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Problem mit Hund der Freundin


AarLI

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AarLI

Guten Tag liebe Forengemeinschaft,

durch Google bin ich auf diese Seite aufmerksam geworden, und dachte mir, ich nutze auch mal diese Form von...Kommunikation, um mir ein bisschen was von der Seele zu reden, und eventuell ein paar hilfreiche neutrale Tipps zu erhalten :)

Das Thema sagt es bereits - ich (23) habe ein Problem mit dem Hund meiner Freundin (22).
Zur Vorgeschichte - ich bin mit Hunden aufgewachsen, 13 Jahre lang mit Border-Collie und als dieser starb kaufte meine Mutter sich einen Kurzhaar Elo und die Lebensgefährtin meines Vaters hat ebenfalls einen Hund, vermutlich ein Labrador-Irgendwas-Mischling. Ich liebe Hunde und komme grundsätzlich auch mit allen super klar. Die einzigen Hunde, die ich nicht sonderlich mag, sind Möpse, Chihuahuas und französische Bulldoggen. Ich vermute, es ist einfach die Größe bzw das charakteristische Aussehen dieser Hund. Ich habe einfach mehr den Bezug zu Collies / Schäferhunden bzw...naja, Hunden dieser Art eben.
Nun bin ich seit 2 Monaten mit meiner neuen Freundin zusammen, die einen Mischling aus französischer Bulldogge und Terrier hat. Sie wollte schon immer einen Hund haben und hat sich ihren dann vor ca 3.5 Jahren im zweiten Semester geholt. Zitat: "Ich wollte damals jemanden zum Knuddeln, den ich beschützen und lieb haben kann".

Jetzt ist sie momentan ziemlich oft bei mir, eigentlich jedes Wochenende, und natürlich mit Hund, was ja auch normal ist, der Hund gehört ja schließlich zu ihr dazu und an sich habe ich da auch überhaupt kein Problem mit. Es ist nur so, dass ich eben bedingt dadurch, dass er eine halbe französische Bulldogge ist, sowieso schonmal einen etwas schwierigeren Zugang zu ihm habe. Ich merke das wirklich richtig, wenn ich irgendwo einen Aussi oder so sehe dann geht mir wirklich das Herz auf, bei Angehörigen der oben genannten 3 Rassen schwankt es zwischen Abneigung (chihuahuas) bis zu "naja, kann man mit klarkommen" (französische bulldogge). Ich hab mir das nicht ausgesucht, irgendwo tut mir das auch Leid, aber ich kann da nunmal nichts dran ändern.

Das allein wäre auch kein Problem, aaaaaber...ich zähle einfach mal auf, was momentan wirklich problematisch ist für mich:

 

Der Hund ist unglaublich anhänglich und völlig auf sie fixiert. Sie muss nur einmal für 10 Sekunden den Raum verlassen, da springt der Hund, von dem man eigentlich dachte, er würde schlafen, plötzlich auf und verlässt panikartig den Raum und wartet dann vor der Badezimmertür, bis sie wieder kommt. Das ganze nervt mich persönlich etwas, denn egal wo sie ist, da ist auch immer der Hund. Er drängt sich jetzt nicht zwischen uns oder so, aber er ist halt immer da, und ich brauche auch mal Abstand bzw eine "Hundefreie Zone".

 

Der Hund bettelt ununterbrochen. Bei ihr Zuhause und auch bei den Eltern wird das als normal angesehen, und er bekommt auch öfters mal was vom Tisch. Klar, dass er das da bei mir auch versucht, allerdings werde ich wirklich wahnsinnig wenn mich die ganze Zeit ein Hund unterm Tisch hervor anstarrt. Ihn dann wegzuschicken ist meistens nicht möglich, ohne dass man aufstehen und ihn zur Treppe bringen muss (Maisonette Wohnung). Und ist er dann einmal unten, dauert es in der Regel keine 30 Sekunden, bis er es erneut versucht. Ein ruhiges Essen ist somit nicht möglich, weil man permanent mit seinen Sinnen und der Hälfte der Gedanken beim Hund ist - bzw Ich bin das. Sie respektiert das auch und schickt ihn immer weg, aber er kommt halt immer wieder und reagiert nicht auf die Kommandos, wie gesagt, er muss dann meistens wirklich zur Treppe "eskortiert" bzw getragen werden.

