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(Leinen)Aggressiver Dobermann


spike771

Empfohlene Beiträge

gebemeinensenfdazu

Ein leinenaggressiver Dobermann unterscheidet sich eigentlich nicht groß zu jedem anderen leinenaggressiven Hund- Tips hast du ja schon freefalling bekommen.

Also rate ich wozu ich sonst auch immer rate....

Bei Leinenaggression gilt es erstmal die Ursache zu finden:

Wollte der Hund ursprünglich zum anderen Hund hin und durfte nicht? (Frust als Auslöser)

oder

Hat er Angst oder kann andere Hunde nicht leiden? (Angstaggression bzw. Angst als Auslöser)

 

Frustaggression kann zu Aggression, insbesondere rückwärtsgerichteter Aggression führen, wenn die Leine und der Halter weiter Kontakt verhindern. Dann entsteht auotmatisch bei Hundesichtung diese wütendmachende Ohnmacht.

Prinzipiell kann bei Frustleinenpöbeln ritualisierte Begegnung helfen- in Kombination mit Zeigen und Benennen. Hund macht Mensch aufmerksam bzw. umgekehrt) Mensch: Lobt"Ah ein Hund- Fein gesehen- (Keks) Moment ich frage mal- Warte" Hund wartet, mensch tauscht sich mit anderem halter aus und versucht Begenung zu arrangieren, beide leinen ab oder begegnen sich kurz an der Leine. zuerst mit bekannten Hunden üben- idealerweise nach dem Freilaufspaziergang.

 

Bei Angst und Aggression muß man gerade dafür sorgen, daß Abstand gewahrt wird und daß der Hund zum Abstandschaffen eine andere Methode als seine bisherige ( Verbellen) lernt- Bögen Laufen z.B. oder Wegrandschnuppern.

Zusätzlich versucht man es dem Hund so angenehm wie möglich zu gestalten. Sieht der Hund einen Hund  : Zeigen und Benennen und Zerrspielparty. Hund bedeutet, daß ein Spiel ausbricht, fremde Hunde werden so auf Dauer mit etwas Angenehmen verknüpft. Das Spiel soll dabei nicht den Hund ablenken vom Schauen- das Schauen soll in ein Spiel überleiten. Ein Zerrspielzeug hat den Vorteil, daß man den Hund auch aus der Nähe relativ gut am anderen Hund vorbeiführen kann ohne daß auf der Leine Zug ist- man läuft immer zwischen eigenem und Fremdhund.

Ich kenne nur Dobis die auf Spielzeuge abfahren, deshalb das Zerrspielzeug (wenn er das nicht als Belohnung betrachtet, brauchst du etwas, das er als Belohnung sieht). Natürlich muß man sich auch etwas anstrengen, nur das Ding aus der Tasche ziehen und etwas Wackeln reicht da nicht, man muß auch selber Bewegung und Begeisterung dabei vermitteln.

 

Mein Dobi zeigt mir an, meist durch Schauen und zu mir Blicken- sie weiß daß ich darauf reagiere und einen geeigneten Umgang damit vorschlage. Wenn dein Hund das bereits macht, ist das alles deutlich leichter aufzubauen.

Wenn dein Hund bisher nicht das Vertrauen hat, dir anzuzeigen lege den Trainingsschwerpunkt genau darauf.

Je souveräner und sensibler du darauf reagierst, desto mehr lernt er zu vertrauen.

 

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spike771

@gebemeinensenfdazu 

vor 2 Stunden schrieb DerOlleHansen:

In einem anderen Tröt (https://www.polar-chat.de/hunde/topic/108216-pro-und-contra-von-abbruchsignalen-die-nein-diskussion/) wurde ein Artikel verlinkt, der für dich interessant sein könnte:

 

https://ulrikeseumel.de/warum-verhaltensunterbrecher-so-wichtig-sind/

Und zwar so in der Mitte im Abschnitt "So unterbreche ich Aggressionsverhalten".

