Tauschen / abgeben lernen

[gebemeinensenfdazu]

vor 3 Minuten schrieb Juline:

von der Problematik wohl sehr ähnlich dem Junkietum, das auf Dopaminausschüttung durch Hetzen ausgerichtet ist,

Bei Ressourcenhorten wird Dopamin ausgeschüttet- das wäre mir neu (wenn's einen Link  dazu gibt, würde ich gerne nachgucken. Die Dopaminausschüttung beim Ball Hinterhetzen beruht auf der Handlungswiederholung in einer bestimmten Geschwindigkeit, das gibt's beim Horten jetzt nicht so...

[Juline]

Nein, ich habe nicht gesagt, dass es beim Horten von Ressourcen zu Dopaminausschüttung kommt -das ist wohl nur beim Hetzen so ausgeprägt und suchterzeugend.

 

Aber irgendetwas Tolles muss da in der Gehirnchemie passieren, was das Horten /Bewachen für Hunde so attraktiv macht, sonst gäbe es diese ungesunde Fixierung nicht (der Begiff ist sicher nicht wissenschaftlich, ich nenne das so, habe es schon oft gesehen, vor allem bei Hunden, die auch Balljunkie sind oder waren, aber nicht nur.)

[pixelstall]

Ich denke auch Junkietum hat mehrere Bereiche, der Hund meiner ma ( BC JRT irgendwas mix) ist auch völlig Ballfixiert, nervig für uns und stressig für ihn, er legt(e) einem auch ständig irgendwas (Tannenzapfen, Stöcke,Steine oder irgendwas anderes rundes) vor die Füße, nachdem wir den Ball beim Hundehundegassi verbannt hatten, es hat bestimmt drei Monate gedauert, bis er wieder normalen Hundedingen beim Hundehundegassi nachging.

 

Wenn meine Mutter alleine geht, nimmt sie nachwievor den Ball mit, da macht er nachwievor nichts anderes als den Ball zu schleppen oder ihr vor die Füße zu legen, der weiß auch genau wo er seine Bälle lagert, vergisst oder versteckt, neben dem Hetzen ist es eben auch eine Fixierung auf das Objekt ( der Doof guckt sogar Orangen,Tomaten oder runde Blumen "verliebt" an, wenn man die in der Hand hat...Bunt und Rund = BALL) . Ich finde das so traurig, daß ich mit Lotti nie solche Ballspiele gemacht habe, auch um Konflikte zwischen den beiden zu vermeiden  

[gebemeinensenfdazu]

@Juline 

Verstehe- ich halte das für eine Ressourcenproblematik, die wir auch hatten,, aber mit den erwähnten Mitteln auflösen konnten. Ich glaube auch nicht, daß das Horten Spaß macht, ich glaube es basiert auf Verlustangst und ist auf Dauer sehr stressig. Es kann sein, daß der Sreotoninhaushalt im Sinne einer Zwangshandlung eine Rolle spielt. das kann ich mir auch ein bißchen vorstellen, weil es sich ja mal so gut angefühlt hat DIESEN Ball zu besitzen.

Aber... die Zwangshandlung beruht ja auf der entspannungsschaffenden Endhandlung- beim Horten bleibt die aus, also glaube ich mehr an verlustangstmotiviertheit.

[Gast]

@Juline 

 

kenne es und finde es auch soweit gut, es ist spielerisch aufgebaut und man kann vieles damit auf diese Weise verbinden. Auch gerappel, Besen, Staubsauger, Skater etc, wie man es schon im Ansatz auch sehen kann.

 

Mir gefällt hier am besten, dass nach jedem Wechsel oder neue Situation ein sehr überschwängliches Loben kommt, in der Art super, fein gemacht.

So kenne ich es auch und baue es auch auf, egal nach welchem Kommando, auch bei einem mal etwas forscherem nein evt., kommt danach, sofern der Hund auch nur Ansatzweise dann regaiert, evtl. den Blick gibt oder auch nur den Ansatz unterbricht, ein schon fast übertriebenes fein, super so ist richtig von mir.

 

Es wird so also eigentich niemals das Negative, evtl. wirklich ein schofferes nein oder hey mit der Situation verknüpft, sondern es wird positiv beendet und drauf kann man super aufbauen dann.

[hanninanni]

vor 46 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Was für ein Ball ist das denn? Ich würde den einfach verdoppeln.

Der Ball wurde Motte mal von ihrer Hundesitterin geschenkt... und das ist so ein Ur-altding was ich nirgendwo bis jetzt gesehen habe... 

 

@BVBTomnaja ich wollte ja erstmal das Motte das Spielzeug fallen lässt... darum das Leckerchen in der Hand. Wie gesagt apporteln kennt Motte noch nicht.