 

"Was auf dem Boden steht, gehört ihm". Sprich ich kann nichtmal ein Glas Tee neben mein Bett stellen, ohne dass der Hund dran geht. Er ist auch permanent auf Futtersuche und kriecht hinters Sofa, unter den schreibtisch und überall wo er hin passt, um Futter zu suchen. Das nervt mich einfach tierisch. Aber da ist kein Beikommen - das lässt sich nicht unterbinden. Außerdem hat er die Angewohnheit, sich "Nester" zum liegen zu bauen, er zieht dafür zB meine Kleidung vom Stuhl und matscht sich da rein....Das muss meiner Meinung nach auch nicht sein.

 

Der Hund schnarcht, teilweise sehr laut. Seinen Schlafplatz in meiner Wohnung hat er sich unter meinem Bett gesucht, wo er dann Nachts noch rumwackelt, was ich wiederum im Bett merke. Außerdem kam es schon öfters vor, dass ich nachts wach wurde, und dann längere Zeit wegen dem Geschnarche wach lag. Und ich muss ehrlich sagen, mir ist das auch irgendwo zu nah, wenn der Hund direkt unter / neben meinem Bett schläft. Wir haben daher angefangen, ihn Abends nach unten zu schicken, wo er dann schlafen soll. Das klappt allerdings alles andere als gut...Ähnlich wie beim Essen kommt er alle paar Minuten wieder hoch. Er weiß dabei genau, dass er das nicht soll, er schleicht wirklich die Treppen hoch und wenn man ihn bemerkt bleibt er zusammengekauert stehen. Manchmal reagiert er dann auf verbale Kommandos, wieder nach unten zu gehen, manchmal allerdings auch nicht, dann muss man ihn wieder runtertragen, weil er sich sonst nicht von der Stelle bewegt. Da ich keine Tür habe, kann ich ihm den Weg auch nicht verschließen. Wir haben mal probiert, die Treppe zu blockieren, allerdings ist er dann von unten durch die Treppenstufen gekrochen und somit doch wieder hoch gekommen. Als wie ihn dann aus Hilflosigkeit in den Flur gesperrt haben, fing er an zu kläffen und an der Tür zu kratzen. Die Nacht über habe ich ca 2 Stunden geschlafen und am nächsten Morgen um 8:00 Uhr Klausur geschrieben.

Jetzt hat er es letztens unbemerkt die Treppe hochgeschafft und als meine Freundin ihn dann bemerkt hat und wieder runterbringen wollte, hat er versucht ihr zu entkommen und ist einfach unters Bett gekrochen, wo sie ihn dann wieder hervorziehen musste, weil er einfach komplett gegen sie gearbeitet hat. Er wurde nicht agressiv oder so, hat einfach mit eingeklemmtem Schwanz, angelegten Ohren und gekrümmter Körperhaltung, wie ein geprügelter Hund, versucht, sich ihrem Griff zu entwinden. Jeden Abend ist das ein Drama, es ist teilweise unmöglich sich so auf einen Film zu konzentrieren oder so. Und kaum ist man eingeschlafen liegt der Hund wieder unterm Bett.

 

Der Hund springt zur Begrüßung mehrfach an einem hoch und reagiert dabei auch auf ein "Nein" nicht, egal von wem dieses Nein kommt. Außerhalb von Begrüßungen ist es nicht möglich, den Hund normal zu streicheln, ohne dass er einen permanent ableckt. Ich weiß, das ist für Hunde normal, aber er macht das wirklich ununterbrochen. Auch wenn er neben einem sitzt schaut er einen permanent an und leckt dabei wild in der Luft umher und in dieser Intensität kann ich das nicht lange ertragen, weil ich das Gelecke sowieso nicht sonderlich mag - und er auch hier wieder kein Nein akzeptiert von mir. Sind wir draußen und er ist nicht an der Leine, kann ich keinen Stock in die Hand nehmen, ohne dass er ohne Unterbrechung im Sekundentakt kläfft (ich habe mal mitgezählt wie lange, nach 10 Minuten hatte ich keine Geduld mehr) und an mir hochspringt. Das kommt immer Phasenweise, manchmal läuft er auch ruhig mit, dann aus dem nichts fängt er wieder mit der Terrorphase an. Auch hier ist er wieder nicht ruhig zu kriegen, maximal nach einem wirklichen Lautwerden, aber die Ruhe hält dann auch nur 10-20 Sekunden.

