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Erster Hund


Sakal

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sibylle49

Als Labrador - Halterin rate ich bei diesen Rahmenbedingungen vom Labrador ab. Er ist zwar ein Familienhund, aber kein Hund "für Kinder"; dafür ist er zu groß, zu stark, zu eigenwillig, zu bewegungsfreudig, zu dickköpfig,... ließe sich beliebig fortsetzen; einfach zu erziehen finde ich trifft auch nicht zu. Es ist eine tolle Rasse, aber sie braucht viel Bewegung und ständig Nahrung für den Kopf, sie muss unbedingt ausgelastet werden (geistig und körperlich) und was ganz optimal wäre, Wasser in der Nähe. Ich laufe z.B. jeden Tag mindestens 3 Stunden (insgesamt) mit Emma. 

 

Bei solchen Vorstellungen "Hund für die Kinder" sehe ich schon, dass der Hund eventuell in der Pubertät (und später) der Kinder zur Belastung wird und vielleicht sogar abgegeben wird, denn dann haben die Kinder meist andere Interessen und alles, was den Hund betrifft, geht an die Eltern über. 

 

Ich kenne einen Deutschen Pinscher und finde, das ist ein äußerst temperamentvoller Hund, nicht so leicht zu führen und mit viel Bewegungsdrang und ausgeprägtem Jagd- und Bewachungstrieb. Als Ersthund denke ich eher nicht geeignet. Außerdem bellt der, den ich kenne, ziemlich häufig.

 

Ich würde auch in Bezug auf die Wohnverhältnisse zu einem kleineren Hund raten. Auch interessiert mich, was ihr unter pflegeleicht versteht.

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Shiba und Pinscher finde ich nicht als Familienhunde geeignet. Also nicht, dass Menschen mit Familie die nicht halten sollten, aber das ist dann etwas für engagierte Hundehalter die genau diese Rasseeigenschaften suchen und nicht als Hunde, mit denen auch die Kinder viel agieren sollen.

 

Bedenke bitte, dass deine Kinder mit keinem Hund Gassi gehen könnten. Der Labbi (den ich familientauglich finde) ist dafür schlichtweg zu schwer und stürmisch. Aber selbst wenn ein Hund klein/leicht ist - Gassigehen erfordert Vorausdenken und Verantwortungsbewusstsein. Auch ein 11-jähriger könnte kaum handeln, wenn ein anderer Hund auf euren losgeht. Oder andere Gefahren frühzeitig erkennen und verhindern. 

 

Egal welcher Hund, ihr als Erwachsene solltet mindestens 3 Stunden eures Tages dafür einplanen, denn Gassigehen und Erziehung sind nicht Sache von Kindern, diese können sicher helfen und die Beschäftigung unterstützen, aber mehr eben auch nicht. 

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Tiere sind nicht geeignet als Spielzeug oder vorübergehende Beschäftigungsmaßnahme für kleine Kinder oder Jugendliche. Ein Hund wird 8-17 Jahre alt und sollte für den Rest seines Lebens zur gesamten Familie gehören, weil das hochsoziale, intelligente Tiere mit Emotionen sind. Entsprechend haben die Erwachsenen im Haushalt dann die volle Verantwortung für den Hund, genauso wie für die Kinder. Hält man sie nicht artgerecht, dann können sie große Schwierigkeiten beim Zusammenleben machen, das gilt für Hunde wie für Kinder. Ein Hund bindet sich an seine Menschen und möchte nicht rausgeworfen werden, wenn er lästig wird. Sie sind keine Wegwerfartikel und man muss jeden Hund jeden Tag beschäftigen und nach draußen bringen, genauso wie man es mit Menschenkindern machen würde. Jahrelang, bei jedem Wetter. Habt ihr Auslaufflächen für Hunde in der Nähe, wo sie gefahrlos auch mal frei laufen können? Ein Balkon hat mit Hundehaltung nichts zu tun, denn sie müssen nach draußen. Würde man sie nur in Wohnung und Haushof halten, verkrüppeln sie seelisch genauso wie Menschen, wenn man sie als Säugling in den Knast stecken und nie mehr rauslassen würde. Sowas wäre grausam.

 

Habt ihr euch denn schon erkundigt, wie man Hunde erzieht, sie füttert, mit fremden Hunden umgeht, wenn sie auftauchen und heran rennen? Habt ihr abgesprochen, wer den Urin aufwischt, wenn der Hund noch nicht stubenrein ist oder mal erbricht und wer ihn ausführt und wie er erzogen werden soll? Kein Hund ist pflegeleicht. Hunde, die nicht viel haaren (falls das gemeint ist), bellen. Eher schweigsame Hunde, haaren und brauchen 1-2 mal im Jahr ein paar Wochen lang tägliche Fellpflege. Ich sehe da keine Schnittmenge, die beides bietet. Wer kein Gebell, Herumlaufen des Hundes, Kosten, Mühen und Schmutz in der Wohnung möchte, sollte lieber keinen Hund halten.

 

Hunde kosten auch enorm viel Geld und die Auflagen und Anforderungen der Städte und Gemeinden sind oft sehr hoch: Hundeführerschein für Hundeanfänger, Hundesteuer, die Pflicht eine Haftpflichtversicherung abzuschließen (läuft ein Hund vor ein Auto, muss der Halter zahlen), bei Reisen gelten Impfpflichten, die Tierarztkosten können im Laufe des Hundelebens sehr hoch sein.

 

Man sollte sich das gut überlegen, ob man das alles wirklich möchte.

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