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Blickkontakt zu Hunden - man liest unterschiedliches darüber


Gast

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vor 58 Minuten schrieb Renegade:

Wie meinst du "massiv" in diesem Zusammenhang? Flucht, Aggression...?

 

vor 48 Minuten schrieb Renegade:

Ich habe auch schön Rüden erlebt, die mich nach längerem Augenkontakt drohend angeknurrt haben.

 

Wie ich schon sagte:

vor 1 Stunde schrieb DerOlleHansen:

[...] und löst je nach Gemütszustand und Charakter des Hundes eine Gegenreaktion aus.

 

Und dann ist das ganze noch situationsabhängig ...

 

Mensch tut gut daran, sich mit den "calming signals" zu beschäftigen und diese menschgerecht und für Hunde verständlich umzusetzen. ;)

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vor 36 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Das dürfte an einer Kombination liegen:

 

-Schlechte Haltung/gehaltvolle Erziehung: Hund eh stets im Misstrauen 

-Deprivationsschaden: Akuma bewertet Körpersprache sehr streng, weil er sie nur einseitig zu lesen gelernt hat, wenn überhaupt 

-Persönlichkeit: er ist eher konfrontativ  

Patricia Mc. Conell vertritt in ihrem Buch "Liebst Du mich auch" die These, dass Scheueverhalten vererbt wird und (Hunde-)Individuen, die von scheuen Eltern oder Großeltern abstammen trotz guter Sozialisierung das Scheueverhalten beibehalten.
Eine sehr interessante These, finde ich und es würde erklären, warum es immer wieder Hunde gibt, die trotz guter Sozialisation extrem scheu und misstrauisch auf Menschen reagieren können.

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Ich kann nicht mehr editieren, für die, die das gerne nachlesen möchten: S. 138 bis 162 Kapitel: Die vielen Gesichter der Angst

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Ich zitiere mal eben, weil ich das so spannend finde:
 

Zitat

Wir alle kennen dieses in den Eingeweiden sitzende Gefühl der Panik, das unsere Körper durchströmt- unsere Herzen schlagen schneller, unser Blutdruck steigt und wir verspüren ein schwer zu beschreibendes Gefühl von zittriger Enge um die Brust. Etwas ähnliches muss auch durch den Körper Ihres Hundes schießen, denn er hat die gleichen anfänglichen physiologischen Reaktionen wie Sie, wenn er sich erschrickt. Bedenken Sie, dass der denkende Kortex- derjenige Teil des Gehirns, der bei Ihnen ganz anders ist, als bei Ihrem Hund- in diesem Moment noch gar nicht in Aktion getreten ist- es gibt also überhaupt keinen Grund zu der Annahme, dass die Reaktion Ihres Hundes sich irgendwie von Ihrer eigenen unterscheiden würde.

Wir nennen diese universelle Reaktion des Körpers auf mögliche Gefahr das "Fight or Flight" Syndrom. Um genau zu sein, sollte man zu diesen beiden Reaktionen auch noch das "Freeze" (Einfrieren) hinzu nehmen.

Das Erstarren (Einfrieren), und sei es auch noch so kurz, ist die häufigste Reaktion des Gehirns auf ein Notsignal. Wenn man keine Information hat, weiß man nicht, was man tun soll: Weglaufen? Aber was, wenn Sie dann auf die Gefahr zulaufen? Angreifen? Ist das wirklich die beste Möglichkeit? Die meisten Tiere frieren ein und sei es auch nur für eine Millisekunde, bevor sie entscheiden, ob sie stehen bleiben oder wegrennen sollen.
Zitat aus P. Mc Connell, Liebst Du mich auch, S. 136-137

Weiter schreibt sie, dass in diesem Moment der Angst der (Gehirn-)Bereich der Amygdala aktiv ist, der Flucht oder Kampf vorschreibt, noch bevor durch den Kortex eine Bewertung der Situation vorgenommen wird.
Serotonin, ein Neurotransmitter, dämpft und beruhigt die Aktivität der Amygdala. Es gibt ein Gen, das einen zu hohen Serotoninspiegel verursacht und die Amygdala dadurch in einen zu hohen Drehzahlbereich bringt. Dieser Bereich reagiert dann über und schafft dadurch eine hohe Zahl von Angststörungen.

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Eifelkater

Ich gucke jedem Hund kurz in die Augen und reagiere dann situationsbezogen. Wenn ich merke, dem Hund ist das unangenehm, lasse ich es. 

 

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pixelstall

Das erste, was mir an Lotti auffiel, war ihr direkter Blick (kein Starren) für mich ist das essentiell, obwohl ich Blickkontakt mit Menschen vermeide, zuviel Informationen, die ich nicht verarbeiten kann ( Ich bin Gesichtsblind)

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Hoellenhunde
Am 23.6.2018 um 18:37 schrieb Eifelkater:

Ich gucke jedem Hund kurz in die Augen und reagiere dann situationsbezogen. Wenn ich merke, dem Hund ist das unangenehm, lasse ich es. 

 

 

Da würdest du Akuma sofort bedrohen - wobei ich das noch vorher unterbinden würde. Bin ichzu langsam, würde er dich bedrohen. ;)

 

 

Ich finde das irgendwie auch unangebracht, fremden Hunden in die Augen zu schauen...

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KleinEmma

Mit Emma -und auch mit meinen vorigen Hunden -gibt/gab es viel Blickkontakt. Ich denke, das gehört zur Mensch-Hund-Beziehung einfach dazu.

 

Fremden Hunde schaue ich auch oft in die Augen - Augen sagen halt viel über das Wesen aus (auch beim Menschen). Gestern kam mir z.B. ein Golden Retriever entgegen und auf mich zu und er schaute mich direkt an, freundlich. 

 

Anstarren ist ja etwas anderes als Blickkontakt aufnehmen. Obwohl...Emma starrt mich manchmal an, wenn sie irgendwas will. 

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vor 3 Minuten schrieb KleinEmma:

 

 

Fremden Hunde schaue ich auch oft in die Augen - Augen sagen halt viel über das Wesen aus (auch beim Menschen). Gestern kam mir z.B. ein Golden Retriever entgegen und auf mich zu und er schaute mich direkt an, freundlich. 

 

 

In dem Moment wirst Du aber von den meisten Hunden, da provoziert, nicht so angenehme Seiten ihres Wesens erblicken ;)

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