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Das Ende vom Latein...???


Flusenhund

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Flusenhund

Hallo alle miteinander!🤗

Ihr seid Im Moment meine letzte Hoffnung, um diesem wunderschönen Hund namens Balou ein einigermaßen erträgliches Leben mit uns zu verschaffen...oder seine Umwelt mit ihm. Kurz vorweg: in unserer Familie leben mein Mann und ich sowie unsere beides Teenie Männder (16 & 17J.); außerdem 2 Katzen, 6 Hühner und zusammen mit Balou Bordermix Sammy (2,5J.) und Terriermix Karl (10,5J.). Balou selbst ist Ende Juni diesen Jahres 1 Jahr jung geworden und ein Mix aus Australien Cattle Dog und Border Collie. Nur klein Karl ist bis jetzt kastriert, der Rest folgt Ende diesen Monats. Sammy ist mit 8 Monaten hier eingezogen und ist aktiv im Agility und als Rettungshund, Balou kam mit etwa 5 Monaten über einige Stationen. Beide Hunde sind aus Familien, welche diese Rassen soooooo toll fanden und dann festgestellt haben, das es mit wenig Zeit, Arbeit und Familie nicht gut funktioniert.

Balou hat sich hier gut in unserem Rudel eingeliedert. Karl ist der Boss, Sammy ist eher das Lämmchen, steht aber in der Ordnung noch über ihm, und er ist damit zufrieden. Sollte es doch einmal Dinge zu klären geben (wichtige Stöckchen o.ä.), geht der stramme Kerl mit seinen 26 Kilo definitiv der Sache schnellstens aus dem Weg. Hundeschule klappte relativ gut; wenn wir alleine unterwegs sind merkt man sofort, wie schlau der kleine Kerl ist. Wenn wir allein sind, ist er auch im Agility ein richtiger Kracher. Wenn wir allein sind... Sind wir das nämlich nicht, ist das Theater relativ groß. Jedoch gibt es auch da Tage, da hat er soooo sehr Bock auf Arbeit, das ihm alles andere egalt ist.

Dann gibt es aber auch den Moment, wo er ohne Vorwarnung und vorallem ohne Grund nach unseren Hundetrainer schnappt; es gibt wirklich KEINE Vorwarnung mit Körpersprache, kein Knurren, nix! Alle haben dort schon kapituliert und meinten: es gibt eben solche Hunde... und so blieben wir mit unserem Problem allein. Nach ein paar Tagen traf ich auf der Staße eeine gute Bekannte, sie kam immer näher, Hund stramm an der Leine. Als sie nach der Aufforderung bitte nicht noch näher zu kommen, und sie dann doch noch einen Schritt machte, riss er einmal vor, zwickte sie ins Bein und saß augenblicklich genauso brav wieder bei Fuß wie vorher. Ich konnte diesen Bruchteil einer Sekunde gar nicht fassen!!!

Tierarzt, was kann ich tun? Dorthin vermitteln, wo er den ganzen Tag laufen kann. Ein Traum - aber dieser Hund lässt sich nur von unserer Familie einschließlich Oma & Opa sowie unserem Ältesten und Freundin (wohnen nicht hier) anfassen, schmussen, kuscheln...

Maulkorb - super Sache! So kann er auch nicht alles mögliche auf dem Weg fressen. Wir alleine unterwegs ohne Rudel - SPITZE! Andere Hund in Begegnung - Na ja, aber händelbar. Rudel on Tour - KATASTROPHE! Also gehen wir nun mit jedem Hund einzeln, was sehr schade ist für die Familie...

