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Alte Menschen und Hunde - Rückert-Artikel


KleinEmma

Empfohlene Beiträge

Hoellenhunde

Ich finde es "typisch deutsch", dass sowas als "typisch deutsch" verunglimpft wird. ;) 

 

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@sibylle49 So ein Quatsch. Wo hab das denn geschrieben? Das Thema wird mir echt zu emotional du musst nicht gleich beleidigt sein.

Ich schrie davon DIE PLÄNE näher zu durchleuchten. Gibt es fur Notfälle einen Sitter, Pension, Familienangehörige die mithelfen, .....

 

Aber brauchst nicht antworten ich bin echt raus aus dem Thema. 

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AnjaBla

Ü60 keinen jungen Hund mehr halte ich für vollkommenen Schwachsinn. Ähnlich wie Rasselisten oder 20/40 Test.

Wäre es dann mit 59 in Ordnung, sich den jungen Hund zu holen?

Krank werden kann man immer, in jedem Alter. Sterben auch. Ich kann gleich vor die Tür gehen und überfahren werden oder mir das Genick brechen, wenn ich die Treppe runter laufe. Auch Chroniker kann man immer sein/werden. Ich bin z.B. Migränikerin, sollte ich deshalb keinen Hund haben? Ich kann durchaus spontan mal eben 3 Tage "ausfallen", aber für solche Fälle überlegt man sich eben was.

Und ich sehe hier in der Praxis so so viele Beispiele die für junge Hunde mit Besitzer über 60 sprechen und auch so viele gegen junge Hunde mit Besitzern unter 60.

Wir haben eine Patientin, die hatte mit 19 einen Schlaganfall, eine die bekam mit 24 einen Herzschrittmacher, letztes Jahr starb eine Patientin mit 32 an Krebs, hat ein halbes Jahr gedauert nach Diagnosestellung, die 2-jährige Tochter wächst jetzt ohne Mutter auf... meine Mutter hätte mit 44 locker einen jungen Hund bekommen, mit 45 kam die MS und mit 46 war sie tot. Konnte auch keiner wissen.

Wir haben einen Patienten, der hat mit 88 einen 3-jährigen Rüden, der ist super fit, kommt ca. einmal im Monat zur Blutabnahme wegen seinem Blutverdünner und muss einmal im Jahr zum Kardiologen. Ein anderer Patient (93) hat einen 13-jährigen Rüden, bekam ihn mit 8 Jahren aus dem Tierheim. Er sitzt im Rollstuhl, einem elektrischen... und fährt damit mit dem Hund über Stock und Stein, dem kleinen geht's prächtig! Und diese Hunde sind sicherlich glücklicher als viele Hunde von jungen Besitzern, die den ganzen Tag arbeiten müssen...

Man darf da nichts verallgemeinern. Man muss sich jeden Menschen und jeden Hund ansehen und eben schauen ob es passt.

Wenn man davon ausgeht, dass der Besitzern vor dem Hund sterben könnte dürfte niemals irgendjemand einen Hund bekommen.

Ob ich nun alt oder krank oder beides bin und auch wenn ich kerngesund und fit bin, sollte ich, wenn ich einen Hund haben will, immer einen Plan B in der Tasche haben. Für alle möglichen geplanten oder ungeplanten Widrigkeiten des Lebens.

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gebemeinensenfdazu

Statt globale Verbote zu erteilen, wäre es sinnvoller Sozialnetzwerke anzubieten und zu fördern (wie Omi- Hunde und ähnliches). Dann wäre das Alter egal.Es kommt ja darauf an, daß eben dieses Netzwerk im Notfall greift- egal welches Alter- und sich das auf mehr Leute verteilt. Wieviel Hunde hocken 8-10 h alleine und es fragt keiner nach? Die würden auch von einem größeren Sozialzusammenhang, der sich kümmert, profitieren.

Daß Senioren oft alleine sind ist schlimm genug, dagegen muß man viel mehr  ansetzen, statt Vereinsamung weiter zu fördern.

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Schnüffelmaus

Ich finde es schön, wenn Menschen - meist zwischen 60 und 65 - aus dem Arbeitsleben ausscheiden und sich in diesem Alter (wieder) einen jungen Hund holen.

Ich kenne tolle Beispiele, die Hunde hatten/haben es dort einfach nur gut! Viel Zeit ... viele Spaziergänge und Ausflüge, ein glückliches Hundeleben!

Und die Menschen hält es jung, sie gehen aus dem Haus und bleiben in Bewegung.

 

Einzig bei der Rassewahl habe ich mitunter Bauchschmerzen, manche Leute tun sich im Alter schwer die Größe/Gewicht des Hundes etwas zu verkleinern ...

frei nach dem Motto "ich hatte immer Hovavart/RR/Riesenschnauzer ... etc." Wenn die dann nicht wirklich gut erzogen sind, wird es leicht problematisch.

