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Hundeausbildung nach CANIS - Pro und Contra


Laikas

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vor 14 Minuten schrieb NeoGuinness:

Gar nix. Ich hinterfrage nur ständig meine Erziehungsmethoden und da ich exakt das mache, was @Schnüffelmaus beschrieben hat, würde ich gerne wissen, was ich seiner Meinung nach besser machen könnte. Also wenn mein Hund kein Bock auf "Sitz" hat, hat er einfach nur seine Chance auf eine Belohnung verspielt. Sonst gibt es bei mir keine "Folgen". Also frage ich mich welche "Folgen" @Schnüffelmaus meint, die es geben müsste.

 

Meine Frage war ernst gemeint, ob du es dann gut sein lässt.

Ich finde dann redest du ganz schön an deinem Hund vorbei und bist für ihn nicht zu verstehen. Du sagst was, er macht es nicht und dann ist alles was passiert ein Keks weniger? 

Eine Gewisse Konsequenz gehört schon dazu und eine Klarheit in seiner Kommunikation. 

Wenn ein Hund das Sitz nicht ausführen kann oder möchte, dann bleibe ich da trotzdem dran und verändere die Situation so, dass er es tun kann / tut. Was soll er denn sonst daraus lernen? Dass man was sagt, es aber nicht ernst gemeint ist und keine Relevanz hat? Dass du Dinge sagst, sie aber nicht so meinst? Ich glaube, damit kommen Hunde äußerst schlecht klar. 

 

 

 

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Schnüffelmaus
vor 24 Minuten schrieb Curly81:

Das mein Hund einen anständigen Rückruf kennt erreiche ich aber durchaus mit positiver Bestätigung. Sollte dieser mal nicht sitzen (Siehe Pubertät) dann sichere ich eben den Hund ggf. durch eine Schlepp oder ich agiere noch vorausschauender in dem ich in unübersichtlichem Gelände anleine. Das hat aber meiner Meinung nach nichts mit Grenze setzten zu tun, da Emma auch in der Pubertät mir die ein oder andere Mittelkralle gezeigt hat. Negative Konsequenzen hatte es für Sie nicht und trotzdem sitzt unser Rückruf jetzt zuverlässig. 

 

Rückruf übe ich natürlich auch mit positiver Bestärkung ein ... :) 

 

Die Schleppleine bei Bedarf ist für mich sehr wohl ein "Grenzen setzen":

ich setzte der Freiheit des Hundes eine Grenze selbst zu entscheiden ob er dem Rückruf folgen möchte oder lieber doch dem Hasen nachrennt.

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vor 19 Minuten schrieb Eifelkater:

Wenn der Hund keinen Bock auf Sitz hat erinnere ich ihn zunächst nachdrücklich daran, was ich gesagt habe. Reagiert er dann nicht zeige ich ihm das Leckerlie. Hat er daraufhin immer noch keine Lust, teile ich ihm per Handauflage mit, was ich von ihm möchte. Das Leckerlie schmeckt ihm dann plötzlich doch. 

 Oh, grober Patzer im Aufbau. Futter kommt ins Spiel, wenn er nicht tut was du möchtest.

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Den Einwand von @Estray finde ich gut. Mit genau dieser Frage beschäftige ich mich nämlich sehr oft ;) bei Sitz und Platz finde ich das ja noch leicht und die mögliche  Konsequenz, dass der Hund es nicht für voll nimmt, recht harmlos. Aber was ist zb. mit ignoriertem Rückruf?  Da braucht es meiner Ansicht nach schon mehr als ein Leckerli weniger, das in dem Moment eh als nicht so wichtig eingestuft wurde. Man spielt ja sonst wirklich Hampelmann. 

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Eifelkater
vor 9 Minuten schrieb Estray:

 Oh, grober Patzer im Aufbau. Futter kommt ins Spiel, wenn er nicht tut was du möchtest.

Nö. In 90% der Fälle setzt er sich beim ersten Mal hin und bekommt dann das Leckerlie oder das Lob/Spiel. Ansonsten klappt es meist beim zweiten Sitz. 

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Eifelkater
vor 9 Minuten schrieb Bable:

Den Einwand von @Estray  Aber was ist zb. mit ignoriertem Rückruf?  

