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Sinn und Unsinn von "Anfängerrassen"


Zurimor

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Eifelkater

Ich fand das lustig, weil man meiner Meinung nach für jeden Hund eine Haftpflicht braucht, aber nicht in jedem Text wird das erwähnt. ;) Und gerade gegenüber Bezugspersonen nutzt dir eine Versicherung ja nicht viel...zumindest nicht innerhalb der Kernfamilie.

 

Von einfach war auch nicht die Rede. 

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Fusselchen ist übrigens ein klasse Pointer! :) Nein, das Bild ist kein Zufall, die zeigt wirklich alles Mögliche so an. Sie hat das Verhalten ganz von selbst gezeigt, aber ich habe sie dafür immer gelobt und belohnt. Lieber anzeigen als losrennen. Solang sie im Zeigemodus ist, kann man sie super abrufen. Sie weiß ja, dann gibt's Kekse. Gestern hat sie uns eine Dachsfamilie beim Abendbrot angezeigt! Die hätte ich ohne Fussel nie gesehen. :wub:

Chicci zeigt auch Anzätze dazu, aber die ist noch viel zu hibbelig, um das richtig mit ihr zu trainieren. Mal sehen, wie sie sich entwickelt. Puschelchen hat auch prima angezeigt (am liebsten Eichhörnchen). Hier sieht man auch gut, wie sich ein Verhalten durch die Linie zieht. Die sind ja alle nah verwandt. Bei nicht verwandten Sibsen hab ich das noch nicht so beobachtet. Die zeigen auch an, aber nicht so deutlich und lange.

 

IMG_7021.jpg.fd5919faad7f6d6512dff825a4a8ab5e.jpg

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Ich saß schon mal an einem langen Beitrag, leider ist der nach einem Spaziergang weg.

 

Ich finde es auch wichtig, auf die Eigenschaften einer Hunderasse hinzuweisen. Und auf die Unterschiede zwischen Rassen. Zum Beispiel ist "Eigenständigkeit" nicht bei jeder Rasse dasselbe.

Solche Beschönigungen im Tierschutz, wie Freefalling es beschreibt, finde ich schrecklich und überhaupt nicht "tierschützend". Genauso Züchter und Vermehrer, die anspruchsvolle Rassen als anspruchslose Familienhunde verkaufen möchten. 

 

Ob ich mit einem Akita (resp. Ayumi) als Ersthund glücklich gewesen wäre? Spannende Frage und schwierig zu beantworten... ich glaube Nein. Sicherlich hätte ich mich ebenso reingekniet, aber Ich hatte damals ja völlig andere Vorstellungen, und mich nach langer Suche und Überlegung ganz bewusst für einen Wolfsspitz entschieden. 

 

Ab und zu lese ich von Haltern, die berichten, dass ihnen in der Hundeschule gesagt wird, ein Spitz sei nicht zu erziehen. Das finde ich immer sehr schade, denn es stimmt einfach nicht und deutet gleichzeitig wohl den Umgang und damit einhergehend das nicht vorhandene Wissen eben dieser Trainer an. (Mir selbst wurde prophezeit, mein Rüde würde auf jeden Fall aggressiv werden...)

Ich denke, das macht ziemlich deutlich, wie unverstanden die Rasse teilweise ist. (Und wie mittelalterlich der Umgang bei vielen Hundeschulen und Trainern ist.)

 

Der Spitz hat seinen eigenen Kopf, aber es ist nicht dasselbe wie bei einem Akita. Es ist beim Akita nicht dasselbe wie beim Shiba. Es wird den Hunden nicht gerecht, das auf eine Stufe zu stellen, bzw. abzuwinken. Wenn ich als Spitzhalter sagen würde "Nun stell dich mit deinem Shiba mal nicht so an, mein Hund hat auch seinen eigenen Kopf und ist längst nicht so wie deiner" (Beispiel) 

 

Weshalb ich Unabhängigkeit als weitere Eigenschaft gut finde, um den Unterschied nochmal deutlicher zu machen, bzw. konkreter benennen zu können. Dem Shiba ist man im Zweifelsfall einfach egal, er braucht einen nicht und hat keine Scheu, einen das wissen zu lassen. Das trifft auf einen Spitz nicht zu. Damit man einem Spitz egal wird, muss man schon viel verbockt haben insgesamt im Umgang und Training - bei einem Shiba braucht es nicht viel, es reicht nicht seiner Meinung zu sein. Kooperation ist das Ergebnis harter Arbeit, viel Verständnis, Respekt und Geduld. Und selbst dann ist die Kooperationsbereitschaft noch lange nicht das, was man von anderen Hunden, die dafür bekannt sind, kennt. 

