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Zweithund ist aggressiv und macht extreme Probleme


Meandfrida

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Meandfrida

Hallo, 

 

Heute wende ich mich mit einem riesen Problem an euch und hoffe dass jemand uns helfen kann, Erfahrungen hat oder einfach eine Meinung dazu äußern kann. 

Folgendes, wir haben vor 4,5 Monate eine Bobtail Bernhardiner Mix Hündin (Bonnie) bei uns aufgenommen (ist jetzt knappe 9 Monate alt). Wir haben schon eine andere Hündin, ebenfalls bobtail mix, 4 Jahre alt. Diese ältere Hündin (Frida) machte keinerlei Probleme und macht auch jetzt eig keine grossen Probleme. Am Anfang war sie nicht sehr begeistert, da sie einfach eifersüchtig war und uns, besonders mich nicht teilen möchte. Aber das ist nicht das Problem. Unser Problem ist, dass Bonnie total aggressiv ist, sie versucht Autos anzuspringen, Fahrrad Fahrer, Kinder einfach alles. Wenn wir Hunde begegnen geht sie in die Leine und bellt wie verrückt, da haben wir eig schon Fortschritte gemacht, durch das stetige bei fuss laufen üben und weil wir an unserer Beziehung zu ihr gearbeitet haben. Jetzt wird es aber wieder genauso und wir komme nicht mehr weiter, sie fängt damit wieder an, ist nicht ansprechbar und in ihrer eigenen Welt. Wir wissen einfach nicht weiter. Jedoch ist unser grosses Problem dass sie wohl Futterneidisch ist, sie knurrt frida an und sollte mal etwas auf dem Boden liegen, leckerlies zum beispiel runterfallen greift sie frida an und versucht sie zu beissen. Frida reagiert mittlerweile auch darauf und es wird zu einem wilden geknurre und angefeinde, Gott sei Dank haben wir es bis jetzt immer geschafft dazwischen zu gehen, das eben noch nichts schlimmes passiert ist. Aber vor allem bei mir steigt die Angst dass eben doch mal etwas schlimmes passiert. Denn mit beiden alleine gehen kann man nicht, wir müssen immer mit jedem Hund einzeln oder zu zweit gehen. Wir wissen grad nciht weiter. Kann es sein, dass die zwei sich niemals verstehen werden? Das Bonnie immer sich frida gegenüber so verhalten wird? Wie handelt man da am besten? 

 

Über eure Hilfe wären wir sehr dankbar. 

 

Grüße, 

 

Annabell und Felix 

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Herzlich willkommen.

 

Was passiert denn, wenn ihr beide Hunde an einem sicheren Ort im Freilauf habt und spazieren geht?

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gebemeinensenfdazu
vor 6 Stunden schrieb Meandfrida:

Unser Problem ist, dass Bonnie total aggressiv ist, sie versucht Autos anzuspringen, Fahrrad Fahrer, Kinder einfach alles.

Das hört sich nicht nach Aggression sondern fehlender Resilienz an.

Der Hund ist dann überreizt und wenn man ihm nicht die Möglichkeit gibt, sich mit dem Auslösereiz auseinanderzusetzen oder ggf. mit etwas Positivem zu verbinden, dann gerät er umso mehr in Aufregungsstress.

Es hört sich wirklich so an, als würde der Hund vor Aufregung bellen - bei einem jungen Hund in der Vorpubertät nicht ungewöhnlich, auch wenn die Mischung eher eine hohe Reizschwelle suggeriert hätte.

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Da müsste man die Ursache wissen, um das Richtige zu tun. Entweder die

Kleine ist von der Erziehung her schon 'versaut' worden oder aber es liegt in der

Linie und wird vom Kopf her gesteuert. Ersteres kann man mit aller Konsequenz

und Trainer angehen, letzteres ist aussichtslos. Dazu kommt, dass 2 Hündinnen

immer 'gnadenlos' bis zum bitteren Ende gehen und bei der jungen Maus sich

diese Aggression im 1-2 Jahr steigern wird.