 

 

Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass der Hund einfach keine Grenzen kennt und wenn man ihm welche setzt er diese nicht akzeptiert. Ich bin diese Verhaltensweisen von meinen bisherigen Erfahrungen mit Hunden nicht gewohnt, und ich komme da ehrlich gesagt nur sehr schwer mit klar. Dauernd gibt es deshalb Stress, keinen Streit aber einfach Stress weil schon wieder irgendwas mit dem Hund ist. In den letzten Tagen haben sich 90% unser Gespräche um den Hund gedreht und er ist mittlerweile auch öfter mal der Auslöser für Diskussionen und Streit. Sie macht mir zum Vorwurf, ich würde mir nicht genug Mühe geben, mich mit ihm anzufreunden. Außerdem habe er Angst vor mir und würde sich bei mir nicht willkommen fühlen, das würde seine Verhaltensauffälligkeiten noch verstärken. Grundsätzlich sieht sie ein, dass vieles davon nicht gut ist und sie respektiert auch dass hier bei mir Zuhause nunmal auch meine Regeln gelten, aber trotzdem nimmt sie ihn immer in Schutz. Nur wie soll ich mich so mit diesem Hund anfreunden, wenn nahezu alle Erfahrungen, die ich mit ihm mache, unschön sind? Er mag mich auch nicht, das ist offensichtlich. Ich muss nur in der Nähe sein, da kriecht der Hund plötzlich nach ein paar Minuten völlig ohne Kontext unter den Tisch und versteckt sich. Letztens hat er im Auto während ich am Steuer saß und er bei meiner Freundin im Beifahrerfußraum nach ca 10 Minuten Fahrt aus dem nichts angefangen wie verrückt zu Zittern und den Kopf dabei fast bis zum Boden zu senken. Wir sind da nicht drauf eingegangen, um ihn nicht zu bestätigen, und nach 5 Minuten war alles wieder in Ordnung. Aber solche Verhaltensauffälligkeiten häufen sich und auch wenn sie sagt sie will an den Problemen arbeiten, befürchte ich, dass sie dafür nicht genug Durchsetzungswillen zeigt. Wenn der Hund zb mal wieder nach oben schleicht Abends, versucht sie ihn durch freundlich motivierendes "Komm geh mal wieder runter, na hopp!" zum gehen zu bewegen und sogar wenn sie ihn dann runterträgt "na komm hoch...so und jetzt schön hier bleiben!" - meiner Erfahrung nach gewöhnt man einem Hund so kein unerwünschtes Verhalten ab, erst Recht nicht, wenn es diese Ausmaße annimmt, wie als er wirklich einfach versucht hat unters Bett zu kriechen und man ihn da wegziehen musste.

 

Nunja, das ganze führt wie gsagt immer wieder zu Diskussionen und mittlerweile sind Sätze gefallen wie "wenn du dich für mich entscheidest musst du dich auch für ihn entscheiden" und das ganze einfach nur, weil dieser Hund keine Grenzen akzeptiert! Das macht mich ziemlich wütend und hilflos denn ich hab einfach keine Ahnung wie ich mich in der Situation verhalten soll.

Wer jetzt bis hierhin durchgehalten hat, trotz des ganzen Textes - Respekt. Ich hatte nicht vor, so viel zu schreiben, aber irgendwie ist da so viel Frust mittlerweile angestaut...Und ich kann zwar offen mit ihr reden und sie sagt sie versucht daran zu arbeiten, aber das macht die Situation jetzt grade ja nicht besser und wird außerdem bestimmt noch ne Weile Dauern, bis das erste Früchte trägt...Ich weiß einfach nicht mehr weiter, was ich bzw was wir in der Situation tun sollen...

Ich bin über jede Idee und jeden Kommentar dankbar.

Einen ganz Lieben Gruß,

 

Aar.

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Hallo AarLi,

 

ich werde auf verschiedene Stellen eingehen und zum Verständnis die entsprechenden Stellen immer zitieren, bitte sehe deinen Beitrag nicht als "auseinandergenommen" an. Ist auch nicht ganz in der richtigen Reihenfolge, sorry.

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Der Hund schnarcht, teilweise sehr laut.

 

Das kann sehr gut mit seiner Kopfform zusammenhängen - kann der Hund nichts für...

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

"Was auf dem Boden steht, gehört ihm". Sprich ich kann nichtmal ein Glas Tee neben mein Bett stellen, ohne dass der Hund dran geht. Er ist auch permanent auf Futtersuche und kriecht hinters Sofa, unter den schreibtisch und überall wo er hin passt, um Futter zu suchen. Das nervt mich einfach tierisch. Aber da ist kein Beikommen - das lässt sich nicht unterbinden.

 

Könnte er Hunger haben? 

Wie sieht das "unterbinden" aus?

