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Rückruf in Extremsituationen lernen


Andreas8822

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Bei uns funktionierte der Rückruf auch nicht mehr - Pubertät klar, aber gar nicht mehr? Ne! - und ich hatte es ähnlich: Hund bekam sein leckerli, Streicheleinheit, Spieleinheit (schnell aufgegeben, interessiert nur selten).  Dann haben wir aus anderen Gründen Suchspiele begonnen. Innerhalb von 2 Tagen bremste Hund im vollen Tempo ab und drehte freudig um sobald ich nur die erste Namensilbe aussprach.  Natürlich spielt da das Futter auch eine Rolle aber es zeigt sich immer mehr, dass „arbeiten“ für ihn eine Belohnung darstellt. Ein Leckerli fürs Kommen? Öde! Ein leckerli suchen fürs Kommen? Toll! Daher finde ich aus eigener Erfahrung  @NeoGuinness Ansatz gar nicht so unlogisch wenn auch wahrscheinlich nicht für jeden Hund geeignet. 

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Die meisten Leute machen den Fehler, dass es für den Rückruf das gleiche "öde" Leckerli gibt, wie für andere -leichtere- Dinge.
Da fehlt den meisten Hunden schon jeder Anreiz. ;)
Ich habe den meisten Leuten immer empfohlen, sehr sehr hochwertige Belohnungen für den Rückruf bereit zu halten, die es aber niemals für andere Dinge gibt.
Hühnerherzen, Mozzarella, Hühnerfleisch, Bockwürstchen, oder was auch immer der Hund megatoll findet.
Die anderen Übungen werden mit Belohnungshäppchen bestätigt, die weniger wertvoll sind.
Das ganze lässt sich wunderbar zusätzlich aufwerten, wenn der Rückruf auch noch besonders viel Aufmerksamkeit bekommt, mit einem zusätzlichen Spiel, einem kleinen Sprint, ein Zerrspiel, oder was auch immer.
Dann sollte man auch die Belohnung mal stecken lassen, wenn der Hund eine schlechte Reaktion oder nur ein schleppendes Herankommen zeigt.
Nur gute Leistungen werden mit besonders guten Belohnungen belohnt. Kommt der Hund nicht, oder nur zögerlich, bekommt er eine zweite Chance, er wird kurze Zeit später noch einmal gerufen, kommt er dann angewetzt, gibt es Party und ne tolle Belohnung. :)

Ich sehe im Alltag so oft HH, die für jeden grottenschlechten Rückruf eine Belohnung spendieren, warum soll der Hund sich mehr Mühe geben, wenn es auch für schlechtere Leistungen die erhoffte Belohnung gibt?

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vor einer Stunde schrieb benno0815:

Ich habe den meisten Leuten immer empfohlen, sehr sehr hochwertige Belohnungen für den Rückruf bereit zu halten, die es aber niemals für andere Dinge gibt.

 

:)

 

 

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@benno0815 der von dir beschriebene Ansatz klingt für mich ebenso logisch aber das klappte bei uns einfach nicht mehr. Selbst Mega-Leckereien waren bei seltenen Einsatz langweilig (mit Glück kam er, hat es sich geholt und byebye) - mit dem Suchspiel langt dagegen banales Trockenfutter. Recht schnell bin ich dann von „unkontrolliertem“ Leckerliwerfen in gezieltes Suchen auf Kommando nach Ablegen übergegangen (je nach Erregungszustand kommt beides zum Einsatz). Mir hat dieser Ansatz (Handlungskette statt einzelne Handlung) in den letzten Wochen viel geholfen.

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Möchte gerne noch mal dem TE eine Frage stellen.

 

Du schreibst ja im Titel, bei Extremsituationen, was genau verstehst du darunter?

 

Für mich ist ein sicherer Rückruf auch recht wichtig, evtl. auch ein Stopp, aber wann genau?

Kommt der Hund, weil ich auf dem Feld weit entfernt ein Reh gesehen habe, ist das schön. Ist es wirklich notwendig? Ist es eine Extremsituation?

 

Für mich wäre es wichtig, wenn der Hund frei läuft, dann ein Trecker oder Auto kommt, da kann ich dann eine evtl. Extremsituation verhindern, dafür habe ich es aufgebaut, benutze das ganz, ganz, ganz selten, drei mal habe ich es aber in 5 Jahren gebraucht und war froh, dass  nichts passiert ist.

 

Ein sicherer Rückruf wenn Hunde auf der Wiese beim spielen sind, halte ich für überflüssig. Wenn ich weiter gehen möchte nach einiger Zeit des Tobens, gehe ich weiter und mein Hund wird mir folgen.

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