Das Hauptproblem ist jedoch, das er, sobald jemand an unserem Grundstück vorbei geht, er wirklich komplett ausrastet!!! und wir reden hier nicht von ein wenig Theater am Zaun, sondern davon, das er nicht mehr zu kontrollieren ist und wenn er könnte auch das Gegenüber nicht scheuen würde zu beißen. Es gibt im Fernseher manchmal so Biler, wie "tollwütige Kampfhunde" geifernd am Zaun die Zähne fletschen; so sieht er in dem Moment aus! Es macht mir wirklich große Angst, schließlich könnte es ja immer mal sein, das er seine Drohungen wahr macht. Auch dürfen keine lieben Nachbarn mehr im Garten mit uns ein Bierchen schlürfen - mit Leine und Maulkorb probiert, und er geht sofort drauf los. Lege ich ihn ein Stück weiter ab, alles gut; nur darf meine Aufmerksamkeit nicht einen Moment bröckeln.

Alle sagen mir immer: Gib diesen Hund weg, der gehört eingeschläfert... Ich liebe diesen Kerl und er ist mit uns die treuste Seele und sehr schmusig. Oft merkt man, das er Angst hat und unsicher ist, was ich so gut wie mir möglich versuche abzufangen und ihm Sicherheit zu geben. Allerdings muss ich zugeben, habe ich mittlerweile duch das ganze Theater auch schon eine leichte Nervenschwäche...

Vielleicht habt ihr einen Rat für mich? Ich würde mich soooo sehr freuen und wäre auch sehr dankbar!

HFCI9846.JPG

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schlenki2

Hallo zuerst mal willkommen hier im Forum.

 

Schreib doch mal etwas mehr zu Sammy, woher kommt er, wie hat er früher gelebt?

 

Ich sehe jetzt nicht den Border Collie, und Cattle Dog, aber ich kenne mich mit den Hütehunden auch nicht so gut aus. Da werden sich mit Sicherheit noch Rassekenner melden. 

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Flusenhund

Sammy ist ein toller Hund (siehe Bild!). Unser Jüngster ist mit ihm unterwegs im Agility und als Rettungshund, Ende letzten Jahres hat er die Begleithundprüfung mit ihm gemacht und bestanden, kommendes Jahr möchte die Zwei mal auf ein Turnier. Bei ihm weiß ich auch, das er eine wirklich gute Hundewelpenzeit gehabt hat - was ich leider bei unserem Cattle-Balou nicht weiß...

ENID8613.JPG

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schlenki2

Entschuldige, ich habe nicht genau gelesen. Ich dachte du hast 2 Hunde, dabei sind es 3 und der Hund mit den Problemen ist nicht Sammy, sondern Balou 🤐

Also ich meinte schreib doch bitte was dem Hund mit den Problemen.

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Flusenhund

Balou kam mit etwa 5 Monaten zu uns. Soweit ich weiß (und ich weiß nicht viel), kommt er aus einer Familie mit kleinen Kindern, welche er auch als kleiner Hund schon immer hüten wollte. Ist ja auch bei der Mischung kein Wunder, meiner Meinung nach hochexplosiv... unser großer Sohn hat ihn mitgebracht, und auch er konnte uns keine weiteren Angaben zu seiner "ersten Erziehung" machen. Es fing einfach inrgedwann hier an, das er meinte, bestimmt Besucher zwicken zu müssen. Das haben wir dann zwar sofort korrigiert (oder es wenigstens versucht), jedoch ohne wirklichen Erfolg. Er sucht sich die Leute, die er nicht leiden kann im Verlauf des Besuchs aus, ohne das wir es nachvollziehen können. KEINE KÖRPERSPRACHE!!! Einige Menschen dürfen hier verweilen, andere werden nach 10 Minuten unfreundlich gebeten zu gehen... Was tun, damit keiner verletzt wird? Hunde in den Keller (nett eingerichtet mit allem, was ein Hund für den Moment so braucht). Beim letzten Mal waren Sammy und Karl schon brav eine Etage tiefer; sie "verlassen" uns nicht gerne, aber es ist nun auch kein Weltuntergang. Balou lag im Flur, zitterte wie ein Zitteraal und machte vor lauter Angst Pipi - nur weil er "La Familia" für den kurzen Moment nicht mehr sehen sollte... Was macht man: den Hund in den Keller "bestimmen" oder in Kauf nehmen, das jemand ein Loch in der Hose oder im Ärmel hat?