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Sie respektiert das auch und schickt ihn immer weg, aber er kommt halt immer wieder und reagiert nicht auf die Kommandos

(Es geht hier um das Essen betteln) 

 

Aber du verstehst schon, dass du/ihr, wenn die beiden bei dir zu Besuch sind, etwas komplett anderes verlangst, was der Hund eigentlich gewohnt ist? 

Wie sehen diese "Kommandos" aus? 

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Der Hund springt zur Begrüßung mehrfach an einem hoch und reagiert dabei auch auf ein "Nein" nicht, egal von wem dieses Nein kommt.

 

Lies dich mal bitte in Alternativverhalten ein. (Oder deine Freundin, am besten ihr beide ;)

Hier mal zwei Artikel: http://markertraining.de/warum-sagen-wir-es-ihm-nicht-einfach/

http://markertraining.de/alternativverhalten-anstatt-straf/

 

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Der Hund ist unglaublich anhänglich und völlig auf sie fixiert. Sie muss nur einmal für 10 Sekunden den Raum verlassen, da springt der Hund, von dem man eigentlich dachte, er würde schlafen, plötzlich auf und verlässt panikartig den Raum und wartet dann vor der Badezimmertür, bis sie wieder kommt. Das ganze nervt mich persönlich etwas, denn egal wo sie ist, da ist auch immer der Hund. Er drängt sich jetzt nicht zwischen uns oder so, aber er ist halt immer da, und ich brauche auch mal Abstand bzw eine "Hundefreie Zone".

 

Er ist ein Gesellschafts- und Begleithund, da sind ihm seine Bezugspersonen automatisch wichtig. Das heißt nicht, dass man Gelassenheit oder Alleine bleiben nicht trainieren könnte - aber ich weiß schlicht nicht ob du Dinge von dem Hund verlangst, die ihm einfach nie beigebracht wurden? Deine Freundin scheint das nicht zu stören?

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Wir haben daher angefangen, ihn Abends nach unten zu schicken, wo er dann schlafen soll. Das klappt allerdings alles andere als gut...Ähnlich wie beim Essen kommt er alle paar Minuten wieder hoch.

 

Habt ihr es bei "runter schicken" sein belassen, oder habt ihr ihm tatsächlich schmackhaft gemacht, unten zu schlafen? Habt ihr ihm ein Plätzchen gezeigt? Wo schläft der Hund bei deiner Freundin?

 

Vielleicht fühlt er sich auch einfach nicht heimisch; einerseits, weil er ja erst seit kurzer Zeit immer zu Besuch ist und andererseits, weil er deine Antipathie natürlich merkt. Und daher vielleicht

die Nähe deiner Freundin sucht. 

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Jetzt hat er es letztens unbemerkt die Treppe hochgeschafft und als meine Freundin ihn dann bemerkt hat und wieder runterbringen wollte, hat er versucht ihr zu entkommen und ist einfach unters Bett gekrochen, wo sie ihn dann wieder hervorziehen musste, weil er einfach komplett gegen sie gearbeitet hat. Er wurde nicht agressiv oder so, hat einfach mit eingeklemmtem Schwanz, angelegten Ohren und gekrümmter Körperhaltung, wie ein geprügelter Hund

 

Der Hund hat hier massiv Angst! :(

 

Ich kann deinen Frust verstehen, aber "der Schuldige" ist nicht der Hund. Ich lese wenig Verständnis und Empathie für den Hund aus deinem Text. Ich wiederhole mich nochmal: ich glaube, du verlangst Dinge von dem Hund, die er offenbar einfach noch nicht kann. 

 

Möchte deine Freundin denn diese Dinge trainieren? Und ich meine nicht einfach nur Hund wegschicken und das Beste hoffen, sondern wirklich _trainieren_? Bist du dazu bereit, fünf Schritte auf den Hund zuzugehen, mehr Geduld mit ihm zu haben? 

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Nur wie soll ich mich so mit diesem Hund anfreunden, wenn nahezu alle Erfahrungen, die ich mit ihm mache, unschön sind?

 

Ich glaube schon, dass du das kannst, wenn du erst mal Verständnis für den Hund aufbringen kannst.

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

Letztens hat er im Auto während ich am Steuer saß und er bei meiner Freundin im Beifahrerfußraum nach ca 10 Minuten Fahrt aus dem nichts angefangen wie verrückt zu Zittern und den Kopf dabei fast bis zum Boden zu senken. Wir sind da nicht drauf eingegangen, um ihn nicht zu bestätigen

 

Bitte einen Hund niemals alleine in seiner Angst lassen. Die Angst wird nicht größer, wenn man dem Hund zeigt, dass man für ihn da ist. 