Wichtige Aussagen in dem Blog:

 

Management macht du ja bereit weitestgehend.

Dort kommt auch das Clickertraining zur Sprache, mit dem du ja schon erste Erfolge hattest, vermutlich in der beschriebenen Weise, oder?

Ich denke, an der Stelle solltest du weiter arbeiten.

Vielleicht findest du in dem Blog ja noch mehr Hilfreiches oder kannst dich online mit der Trainerin austauschen.

Danke. hier bei mir habe ich viele Hundeschulen durch. Ich weiss echt nicht, wer kompetent genug ist. ich denke es muss an der frustrationstoleranz gearbeitet werden. Das würden dann Einzelstunde sein. enttäuscht bin ich ja auch von hundeleuten, die dann sagen, der wird dir auf jeden Fall weiterhelfen..... s. raufergruppe......  und das wichtigste was fehlt, ist ein regelmässiger Spaziergang mit nem souveränem Hund.

vor 4 Stunden schrieb Eifelkater:

Weißt du wie er auf Welpen reagiert? so weit bist du glaube ich nicht von mir weg....zumindest könnte ich mir einen Ausflug vorstellen.....wäre dann zwar vermutlich nicht regelmäßig, aber so zweimal im Monat könnte man hinkriegen.....Sein Papa war ist übrigens ein halber Dobermann.....

Danke Eifelkater, wohne im Kreis Mettmann. 

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spike771
vor 32 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Ein leinenaggressiver Dobermann unterscheidet sich eigentlich nicht groß zu jedem anderen leinenaggressiven Hund- Tips hast du ja schon freefalling bekommen.

Also rate ich wozu ich sonst auch immer rate....

Bei Leinenaggression gilt es erstmal die Ursache zu finden:

Wollte der Hund ursprünglich zum anderen Hund hin und durfte nicht? (Frust als Auslöser)

oder

Hat er Angst oder kann andere Hunde nicht leiden? (Angstaggression bzw. Angst als Auslöser)

 

Frustaggression kann zu Aggression, insbesondere rückwärtsgerichteter Aggression führen, wenn die Leine und der Halter weiter Kontakt verhindern. Dann entsteht auotmatisch bei Hundesichtung diese wütendmachende Ohnmacht.

Prinzipiell kann bei Frustleinenpöbeln ritualisierte Begegnung helfen- in Kombination mit Zeigen und Benennen. Hund macht Mensch aufmerksam bzw. umgekehrt) Mensch: Lobt"Ah ein Hund- Fein gesehen- (Keks) Moment ich frage mal- Warte" Hund wartet, mensch tauscht sich mit anderem halter aus und versucht Begenung zu arrangieren, beide leinen ab oder begegnen sich kurz an der Leine. zuerst mit bekannten Hunden üben- idealerweise nach dem Freilaufspaziergang.

 

Bei Angst und Aggression muß man gerade dafür sorgen, daß Abstand gewahrt wird und daß der Hund zum Abstandschaffen eine andere Methode als seine bisherige ( Verbellen) lernt- Bögen Laufen z.B. oder Wegrandschnuppern.

Zusätzlich versucht man es dem Hund so angenehm wie möglich zu gestalten. Sieht der Hund einen Hund  : Zeigen und Benennen und Zerrspielparty. Hund bedeutet, daß ein Spiel ausbricht, fremde Hunde werden so auf Dauer mit etwas Angenehmen verknüpft. Das Spiel soll dabei nicht den Hund ablenken vom Schauen- das Schauen soll in ein Spiel überleiten. Ein Zerrspielzeug hat den Vorteil, daß man den Hund auch aus der Nähe relativ gut am anderen Hund vorbeiführen kann ohne daß auf der Leine Zug ist- man läuft immer zwischen eigenem und Fremdhund.

