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Grundgehorsam


Lilly_2o18

Empfohlene Beiträge

Lilly_2o18

hallo zusammen...

habe seit 3 Monaten eine Shih Tzu-Hündin (13 monate alt)... die vorbesitzer haben gar nichts mit ihr gemacht außer stubenrein und allein bleiben...

mitlerweile hab ich ihr beigebracht, ordentlich an der leine zu laufen (da müssen wir aber noch weiter arbeiten) & das kommando "sitz" klappt in der wohnung schon super und draußen ohne ablenkung auch...

 

sobald aber andere hunde in sicht sind, bin ich unsichtbar...

 

jetzt meine fragen...

 

- wie bringt man einem hund am besten "platz" bei??

 

- wie schaff ich es, dass mein hund trotz anderer hunde auf mich achtet?

 

- wie baue ich am besten den rückruf auf?!

 

liebe grüße und danke schon mal 🐾

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Freefalling

Hallo!

 

Rückruf:

Immer wenn sie eh zu dir kommt, sagst du ihren Namen und “komm“. Dann lobst du sie überschwänglich und gibst ihr Leckerlies (falls sie die mag). 

Üb das ruhig kleinschrittig. 

Oder hat sie das schon verstanden, kommt draußen aber nicht? Dann bist du nicht interessant genug. Vielleicht bevorzugt sie ein kurzes Spiel mit dir als Belohnung.

 

Superrückruf: Wird nur im Notfall eingesetzt und mit der einen Sache belohnt, die für sie das Highlight ist. Viele Hunde stehen auf Käse. Ein Spielzeug ist aber auch möglich. Bei uns heißt das Kommando “Hieeeeeeeeeer“. Eine Pfeife geht auch gut. 

 

Platz:

Ich habe das so geübt: Ich habe mich hingesetzt, die Beine aufgestellt. Dann den Hund rechts von mir, mit der linken Hand ein Leckerlie unter die Beine gehalten. Damit er sich legen muss um dranzukommen. Sobald er das System verstanden hat, habe ich “Platz“ währenddessen gesagt. Manche Hunde reagieren besser auf Sichtzeichen (meiner z.B.). Dafür habe ich die Hand über das Leckerlie gehalten und dann weiter wie beschrieben. Die Hand auf dem Boden war dann das Zeichen. Man kann dir irgendwann immer höher halten.

 

Andere Hunde:

Da kommt es drauf an... was macht sie denn?

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Lilly_2o18
vor 11 Minuten schrieb Freefalling:

Hallo!

 

Rückruf:

Immer wenn sie eh zu dir kommt, sagst du ihren Namen und “komm“. Dann lobst du sie überschwänglich und gibst ihr Leckerlies (falls sie die mag). 

Üb das ruhig kleinschrittig. 

Oder hat sie das schon verstanden, kommt draußen aber nicht? Dann bist du nicht interessant genug. Vielleicht bevorzugt sie ein kurzes Spiel mit dir als Belohnung.

 

Superrückruf: Wird nur im Notfall eingesetzt und mit der einen Sache belohnt, die für sie das Highlight ist. Viele Hunde stehen auf Käse. Ein Spielzeug ist aber auch möglich. Bei uns heißt das Kommando “Hieeeeeeeeeer“. Eine Pfeife geht auch gut. 

 

Platz:

Ich habe das so geübt: Ich habe mich hingesetzt, die Beine aufgestellt. Dann den Hund rechts von mir, mit der linken Hand ein Leckerlie unter die Beine gehalten. Damit er sich legen muss um dranzukommen. Sobald er das System verstanden hat, habe ich “Platz“ währenddessen gesagt. Manche Hunde reagieren besser auf Sichtzeichen (meiner z.B.). Dafür habe ich die Hand über das Leckerlie gehalten und dann weiter wie beschrieben. Die Hand auf dem Boden war dann das Zeichen. Man kann dir irgendwann immer höher halten.

 

Andere Hunde:

Da kommt es drauf an... was macht sie denn?

 

hallo...

erst mal danke für deine antwort :)

 

also meine lilly ist mega sozial und will eben zu allen hunden hin... wenn ich aber z.bsp. grade auf dem heimweg bin und ein anderer hund in die andere richtung geht, will sie unbedingt hinterher - hallo sagen u spielen... sie steht dann da wie fest geklebt und ist wie irre am wedeln... erst wenn der andere hund außer sichtweite ist, kommt sie dann zu mir und wir können weiter... 😕

 

lg

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Freefalling

Mein Hund hat da gelernt: Wenn ich sage, dass wir gehen, gehen wir auch. Zumindest ich. :D

Ich warte also nicht. Wenn du auf sie wartest, kann sie sich ja Zeit lassen. 

