiv weiter als Mittelmeer- Anrainerstaaten) bleibt dieser Kelch uns fern. Anaplasmose und Babesiose dagegen hatte sie definitiv kennengelernt und - auch wenn es "nur" ein Titer war, die Blutwerte waren immer gut - vorsichtshalber mal volle Pulle behandelt. Das Mittel der Wahl gegen Anaplasmen ist Doxycyclin, kurz Doxy, ein sehr heftiges Antibiotikum. Wenn man Pech hat, muss man das wiederholen. Ist der Hund schon geschwächt, kann gerade die Behandlung dazu führen dass es dem Hund noch schlechter geht - klar, sein Immunsystem ist schon angeknackst und wird durch das Doxy auch noch weiter beeinträchtigt.

 

 

 

 

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sibylle49
vor 36 Minuten schrieb Renegade:

Was hilft denn dann wirklich? Kannst du bitte deine Ausführungen ein wenig konkretisieren?

 

Einen absoluten Schutz gibt es sicher nicht. Ich weiß nur, wie hier verfahren und geschützt wird: Impfung gegen Leishmaniose mit canileish (3x und dann jährlich/Emma hatte nach der 3. Impfung hoch allergisch reagiert und durfte nicht mehr aufgefrischt werden, da Gefahr eines letalen Schocks), Impfung wird in der Regel aber recht gut vertragen. Emma bekommt jetzt 3x im Jahr einen Monat Leisguard, das verträgt sie gut, dient der Prophylaxe und wird auch mit gutem Erfolg zur Stabilisierung bereits infizierter Hunde eingesetzt. Dann bekommt sie noch Heartguard gegen Herzwürmer und Advantix gegen Zecken etc.  Wir versuchen einzuhalten, dass sie in den kritischen Sandmückenstechzeiten nicht draußen ist (so eine Stunde vor Sonnenaufgang und eine Stunde vor Sonnenuntergang, da sind die Dinger wohl sehr aktiv) Sicher vor ihnen ist man m Strand, bei Wind und wenn man nicht schläft. Ich achte also darauf, dass Emma in dieser Zeit möglichst nicht draußen schläft (https://www.parasitosen.de/uebertraeger/sandmuecken). Ansonsten haben wir bis jetzt wahrscheinlich auch einfach Glück gehabt, sicher ist man sich bei den hohen Inkubationszeiten ja nie.

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