Rückruf oder Kommandos auf Distanz sind immer schwieriger und gerade aversiv selten durchsetzbar. Je nach Aufmerksamkeit des Hundes bist du da ziemlich auf verlorenem Posten. Bestenfalls hilft da abholen gehen. Nutzt dir aber wenig, wenn er gerade fangen mit Regen spielt. Da hilft meiner Meinung nach  nur früh genug zu intervenieren. Und dann gerne auch mit spannenderen Belohnungen als Leckerlies.

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gebemeinensenfdazu
vor 11 Minuten schrieb Bable:

Den Einwand von @Estray finde ich gut. Mit genau dieser Frage beschäftige ich mich nämlich sehr oft ;) bei Sitz und Platz finde ich das ja noch leicht und die mögliche  Konsequenz, dass der Hund es nicht für voll nimmt, recht harmlos. Aber was ist zb. mit ignoriertem Rückruf?  Da braucht es meiner Ansicht nach schon mehr als ein Leckerli weniger, das in dem Moment eh als nicht so wichtig eingestuft wurde. Man spielt ja sonst wirklich Hampelmann. 

Das Wichtigste dabei ist, daß man es nur abfragt in Situationen, wo der Hund es auch umsetzen kann, dann muß man auch nicht insistieren. Idealerweise mit Sinnkontext. Lieber einmal richtig Ablage mit fetter Belohnung als ständig den Hund in sinnloses Platz rufen.

Bei uns gilt "Platz" beim Mitessen,zur Übung der Ablage oder bei Beweglichkeitsübungen. Auf Belohnung kann sie sich verlassen- die muß ich nicht erst zeigen.

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Mir fällt gerade noch etwas zum Thema Grenzen am Beispiel „Sitz“ ein. Ich lege, wenn Hund meint zu ignorieren, Wert darauf, dass er sich setzt. Wie lange er sitzt, spielt dann in solchen Situationen derzeit noch keine Rolle für mich. Ich löse dann sogar manchmal schnell wieder auf. Das längere Sitzen bleiben ist für mich schon eine weitere Handlung und in diesen Situationen zu viel verlangt. Und genau darin wird mir dann oft von Anhängern der Rudelführertheorie die fehlende Konsequenz und Klarheit unterstellt: „Der muss sitzen bleiben, sonst respektiert der dich doch nicht“. 

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Gerne möchte ich noch etwas ergänzen: Ich glaube inzwischen daran, dass das, was ich von einem Hund möchte, wie Sitz, Platz und sogar der Rückruf einen Sinn ergeben muss. Wenn ich dem Hund ein Geschirr anziehen, ihm z.B. Augentropfen geben möchte oä, möchte ich ein Sitz, weil es dann besser geht. Wenn er unangeleint ist, und es kommt ein Auto, Trecker oder etwas anderes "gefährliches", möchte ich selbstverständlich, dass er zu mir kommt, oder stehenbleibt je nach Situation. Das habe ich hier bei unserem dritten Hund von Anfang an so gehandhabt. Ich habe es niemals geübt, indem ich es von ihm verlangt habe nur so, weil es mir gerade einfiel. Wir haben es situationsbezogen eben so gemacht. Und der Hund verstand von Anfang an, dass ich es ernst meine, weil es sinnvoll war. 

Meine beiden anderen Hunde waren in der HuSchu und mussten viel Unsinn lernen, den wir eigentlich im Alltag nicht brauchen. Beide lernten brav die Übungen - und entschieden sich ab der xten Wiederholung dagegen. Ich dachte damals auch, dass man den ganzen Aufwand betreiben muss, damit locker an der Leine laufen, zurückkommen usw. wirklich klappen. Die Hunde sind nicht dumm, sie begreifen es auch. Sie müssen nur den Sinn einsehen. Gehen wir spazieren und ich möchte irgendwann umdrehen, gehe ich nicht einfach andersherum und rufe dann die Hunde, die noch schnüffeln "hiiiiiiiiiier". Dann bleiben sie mit Sicherheit stehen und fühlen sich nicht mit einbezogen. Ich sage ihnen, dass ich jetzt gern nach Hause möchte und bitte sie mitzukommen. Das klappt immer. Ganz sicher. So würde ich es mit meinem Mann ja auch machen. Wenn ich noch Zeit habe, frage ich sie, ob sie noch weitergehen wollen. Und das tun sie, mal so, mal so. 

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