 

Natürlich ist Plan B im Alter wichtig!

Mir ist aber ehrlich gesagt noch kein älterer Mensch begegnet der sich da keine Gedanken gemacht hat.

Dagegen begegnen mir des Öfteren alte Menschen die schweren Herzens auf einen weiteren Hund verzichtet haben, weil sie niemanden zur Unterstützung haben und als Plan B nur das Tierheim bleiben würde ...

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Fiona01

Ich weiß nicht genau, wo die Grenze hier im hiesigen Tierheim liegt, ich weiß aber von mehreren ü60 Leuten, mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, dass sie aus unserem Tierheim keinen Hund bekommen haben. Ein Ehepaar, und die hätte ich auch um die 60 eingeschätzt, erzählten mir, dass es bei ihnen wohl daran gescheitert ist, dass die Frau gerade einen Gips am Bein trug, weil sie unglücklich gestürzt war, wobei das ein einfacher Bruch war. Nunja, irgendwann traf ich sie dann tatsächlich mit einem Hund wieder, aber schon älter und auch aus dem Tierschutz. 

Generell einen Riegel davor zu schieben, beim Alter von 60 keinen Welpen mehr zu vermitteln, finde ich auch Blödsinn, sehe das auch eher so, dass man das am jeweiligen Menschen klar machen sollte. Natürlich kann da was passieren, aber dann hätte der Hund, aber so ein kleiner temperamentvolle Welpe kann auch jüngere Menschen überfordern und die Gesundheit hat niemand dauerhaft gebucht, wenn das Schicksal oder was auch immer das anders dreht. 

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Hoellenhunde
vor 32 Minuten schrieb Wilde Meute:

Ich wage mal zu behaupten, dass die Gefahr, dass sich bei "jungen" Leuten die Lebensumstände derart ändern, dass der Hund weg muss größer ist,

als die Gefahr, die "alten" Leute könnten vor dem Hund sterben/ krank werden.

 

Wage ich nicht.

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Siobhan

Mit 60 ist man noch nicht alt. Die meisten sind noch mitten am arbeiten, und das für noch einige Jahre. 

Einen Plan B und C braucht es immer. 

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Renegade
vor 13 Stunden schrieb Laikas:

Was das Sterben und Pflegen von Hunden angeht, da sind ältere Menschen meist im Vorteil durch ihre Lebenserfahrung. Oft hat man seine Eltern beim Sterben begleitet oder schon mehrere Hunde gehabt, die bei einem gestorben sind.

 

Und deshalb können ältere Leute besser mit persönlichen Verlusten umgehen?

Dann bin ich die Ausnahme.

Dieses Jahr 65 geworden und die weitaus jüngste in der Generation meiner Cousins und Cousinen, habe ich schon viele Familienmitglieder überlebt.

 

Vor Enya hatten wir 3 Hunde nacheinander, jedes Mal als einer starb, brach bei uns die Welt auseinander.

Wir haben uns jedesmal mit dem Gedanken getröstet, dass die Freude, die ein Hund sein Leben lang in unsere Welt bringt, den Schmerz nach seinem Tod dennoch weitaus wettmacht.

Aber einen Vorteil durch diese Lebenserfahrung habe ich nie verspürt. Im Gegenteil.

Jedes Mal, wenn ein geliebter Mensch, ein geliebtes Tier, gehen musste, starb auch ein kleines Stückchen von mir mit.

 

Und das Schlimmste, was ich mir bei meiner persönlichen Hundechronik vorstellen könnte, wäre in meinem Alter oder gar älter, Hunde zu übernehmen, deren Tage sichtbar gezählt sind. Und nach deren Ableben so weiter zu machen - nur weil man mich in meinem Alter nicht als geeignet betrachtet, mich mit einem jungen Hund zu beschäftigen.

Ich möchte lieber einen Hund um mich haben, der gesund, fröhlich und lebhaft ist. Der mit uns alt werden kann.

 

Ich glaube durchaus, dass es ältere Menschen gibt, die gerade in der Haltung alter/kranker Hunde eine Erfüllung finden. GsD gibt es sie!

Dennoch sollte man den älteren Hundeliebhabern schon die Freiheit der Wahl lassen, was ihren tierischen Begleiter angeht.

Sie sind "alt", aber nicht senil.

 

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Siobhan

So geht es mir auch. 

Ich habe für meinen Geschmack schon zu viele Menschen begraben, und es wird immer schwerer statt leichter. Und bei den Tieren ist es genauso. 

Ich finde den Gedanken auch befremdlich, daß alte Leute ja wunderbar alte Hunde beim Sterben begleiten können. 

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