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Aufgeregter Wildfang?


JosiLynn

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JosiLynn

Hallo zusammen,

 

ich muss jetzt gleich mal was loswerden, da ich nicht recht weiss wie ich mich in Zukunft verhalten soll. Folgendes, Freunde von uns haben einen Bully (4J männl kastriert). Dieser Hund ist die Aufregung pur, wenn wir zu Besuch kommen kann er sich kaum beruhigen, springt unentwegt an uns hoch, wenn wir uns setzen (stuhl, sofa) ist er sofort mit drauf und will uns ablecken, beknabbern was auch immer. Mir ist das sehr unangenehm, da die Besitzer auch nichts machen, nur ab und zu ein "Nein" kommt, mehr aber dahingefaselt.

Was würdet ihr machen? Ich will mich ungern einmischen in die Erziehung, da ich auch kein Experte bin, an sich ist das ein lieber Hund, nur eben dieses Chaotische Verhalten nervt.

 

mfg

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@JosiLynn 

 

wenn das wirklich Freunde sind und es dir ja unangenehm ist, solltest und kannst du das doch ansprechen.

 

Eigentlich sollte das ein guter Hundehalter aber von selber auch sehen, aber egal.

 

Sag doch einfach, keine Ahnung wie deine Freunde heißen, sorry Steffi, kannst du den Hund nicht auf seine Decke bringen, mir ist das wirklich etwas viel so.

 

So würde ich es machen.

 

 

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JosiLynn

Das ist eh ein sensibles Thema, Problem dabei ist, das er ja dort nicht bleibt/bleiben würde. Irgendwie wird das Thema totgeschwiegen. Aber ich werds mal versuchen, vllt bringt es ja was. Ich wollte auch mal schauen warum er das macht, Freude, Aufregung, Boss markieren ect.

 

 

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Loko12

Sprich doch selbst mit dem Hund. Schieb ihn runter wenn er auf deinen Schoß will. Ignorier ihn, nicht anschauen. Der Hund wird merken, dass du ihm jetzt keine Aufmerksamkeit schenkst.

 

Ich wollte das von einem fremden Hund auch nicht. Wenn deine Freunde sich nicht kümmern, kannst du ja auch selbst handeln.

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Eifelkater

Ansprechen, selbst handeln, nicht mehr hingehen...würde ich in dieser Reihenfolge machen

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gebemeinensenfdazu
vor 17 Stunden schrieb JosiLynn:

Boss markieren

Deswegen macht er das bestimmt nicht.

Das kann an Unterforderung, Überforderung  oder auch beiden gleichzeitig liegen und passiert häufig, wenn der Hund zu einseitig bestimmten Reizen ausgesetzt wird und er keinen entspannenden Ausgleich dazu kriegt. Die Kastration hat sein körpereigenes Stressmanagement zudem erschwert.

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Renegade
vor 22 Stunden schrieb JosiLynn:

Was würdet ihr machen? Ich will mich ungern einmischen in die Erziehung, da ich auch kein Experte bin, an sich ist das ein lieber Hund, nur eben dieses Chaotische Verhalten nervt.

 

Tjaaa, wenn das so einfach wäre.

Alles ist doch durch die passende Erziehung regelbar im Sinne des Menschen, oder?

Jein... auch Erziehung hat ihre Grenzen. Wie man nicht zuletzt auch im Bereich des Menschen  unschwer feststellen kann.

Nach meiner Erfahrung gibt es Hunde, die einfach wahnsinnig leicht erregbar sind und herumhibbeln wie verrückt, wenn sie auf ein Lebewesen stossen, das ihr Interesse weckt.

Mit Geduld, richtiger Distanz zum "Objekt der Begierde", Konsequenz und Desensibilisierung

ist manches auf eine längere Zeit hin durchaus verbesserbar, aber aus so einem temperamentvollen "Nervenbündel" wird auch mit all dem Erwähnten kein in allen Situationen in sich ruhender Hund.

Schau mal in meinen Faden "Menschen werden abgeleckt - warum?". Dort findest du vermutlich

einen Teil des Verhaltens des Bullys wieder.

 

Auch meine Dalmi Hündin neigt zum Hochspringen, wenn sie erregt ist, mancher Besuch wird dauer belagert. Inzwischen können wir sie zwar nachhaltig in ihre Kudde schicken, aber stundenlang klappt das (noch) nicht.

Es hätte mir zu denken geben müssen, dass schon ihre Cousine "wilde Hilde" heisst! ;)

 

Wir kennen es nur zu gut, dass Freunde meinen, sie müssten uns nun zeigen, wie man einen Hund richtig erzieht. Und zwar gerade die, die überhaupt keinen Plan haben. Da muß ich dann manchmal sehr deutlich werden, damit manche "Hundespezialisten" nicht aversive Methoden wie Knie in den Hund und so manch anderes mal versuchen.

Und da verstehen wir keinen Spass und riskieren in solchen Situationen auch durchaus Missstimmungen.

 

Letztendlich hat sich heraus kristallisiert, dass eben nicht alle Leute tolerieren können, dass Enya nun mal so ist wie sie ist. Und mit solchen Leuten wird der Kontakt halt dann weniger...

 

Ein anderes Beispiel: unsere brave und überaus wohlerzogene (!) RR Hündin liess alle in Ruhe.

Nur konnte sie es überhaupt nicht leiden, wenn Leute ihr ohne Einladung ihrerseits zu nahe kamen

und anfingen, sie zu tätscheln.

