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Blickkontakt zu Hunden - man liest unterschiedliches darüber


Gast

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gebemeinensenfdazu

Och nee. Da waren wir doch schon weiter in der Diskussion- wieso werden schon wieder Globalaussagen getroffen und Blicke isoliert behandelt?

Mein Hund schätzt es nicht, wenn jemand in einer direkten Begegnungssituation Kommunikation mit Blicken, Mimik und Gesten verweigert, ganz besonders, wenn er Blicken ausweicht. Je weniger er Info rausrückt, desto verdächtiger wird er eingestuft.

Das gibt es eben auch.

Es reicht doch, wenn man anhand der ersten flüchtigen Reaktion erkennt,ob man bei einem individuellen Hund Blickkontakt lieber meidet oder nicht.

Die sind nunmal verschieden. Schematismus bringt nicht weiter...

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KleinEmma
Am 1.7.2018 um 10:52 schrieb benno0815:

Hunde kommunizieren nun mal anders als Menschen, bei ihnen ist es ein no go den Blickkontakt zu fremden Hunden aufzunehmen, bzw. es hat dann eben Konsequenzen.

 

Nu habe ich mal ganz bewusst Hunde studiert :) Jo und da gibt es auch einen Unterschied: Hunde, die einen fremden Hund anstarren, schüchtern ein oder provozieren zum Streit.

 

Aber: Bei den meisten Hunden läuft das anders. 

Da ich momentan an einem riesigen, breiten Strand bin, wo viele viele verschiedene Hunde freilaufen, konnte ich sehr gut beobachten.

 

Ein Hund sieht den anderen  und schaut zu ihm hin. Emma bleibt z.B. stehen und schaut zum Hund hin. Stürmlinge sehen und stürmen los - mit Blick auf den anderen Hund, so nach dem Motto: Ich kam, sah und siegte :D Da finden die anderen Hunde wohl eher das Stürmen nicht so prickelnd und reagieren mit erstarren, weglaufen und einen auf die 12 geben. Es sei denn, der andere ist ebenso ein Stürmling.

 

Abgesehen von den Stürmlingen sehen die Hunde sich und gehen aufeinander zu. Dabei wird immer wieder der Blick vom Hund weggerichtet, wieder zum Hund geschaut, wieder weggerichtet usw. 

Haben sie sich erreicht, wird auch der Blick abgewendet und meistens am anderen geschnüffelt. 

 

Interessieren sie sich nicht weiter füreinander, gehen sie halt weiter. 

 

Sind sie aneinander interessiert, macht z .B. einer von beiden eine Spielaufforderung und dann gibt es auch längeren oder intensiveren Blickkontakt.

 

Nun ja, im doofsten Fall sind sie sich überhaupt nicht grün und fangen Stress an. Während meiner Beobachtungen kam das aber nur einmal vor. Nicht bei Emma, sondern bei zwei anderen Hunden. Der Streit kam nach dem Schnüffeln und das ging dann ziemlich flott. 

 

Fremde Hunde schauen sich also durchaus flüchtig an, wenn sie sich gerade das erste Mal sehen. Mögen sie sich, wird auch intensiver in die Augen geschaut.

 

Starrende Hunde dagegen lösen Furcht, Unsicherheit oder Aggression aus.

 

Beispiele gestern von Emma:

Hund 1 (ein Pointer-Mix) geht starrend auf Emma zu. Emma weicht direkt aus und will mit dem Hund nix am Hut haben. Weder kennenlernen noch schnüffeln noch sonst was.

Hund 1 geht auf den nächsten Hund starrend zu. Der weicht dem Starrer knurrend aus.

 

Hund 2 sieht Emma aus der Ferne und läuft zu ihr hin. Emma sieht den Hund und bleibt stehen, schaut zu ihm hin. Hund erreicht Emma und das Kennenlernen geht los: Blick abwenden, Blickkontakt aufnehmen, abwenden, aufnehmen und dabei am anderen schnüffeln.

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Hund 2 machte eine Spielaufforderung, Emma blieb zuerst stehen. Blick abwenden, wieder hinschauen. Hund 2 stellte sich wieder hin und Emma machte eine Aufforderung.

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Beide rannten los und schauten sich an

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Es folgte gemeinsames Laufen, nebeneinander über den Strand, anschließendes Buddeln und gemeinsames Bad. Danach kurz im Liegen mit Körperkontakt albern. Dann ging jeder wieder zu seinen Menschen. 

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genau so kenne ich das auch, laufe auch sehr viel ohne Leine so rum, wenn es irgendwie erlaubt ist.

 

Sehe zwar noch etwas den Unterschied ob mit Leine oder ohne, aber natürlich schauen sich Hunde an,

 

Aber ich denke da sind wir wieder im Kreisthema, schauen sich an logisch, starren oder fixieren aber nicht, oder dann würde es nichtso  gut gehen wahrscheinlich.

 

Meine Hündin legt sich hin und wartet auf den anderen Hund und schaut jeden auch an, ein auf uns zu stürmen mag sie gar nicht, sondern respektvolles annähern und dann gegenseitig etwas Zeit geben sich gegenseitig zu beschnüffeln und dann kann Gas gegeben werden zum toben. Wenn das schnüffeln gegenseitig ausbleibt, gibt es bei ihr auch kein spielen meist., dann geht sie in der Regel weiter.