Manche üben so etwas wie “Tschüss“, was genau das heißt: Ich gehe jetzt.

 

Sonst würde ich halt früher anleinen. Oder bleibt sie dann auch stehen?

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vor 6 Minuten schrieb Lilly_2o18:

 

hallo...

erst mal danke für deine antwort :)

 

also meine lilly ist mega sozial und will eben zu allen hunden hin... wenn ich aber z.bsp. grade auf dem heimweg bin und ein anderer hund in die andere richtung geht, will sie unbedingt hinterher - hallo sagen u spielen... sie steht dann da wie fest geklebt und ist wie irre am wedeln... erst wenn der andere hund außer sichtweite ist, kommt sie dann zu mir und wir können weiter... 😕

 

lg

 

Toll, das sie so  sozial ist. Du kannst probieren sie ab zu lenken und ein Markerwort zu etablieren damit sie versteht, dass es jetzt eben nicht geht, aber da kennen andere sich besser aus als ich.

 

Den Rückruf trainiere ich als Spiel. Im Idealfall ist man dabei zu Zweit ( alleine muss man es halt ein bisschen abwandeln). 

Man nimmt also den Hund, eine Schleppleine, Spielzeuge und eine große Portion Leckerlies und geht in einen Park / Auslaufgebiet / Garten mit wenig Ablenkung (anderen Hunden). 

Einer nimmt den Hund zu sich  und setzt ihn idealerweise mit dem Rücken vor sich ( der Hund sollte gelangweilt, aber wach sein. Müde ist doof). Die zweite Person hält in einer Hand Kekse, in der anderen ein Spielzeug  und hockt sich wenige Meter vor dem Hund, dort wo sie gut gesehen wird hin und ruft  sehr freudig das Rückruf Kommando und wedelt lustig mit dem Spielzeug. 

Erwartungsgemäß sollte der kleine Racker sich dann sofort auf den Weg machen und wird überschwänglich belohnt.  Nach einem kurzen Moment stellt sich Person 2 aber hin und wird irgendwie langweilig, und Person 1 ruft und wedelt mit Spielzeug- und immer so weiter (wichtig: Abstand nqatürlich langsam vergrößern). 

Nach 1-2 Tagen Wiederholung sollte der Hund eigentlich wissen was passiert. Klappt das also zuverlässig, kann man anfangen sich einfache Verstecke (hinterm Baum, im Gebüsch)  zu suchen und den Hund von dort aus zu rufen.  Den meisten Hunden in dem Alter macht das Rumrennen und suchen eigentlich Spaß. 

 

Platz kann man toll aus dem Sitz beibringen. Kann sie dafür ein Handzeichen ? ( Wenn nicht bietet es sich an , eines zu etablieren- bei uns ist es eine geschlossene Hand mit erhobenem Zeigefinger (die nicht sichtbare Handfläche dem Hund zugewendet (Platz ist bei uns eine flache Hand.)). 

Du setzt Hundchen also hin, belohnst das sitzen, und nimmst in eine Hand ein Leckerlie und führst das mit dem Handzeichensymbol für Platz langsam von ihrer Nase nach unten (und ein kleines bisschen nach vorne).  Wahrscheinlich wird sie dir ein paar Verhaltensweisen anbieten, bevor sie versteht was du möchtest.

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vor einer Stunde schrieb Lilly_2o18:

[...] außer stubenrein und allein bleiben [...]

 

Na, das ist doch schon mal ein guter Anfang. ;)

 

Du hast als Überschrift "Grundgehorsam" gewählt.

Überdenke doch mal deine Einstellung zum Hund im Allgemeinen und zu deinem Hund im Besonderen. Wie würdest du dich fühlen, wenn von dir jemand "Grundgehorsam" fordert?

Alternative: partnerschaftliches Zusammenarbeiten. (Das steckt dem Hund auch in den Genen, denn er ist als Jagd-/ Hüte-/Schutz-/Fress-/Schlaf-Partner auf den Mensch gekommen.) Der Hund soll lernen, mit dir zusammenzuarbeiten - und sich dabei (möglichst) nicht von der Umwelt ablenken lassen. Mit dieser anderen Einstellung kannst du z.B. auch erreichen, dass dich dein Hund fragend anschaut, wenn er zu anderen Hunden möchte. Wichtig ist dann natürlich, dass du diesen fragenden Blick auch ab und zu mit "ja" beantwortest!

