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Hund weggeben ja oder nein?


Ciindy

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MalamutMica

Wie habt ihr das Alleinsein geübt? Wie habt ihr das Nein geübt (Hunde kommen nicht auf die Welt und verstehen sofort die Bedeutung des Wortes "Nein". Wie wird der Hund beschäftigt und ausgelastet? 

 

Wenn ich jetzt naiv davon ausgehe, dass ihr das 5 Monate alte Hundebaby ohne jegliches Üben mehrere Stunden allein lasst, dann wundert es mich nicht, dass sie überall hinpinkelt und alles kaputtmacht.

 

Auch aufs Wort hören, kann das Hundebaby noch gar nicht, weil es die Bedeutung der Worte noch gar nicht verstehen kann. Da hilft nur viel Üben, viel Geduld und viel Ruhe.

 

Du möchtest nicht, dass dein Hund deine Schuhe zerbeisst? Dann räum sie weg! Macht er es dennoch, sag klar "nein!" und biete ihm dafür etwas anderes (Kauspielzeug, Seil, etc.) an. Wenn er sich drauf einlässt, dann lob ihn überschwenglich!!

 

Wenn das Training mit Leckerlies funktioniert, dann mach das weiter so! Hunde nutzen das nicht aus und Hundebabies schon gleich mal gar nicht.

 

Stell dir vor, du hast einen Säugling zuhause......den lässt man auch nicht lange alleine, mit dem schimpft man auch nicht, und dem gibt man auch Brust/Schnuller/etc. nach Bedarf und sagt auch nicht "das Baby nutzt mich nur aus"

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Nach meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass mein Hund mit diesem Alter furchtbar war...er hat mir die ganze Bude zerstört, Mistkübel ausgeräumt, kein Schuh, keine Flasche (nicht mal Weichspüler), war vor ihm sicher und glaube mir, ich habe mich noch NIE so fertig mit den Nerven gefühlt wie zu dieser Zeit. Ich kannte das von meiner vorigen Hündin nicht.

Und Leckerlies haben überhaupt nicht funktioniert. Er machte das, egal ob ich zuhause war (in der Nacht wo ich geschlafen habe und es nicht mitbekomme) oder ob er alleine war. Ich musste ALLES wegräumen, einsperren...ich konnte nicht mal ein Trinkglas auf dem Esstisch stehen lassen...den selbst das versuchte er zu zerbeißen! 😲

Vor allem wenn der Hund in die Pubertät kommt und er noch seine Grenzen austestet, ist es nochmal ein Stück schlimmer, war zumindest bei mir so. Und glaube mir, auch ich hatte mal kurz den Gedanken, es nicht zu schaffen, ich für den Hund nicht geeignet bin und er eventuell woanders besser aufgehoben ist!

 

Ich kann dir nur raten, such dir einen guten Hundetrainer. Er ist halt auch sehr jung und sozusagen noch ein "Kind"...

Viel Beschäftigung um ihn auszupowern, Disziplin und der Hundetrainer haben mir geholfen. Vielleicht solltet ihr auch überlegen, ob es so gut ist, einen so jungen Hund wirklich so lange alleine zu lassen. Habt ihr die Möglichkeit ihn irgendwo unterzubringen?

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Also, ich glaube ich kann die zuvor getroffenen Aussagen hier nicht ganz so unterschreiben. Egal wie anstrengend meine Hündin in dem Alter war, der ernsthafte Gedanke sie wegzugeben, weil sie Ärger macht, kam mir nie. Höchstens dass ich nicht wieder einen Welpen möchte. Da hatte ich aber auch 14 Stunden am Stück nicht geschlafen. 

Das könnte aber auch an der Erwartungshaltung liegen, die ich an ein Hunde Kind gestellt habe: völlige Zerstörung, ein kleines, beißendes, nervende Wollknäuel, ein Baby was auch mal nicht schlafen kann und nicht zu vergessen Pipi überall. 

Was habe ich bekommen? Ein superniedliches Hundebaby, Laminat weil sich Teppichboden und Welpi nicht so gut verstanden haben und alles in allem ein total unkompliziertes Hundekind. 

