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Ruhedecke


Fuchur01

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Fuchur01

Ich habe viel gelesen über eine Decke, die so konditioniert wird, dass der Hund sich am Ende zügig drauflegt und entspannt.

Das finde ich sehr praktisch für Restaurant, Hundeplatz etc., aber manches ist mir noch unklar. Vielleicht hat jemand das auch so gemacht und kann mir das erklären: Ich würde mich jetzt mit angeleintem Hund mit Stuhl zu der Decke setzen und ihn aber nicht großartig beachten. Dann, wenn er sich entspannt quasi als Belohnung ableinen.

Er legt sich ziemlich schnell hin, schnauft dann und döst. Wenn ich ihn jetzt ableine, pennt er doch weiter und merkt das erstmal gar nicht und ein Auflösekommando interessiert ihn auch nicht?

Und soll ich die Decke immer nur bei Bedarf runterlegen oder kann die immer im Zimmer liegen?

Vielleicht mache ich es mir auch viel zu kompliziert, aber das ist mir noch unklar.

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piper1981

Ich  kenn  das als  "konditionierte Entspannung"  allerdings  macht  man  da  genau  Gegenteil: Man  entspannt den Hund  auf der Decke, in dem man  in da  zB  Massiert, streichelt, evtl  dann noch  ein  Entspannungswort konditioniert....

So  verbindet  er  Decke=  Entspannen

Aber gibt  sicherlich  verschiedenen Methoden

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vor 17 Minuten schrieb Fuchur01:

wenn er sich entspannt quasi als Belohnung ableinen.

 

ableinen würde ich nicht als Belohnung nehmen. Für mich ist das anleinen und das ableinen der gleiche Vorgang, also beides positiv besetzt. Nicht ableinen gleich toll, anleinen gleich blöd.

 

finde es wie Piper1981 geschrieben hat sehr gut, setz dich neben die Decke, dein Hund liegt drauf, du kraulst ihn bringst Ruhe rein, die Decke ist der tolle Platz in der Wohnung, leg noch etwas von dir da mit hin, damit dein Geruch auch dort ist, die Decke ist super, dein Platz, hier kannst du ausspannen.

 

Das zu kombinieren mit der Decke auf z.B. dem Hundeplatz soll gut überlegt sein, denn dort ist es ja nicht unbedingt der Ruhe - oder Döseplatz, er so der Sammelpunkt, der Ausgangspunkt für Training. Kenne beide Varianten, mal klappt es gut, mal ist es kontraproduktiv. Ich würde eher es für zu Hause erst mal machen, den Platz als den tollen Platz verknüpfen.

 

Meine Hündin hat auch immer ein Decke, sie liegt da gerne und ja, es kann helfen, obwohl eine Decke, mit Hundehaaren und Restaurant auch problematisch werden kann...

 

Hoffe du bekommst noch ganz viel weiter tolle Tipps hier, viel Spaß weiterhin hier im Forum

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vor 3 Stunden schrieb Fuchur01:

Vielleicht mache ich es mir auch viel zu kompliziert...

:7_sweat_smile: irgendwie schon.

 

Ging bei uns einfach, über eine gewisse Zeit natürlich und hat sich währenddessen zum Selbstläufer entwickelt - sogar einen "Ableger" hervorgebracht.

Auch alles meine Urlaubs- und Sitterhunde die öfter bei mir sind haben das relativ gut drauf.

 

Ich fahre grundsätzlich nach der Regel: "Ruhiges Verhalten wird belohnt." Zu Hause gab es von Anfang an einen Platz der Rückzugsort und Schlafplatz ist. Bis heute wird an diesem Platz entspannt, sich wohlgefühlt, etwas Leckeres gekaut etc. 

Am Anfang wurde er für ruhiges Verhalten/Verweilen auf diesem Platz belohnt (bei uns Leckerchen, später auch gekrault und massiert (lies er am Anfang nicht zu, heute mag er es sehr gerne)). Als er sich gut dort enstpannen konnte wurde dies mit dem Signal "Deckchen" belegt.

 

Parallel dazu hat er im Stall/Unterwegs eine Reisedecke bekommen. Die lag am Anfang eine Zeit lang auf seinem Platz zu Hause obendrauf. "Dort" gleiches Spiel wie zu Hause. 

