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Jagen und Training


Hoellenhunde

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Hoellenhunde

Ob das wirklich Jagen ist, wenn ein untrainiertes "raus da" reicht? :35_thinking:

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gebemeinensenfdazu

Ja das ist es- aber eben unspezialisiert und der sportliche Aspekt steht dabei schon im Vordergrund: High Speed Spurjagen, allerdings müssen die Spuren dazu relativ frisch sein. Ältere Spuren werden langsam verfolgt. Das "Raus da" "reicht", um zu verhindern, daß der Hund außer Rufweite rennt, ist sowas wie in akustischer Anker zur Rückorientierung. Da unser Hund auch ausgeprägtes Schutzverhalten zeigt, geht das so als  Kompromißlösung.

Bestimmte Gebiete mit Kaninchen- oder Katzenspuren führen schon in Vorfeld zur Anspannung.

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Nasefux

Ich möchte noch was zu Desensibilisierung sagen: Das war und ist bisher das einzige, was bei Momo sichtbaren Erfolg in Sachen jagen gebracht hat. Sich mit den Reizen auseinander setzen dürfen, nicht von mir weiter dirigiert zu werden, oder gar im Ansatz gehindert zu werden ( @Hoellenhunde, vielen Dank nochmal fürs drauf aufmerksam machen ;) )  .

Sie muss fertig schauen/fertig schnüffeln dürfen, wenn sie einem starken Reiz ausgesetzt ist, z.B. einem flüchtendem Reh. Anfangs war sie noch sehr aufgeregt, aber ich habe sie schauen lassen, bis sie ruhig wurde und sich selbstständig(!) lösen und zu mir umwenden konnte. Mittlerweile ist es so gut, dass sie ein Reh sieht, kurz guckt, dann aber sehr schnell zu mir kommt, gelobt wird, eine Belohnung bekommt, nochmal guckt und wir weiter gehen. 
Natürlich ist sie weiterhin in wildreichem Gebiet durch eine Leine gesichert. Aber kein Vergleich zu früher. 
In unserer neuen Wohngegend gibt es viele Feldhasen. Das war anfangs so ein starker Reiz, Momo ist schier narrisch geworden, je öfter wir aber welche gesehen haben und sie die Hasen beobachten konnte, umso ruhiger und ansprechbarer wurde sie. Das ist Desensibilisierung. Der Reiz ist nicht mehr 'meeeeega gei*', sondern 'normal', von wegen "mei, da sind halt Hasen, ja und?". Es ist nicht mehr was Außergewöhnliches sondern gehört zur Welt dazu, so wie Autos, Radfahrer, Tauben, Mäuse, Mülltonnen usw.... 

Dadurch bleibt der Hund, wie schon gesagt wurde ansprechbar und hirnmäßig im Hier und Jetzt. 

 

Seit drei Jahren mache ich mit Momo auch hobbymäßig Mantrailing. Hm, ich finde nicht, dass dadurch das Jagdverhalten 'verschlimmert' wurde, aber auch nicht verbessert. Sie hat dadurch gelernt, sich auf eine Sache zu konzentrieren, nicht mehr planlos irgendwelche Spuren zu suchen, sondern gezielt zu verfolgen. Ich persönlich finde, dass sie dadurch besser lenkbar wurde. Lenkbarer, nicht leichter. Sie geht jetzt mehr nach Spur, weniger nach Sicht...Jagen würde sie aber nach wie vor. Mantrailing ist für sie einfach ein netter Zeitvertreib, mal so richtig ihrer Passion zu frönen, aber kein wirklicher Ersatz geschweige denn ein Training gegen Jagen. 

 

 

20170925-IMG_9130.jpg

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  • Daumen hoch 2
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KleinEmma

@Nasefux, dein Hund ist also ruhiger geworden, wenn er Wild sieht oder riecht. Nur, den Erfolg sehe ich jetzt trotzdem nicht so ganz. Du schreibst ja auch, er würde noch jagen und ist immer noch angeleint.

 

Für mich wäre es ein Erfolg, wenn der Hund ohne Leine laufen kann. Dann wäre er genügend desensibilisiert. 

 

 

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Zurimor
vor 1 Stunde schrieb Nasefux:

 

20170925-IMG_9130.jpg

 

Das kenn ich auch. :lol:

 

 

vor 10 Minuten schrieb KleinEmma:

@Nasefux, dein Hund ist also ruhiger geworden, wenn er Wild sieht oder riecht. Nur, den Erfolg sehe ich jetzt trotzdem nicht so ganz. Du schreibst ja auch, er würde noch jagen und ist immer noch angeleint.

 

Für mich wäre es ein Erfolg, wenn der Hund ohne Leine laufen kann. Dann wäre er genügend desensibilisiert. 

 

Hättest du einen Hund, für den Jagen wirklich wichtig ist, der natürliches Jagdverhalten zeigt, dann wäre das für dich ein Erfolg. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.  ;)

 

  • Danke 1
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KleinEmma
vor 3 Minuten schrieb Zurimor:

Hättest du einen Hund, für den Jagen wirklich wichtig ist, dann wäre das für dich ein Erfolg. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.  ;)

 

Den hatte ich ;)

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Hoellenhunde

Das Desensibilisieren ist die Grundlage, nicht das einzige Standbein. Ich habe nicht geschrieben, dass man nur genau das macht, und dann ist alles paletti. Ich sagte, es ist unabdingbar in meinen Augen für so einen Hund. Erst das schafft die Basis. 

 

Wie kann man diese Ergebnisse so schlecht reden... wow. Zeigt aber, dass es nie um einen ernsthaften Austausch ging...

Ich vermute wirklich was ganz anderes und ich mag nicht mehr!

 

 

Das Jagdverhalten des Podencos ist doch bitte bereits modifiziert, er soll Wild nicht töten. Und auch er, auch wenn er "alle Sinne gebraucht", ist ein Hetzjäger.

 

Übrigens: auch ich leine Akuma an, wenn er mir anzeigt, dass es was zu holen gibt. ;)

Trotzdem würde ich unsere Arbeit als sehr erfolgreich bezeichnen.

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Zurimor
vor 5 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

@Zurimor Sie hat doch schon eine Podenca gehabt.

Podenco find ich da schon zu sehr selektiert.

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