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alte/ältere Hunde


Zenta

Empfohlene Beiträge

@Zenta,

 

ein sehr schöner Beitrag incl. Bilder der berührt. 

Es gibt sie doch, die 'Herzen auf 2 Beinen', selbst

bis zum bitteren Ende. Top !

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Ich habe vor über 5 Jahren mein Ömchen mit damals knapp 10 Jahren adoptiert und sie ist immer noch bei mir:) Sicher läuft es nicht immer so, was man ja auch an meinem süßen Zwerg gesehen hat der - trotz seines jungen Alters - nur 4 Monate an meiner Seite war. Fakt ist eben - wann der Abschied kommt weiß man nie.

 

Wie das Leben läuft weiß man aber auch sonst nie. TA-Kosten sind absolut nicht kalkulierbar, auch nicht bei jungen Hunden, dessen MUSS man sich bewusst sein. Mehrere tausend Euro können immer schnell zusammen kommen, egal ob Welpe, Junghund, mittleres Alter oder Senior. Auch Pflegebedürftigkeit kann immer ein Thema sein. Wie schnell braucht ein Hund eine Kreuzband-, ED oder HD OP und muss danach lange Zeit geschont und gepflegt werden? Auch da kommen dann Fragen nach "wie bringe ich den Hund die Treppe hoch/runter?" oder "wer betreut ihn in der Zeit?" auf. 

 

Einen Hund mit bekannten, kostspieligen Vorerkrankungen zu nehmen ist sicher nochmal eine andere Hausnummer. Aktuell würde ich es auch nur als Dauerpflegestelle tun, meine finanziellen Rücklagen müssen sich nach der mehr als kostenintensiven Zeit mit dem Zwerg auch erholen😐 Aber das Tierheim hier bietet z.B. genau das bei allen vorerkrankten Hunden an. 

 

Ich finde zu viele Menschen legen einen zu hohen Fokus auf das Alter, bei der Auswahl von Tierschutzhunden, obwohl es doch so viel wichtigere Dinge gibt. Und ich kenne doch einige, bei denen ich dachte, sie hätten sich einen Gefallen getan, wenn sie nicht einen Welpen/Junghund genommen hätten. 

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Ich habe ja eine Schwäche für graue Schnauzen und für mich gibt es nichts schöneres als in diese alten weisen Augen zu blicken, da ist eine Verständigung ohne Worte, die einfach an's Herz geht und etwas, was mir ein junger Hund nicht geben kann. 


Aber... Nein es ist nicht immer rosarot! Ich komme mitunter auch an meine Grenzen, nicht nur physisch, auch psychisch. Ich habe auch schon einen 16 jährigen schwer kranken Husky adoptiert, weil ich den Gedanken nicht ertragen konnte, dass er einsam und verlassen im Tierheim sterben muss. Mit der Gewissheit nach Hause zu fahren ist nicht einfach und das kostet Kraft und manchmal sitze ich nächtelang draussen und heule damit es niemand sieht... 


In den letzten zwei Jahren habe ich drei Omi's auf ihrem letzten Weg begleitet und nein ES WIRD NICHT LEICHTER und nein, man gewöhnt sich nicht daran (ich zumindest nicht). Es spielt auch überhaupt keine Rolle ob es mein Hund oder ein Pflegehund war, ob er lange oder kurz hier war oder wieviele Hunde ich "zum Trost" noch zu Hause habe... (Jaaaa es gibt echt so Leute die sagen... Na du hast doch noch vier Hunde, da ist das doch nicht sooo schlimm) DOCH ist es! Es tut immer wieder besch***** weh! 


Und auch finanziell muss man das stemmen können, die ganzen Untersuchungen, Medikamente, Operationen. Das kann man nicht einfach unterschätzen. Ohne unsere zwei Jobs und das Glück, dass wir beide von zu Hause arbeiten können, wäre es definitiv nicht machbar. 


Meine letzte Hündin ist ja gerade erst im Mai gestorben und ich komme damit überhaupt nicht klar, es zerreißt mir das Herz, wenn ich an sie denke und ich heule immer noch. Die letzte Zeit mit ihr war sehr schwer, sie konnte ja selbst kaum noch aufstehen, musste auch Nachts alle drei Stunden raus und zuletzt war sie Kot Inkontinent. Sie war etwas ganz Besonderes, weil ich sie als eine der wenigen Hunde schon als Welpe hatte. 
Auch momentan leben noch zwei weitere Omi's hier, meine eigene mit 14 Jahren und ein, sagen wir mal "Urlaubsgast" von 16, der einfach nicht mehr abgeholt wurde... Auch sie wird also hier bleiben. 