 

vor 38 Minuten schrieb AarLI:

meiner Erfahrung nach gewöhnt man einem Hund so kein unerwünschtes Verhalten ab, erst Recht nicht, wenn es diese Ausmaße annimmt, wie als er wirklich einfach versucht hat unters Bett zu kriechen und man ihn da wegziehen musste.

 

Ich glaube, du musst einfach deine (mit Verlaub) überholten Ansichten zur Hundeerziehung überdenken. Entschuldige die Deutlichkeit, der Hund hat massiv Angst in dieser Situation, er ist nicht respektlos oder ähnliches! Verstehe das bitte. Dass deine Freundin freundlich bleibt in ihrer Ansprache, ist doch genau richtig. 

Immer noch: du verlangst Dinge von dem Hund, die er nicht kann. Das nervt dich. Ihr befindet euch regelrecht in einem Teufelskreis.

 

Zeig deiner Freundin die Artikel, überlegt euch mal genauer, welches Verhalten ihr denn stattdessen sehen wollt. Und bringt es ihm auch bei! Ihr könnt nicht "Nein" sagen und erwarten, dass damit alles gesagt ist. Und bitte seht von jeglicher Einschüchterung und Strafe ab, ihr müsstet eigentlich selbst merken, dass das nicht der Weg sein kann. Euer Hund zeigt es euch überdeutlichst. Bleibt freundlich, trainiert kleinschrittig, erwartet nicht zu viel, ....

 

Lass dir das mal durch den Kopf gehen. 

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vor 5 Stunden schrieb AarLI:

...Und ich kann zwar offen mit ihr reden und sie sagt sie versucht daran zu arbeiten, aber das macht die Situation jetzt grade ja nicht besser und wird außerdem bestimmt noch ne Weile Dauern, bis das erste Früchte trägt...Ich weiß einfach nicht mehr weiter, was ich bzw was wir in der Situation tun sollen...

Ich bin über jede Idee und jeden Kommentar dankbar.

Da fällt mir eine Geschichte meiner Frau ein.

Vor meiner Zeit hatte sie mal einen Freund der einen abfälligen Kommentar gemacht hat weil ihr Kater zu ihnen ins Bett kam. Daraufhin hat sie ihn sofort achtkantig raus geschmissen. Das war die schnellste, richtigste und coolste Lösung überhaupt!

 

Sorry, klar klingt das nach unerzogenem Hund - na und? Das eigentliche Problem liegt aber doch nur an Dir (für alle anderen scheint es ok so zu sein) - also solltest auch nur Du Dir Gedanken machen ob Du damit leben kannst oder nicht - bzw. musst Du an Dir arbeiten und nicht deine Freundin (was dem Hund allerdings auch nicht schaden würde).

 

Von dem wie und was Du schreibst glaube ich das Dir grundlegendes Mitgefühl und jegliches Verständnis für Hunde und Tiere allgemein fehlt. Das es an der Rasse liegt redest Du Dir nur ein, das ist völliger quatsch. Wenn ich z.b. jemanden mit so kleinen,  Wuselhunden sehe verdrehe ich auch die Augen und denke mir: "Boah, was für nervige Viecher!" aber wenn ich dann näheren Kontakt mit den Hunden hätte, wären es ganz normale Hunde für mich. Und die würde ich genauso lieb behandeln und mögen wie jeden anderen Hund auch (bzw. das wuseln dann sogar witzig finden).

Mach Dich mal locker und sei mal nicht so spießig - ist ja furchtbar sowas zu lesen! Lass den Hund doch einfach - du regst Dich ja schon auf bloß weil er schaut und sich ein Leckerchen erhofft - was ist denn daran bitte schlimm? Lass ihn doch bei euch schlafen, schließlich braucht er die Nähe deiner Freundin (und das sogar noch mehr als Du - obs Dir passt oder nicht).

 

vor 6 Stunden schrieb AarLI:

Sie muss nur einmal für 10 Sekunden den Raum verlassen, da springt der Hund, von dem man eigentlich dachte, er würde schlafen, plötzlich auf und verlässt panikartig den Raum und wartet dann vor der Badezimmertür, bis sie wieder kommt. Das ganze nervt mich persönlich etwas, denn egal wo sie ist, da ist auch immer der Hund. Er drängt sich jetzt nicht zwischen uns oder so, aber er ist halt immer da, und ich brauche auch mal Abstand bzw eine "Hundefreie Zone".