Habe dann mit dem Besuch vor der Haustür Kaffee getrunken...mit Balou in Sichtkontakt hinter der Scheibe...

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Zitat

Er sucht sich die Leute, die er nicht leiden kann im Verlauf des Besuchs aus, ohne das wir es nachvollziehen können.

 Dieses Verhalten, das Hackenbeißen, hat nichts mit Sympathie/Antipathie zu tun, das macht der Hund, weil

es, aufgrund einer unglücklichen Kombination der Elterntiere außergewöhnlich stark in ihm verankert wurde,

und es sich manchmal einfach Bahn bricht.

 

Ich würde dringend einen Trainer suchen, der sich auf Hütehunde versteht.

 

Vielleicht kannst Du hier Hilfe finden:

 

https://www.abcdev.de/

 

 

Der Hund braucht dringend passende Auslastung und einen Fachmann,

der sein Selbstbewusstsein stärkt und die unangenehmen Marotten in die richtigen Bahnen lenkt.

 

Bedenke, durch eine Kastration verstärkt sich die Unsicherheit,

aber die angeborenen Verhaltensmuster verschwinden dadurch sicher nicht.

 

Ich wünsche Dir/Euch viel Erfolg!!

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Hallo und erstmal herzlich willkommen. Das ist wirklich eine explosive Mischung, je nachdem wie die Eltern charakterlich waren (ja, es gibt auch entspannte Exemplare beider Rassen ;) ). Da du den Hund offensichtlich aus zweiter (dritter?) Hand übernommen hast (was tatsächlich mit 5 Monaten schon ziemlich hart ist), lässt vermuten, dass in den ersten Monaten einiges schief gelaufen ist und die Schwierigkeiten, die sich abgezeichnet haben, der eigentliche Abgabegrund waren. Und dass du natürlich auch die Eltern nicht selbst kennenlernen konntest.

Erst einmal Hut ab und Daumen hoch , dass du nicht kapitulieren willst, sondern versuchen möchtest, ihm und euch ein geregeltes Leben zu ermöglichen. 

Als allererstes würde ich anfangen, einen Maulkorb positiv aufzutrainieren. Für die Sicherheit aller beteiligten unumgänglich. Wie ist euer normaler Tagesablauf? Kann er denn grundsätzlich alleine bleiben? 

Momentan scheint er ein ausgeprägtes Schutzverhalten zu entwickeln, und denkt offensichtlich, dass er alles für euch (maß)regeln und kontrollieren muss. Der erste Ansatz wäre für mich , ihm (freundlich!) zu vermitteln, dass du die Sache im Griff hast uns selbst entscheidest, ob die Person bedenklich ist oder nicht. Würde mit zeigen und benennen arbeiten, dazu kann dir @gebemeinensenfdazu sicher einige Tipps geben.

Dann suche eine Arbeit, in der er nicht so hochpuschen kann (Agility finde ich zweischneidig für Hunde, die eh zum Überdrehen neigen)... Würde Dinge mit ihm trainieren, die ihn entschleunigen und zum konzentrierten arbeiten bringen. 

Vielleicht schreibst du erstmal noch ein bisschen über euren Alltag. mit bordern habe ich keine direkte Erfahrungen, aber mit cattles schon. Meine Hündin ist inzwischen 2,5 jahre und hatte auch schwierige Phasen. Sie ist trotzdem für mich der beste Hund der Welt und ich würde immer wieder einen ACD nehmen. Ihre Schwester wurde allerdings auch schon mit einem Jahr abgegeben, weil sie den Besitzern zu wild war und wohl mehrmals gebissen (vermutlich eher geschnappt) hat. 

In dem Foto kann ich nicht auf Anhieb den ACD sehen, vielleicht hast du noch ein paar Bilder von balou?