Für ruhiges verweilen und entspannen auf der Reisedecke wurde (und wird bis heute gelegentlich) belohnt.

 

Wichtig: der Platz muss "sicher" für den Hund sein - er soll da auch ja gerne sein!

 

Heute kann ich irgendwo eine Decke/Handtuch unterwegs hinlegen und "Deckchen" sagen. Er geht darauf und entspannt sich (recht) schnell (bei viel Trubel verweilt er auch unter anfänglich leichter Anspannung dort - er weiß ja dass das sein sicherer Ort ist) . Kam auch schon vor dass er in der Eisdiele angefangen hat zu schnarchen und wuppern weil er relaxed eingepennt ist!

 

Ein "Ableger" ist daraus auch entstanden "Geh auf deinen Platz". Bedeutet: "Such dir irgendwo in der Nähe einen Flecken an dem du dich wohlfühlst und verweile dort".

Hat er mehrfach von sich aus als Alternative angeboten. Habe ich aufgegriffen und auf Signal gelegt.

 

Meine Sitter- und Urlaubshunde haben alle schnell verstanden, dass es sich lohnt auf einem Deckchen ruhig zu verweilen - dafür bekommt man Streicheleinheiten und Futter, bzw. nach dem Verweilen wird gespielt! 

 

 

 

 

 

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Nachtrag, da ich nicht mehr bearbeiten kann: HINLEGEN auf dem "Deckchen" oder "s(d)einem Platz" ist keine Bedingung bei uns! Passiert halt unweigerlich von selbst - meistens. Khan praktiziert auch gerne mal gechilltes Hocken oder Sitz-Dösen. HINLEGEN wurde aber auch nie expizit festgelegt! Solage Hund da ruhig (und entspannt) verweilt ist es mir sowas von wurschd ob er liegt oder Kopfstand macht!

 

Hier mal ein paar Beispiele:

 

Sitz-Schlafen im Stall 

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Urlaubsomi kann auch auf dem Deckchen warten bis es wieder Krabbel-Zeit ist!

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Urlaubs-Kumpel mit zu Besuch bei Freunden. Beide Jungs liegen brav auf dem Deckchen!

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.... und warten geduldig und still in der Reithalle in der Rumpelecke bis es Hundeflitzezeit in der Bahn gibt!

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Omi, kleiner Prinz und Stinktier beim Schläfchen machen auf der Arbeit:

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..... chillt im Stall

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..... wartet im leeren Wartezimmer total relaxed bis wir dran sind.....

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Fuchur01

Vielen Dank für die Antworten und die schönen Bilder:). Mit der konditionierten Entspannung  war das Problem, dass Milo kein richtiger Kuschelhund ist, er erduldet das zwar immer, findet es aber oft nicht so super. Das kommt aber langsam:wub:.

Das hat mir jedenfalls weiter geholfen .

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vor 19 Minuten schrieb Fuchur01:

dass Milo kein richtiger Kuschelhund ist, er erduldet das zwar immer, findet es aber oft nicht so super. Das kommt aber langsam:wub:.

War uns am Anfang genauso. Habe deshalb mit Futter belohnt - am Anfang musste das auch richtig gutes Zeug sein! Kuscheln kommt mit der Entspannung von oft alleine. 

Beim Großen - von dem ich gerade leider kein Foto finde  - hat ein tolles Spiel (Ball oder Zergel) nach dem Warten die passende Motivation/Belohnung/Sinn dargestellt. Und aus bloßem strarren und stillen Verharren auf der Decke wurde mit der Zeit ein entspanntes Chillen. Er wusste ja dass er nach dem Schläfchen Aktion machen darf.

 

Ich für meinen Teil und "meine" Hunde, vor allem bei meinen eigenen Hund möchte kein isoliertes situatives kontiditoniertes Entspannen. Ich bin auf eine möglichst entspannte "Grundlebenshaltung" aus. Quasi "in der Ruhe liegt die Kraft". Vor allem da mein Khan ein angespannter Krampfklotz-Hibbel mit gelegtlich explosiven und unruhigen Ausbrüchen war als er einzog....... und mit dieser gewissen "Grundruhe" lebt es sich einfach leichter und entpannter ;). Das Erlernen des Signals "Deckchen" war definitiv förderlich dafür! Habe es aber immer in den Alltag eingebunden und nie "einzeln" trainiert.

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