 

Und wo ist hier das Problem? Was nervt Dich denn da? Ist das echt soo schlimm? Kanns nicht nachvollziehen.

Der Hund ist fair und drängt sich nicht zwischen euch - warum drängst Du dich dann zwischen ihn und seine wichtigste Bezugsperson die für ihn so wichtig ist wie essen und trinken?

Hast Du doch gar kein recht dazu! Ich als Hund würde Dich hassen.

 

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Freefalling

Hallo,

Das meiste wurde schon geschrieben. Ich habe Verständnis, dass dich einige Sachen nerven. Die Lösung liegt z.B. beim Essen aber meines Erachtens darin, dass der Hund nirgendwo mehr was vom Tisch kriegt. Zu Hause nicht und bei dir nicht. 

Überlegt doch mal gemeinsam, was der Hund lernen soll und dann setzt es 24/7 um. Freundliches Sprechen mit dem Hund mindert nicht die Chance, dass er hört. Ganz im Gegenteil.

 

Bei euch schlafen ist für den Hund wichtig, er ist ein soziales Wesen. Da solltest du dich zurücknehmen und Oropax benutzen. ;)

Dass der Hund aussieht wie er aussieht ist nicht seine Schuld. 

 

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vor 6 Stunden schrieb AarLI:

Wer jetzt bis hierhin durchgehalten hat, trotz des ganzen Textes - Respekt

 

aber sicher, wollen hier doch helfen und erst mal herzlich Willkommen hier im Forum.

 

Ich möchte das jetzt gar nicht so auseinander nehmen und auf den Hund eingehen, du hast ja auch schon von Amaterasu und Renesis was dazu bekommen,

 

Für mich wäre die Frage, wenn wir uns hier persölnlich sehen würden, möchtest du denn daran arbeiten? Möchtest deine Freundin daran arbeiten, möchtet ihr zusammen daran arbeiten? Sonst wird da gar nichts klappen. Du magst den Hund nicht, deine Freundin liebt ihn, wirst du ihn irgendwann akzeptieren können und wollen, möchte dein  Freundin überhaupt etwas verändern oder findet sie alles gut so wie es ist. Du schreibst ja auch, dass schon Vorwürfe in deine Richtung kamen, es liegt an dir.

 

Man kann alles angehen und ganz viele Themen bearbeiten und verbessern, schnarchen bzw. rassespezifische Laute aber leider nicht.

 

Ganz ehrlich, du tust mir echt etwas leid, da du es alleine nicht verändern kannst. Wenn deine Freundin es möchte und ihr das zusammen angeht, kann das klappen, aber wenn sich deine Freundin entscheiden muss, es halt nicht verändern möchte, habt ihr echt keine gute Basis und die Probleme werden intensiver werden.

 

Stell deine Freundin hier nicht vor die Wahl und fordere, dass was passieren muss, sonst..........  wenn ihr euch aber liebt, dann wird es gemeinsam Wege geben, aber das müsst ihr zwischenmenschlich erst einmal klären und diskutieren, erst dann wäre der Hund evt. dran und ein Hundeforum.

 

Hoffe ich konnte dir einen Denkanstoss geben, ist leider recht persönlich, aber wenn ihr das beide wollt, wird es Wege geben, aber es ist ein echter Weg!

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Eifelkater

Auch von mir erstmal herzlich Willkommen.

Ich kann deine Lage ein bischen verstehen, denke aber dass du dich ein bischen zu sehr auf die negativen Seiten des Hundes fixierst...

Was kann er denn deiner Meinung nach gut? Er hat doch bestimmt irgendwelche Talente? Gerade wenn du Hunde kennst, fällt dir da doch bestimmt auch etwas positives auf....

Aber auch ich möchte auf ein paar Punkte eingehen.

vor 8 Stunden schrieb AarLI:

Zitat: "Ich wollte damals jemanden zum Knuddeln, den ich beschützen und lieb haben kann".

Was macht deine Freundin (ihr) denn sonst mit dem Hund?

 

vor 8 Stunden schrieb AarLI:

Der Hund ist unglaublich anhänglich und völlig auf sie fixiert. Sie muss nur einmal für 10 Sekunden den Raum verlassen, da springt der Hund, von dem man eigentlich dachte, er würde schlafen, plötzlich auf und verlässt panikartig den Raum und wartet dann vor der Badezimmertür, bis sie wieder kommt. Das ganze nervt mich persönlich etwas, denn egal wo sie ist, da ist auch immer der Hund. Er drängt sich jetzt nicht zwischen uns oder so, aber er ist halt immer da, und ich brauche auch mal Abstand bzw eine "Hundefreie Zone".