Vg Myri mit Nyla 

 

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Flusenhund
vor 42 Minuten schrieb KäptnKörk:

 Dieses Verhalten, das Hackenbeißen, hat nichts mit Sympathie/Antipathie zu tun, das macht der Hund, weil

es, aufgrund einer unglücklichen Kombination der Elterntiere außergewöhnlich stark in ihm verankert wurde,

und es sich manchmal einfach Bahn bricht.

 

Ich würde dringend einen Trainer suchen, der sich auf Hütehunde versteht.

 

Vielleicht kannst Du hier Hilfe finden:

 

https://www.abcdev.de/

 

 

Der Hund braucht dringend passende Auslastung und einen Fachmann,

der sein Selbstbewusstsein stärkt und die unangenehmen Marotten in die richtigen Bahnen lenkt.

 

Bedenke, durch eine Kastration verstärkt sich die Unsicherheit,

aber die angeborenen Verhaltensmuster verschwinden dadurch sicher nicht.

 

Ich wünsche Dir/Euch viel Erfolg!!

Vielen lieben Dank 🤗🤗🤗

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Flusenhund
vor 40 Minuten schrieb Myri:

Hallo und erstmal herzlich willkommen. Das ist wirklich eine explosive Mischung, je nachdem wie die Eltern charakterlich waren (ja, es gibt auch entspannte Exemplare beider Rassen ;) ). Da du den Hund offensichtlich aus zweiter (dritter?) Hand übernommen hast (was tatsächlich mit 5 Monaten schon ziemlich hart ist), lässt vermuten, dass in den ersten Monaten einiges schief gelaufen ist und die Schwierigkeiten, die sich abgezeichnet haben, der eigentliche Abgabegrund waren. Und dass du natürlich auch die Eltern nicht selbst kennenlernen konntest.

Erst einmal Hut ab und Daumen hoch , dass du nicht kapitulieren willst, sondern versuchen möchtest, ihm und euch ein geregeltes Leben zu ermöglichen. 

Als allererstes würde ich anfangen, einen Maulkorb positiv aufzutrainieren. Für die Sicherheit aller beteiligten unumgänglich. Wie ist euer normaler Tagesablauf? Kann er denn grundsätzlich alleine bleiben? 

Momentan scheint er ein ausgeprägtes Schutzverhalten zu entwickeln, und denkt offensichtlich, dass er alles für euch (maß)regeln und ontrollieren muss. Der erste Ansatz wäre für mich , ihm (freundlich!) zu vermitteln, dass du die Sache im Griff hast uns selbst entscheidest, ob die Person bedenklich ist oder nicht. Würde mit zeigen und benennen arbeiten, dazu kann dir @gebemeinensenfdazu sicher einige Tipps geben.

Dann suche eine Arbeit, in der er nicht so hochpuschen kann (Agility finde ich zweischneidig für Hunde, die eh zum Überdrehen neigen)... Würde Dinge mit ihm trainieren, die ihn entschleunigen und zum konzentrierten arbeiten bringen. 

Vielleicht schreibst du erstmal noch ein bisschen über euren Alltag. mit bordern habe ich keine direkte Erfahrungen, aber mit cattles schon. Meine Hündin ist inzwischen 2,5 jahre und hatte auch schwierige Phasen. Sie ist trotzdem für mich der beste Hund der Welt und ich würde immer wieder einen ACD nehmen. Ihre Schwester wurde allerdings auch schon mit einem Jahr abgegeben, weil sie den Besitzern zu wild war und wohl mehrmals gebissen (vermutlich eher geschnappt) hat. 

In dem Foto kann ich nicht auf Anhieb den ACD sehen, vielleicht hast du noch ein paar Bilder von balou?

Vg Myri mit Nyla 

 

 

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Flusenhund

Hallo Myri!

Vielen Dank für die aufbauenden Zeilen🤗! Werde mich morgen mal an die Fotos machen - heute haben "Fluse und Mutti" keine Lust mehr... Nur noch ein kleiner Spaziergang ist noch drin😊, und dann auf jeden Fall mehr aus unserem Leben mit viel Fell und Kuschelnasen🐶🐶🐶!

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