Ablenkung ... tja, du musst es schaffen, immer viel attraktiver für den Hund zu sein, als die Ablenkungen im täglichen Leben ...

Wer ist attraktiver, der befehlende "Führer" oder der zuverlässige Partner?

Solch eine Partnerschaft wächst trotz aller Bemühungen deinerseits nur langsam - nach meiner Erfahrung dauert es gut 2 Jahre (und vertieft sich auch dann weiter wird inniger). Allerdings wird es jede Woche spürbar ein wenig besser, das ist das Schöne daran.

Dazu gehört auch, dass du dich so verhältst, dass dein Hund dein Handeln versteht - das setzt voraus, dass du versuchst, dich in deinen Hund hineinzuversetzen - eine Grundvoraussetzung für eine gute Partnerschaft.

 

An der Leine laufen: es reicht, wenn das bei lockerer Leine ohne gegenseitiges Ziehen (auch du darfst nicht ziehen!) klappt.

Vergiss das "Fuss!" als Standardbefehl, das IMHO außer für mehr oder  weniger sinnfreie Hundeprüfungen nur selten nötig ist! Ja, Hund soll eng/nah bei dir gehen, aber das schulbuchmäßige "Fuss!" (Hundenase nie vor deinem Knie, Hund auf Tuchfühlung an deiner Seite) ist im normalen Leben nur für wenige Meter/Sekunden notwendig, z.B. beim Überqueren einer Straße oder beim Passieren eines (potentiell gefährlichen) Hindernisses. Danach geht es sofort "normal" neben dir weiter. Wenn du das Kommando derart sparsam verwendest, kann der Hund auch erkennen, dass du eine Gefahr ausgemacht hast (auch wenn er diese (noch) nicht erkennt) und ihn - als verlässlicher Partner und nicht als Befehlsgeber - in Sicherheit führst (andere Straßenseite oder hinter das Hindernis).

 

Und vergiss nicht: Jeden noch so kleinen Erfolg loben, loben, loben. Auch DInge, die schon selbstverständlich geworden sind (z.B. ordentlich an der Leine gehen), immer wieder mal loben bzw. deine Freude zeigen: Wenn ich meinen Hund beim Namen rufen, kommt er zu mir gelaufen - nichts Besonderes mehr, denn das tut er zuverlässig. Trotzdem freue ich mich jedesmal, dass das so gut klappt und zeige meinem Hund meine Freude.

 

Es gibt als Lob auch ab und zu ein Leckerli, aber ich halte nichts davon, einen Hund mit Keksen vollzustopfen, um Trainingserfolge zu bekommen. Wenn man eine Übung mit Leckerlis aufbaut (kann im Einzelfall Sinn machen, z.B. beim Rückruftraining), sollte man schon einen Plan haben, wie man die Leckerlis möglichst schnell wieder aus dem Spiel nimmt, denn der Hund soll das Erlernte später sicher nicht nur bei Einwurf von Keksen reproduzieren ...

 

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Zum  Thema andere Hunde: Hingehen, wann immer es möglich ist! Je mehr du auf deinen Hund und seine Wünsche eingehst, desto eher ist er wahrscheinlich auch bereit, mitzukommen wenn's mal tatsächlich nicht geht.

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vor 3 Stunden schrieb DerOlleHansen:

Es gibt als Lob auch ab und zu ein Leckerli, aber ich halte nichts davon, einen Hund mit Keksen vollzustopfen, um Trainingserfolge zu bekommen. Wenn man eine Übung mit Leckerlis aufbaut (kann im Einzelfall Sinn machen, z.B. beim Rückruftraining), sollte man schon einen Plan haben, wie man die Leckerlis möglichst schnell wieder aus dem Spiel nimmt, denn der Hund soll das Erlernte später sicher nicht nur bei Einwurf von Keksen reproduzieren ...

 

Suhna: "Keine Kekse? dudu2.gif.38f60cc407fd8271786eb736e7d9da1b.gif

Armes Hundeli, Kekse kann man nie genug haben!ja2.gif.bc351b751fa7ce48767a9f28a572299e.gifsmilie_girl_146.gif.5704161cb79e5d82b57e7774fbec6a04.gif"

 

 

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@Zurimor Du verwechselst das irgendwas ... oder ist dein Hund groß, blau, hat ein flauschiges Fell, keine Ohren und große kugelrunde Augen?

 

 

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