Nervt es deine Freundin denn auch? Oder nur dich? Anscheinend ist der Hund ja nicht gewöhnt ohne deine Freundin zu sein. Da hilft entweder nur sehr kleinschrittiges arbeiten mit viel positiver Bestärkung (sollte bei einem Fressack ;)  ja problemlos funtionieren)  oder den Hund, wenn deine Freundin zu dir kommt zum Beispiel bei ihren Eltern zu lassen...

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Der Hund bettelt ununterbrochen

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

"Was auf dem Boden steht, gehört ihm". Sprich ich kann nichtmal ein Glas Tee neben mein Bett stellen, ohne dass der Hund dran geht. Er ist auch permanent auf Futtersuche und kriecht hinters Sofa, unter den schreibtisch und überall wo er hin passt, um Futter zu suchen.

Klingt für mich nach Hunger. Sollte er trotzdem zu dick sein....vll mal die Futterqualität überprüfen. 

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Außerdem hat er die Angewohnheit, sich "Nester" zum liegen zu bauen, er zieht dafür zB meine Kleidung vom Stuhl und matscht sich da rein....Das muss meiner Meinung nach auch nicht sein

Hat er denn einen gemütlichen Platz bei dir? Wenn er deine Klamotten mag...Kauf ihm ein bequemes Hundebett und schmeiß ein paar alte getragen Klamotten von dir rein....alle anderen Klamotten am besten so hinlegen, dass er erst gar nicht dran kommt...

Meiner liegt auch bevorzugt auf dem Bademantel den mein Mann immer auf den Boden fallen lässt......seine Arbeitsklamotten legt er ordentlich weg :) 

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Der Hund schnarcht, teilweise sehr laut.

Dafür kann der Hund nichts....stört das deine Freundin nicht? 

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Seinen Schlafplatz in meiner Wohnung hat er sich unter meinem Bett gesucht

Kann man machen, aber wenn du weißt das dir das zu nah ist, warum hat er nicht von vorne herein von deiner Freundin einen anderen Schlafplatz zugewiesen bekommen? Partnerschaft heißt Kompromisse machen...auf allen Seiten...

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Er weiß dabei genau, dass er das nicht soll, er schleicht wirklich die Treppen hoch und wenn man ihn bemerkt bleibt er zusammengekauert stehen.

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Er wurde nicht agressiv oder so, hat einfach mit eingeklemmtem Schwanz, angelegten Ohren und gekrümmter Körperhaltung, wie ein geprügelter Hund, versucht, sich ihrem Griff zu entwinden.

Als jemand mit Hundeerfahrung solltest du Angst eigentlich erkennen....und einschreiten.

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Jeden Abend ist das ein Drama, es ist teilweise unmöglich sich so auf einen Film zu konzentrieren oder so.

Ist das Schlafzimmer der einzigste Ort wo ihr fernsehen könnt? Bevor ich da einen Krieg draus machen würde.....woanders mit Hund fernsehen, nochmal mit Hund rausgehen, bischen spielen und dann mit großem Knabbersnack auf einen Platz außerhalb des Schlafzimmers....

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

Der Hund springt zur Begrüßung mehrfach an einem hoch und reagiert dabei auch auf ein "Nein" nicht, egal von wem dieses Nein kommt.

Anscheinend hat er ein "nein" nicht als Abbrruchsignal generalisiert und kein Alternativverhalten gelernt.  Guck dir mal mit deienr Freundin einige Trainingsviedeos an, einigt euch auf eine Strategie und setzt diese dann gemeinsam um. Möglichst eine die nicht mit Methoden wie " auf die Pfoten treten" arbeitet. 

 

vor 9 Stunden schrieb AarLI:

das ganze einfach nur, weil dieser Hund keine Grenzen akzeptiert! Das macht mich ziemlich wütend und hilflos denn ich hab einfach keine Ahnung wie ich mich in der Situation verhalten soll.

Der Hund akzeptiert keine Grenzen, weil ihm kein Alternativverhalten gezeigt wird, bzw. weil er dafür keine Bestärkung erhält. Alternatovverhalten funktioniert immer, ist aber von Rasse zu Rasse zeitaufwendiger. Um ein funktionierendes Alternativverhalten anbieten zu können, muss man sich aber auch Gedanken darüber machen, warum sich ein Hund so verhält....