 

 

 

 

 

 

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Hoellenhunde

 

Ich sehe da was ganz anderes, tut mir leid. 

 

 

@KleinEmma

So steif wie das aussieht und beschrieben wird (und man auch tagtäglich sieht) ist das zuerst Freeze und dann Fiddle About um die Abspannung rauszunehmen. Auf den Bildern sehe ich keinen direkten Blickkontakt vor der Vorderkörpertiefstellung. 

 

Selber schreibst du, dass die Hunde eben keinen direkten Blickkontakt aufnehmen, sondern ihn öfter unterbrechen, beschwichtigen und dann "spielen".

 

 

 

@BVBTom

Würde ich deiner Hündin abgewöhnen, so wie du das beschreibst. Sich prophylaktisch auf den Boden legen und den anderen angucken ist ein ziemlich sichreres Drohverhalten. Dadurch zwingt sie andere Hunde in eine Konfliktstrategie (die meisten gehen ins Freeze und ins Fiddle About). 

 

 

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KleinEmma

Ich wusste es, als ich meinen Beitrag abgeschickt hatte :D

 

Für dich hätte ich besser ein Video gedreht.

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Hoellenhunde
vor 2 Minuten schrieb KleinEmma:

Ich wusste es, als ich meinen Beitrag abgeschickt hatte :D

 

Für dich hätte ich besser ein Video gedreht.

 

Deine Beschreibung reicht mir schon plus die Bilder, es tut mir leid.

Das ist viel zu steif und beweist eigentlich genau das Gegenteil in meinen Augen.

 

Übrigens habe ich das gestern schon im Lieblingsbild des Tages Thread bemerkt, nur wollte ich es dort nicht schreiben.

 

 

 

 

Schaut nicht viel anders aus, nur wurde dann nicht gefiddelt:

 

IMG_0664.JPG.8991b82ee0638f07475fac78608ac17b.JPG

 

 

 

Noch deutlicher, wie direkter Blickkontakt wirken kann:

 

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gebemeinensenfdazu
vor 30 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Würde ich deiner Hündin abgewöhnen, so wie du das beschreibst. Sich prophylaktisch auf den Boden legen und den anderen angucken ist ein ziemlich sichreres Drohverhalten. Dadurch zwingt sie andere Hunde in eine Konfliktstrategie (die meisten gehen ins Freeze und ins Fiddle About). 

Dazu hat er ja bereits einen Thread eröffnet. Ganz so eindeutig präsentierte sich das da meiner Erinnerung nach nicht.

 

 

Ansonsten ging es hier im Thema doch um die Kombination Blikkontakt zwischen fremdem Menschen/ fremdem Hund . Mir ist nicht ganz klar, warum jetzt Hundebegegnungen ausgepackt werden- Hunde unterscheiden ja grundsätzlich zwischen  Hunde und Menschen- meine verhält sich bei beiden grundverschieden- null vergleichbar.

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Hoellenhunde

Hm, meine Hunde bewerten dem Blickkontakt von fremden Menschen wie Hunden ziemlich ähnlich. :9_innocent:

 

 

 

(Ich meine mich zu erinnern, dass ich da schon dieser Meinung war...)

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Zurimor
vor 1 Stunde schrieb Hoellenhunde:

 

@BVBTom

Würde ich deiner Hündin abgewöhnen, so wie du das beschreibst. Sich prophylaktisch auf den Boden legen und den anderen angucken ist ein ziemlich sichreres Drohverhalten. Dadurch zwingt sie andere Hunde in eine Konfliktstrategie (die meisten gehen ins Freeze und ins Fiddle About). 

 

In dem Punkt werden wir uns nicht einig werden, Suhna macht das auch gerne mal und bei ihr ist es sehr sicher kein Drohverhalten. Sie ist ein sehr netter, freundlicher Hund, sie würde niemandem ohne Grund drohen. Bei ihr ist das eher ein sich klein machen, wenn ich mich nicht täusche macht sie das meist bei unsicheren Hunden, schaut in der Gegend rum, wendet den Kopf ab und lädt ihn quasi ein. 

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Hoellenhunde

Kein Hund wird sicherer, wenn er einen fremden Hund sieht, der sich auf den Boden legt. 

 

Dass sich die Hunde dann unsicher annähern, ist völlig normal.  

 

Das von Suhna ist so zweideutig. Sich selbst unsicher sein und platt hinlegen und dabei beschwichtigen. 

 

Yoma hat das auch gemacht und er hat sich damit in die bessere Position gebracht.

Aufgehört hat er es, als ich das Gefiddle erkannt habe (ich hab's fast begründet wie du vorher ;) ) und das Ausweichen mit ihm verstärkt "geübt" habe.

 

Yoma war dabei auch immer "freundlich".

Viel souveräner ist er geworden, seit er das eben nicht mehr macht. 

Probiers mal, ich bin mir sicher, du wirst in einigen Wochen anders darüber denken.

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