 

Ich habe es in der Linie gehabt/Terrier und es war aussichtslos. Mit jedem Biss

mehr, haben wir die Tiere kaum auseinander bekommen. Ich habe schnellstens

die Sache rausgezüchtet und die schlimmsten 'Beißer' in Einzelhand  vermittelt.

Nach etlichen Jahren kam es einmal noch durch. Extrem, Hündin 1 Jahr, biss zu.

Erst mit dem Kopf unterm Wasserhahn ließ sie ab. Die Minuten bis dahin kamen

mir wie Stunden vor. Auge verletzt, die andere Hündin überlebte. Heute ist Ruhe

und alle sind lieb. Neulich las ich von einem Rüden, erwachsen, der verkauft wurde

und extrem bissig war. Er entsprang gleicher 'schwedischen Linie'.

 

In Deinem Fall würde ich es mit Trainer versuchen und schauen hinter die Ursache zu

kommen. Wenn es an der Erziehung liegt, kann man sie hinbekommen. Leider liest

es sich für mich anders, aber Chancen muss die Kleine bekommen. Ansonsten bleibt

nur die Vermittlung in Einzelhand und demnächst eine bessere  Wahl. Ich empfehle

dazu Rüden, idealerweise natürlich kastriert.

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Meandfrida
vor 2 Stunden schrieb gatil:

Herzlich willkommen.

 

Was passiert denn, wenn ihr beide Hunde an einem sicheren Ort im Freilauf habt und spazieren geht?

Naja, das Problem ist, dass wir Bonnie nur an der Schleppleine laufen lassen können (gibt keine eingezäunten wiesen oder ähnliches und durch die Problematik mit Fahrrädern, Autos etc geht's nicht anders) und sie dann die ganze Zeit frida anpöbelt, anbellt und versucht anzuspringen. Selbst wenn frida ihr zeigt durch ihr Verhalten dass sie das nicht will, nimmt sie dies nicht ernst und macht immer weiter. 

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Meandfrida
vor 32 Minuten schrieb Nadja1:

Da müsste man die Ursache wissen, um das Richtige zu tun. Entweder die

Kleine ist von der Erziehung her schon 'versaut' worden oder aber es liegt in der

Linie und wird vom Kopf her gesteuert. Ersteres kann man mit aller Konsequenz

und Trainer angehen, letzteres ist aussichtslos. Dazu kommt, dass 2 Hündinnen

immer 'gnadenlos' bis zum bitteren Ende gehen und bei der jungen Maus sich

diese Aggression im 1-2 Jahr steigern wird.

 

Ich habe es in der Linie gehabt/Terrier und es war aussichtslos. Mit jedem Biss

mehr, haben wir die Tiere kaum auseinander bekommen. Ich habe schnellstens

die Sache rausgezüchtet und die schlimmsten 'Beißer' in Einzelhand  vermittelt.

Nach etlichen Jahren kam es einmal noch durch. Extrem, Hündin 1 Jahr, biss zu.

Erst mit dem Kopf unterm Wasserhahn ließ sie ab. Die Minuten bis dahin kamen

mir wie Stunden vor. Auge verletzt, die andere Hündin überlebte. Heute ist Ruhe

und alle sind lieb. Neulich las ich von einem Rüden, erwachsen, der verkauft wurde

und extrem bissig war. Er entsprang gleicher 'schwedischen Linie'.

 

In Deinem Fall würde ich es mit Trainer versuchen und schauen hinter die Ursache zu

kommen. Wenn es an der Erziehung liegt, kann man sie hinbekommen. Leider liest

es sich für mich anders, aber Chancen muss die Kleine bekommen. Ansonsten bleibt

nur die Vermittlung in Einzelhand und demnächst eine bessere  Wahl. Ich empfehle

dazu Rüden, idealerweise natürlich kastriert.

Viele lieben dank für die aufschlussreiche Einschätzung und deine Meinung. 