 

Wenn man aber mit der Erwartung an einen Welpen herangeht, dass er nach 4 Wochen ein fertiger Hund ist, dass er alleine bleiben kann und nichts kaputt macht (und ganz ehrlich, wenn man beim Nachhausekommen 2 Stunden lang aufräumen muss, dann war der Hund nicht nur 10 Minuten alleine), dass dreimal nein reicht, damit der Hund Grunderzogen ist und das der Hund manipuliert (wenn ihr das Gefühl habt, dass sie euch mit Leckerlis 'manipuliert', dann macht ihr große Fehler in der Erziehung), dann... Ist das Ganze zum Scheitern verurteilt. 

 

Die schlimmste Phase kommt übrigens in meinen Augen noch - nämlich mitten in der Pubertät, wenn der Hund schon alles könnte und es alles wieder 'vergessen' hat. Also nein, wenn ihr das Gefühl habt, ihr seit dem Ganzen nicht gewachsen dann gebt die Hündin ab, beschäftigt euch mit Büchern und meinetwegen auch diesen Forum damit, was es bedeutet Hundehalter zu sein (und vor allem Welpenbesitzer), bereitet euch besser vor und denkt dann in der Zukunft noch einmal über einen Hund nach. 

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vor 11 Stunden schrieb Wilde Meute:

 

Wie lange muss der Hund alleine sein? Wie habt ihr das geübt?

 

Es ist normal dass Welpen/Junghunde mal mehr Arbeit machen als Freude.

 

Das ging eig. Ziemlich schnell, dass sie alleine bleiben konnte. Sie hatte sich Anfang schon ziemlich schnell alleine beschäftigt (heute hängt sie mehr an uns, als am Anfang), wir fingen klein an, also in ein anderen Raum sein, duschen, dann Müll raus bringen und dann auch einkaufen. Sie bellt nicht weder jauelt sie. Haben aber dabei auch viele Tipps aus dem internet oder aus nen Ratgeberbuch befolgt. Alleine ist sie meist 6 - 8 Stunden, da wir beide vollzeit arbeiten. 

 

Zu der Sache, dass es normal ist, würde ich jetzt auch nicht sagen, man kauft sich ja auch nicht ein Hund um sich noch mehr Arbeit zu schaffen, dass es mit mehr Arbeit verbunden ist, ist mir klar ^^

Aber vllt regt es mich auch etwas auf das sie vor ein oder zwei Monaten noch so lieb war und dann aufeinmal so ein Rückschlag mit allen gemacht hat. 

 

Aber ich hab heute nochmal so ein Bissel drüber nachgedacht und mir ist so einiges klar geworden. Werd versuchen sie ein Tag trotz Arbeit ein Bissel mehr zu beschäftigen, damit sie mehr ausgelastet ist, wahrscheinlich tut sie vieles aus langeweile und das liegt ja dann eher an uns. 

  • Traurig 1
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@Ciindy 

 

woher kommst du so? Wenn es in NRW sein sollte, schick mir bitte mal eine PM, würde dir gerne helfen.

 

Mit deine jetzigen inneren Einstellung die ich gut nachvollziehen kann, benötigst du externe Hilfe und vor allem einen Ruhepol.

 

Du bist genervt, machst dir Vorwürfe, der Hund macht immer weniger, leider ist die Spirale gerade voll in die falsche Richtung laufend.

 

was Positives möchte ich anmerken, dass kann man recht schnell stoppen und dann in die andere Richtung wieder drehen und vieles entspannt sich dann recht schnell, wenn die Erfolgserlebnisse für alle wieder kommen.

 

 

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vor 36 Minuten schrieb Ciindy:

 

Das ging eig. Ziemlich schnell, dass sie alleine bleiben konnte. Sie hatte sich Anfang schon ziemlich schnell alleine beschäftigt (heute hängt sie mehr an uns, als am Anfang), wir fingen klein an, also in ein anderen Raum sein, duschen, dann Müll raus bringen und dann auch einkaufen. Sie bellt nicht weder jauelt sie. Haben aber dabei auch viele Tipps aus dem internet oder aus nen Ratgeberbuch befolgt. Alleine ist sie meist 6 - 8 Stunden, da wir beide vollzeit arbeiten. 

 

Zu der Sache, dass es normal ist, würde ich jetzt auch nicht sagen, man kauft sich ja auch nicht ein Hund um sich noch mehr Arbeit zu schaffen, dass es mit mehr Arbeit verbunden ist, ist mir klar ^^

Aber vllt regt es mich auch etwas auf das sie vor ein oder zwei Monaten noch so lieb war und dann aufeinmal so ein Rückschlag mit allen gemacht hat. 