Ich kenne nur Dobis die auf Spielzeuge abfahren, deshalb das Zerrspielzeug (wenn er das nicht als Belohnung betrachtet, brauchst du etwas, das er als Belohnung sieht). Natürlich muß man sich auch etwas anstrengen, nur das Ding aus der Tasche ziehen und etwas Wackeln reicht da nicht, man muß auch selber Bewegung und Begeisterung dabei vermitteln.

 

Mein Dobi zeigt mir an, meist durch Schauen und zu mir Blicken- sie weiß daß ich darauf reagiere und einen geeigneten Umgang damit vorschlage. Wenn dein Hund das bereits macht, ist das alles deutlich leichter aufzubauen.

Wenn dein Hund bisher nicht das Vertrauen hat, dir anzuzeigen lege den Trainingsschwerpunkt genau darauf.

Je souveräner und sensibler du darauf reagierst, desto mehr lernt er zu vertrauen.

 

soll ich zeigen und benennen mir bzw. uns selber beibringen oder braucht man da einen Trainer? Ich denke es ist bei ihm Frust und Angst, weshalb er so ist. Ich kann ihn nicht mit anderen freilaufen lassen ..... es würde sich auch keiner bereit erklären, weil er denen zu Aggro ist. Auch wenn er mit MK abgesichert ist. Bin jetzt fast 2 Jahre ohne MK gelaufen, habe jetzt Angst bekommen, da ich nun weiss, wie sehr so ein Schnappen oder ist es schon beissen, weh tun kann.... 

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gebemeinensenfdazu
vor 11 Minuten schrieb spike771:

ich denke es muss an der frustrationstoleranz gearbeitet werden.

Falls kein Kontakt erlaubt ist würde ich ein "Schade" konditionieren, das mein Bedauern ausdrückt und das dann in ein Spiel zum Trost überleitet. So wird der Frust nicht mehr so schlimm empfunden - betrschte das als Nachtrag zur Frustaggression.

 

Also erstmal Maulkorb positiv trainieren. Leider wohnst du zu weit weg, sonst hätte ich auch angeboten mich zu treffen.

Das Verhalten hat sich ja schon generalisiert und es ist vermutlich ursprünglich aus Frust entstanden, da er ja in der Betreuung problemlos mit anderen Hunden interagiert. Ein guter positiv arbeitender Trainer wäre da besser.Da kann man dir bestimmt jemanden in deinem Umkreis empfehlen.

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@spike771 

 

zu spät gelesen, bin gestern an der Haustür von Köln nach Dortmund über die A 1 gefahren.

 

Wenn du nicht weiter kommen solltest, würde ich mich auch gerne mal anbieten, bin recht oft auch in Burscheid unterwegs. vielleicht paßt das ja mal.

 

Es ist ja schön das mal jemand aus der indirekten Nähe mal hier ist, die letzten Themen hatte ich eher in Berlin, Braunschweig etc, das ist leider nicht mein Gebiet.

 

Vielleicht kann meine recht ruhige Hündin etwas helfen, sie mag auch keine zu aufdringlichen Hunde zu Beginn, bei "gefallen " kann sie aber auch gut Gas geben und spielen.

Eine ruhige Runde fände ich mal am besten zu Beginn

 

Zeigen und benennen machen wir sehr viel, im täglichen Alltag jeden Tag eigentlich.

 

Die geschildert Raufergruppe und diesen empfohlenen Leinendruck muss man jetzt ja nicht mehr kommentieren, was soll den so ein Ansatz.

Ruhe und Ausgeglichenheit und Souverenität lernen ist doch jetzt erst mal angesagt.

 

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spike771

vor 4 Stunden schrieb DerOlleHansen:

In einem anderen Tröt (https://www.polar-chat.de/hunde/topic/108216-pro-und-contra-von-abbruchsignalen-die-nein-diskussion/) wurde ein Artikel verlinkt, der für dich interessant sein könnte:

 

https://ulrikeseumel.de/warum-verhaltensunterbrecher-so-wichtig-sind/

Und zwar so in der Mitte im Abschnitt "So unterbreche ich Aggressionsverhalten".