 

@Julineähm... ... meine Englischkenntnisse sind grottenschlecht... ich versteh den Mann kein Stück

 

 

Und was ich nicht verstehe ist die Tatsache das wir mit dem Ball ja nicht anders vorgegangen sind wie mit dem anderen Spielzeug auch... drinnen in der Wohnung gespielt, draußen gespielt,eingesteckt, Leckerchen gegeben nachdem wir "Ende" gesagt hatten... aber nur bei dem Ball ist das Problem. 

Also zur Zeit reden Motte und ich aneinander vorbei 

[gebemeinensenfdazu]

Dieses "Aus" finde ich doch noch etwas anders als Tauschen. weil Tauschen auch der Hund anbieten kann. Deshalb ergeben sich ja so schöne Interaktionen daraus.

vor 1 Minute schrieb hanninanni:

Und was ich nicht verstehe ist die Tatsache das wir mit dem Ball ja nicht anders vorgegangen sind wie mit dem anderen Spielzeug auch

 

vor 2 Minuten schrieb hanninanni:

Und was ich nicht verstehe ist die Tatsache das wir mit dem Ball ja nicht anders vorgegangen sind wie mit dem anderen Spielzeug auch... drinnen in der Wohnung gespielt, draußen gespielt,eingesteckt, Leckerchen gegeben nachdem wir "Ende" gesagt hatten... aber nur bei dem Ball ist das Problem. 

Das kann zusammenhängen- es ist das einzuge Spielzeug, das von dieser Frau stammt. Eine andere ERklärung wäre, daß er sich super kauen läßt und daß er springt oder daß er genau die richtige Größe hat.

[Gast]

@hanninanni 

 

mach das so, wie du es bisher auch mit den anderen Themen gemacht hast, step by step, nicht zu viel auf einmal, mach es einfach spannend und bau es als Spiel auf.

 

Zu Beginn lobe und belohne ich schon, wenn ein Hund nur Ansatzweise mal etwas berührt, evtl. mal ganz kurz aufnimmt und wieder fallen lässt, sieht man in dem Video ja auch ganz schön.

 

Apportieren baue ich aber gerne eher Rückwärts auf, das weg werfen und irgendwie wieder bringen ist ja nicht das Ziel, eher der Weg dort hin es zu bringen und abzugeben, gegen was auch immer.

Deshalb übe ich zuhause erst mal das Halten eine Gegenstandes, kann ja auch super eine Socke bei der Wäsche sein, bringt der Hund es, kann man tauschen super einbauen, fein gemacht, die Socke, hier hast du dafür die Puppe, oder den Waschlappen, egal. fällt dir was hin, mach es interessant, super, gibst du mir das, fein , tausch gegen Leckerchen, so in der Art.

 

Erst dann kommt für mich das weg werfen, es dann holen, aber erst auf Kommando, also nicht wie üblich mit dem Ball zu sehen, Ballschleuder, Hund hechtet hinterher, kommt, völlig aufgedreht wieder, nun mach, wirf, gib Gas. Das führt leider meist nicht zum Ziel, man erzieht dann einen Adrenalinjunkie der immer und immer mehr will. Das später zu ändern ist echt eine Aufgabe dann, also eine gute Dosis ist auch hier gefragt.

 

Ihr macht das schon, du hast glaube ich ein gutes Bauchgefühl.

[Nebelfrei]

vor 16 Minuten schrieb hanninanni:

Und was ich nicht verstehe ist die Tatsache das wir mit dem Ball ja nicht anders vorgegangen sind wie mit dem anderen Spielzeug auch... drinnen in der Wohnung gespielt, draußen gespielt,eingesteckt, Leckerchen gegeben nachdem wir "Ende" gesagt hatten... aber nur bei dem Ball ist das Problem. 

 

Es ist wohl halt einfach ihr Lieblingsspielzeug. Es ist ja auch zb bei Kindern manchmal ein Rätsel, warum sie ausgerechnet ein hässliches, kaputtes Stofftier besonders lieben

[hanninanni]

Am 26.10.2018 um 13:53 schrieb gebemeinensenfdazu:

... aber irgendwann müssen wir auch nach Hause und dann ist ein "Schluß" ein fairer Tausch- indem ich das Spielzeug wegpacke und sie einen leckeren Kausnack kriegt.

 

 

Aber wie komme ich zu diesem Punkt? Da Motte ja mit dem. Ball in der Wohnung vor mir flüchtet. Und wenn sie den Ball fallen lässt um das Leckerchen zu nehmen dann immer weit weg von mir... also ich hab keine Chance den Ball zu tauschen...

Sorry vielleicht steh ich wirklich einfach nur richtig aufm Schlauch