Wir haben sie mit etwas über vier Monaten bekommen, viel zu klein und zu dünn für das Alter, sie lebte mit ihrem Vater (Bernhardiner) und der Mutter (Bobtail) sowie einer Schwester aus dem ersten wurf (also auch schon ausgewachsen) und den zwei Erwachsenen sowie sieben Kindern zusammen auf einem Hof. Dadurch wurde sie halt null sozialisiert und die Probleme kristalisierten sich immer Mehr heraus. Ich habe auch über Facebook mit einer käuferin geschrieben die ein Welpen aus dem Vorjahr von dort hat und sie erzählte mir von ziemlich vielen Dingen die ihre Hündin genau so tut wie Bonnie. Kann man dadurch darauf schließen dass es an der Linie liegt? Oder an der schlechten Sozialisierung die sie in den ersten vier Monaten hatte? 

Ach und diese andere Käuferin meinte dass wohl alle Welpen etc aus dem Gleichen Napf gegessen haben,  nur so als nebeninfo. Da Bonnie halt gute sechs Kilo zu wenig hatte als wir sie bekommen, vermuten wir dass sie da immer zu kurz kam. 

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Wie läuft bei euch die Fütterung genau ab?

 

vor 3 Minuten schrieb Meandfrida:

Ach und diese andere Käuferin meinte dass wohl alle Welpen etc aus dem Gleichen Napf gegessen haben,  nur so als nebeninfo. Da Bonnie halt gute sechs Kilo zu wenig hatte als wir sie bekommen, vermuten wir dass sie da immer zu kurz kam.

 

Ich denke aufgrund dieser Aussage, sie kann umlernen. Futterneid lässt sich ganz gut beeinflussen, wenn man weiß wie.

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Meandfrida
vor 7 Minuten schrieb Juline:

Wie läuft bei euch die Fütterung genau ab?

 

 

Ich denke aufgrund dieser Aussage, sie kann umlernen. Futterneid lässt sich ganz gut beeinflussen, wenn man weiß wie.

Naja, wir haben für Bonnie von Anfang an eine riesige Box, nachdem es am Anfang schon oft zu heftigen Situationen kam, isst sie nur noch in dieser, hier holen wir das Futter, dann muss sie Platz machen und darf erst danach an das Essen. Wenn frida aber an der Box vorbeigeht kommt es teilweise (komischer Weise nicht immer) zu ausrasten von Bonnie. Wahnsinnig heftiges knurren etc. Ebenso bei Kauutensilien. Frida macht da wohlbemerkt nix, sie bekommt ihr Futter zwar zeitgleich ist aber eine sehr schlechte Esserin und frisst nur schlecht... Und geht auch nicht bewusst oder absichtlich zu Bonnie bzw dran vorbei sondern nur um sich irgendwo hinzulegen. Das Problem ist eben auch dass Bonnie sehr schnell Frisst, wie gesagt frida aber wenn überhaupt sehr langsam, da durch geht das Essen beide draußen quasi nicht, da Bonnie sonsg an frida ihr essen gehen würde... Deswegen wissen wir auch nicht, wie wir daran am besten arbeiten. Hast du da Tipps? 

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Futterneid:

Niemals den Hund reglementieren in seinem Zugang zum Futter. Ist er - mit den Erfahrungen seines vorherigen Lebens- futteragressiv, dann mehr dazu geben, besondere Dinge ihm zusätzlich zuwerfen, wenn er meint, sein Futter verteidigen zu müssen. 

Er soll verinnerlichen: hier gibt es Superfutter in Hülle und Fülle. Ich muss nicht darum kämpfen. Es ist für alle genug da. Es kommt mir schon zu den Ohren raus.

 

Dauert natürlich eine Weile.

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Ich würde jede in einem anderen Raum füttern und auch nicht so ein Gedöns ums essen machen (Also nicht erst essen lassen, wenn du es erlaubst) sondern ihr das Futter hin stellen  und sie dann in Ruhe fressen lassen.

Kau- Artikel würde ich auch nur jedem einzeln geben , so dass darüber kein Streit entstehen kann.

Bonnie ist mitten in der Pubertät und muss auch erst mal sicher sein, dass ihr Futternapf  wirklich ihr gehört und ihr von niemandem streitig gemacht wird.

 

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