Der Akita ist für mein Befinden seinem Menschen mehr zugetan als ein Shiba, aber auch noch lange, lange, laaaaaaaaange nicht so sehr wie der Spitz. Und dann gibt es wieder Rassen, die weitaus mehr Kooperation zeigen, als der Spitz... und so weiter. Zu erwarten, dass ein Shiba/Spitz/Akita so hört wie bspw. ein Labrador wäre schlicht unfair und Frust pur. Man erwartet von einem Mops auch nicht dieselbe Jagdmotivation wie bei einem Dackel. 

 

Man sollte nur keine Wertigkeit reinbringen, das finde ich wichtig. 

 

Das alles heißt für mich nicht, dass ein Anfänger nicht für einen Shiba, Akita oder Spitz geeigneter sein könne als ein 'erfahrener Hundehalter', könnte er durchaus; ich sehe es da wie Hoellenhunde.

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Die Shibas die ich kennenlernte beim Campen,die hier rumlaufen sind fern eurer Beschreibung, gibt es da auch so unterschiedliche Linien ?

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Hoellenhunde

@Ivy2, Vorstehen ist ja ein Teil des Jagdverhaltens, ich kenne echt viele Hunde (inkl. Akuma), die das machen, die nicht unbedingt reine Sichtjäger (und selbst da gibt es das) sind - eben nur mit sehr viel weniger Spannung als ein Pointer. 

 

IMG_0835.JPG.06b913cf08efd5bf012b81de4071a56b.JPG

 

 

 

@black jack

Jetzt waren es schon mehrere? Ich dachte, der EINE, auf den Bildern, die du gezeigt hast? Der ANGELEINTE?

 

Weißt du, meine Hunde laufen ja auch frei mit sehr viel Voraussicht. Einfach so vom Vorbeilaufen wirken sie ganz easy. Was das für eine Arbeit ist + wie das restliche Zusammenleben ist, lässt sich nicht ableiten. Meine Hunde schauen für die Halter hier ganz easy-going aus. 

 

Und ja, schon seit über 10 Jahren schauen die Züchter mit Bauchweh auf das, was mit dem Shiba passiert, hör dich mal um - beklagt werden nicht mehr wesensfeste Hunde, die nicht mehr shibatypisch sind, teilweise sogar scheu und das soll der Shiba nicht sein.

 

Das ist allerdings nur ein Teil.

Ich kenne wirklich viele Shibas und alle, die hier welche halten, haben das bestätigt. Also bitte...

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Tyrshand
vor 13 Minuten schrieb black jack:

Die Shibas die ich kennenlernte beim Campen,die hier rumlaufen sind fern eurer Beschreibung, gibt es da auch so unterschiedliche Linien ?

 

Nein, gibt offiziell keine unterschiedlich Linien.

Aber wenn mich jemand zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit und zurück sieht mit meinem Shiba (öffentliche Verkehrsmittelä) würde er auch nicht denken, dass mein Hund SO anspruchsvoll ist. Er wird von außen in der Regel total falsch eingeschätzt.

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Hoellenhunde
vor 54 Minuten schrieb Eifelkater:

Und gerade gegenüber Bezugspersonen nutzt dir eine Versicherung ja nicht viel..

 

Glaubst du, dass es Fremden gegenüber besser ist?

 

Ja, gibt auch welche, die sich streicheln lassen. :)

 

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Eifelkater
vor 11 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Glaubst du, dass es Fremden gegenüber besser ist?

 

Ja, gibt auch welche, die sich streicheln lassen. :)

 

Nein. Aber das gilt ja für viele Rassen. Auch wenn die Ursache dafür unterschiedlich ist. 

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Hoellenhunde
vor 2 Minuten schrieb Eifelkater:

Nein. Aber das gilt ja für viele Rassen. Auch wenn die Ursache dafür unterschiedlich ist. 

 

Genau das. Ist einfach fast die perfekte Antwort auf die Threadfrage. :100_pray:

 

Freilich hängt es noch von Individuum und Mensch ab. 

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