"Der ist nicht erzogen" ist in dem Falle nicht die richtige Antwort ;)

 

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Renegade

Hallo @AarLI , zunächst mal willkommen hier, auch wenn der Anlass, hier zu schreiben, recht problematisch erscheint. Und zwar für alle Beteiligten, inkl. Hund.

 

Ich muß gestehen, dass deine Beschreibungen mich manchmal zum Lachen gebracht haben - sorry, ich weiß, damit ist euch nicht geholfen, aber ich weiß ehrlich nicht, wer von euch am meisten zu bedauern ist, so konträr sind eure Interessen.

 

Ich werde deinen Text nicht zerlegen und dir zu den einzelnen Punkten gute Ratschläge erteilen.

Denn das mit euch dreien passt einfach nicht.

 

Auch wenn jetzt Versuche gemacht werden, den Hund endlich in deinem Sinne zu erziehen (einiges wurde von euch ja schon ausprobiert und scheiterte kläglich), habe ich starke Bedenken, dass dies Situation sich wirksam zu deinem Vorteil verändern lässt. Und dabei werdet ihr alle leiden.

 

Das Verhältnis Frauchen-Hund ist offenbar ein so inniges, dass es für die beiden völlig okay ist.

Ich würde da nicht ständig den Störenfried spielen wollen, der grundlegende Änderungen einfordert.

Wenn du dich nicht mit dem Ist-Zustand arrangieren kannst, wird konstruktives und unbeschwertes Miteinander sehr schwer bis unmöglich, das ist mehr als wahrscheinlich.

 

Vor allem - denke an den Hund: für ihn war die Welt in Ordnung, bis du kamst...

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vor 17 Minuten schrieb Renegade:

Vor allem - denke an den Hund: für ihn war die Welt in Ordnung, bis du kamst...

 

das möchte ich etwas relativieren, das klingt so ja als Frontalangriff auf dich, @Renegade  ich hoffe ich darf das so machen

 

Renegade meint, aus Sicht des Hundes war alles in Ordnung, ich denke mal, du denkst mal eher an dich und deine Freundin, dann an den Hund.

 

Aber ihr alles seid hier echt im Konflikt und du kannst es definitiv nicht alleine lösen, nur mit deine Freundin gemeinsam, das würde ich jetzt klären mit ihr, danach bist du schlauer und dann wirst du hier unendlich viele Tipps auch von uns allen bekommen, da bin ich mir sicher.

 

Drück dir die Daumen.

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Mir tut der Hund  auch leid. ..aber sicher nicht wegen dem Threatersteller.

 

Der Hund ist doch im Dauerstress,wenn er in einer permanenten Erwartungshaltung lebt...was macht mein  Mensch ,wo gibt es  was zu fressen. ...

 

Das er in manchen Situationen  so extrem mit Angst reagiert, klingt für mich auch nicht nach einem glücklichen Hund.

 

Mir fallen hier ganz  viele Dinge auf  zb."wollte etwas zum knuddeln" das sind ja sehr erwachsen gedachte Grundvoraussetzung  (nicht ).

Das ein Hund  permanent  leckt ,ist  für mich  auch  eher  ein  Hinweis  auf eine  Übersprungshandlung.

 

Ja der Hund hatte noch keine  Chance  wichtige Dinge im miteinander zu lernen,ich  lese aber auch nicht das die Besitzer etwas daran ändern möchten. 

Ich  verstehe  den Frust und "ist halt ein Hund " ist denke ich keine Hilfe, auch nicht für den Hund. 

 

 

(Wenn es so ist wie vom TS beschrieben )

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Renegade
vor 27 Minuten schrieb Renegade:


@AarLI

 

Vor allem - denke an den Hund: für ihn war die Welt in Ordnung, bis du kamst...

 

vor 6 Minuten schrieb BVBTom:

 

das möchte ich etwas relativieren, das klingt so ja als Frontalangriff auf dich, @Renegade  ich hoffe ich darf das so machen

 

Frontalangriff?? :huh:

Hier - wohlgemerkt in einem HUNDEforum - wird um Einschätzungen zu einem geschilderten Problem nachgefragt.

Im Hundeforum geht es um Hunde.

Daher meine ich den zitierten Satz genauso wie er da steht.

Wie können hier keine Paarberatung machen. ;)

 

Diese Replik soll jetzt nicht heissen, das "du das nicht so machen dürftest @BVBTom, aber "Frontalangriff" finde ich jetzt doch etwas fehlinterpretiert. :)

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