Glaubt nur nicht, dass alle "Hundeexperten" unter unseren Bekannten Willens waren, das zu akzeptieren.

 

Ich kann dir keinen Rat geben, was euer Verhalten angeht - auch wenn ich nun viel geschrieben habe.

Vlt. überlegst du dir aufgrund meiner Beschreibungen, ob ihr euch mit dem Verhalten des Hundes irgendwie arrangieren könnt, wenn nicht, dann wird wohl die wohlbekannte Weisheit

"love it, change it or leave it" sich bewahrheiten.

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Shyruka
vor 19 Minuten schrieb Renegade:

Nach meiner Erfahrung gibt es Hunde, die einfach wahnsinnig leicht erregbar sind und herumhibbeln wie verrückt, wenn sie auf ein Lebewesen stossen, das ihr Interesse weckt.

Mit Geduld, richtiger Distanz zum "Objekt der Begierde", Konsequenz und Desensibilisierung

ist manches auf eine längere Zeit hin durchaus verbesserbar, aber aus so einem temperamentvollen "Nervenbündel" wird auch mit all dem Erwähnten kein in allen Situationen in sich ruhender Hund.

Schau mal in meinen Faden "Menschen werden abgeleckt - warum?". Dort findest du vermutlich

einen Teil des Verhaltens des Bullys wieder.

Ich kann mich da nur anschließen.Ich versuche auch immer meine Hündin zur Ruhe zu bekommen. Mittlerweile klappt das Stellenweise ganz gut. Aber das hat zwei jahre gebraucht. Wir sind jetzt an dem Punkt, wo sie nicht direkt vor der Tür steht, sodnern mich vorgehen lässt. Sie kann auch unterscheiden zwischen, "der ist nur kurz da" (Beispielsweise Postbote) und "Besuch". Postbote, wird im Auge behalten, nur gemeldet und nicht angesprungen, sie bleibt hinter mir und liegt im bewachenden Platz.

Besuch wird leider in 90% der Fällen angesprungen und überdreht begrüßt. Macht vielen menschen leider auch Angst. Ich schicke sie vorher bereits zu ihren Platz, aber sie bleibt nicht direkt dort, sondern ich muss sie mehrfach auffordern. Bei ganz besonderen Besuchern, fängt sie leider auch an zu tricksen, heißt sie schleicht sich im toten Winkel an mir vorbei, rennt unterm Tisch durch zum Besuch und springt dann eben an.

Helfen tut da oft: In die Hocke gehen und Hund erstmal begrüßen, bis sie ruhiger ist. Das wollen aber viele nicht, weil "hier bitte irgendwelches Dominanzgeschwafel aus der alten Generation einfügen".

Vielelicht probierst du es erstmal damit, dich hinzuhocken und dem Hund 1-2 Minuten Krauleinheit zu widmen? Meist lassen sich die Tiere dann besser wieder zu ihrem Platz schicken. Und die Begrüßung fällt meist auch nicht anhüpfend aus.

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Renegade
vor 56 Minuten schrieb Shyruka:

Helfen tut da oft: In die Hocke gehen und Hund erstmal begrüßen, bis sie ruhiger ist. Das wollen aber viele nicht, weil "hier bitte irgendwelches Dominanzgeschwafel aus der alten Generation einfügen".

Vielelicht probierst du es erstmal damit, dich hinzuhocken und dem Hund 1-2 Minuten Krauleinheit zu widmen? Meist lassen sich die Tiere dann besser wieder zu ihrem Platz schicken. Und die Begrüßung fällt meist auch nicht anhüpfend aus.

 

Ach, wie schön! Noch jemand, dem es so ergeht - sehr häufig hat man ja in den Hundeforen den Eindruck, dass die Hunde der Stamm User alle Vorzeigemodelle sind...;)

 

Das mit dem Hinhocken und Bekraulen klingt gut, danke.

Nur interessiert sich Enya in solchen Situationen viel weniger für mich als den Besuch.

 

Aber trotzdem - Wir werden das mal mit einem mutigen Freiwilligen unter den Opfern von Enyas umwerfenden Wesen ausprobieren, denn sie hat oft den Drang, gleich mit Vehemenz ans Gesicht der Erwählten zu kommen.

In der Junghundeschule hatte jemand bei einer Übung mal die tolle Idee: Kommt, wir tauschen mal die Hunde für einen Moment!

Wir erhielten einen ruhigen Retriever. Dessen Frauchen, voller guter Absichten, beugte sich vorsichtig zu Enya herunter...weit musste sie den Kopf nicht beugen: peng, hatte sie ne blutige Nase!

Nun ja... sie trug es mit Fassung und war wahrscheinlich mehr als dankbar, dass sie so einen braven, ruhigen Vertreter hatte.

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Shyruka
vor 9 Minuten schrieb Renegade:

Das mit dem Hinhocken und Bekraulen klingt gut, danke.

Nur interessiert sich Enya in solchen Situationen viel weniger für mich als den Besuch.

 

Ich meinte damit auch den Besuch, der sich hinknien und kraulen soll :lol: Ich werde auch gekonnt ignoriert, sobald Besuch da ist und der noch nicht begrüßt wurde, bzw begrüßt hat.

 

Das Problem ist, wie gesagt, dass viele sich nicht hinknien wollen oder trauen. Aber die, die es machen, sind meist schneller wieder vom hünischen Terrorkind befreit :ph34r:

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