Ich habe in den letzten 30 Jahren viele Oldies aufgenommen, obwohl ich sie nie gesucht habe, haben sie mich irgendwie immer gefunden, keine Ahnung warum. Auf jeden Fall habe ich die Entscheidung bei keinem einzigem Hund jemals bereut und würde es immer wieder genau so machen. Ich habe sehr sehr viel Geld, sehr sehr viel Zeit und noch mehr Liebe in diese nicht mehr gewollten Hunde investiert, aber zumindest letzteres habe ich tausendfach zurück bekommen. 


Da ich selbst aber auch sehr aktiv und ein absoluter Wanderfreak bin, müssen hier natürlich auch immer noch 1-2 jüngere Hüpfer rumspringen. 
Trotzdem muss ich für die Zukunft etwas planen, wir werden älter und mein Mann hätte schon gerne etwas weniger Hunde... Vielleicht auch etwas kleiner als bisher. 

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  • 3 Wochen später...
segugiospinone

Bei uns lebten nun mit Pupa, Kira, Morando schon Hunde, die erst im Alter aus dem Tierschutz zu uns kamen.

Aktuell leben neben Zampa und Mila auch Nonna, Ceraso und Crili bei uns.

Nonna - diese irre, cremefarbene Nudel auf den Bildern 🙂 vom 15. Oktober - war 14 Jahre alt, als die Spinone Italiano-Omi im Februar 2014 zu uns kam.
Wir dachten damals, einen gemeinsamen Sommer werden wir haben, doch Nonna fand und findet ihr Leben wunderbar ... auch nun, wo sie stark auf ihren 19. Geburtstag zugeht 🙂❤️

Ceraso, der Spinone Italiano-Mix, kam letztes Jahr in unsere Familie, er ist nun 10 Jahre alt. Zuvor lebte er seit Welpenalter an im Tierheim. Er ist ein Prachtbursche ❤️

Crili - vermutlich Mix aus Pinscher und Segugio - hingegen ist vom Leben im Tierheim gezeichnet. Seine Seele verletzt, er ist traumatisiert. Ostern 2018 kam er zu uns und seither gehen wir drei Schritte vor und zwei zurück. Wir haben ihn nur frei bekommen mit der Zusage, dass er nicht weitervermittelt werden darf. Daher ist er Dauer-Pflegehund bei uns ❤️

Eine Freundin ist derzeit bei mir, bei ihr lebt TJ, ebenfalls Pflegehund von CANI ITALIANI e. V. Er und sein Bruder - benannt als Tom und Jerry - wurden letztes Jahr von der Familie zurückgelassen und von Tierschützern in eine Pension in Italien gebracht. Dort kam sein Bruder bei einem Beißvorfall ums Leben 😞 und wir haben TJ in Erinnerung an seinen Bruder den Namen TJ gegeben und ihn nach Deutschland geholt. Er ist ein absolut fröhlicher Kerl, super drollig ❤️ Er scheint ein Mix aus Corgi und Volpino Italiano zu sein.

Stella war ebenfalls bei unserem Treffen mit von der Partie. Sie kam ebenfalls im zweistelligen Alter erst nach Deutschland zu meiner Freundin und verbringt dort ihren Lebensabend. Diese kleine Dackelmix ist nicht einfach, denn sie hat gelernt, dass Angriff die beste Verteidigung ist, aber sie lernt stetig und wenn sie Menschen mag, dann kuschelt sie auch gerne mit ihnen ❤️

Doch, keine Frage, einem alten Hund, der bislang nichts vom Leben hatte, ein Zuhause zu geben, ist eine wunderbare Aufgabe ❤️


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segugiospinone

@Shary Ich kann jedes Wort von Dir nachvollziehen und auch unterstreichen. Schlaflose Nächte, Sorgen, Ängste, horrende Kosten, emotionale Grenzüberschreitung ... aber auch das Wissen, diese Hunde haben nur uns und eben auch die Freude über jeden sonnigen Tag, die Momente, wo diese Vierbeiner glücklich sind. Ich möchte es nicht missen.

 

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  • 5 Monate später...
Laikas

Ich finde den so toll. :wub:  Ciro ist wie ein Mix aus allen Hunden, die ich mal hatte. :)

 

 

 

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