Wichtige Aussagen in dem Blog:

 

Management macht du ja bereit weitestgehend.

Dort kommt auch das Clickertraining zur Sprache, mit dem du ja schon erste Erfolge hattest, vermutlich in der beschriebenen Weise, oder?

Ich denke, an der Stelle solltest du weiter arbeiten.

Vielleicht findest du in dem Blog ja noch mehr Hilfreiches oder kannst dich online mit der Trainerin austauschen.

Danke. hier bei mir habe ich viele Hundeschulen durch. Ich weiss echt nicht, wer kompetent genug ist. ich denke es muss an der frustrationstoleranz gearbeitet werden. Das würden dann Einzelstunde sein. enttäuscht bin ich ja auch von hundeleuten, die dann sagen, der wird dir auf jeden Fall weiterhelfen..... s. raufergruppe......  und das wichtigste was fehlt, ist ein regelmässiger Spaziergang mit nem souveränem Hund.

vor 6 Stunden schrieb Eifelkater:

Weißt du wie er auf Welpen reagiert? so weit bist du glaube ich nicht von mir weg....zumindest könnte ich mir einen Ausflug vorstellen.....wäre dann zwar vermutlich nicht regelmäßig, aber so zweimal im Monat könnte man hinkriegen.....Sein Papa war ist übrigens ein halber Dobermann.....

Danke Eifelkater, wohne im Kreis Mettmann. 

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@spike771

 

meld dich einfach mal wenn es so sein soll, bin recht flexibel. morgens besser als Nachmittags wenn es machbar ist, sehe Mettmann ist ja noch näher, nur 50 km.

 

denke in deiner Region sind Freilaufflächen kein Problem.

 

ich hätte hier sonst eher eingezäunte Hundeflächen im Angebot oder etwas außerhalb. Wiese und Felder.

 

Und noch ein kleiner Vorteil , es kostet nix ;-)

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spike771

@BVBTom 

vor 4 Stunden schrieb DerOlleHansen:

In einem anderen Tröt (https://www.polar-chat.de/hunde/topic/108216-pro-und-contra-von-abbruchsignalen-die-nein-diskussion/) wurde ein Artikel verlinkt, der für dich interessant sein könnte:

 

https://ulrikeseumel.de/warum-verhaltensunterbrecher-so-wichtig-sind/

Und zwar so in der Mitte im Abschnitt "So unterbreche ich Aggressionsverhalten".

Wichtige Aussagen in dem Blog:

 

Management machtu ja bereit weitestgehend.

Dort kommt auch das Clickertraining zur Sprache, mit dem du ja schon erste Erfolge hattest, vermutlich in der beschriebenen Weise, oder?

Ich denke, an der Stelle solltest du weiter arbeiten.

Vielleicht findest du in dem Blog ja noch mehr Hilfreiches oder kannst dich online mit der Trainerin austauschen.

Danke. hier bei mir habe ich viele Hundeschulen durch. Ich weiss echt nicht, wer kompetent genug ist. ich denke es muss an der frustrationstoleranz gearbeitet werden. Das würden dann Einzelstunde sein. enttäuscht bin ich ja auch von hundeleuten, die dann sagen, der wird dir auf jeden Fall weiterhelfen..... s. raufergruppe......  und das wichtigste was fehlt, ist ein regelmässiger Spaziergang mit nem souveränem Hund.

vor 7 Stunden schrieb Eifelkater:

Weißt du wie er auf Welpen reagiert? so weit bist du glaube ich nicht von mir weg....zumindest könnte ich mir einen Ausflug vorstellen.....wäre dann zwar vermutlich nicht regelmäßig, aber so zweimal im Monat könnte man hinkriegen.....Sein Papa war ist übrigens ein halber Dobermann.....

Danke Eifelkater, wohne im Kreis Mettmann. 

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