 

Aber ich hab heute nochmal so ein Bissel drüber nachgedacht und mir ist so einiges klar geworden. Werd versuchen sie ein Tag trotz Arbeit ein Bissel mehr zu beschäftigen, damit sie mehr ausgelastet ist, wahrscheinlich tut sie vieles aus langeweile und das liegt ja dann eher an uns. 

Tu dem Hund einen Gefallen und gib ihn in Hände, die Zeit für ihn haben.
Es ist eine Tortour für einen so jungen Hund, 6-8 Stunden allein zu bleiben, das geht gar nicht!
Was dabei raus kommt, erlebt ihr gerade.
Der Hund leidet bei dieser Haltung und zwar nicht zu knapp :(
 

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Eifelkater
vor 22 Stunden schrieb Ciindy:

 

Sie weggeben ist eig. Für mich das schlimmste und ich fühle mich dabei eig. Schlecht. Schließlich wollte ich unbedingt ein Hund und hol mir keinen um ihn dann wegzugeben, nur weil ich vllt nicht mit ihm klar komme.

Aber ich denk mir auch vllt ist es das beste für den Hund?

Abgeben wäre definitiv das Beste.

  • Daumen hoch 1
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vor einer Stunde schrieb Ciindy:

 

 

Aber ich hab heute nochmal so ein Bissel drüber nachgedacht und mir ist so einiges klar geworden. Werd versuchen sie ein Tag trotz Arbeit ein Bissel mehr zu beschäftigen, damit sie mehr ausgelastet ist, wahrscheinlich tut sie vieles aus langeweile und das liegt ja dann eher an uns. 

 

Mach das ! 

Du hast dir die Antwort auf dein Problem praktisch selbst gegeben. :) 

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Schnüffelmaus
vor 22 Stunden schrieb Ciindy:

Oder vllt gibt es hier auch ein paar die selber eigene Erfahrungen mit Beagle gemacht haben ob gut oder schlecht...

 

Ich habe eine achtjährige Beaglehündin und kam immer sehr gut mit ihr klar, aber:

- sie musste erst sehr spät und nur wenig alleine bleiben, und sie wuchs außerdem mit einem zweiten Hund auf. Beagle sind Meutehunde und bekannt, dafür dass sie ungerne längere Zeit alleine bleiben!

- ich habe von klein auf sie zwei mal wöchentlich mit Mantrailing ausgelastet. Beagle sind Jagdhunde, und brauchen entsprechend auch meist irgendeine eine artgerechte Auslastung um dann auch zufriedene und entspannte Familienhunde zu sein.

- ich habe mich intensiv mit der Rasse Beagle vor dem Kauf auseinandergesetzt, daher hatte ich auch keine falschen Erwartungen. Beagle sind sehr eigenständige Hunde und nicht ganz so leicht zu erziehen ...

 

Ich frage mich ehrlich gesagt, welcher Züchter Euch einen Beagle-Welpen verkauft hat ... als Einzelhund zu zwei Vollzeit Berufstätigen.

Sucht Euch fürs erste möglichst schnell eine Betreuung tagsüber für Euren Hund, und eine gute Hundeschule die Erfahrung mit Jagdhunderassen hat.

 

Beagle sind tolle Hunde, aber definitiv nicht die einfachste Rasse!

 

 

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6-8 Stunden allein?! In so einer Zeitspanne hätte unserer mit 5 Monaten tagsüber auch nicht stubenrein bleiben können. Auch unseren stubenreinen vorherigen Hund haben wir tagsüber nicht so lange am Stück allein gelassen ohne Gassi dazwischen. 

 

Eine Klaukiste mit „Lieblings-ich-ärgere-Frauchen-Dingen“ (zwischendurch mal Dinge austauschen für das bleibende Interesse) reduzierte übrigens die Zerstörungs-Bilanz sofort und deutlich (reine Langeweile, er ist sehr selten alleine). Ist ihm langweilig, räumt er erst mal diese Kiste aus - meist ist es damit dann auch wieder gut, manchmal kommt er auch mit etwas davon an und wir spielen kurz zusammen damit. Ich denke inzwischen: wenn ein junger Hund das Bedürfnis nach Unfug hat, ist nicht den Unfug verbieten effektiv sondern den Unfug zu kontrollieren. Soll er doch Dinge kaputt beißen wenn er es gerade braucht aber eben die „richtigen“ Dinge. Hat zumindest bei uns geholfen. 

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