Angiiie 21. September 2018 Teilen 21. September 2018 Hallo :) Mein Partner und ich haben beide einen Hund, ich eine bald 5 Jährige Englisch Bulldogge, rüde und nicht kastriert Namens Barney. Mein Partner einen Podenco Mischling ca 2 Jährig (er hat ihn mit ca 3monaten in Spanien von der Strasse geholt), kastriert und heisst John. Barney ist sehr pflegeleicht und bereitet uns gar keine Sorgen. John jedoch macht vor allem mir, das Leben zur Hölle. angefangen seit Mai, der Zeitpunkt seit dem ich mehr oder weniger bei meinem Partner wohne. Angefangen mit Bellattacken wenn wir das Haus verliesen, bis es durch Ruhestörung zur Kündigungsandrohung kam. Nachdem wir dies in den Griff bekamen, begann er zwischen uns zu springen/bellen sobald wir uns näher kammen, abgelegt und dann entdeckte er das Nachts vor die Tür machen. Der Hund war jedoch längst Stubenrein und wir hielten die für Ihn vorher geregelten Zeiten exakt ein. Als wir Ihn über Kamera 2-3 mal direkt erwischt hatten, checkte er auch dies und machte wie auch immer im Totenwinkel der Kamera hin. Nun nach 4 Monaten reicht Ihm das nicht mehr. Sobald mein Partner das Haus verlässt, macht der kleine mir bei offener Tär vors Schlafzimmer und schaut mich dabei noch an, wenn ich Ihn zurecht weisen will, greift er mich an. Dies äussert Sich das er auf eine Erhöhung geht die für Ihn generell Verboten ist wie Bett/Sofa und knurrt mich an, schnappt nach mir. Wenn ich abwarte bis er sich beruhigt, ihn dan auf sein Platz schicke, beisst er mich in den Fuss sobald ich Ihm den Rücken zu wende. Auch kam es schon vor das der Hund mich beim Füttern schnappte weil ich Ihn von Barneys Napf fernhalten wollte. Ich dachte das aggressive Verhalten läge an seinen Verlustängsten, da er womöglich ausgesetzt wurde und die Exfreundin mit der mein Partner John aufgelesen hat, von Heute auf morgen aus seinem leben verschwand. Jedoch ging das Verhalten letztens auch gegen ein kleines Mädchen. Dieses wollte an uns vorbeispringen und John sprang in die Leine, knurrte und wollte nach Ihr Schnappen. Selbstverständlich haben wir es erst mit Hundeschule versucht, sind jedoch an einen Trainer geraten, die den Hund gar nicht verstanden hat. Nun ziehen wir zusammen, und ich wäre um möglichst viele Tipps dankbar, da ich mir einfach nicht Sicher bin, kriegt man solche Verlustängste hin, damit sich John überhaupt in einer "Familie" wohlfühlt?. Einen passenden Trainer haben wir nun, jedoch den ersten Termin, erst nach dem Einzug da ich auf Weiterbildung bin. Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 21. September 2018 Teilen 21. September 2018 Der Hund klingt überhaupt nicht aggressiv, aber massiv gestressst. Er reagiert: Auf deine Maßregelung, deine Abweisung, fehlendes Verständnis usw. - er ist nicht der aktive Part und er pinkelt vor Stress- nicht um dir das Leben schwer zu machen.. Ich lese gar keine Positivaspekte. erstärk ihr denn nicht erwünschtes Verhalten? Was darf der Hund überhaupt? Woran hat er Freude? Wahrscheinlich hast du gerade deinen Frust niedergeschrieben und deshalb kommt das zu kurz. Aber das ist genau das, worauf du dich gerade fokussieren mußt. Nur so kommt ihr einen Schritt weiter. Link zu diesem Kommentar
Angiiie 21. September 2018 Autor Teilen 21. September 2018 vor 18 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu: Der Hund klingt überhaupt nicht aggressiv, aber massiv gestressst. Er reagiert: Auf deine Maßregelung, deine Abweisung, fehlendes Verständnis usw. - er ist nicht der aktive Part und er pinkelt vor Stress- nicht um dir das Leben schwer zu machen.. Ich lese gar keine Positivaspekte. erstärk ihr denn nicht erwünschtes Verhalten? Was darf der Hund überhaupt? Woran hat er Freude? Wahrscheinlich hast du gerade deinen Frust niedergeschrieben und deshalb kommt das zu kurz. Aber das ist genau das, worauf du dich gerade fokussieren mußt. Nur so kommt ihr einen Schritt weiter. Vielen Dank, für dein Feedback. Du hast recht, das habe ich wirklich zu wenig beschrieben. Selbstverständlich haben wir uns sehr viele Gedanken gemacht um auf die Bedürfnisse von Ihm einzugehen, zum Beispiel einmal am Tag nur mit Ihm eine etwas zügigere Runde zu gehen, da meiner gerne etwas gemütlicher geht. Auch habe ich um eine Bindung aufzubauen ihn täglich gebürtstet und das Füttern übernommen. Wenn ich jedoch jedesmal geschnappt werde wenn ich ihm den Rücken zu drehe und davor die Aktivitäten klar beende, wenn ich nicht ins Schlafzimmer kann wo der Hund nichts verloren hat, weil er mich anknurrt und die Zähne fletscht, dann finde ich das doch etwas aggressiv. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatten welche vom Tierheim welche anfangs auch gewöhnung brauchten und eine liebevolle geduldige Erziehung. Ich mag auch John wie er eigentlich war sehr, nochmehr mag ich wie gut er meinem kleinen tut, somit kann ich mit gutem gewissen sagen, ich versuche täglich positives an Ihm zu sehen und die Hoffnung versuche zu halten. Trotzdem kommen Fragen auf, ob sich der Hund wo anders wohler fühlen würde und nicht mehr mit disem Kontrollwahn leben müsste. Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 21. September 2018 Teilen 21. September 2018 vor 30 Minuten schrieb Angiiie: Auch habe ich um eine Bindung aufzubauen ihn täglich gebürtstet und das Füttern übernommen. Dadurch entsteht nicht wirklich Bindung. Bürsten mag auch nicht jeder Hund., wenn das Füttern mit Auflagen verbunden ist, wie "Zuerst Absitzen Müssen" oder so abläuft vor einer Stunde schrieb Angiiie: Auch kam es schon vor das der Hund mich beim Füttern schnappte weil ich Ihn von Barneys Napf fernhalten wollte. dann bedeutet Füttern auch nur Stress. Bindung baut sich meiner Meinung nach am besten durch gute Erfahrungen und schöne gemeinsame Erlebnisse auf, bei denen der Hund feststellt, daß er sich auf dich verlassen kann. Wenn er warnt- Beschwichtigen, Raum Lassen, ggf. auf etwas Angenehmes Umlenken. Getrennt Füttern- jeglichen Ressourcenstress vermeiden, sie werden ihm belassen- er muß sie nicht verteidigen. Mein Hund darf überallhin. Wenn John das vorher gewöhnt war, dann ist es verständlich, daß er das nicht auf einmal akzeptiert. Bietet ihm gute Alternativen an, baut die positiv auf. Alles Unangenehme auf ein Mindestmaß reduzieren, was sich nicht vermeiden läßt, soll dein Freund machen. Mit Maßregelungen läßt sich kein Vertrauen erzeugen. Ich hoffe ihr habt einen Trainer gefunden, der mit positiven Methoden arbeitet. Link zu diesem Kommentar
PerroMalo 22. September 2018 Teilen 22. September 2018 Ich spekuliere mal - naja, ich lasse meinen Assoziationen Lauf und füge meine Erfahrung mit meinem "alten Stinkstiefel" mit ein. Du schreibst, dass es ungefähr begann, als du quasi bei deinem Freund (und John!) eingezogen bist, bist also kein Besuch mehr. Das könnte (könnte) ihn stören. Wie verhält sich dein Freund? Wer von euch ist mehr da und wann? Wie gut ist das Verhältnis zu Barney tatsächlich? Wie verhält er sich, wenn ihr beide da seid, wenn nur du da bist? Wie verhält er sich, wenn ihr zusammen draußen seid? Wie geht er mit anderen Leuten um? In der Wohnung und draußen? Mein "alter Stinkstiefel" mag/akzeptiert vollwertig eigentlich keinen Menschen außer meiner Mutter und mir. Mein Partner, der zu uns gezogen ist, darf ihn bis heute nur in besonderen Situationen mal an der Hüfte kraulen. Ja, er freut sich, wenn wir alle da sind, aber er ist ein Distanzhund. Alles Nahe, insbesondere alles bisschen Fiese wie Zeckenziehen, Bürsten, Abtrocknen, Krallen und Ohren checken ist mein Job. Schlechte, sehr schlechte Erfahrungen in seinem "früheren Leben" beeinflussen sein Verhalten auch nach vielen Jahren bei uns. Was ihm hilft - und was dem Rest der Familie half - war und ist 1. die distante Ignoranz, d.h. so tun, als wäre da gar kein Hund im Haus (kein Gucken, kein Ansprechen, kein nix) und 2. NUR schöne Sachen von Anderen (besondere Leckerli wie Menschenfutterreste, an der Schleppleine Wetttrennen machen). Es ist nicht perfekt (also keine Heile-Hundewelt-Utopie), aber der Alte schnappt nicht mehr ab oder knurrt, sondern geht einfach aus dem Weg. Hütet euch vor "Machtkämpfchen" und Hunde-Idealbildern, hilft nix und eskaliert nur m.M. nach. 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 22. September 2018 Teilen 22. September 2018 Ich habe beim Lesen Deines Textes das Gefühl, als würdest Du John nicht wirklich mögen, kann das sein? Ich weiß nicht, aber für mich klingt es zwischen den Zeilen, als würdest Du einer Beziehung mit John gar keine Chance geben Link zu diesem Kommentar
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