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Jagdersatztraining


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gebemeinensenfdazu

Manches Training braucht Jahre.

Dann kann man irgendwann eine andere Methode versuchen. Man kann selber besser im Trainieren werden (ganz wichtiger Faktor!).

Und wie gesagt- die Umfeldmeidestrategie gibt es auch noch als Management- alles besser als ständiger Frust und Stress an der Leine.

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Zurimor

Und jetzt geh dennoch mal davon aus, daß Training nichts mehr bringen wird und das für dich als Halter auch absehbar ist. Ich finde nicht, daß man lebenslang trainieren muß oder sollte wenn keine Verbesserung mehr zu erwarten ist.

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gebemeinensenfdazu

Man kann es nicht wissen, wenn man es nicht versucht hat;). Aber ich hatte sowieso schon überlegt einen Thread aufzumachen.

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vor 12 Stunden schrieb Renesis:

Wie schon gesagt @Zurimor Du verstehst es nicht oder willst es einfach nicht verstehen.

Hier hat nie einer was von Ableinbar. etc gesagt oder das man das mit einem Jagdmotivierten Hund machen sollte...

Schön wenn Du glücklich bist wenn Deine Suhna in die Leine springt - aber spätestens sie findet das bestimmt nicht so toll. Klar kannst Du da weiterhin ignorant sein, ich könnte das mit meinem Hund nicht.

 

vor 6 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Deshalb ist es trotzdem Managment und nicht der Idealzustand - stimmt doch so - nur geht halt nicht anders. Er sagt doch lediglich, dass man mit dem Training bzw. der "Umstandsoptimierung" nicht aufhören sollte. Irgendwo findet sich auch ein Gelände, wo der Hund weniger Stress und Frust hat.

 

Die Frage ist ja auch, wie sehr frustriert und stresst es meinen Hund. Am Beispiel von Linnie: Im Wald nicht ableinbar.Heute nicht, in absehbarer Zeit nicht, irgendwann vielleicht, vielleicht auch nicht. Das heißt aber nicht, dass sie im Wald frustriert oder gestresst ist. Sie kenn die Länge ihrer Leine genau - egal, ob es die 3-Meter-Leine, die 8-Meter Flexi oder die 12 Meter Schlepp ist. Solange sie Spuren verfolgt bleibt sie von sich aus in diesem Radius. Hat sie eine extrem „heiße Spur“, merke ich das an ihrem Verhalten und am Zucken des Schwanzes und bremse sie mit einem sanften „Nein“ aus (damit sie kein Nest mit Jungtieren aushebt) - da ist Zug auf der Leine, aber nur für 1-2 Sekunden, dann kommt sie zu mir und es gibt Jagdersatzspiele. Gibt es Wildsichtung, ist die Gefahr, dass es mit Linnie durchgeht und von ihr aus Zug auf die Leine kommt schon recht groß (kommt auch immer darauf an, wie schnell ich das Wild sehe und reagiere), dann kann es schon mal 1-2 Minuten dauern, bis der Zug auf der Leine weg ist (beobachtet wird dann noch länger).

 

Wenn wir von diesem Stand keine Fortschritte mehr machen sollten - joa, dann ist es halt so. Dann würde ich den Wald trotzdem nicht meiden. Es stehen ja nicht an jeder Ecke die Rehe rum. Die meisten Waldspaziergänge gibt es gar keinen Zug auf der Leine, aber selbst bei Spaziergängen mit 4 oder 5 Wildsichtungen - einmal zufällig den Weg einer Kindergartengruppe kreuzen stresst meinen Hund viel mehr als 50 Waldspaziergänge mit Wildsichtung.

 

 

vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Richtiges Training bedeutet keinen Stress für den Hund. Richtiges Training bedeutet nur Aufwand für den Halter.

Genau - du kannst einen Rottweiler nicht mit einem Husky vergleichen. Nimm mal einen Rottweiler mit richtig fett Schutzmotivation, dann weisst du, was ich meine.

Was du dann machen kannst ist aufhören zu trainieren und in die Einöde ziehen oder nachts um 3 unterwegs sein (Umständeoptimierung) oder weiter trainieren. Der Stress und auch Frust bleibt ohne diese Massnahmen bestehen.

Wobei es natürlich Schlimmeres gibt als mal sporadisch Zug auf der Leine, aber die Ausraster sollte man doch irgendwie versuchen zu minimieren.

 

Und da, finde ich, hinkt der Vergleich etwas. Klar, der Rottweiler mit schutzmotivation ist im Dauerstress - außer man zieht in die Einöde. Außerdem ist er eine (potentielle) Gefahr für die Umwelt, wird zumindest von vielen als bedrohlich und gefährlich wahrgenommen. Und ist groß und schwer und damit auch schwer zu halten, wenn er richtig in die Leine prescht. Da bin ich als Halter dann auch in der Pflicht und Verantwortung, dafür zu sorgen, dass mein Hund mein Umfeld nicht gefährdet. 

 

Mein 10-Kilo-Hund, der im Wald mal kurz vor sich hin grummelt, weil die Leine gerade zu kurz gehalten wird, um das Hasennest im Unterholz auszuheben, ist aber nicht dauergestresst und er stört und/oder belästigt auch keinen. 

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vor 5 Stunden schrieb Zurimor:

Du kannst einen Rottweiler nicht mit einem Husky, Shiba oder Beagle vergleichen. Und doch, ich finde, daß man mit dem Training irgendwann aufhören sollte wenn absehbar ist, daß es nichts mehr bringen wird. Dann sollte man dem Hund auch den Streß ersparen.

Meine güte, was Du hier alles rauslesen kannst. Jetzt hab ich schon einen Rottweiler mit nem Husky verglichen.... die Frage ist nur wo? Kannst Du die Textstelle bitte zitieren?

Zumal ich beide Rassen sehr gut kenne.

Und überhaupt rede ich doch die ganze Zeit vom Generellen, wobei Jagdmotivierter Hund schon wieder ein Sonderfall ist. Aber da kann ich mich nur wiederholen, ich empfinde es als ignorant einfach die Leine an den Hund zu machen und A.lecken. Das baut natürlich auch ordentlich Bindung zum Hund auf, schafft vertrauen und es ist ne gemeinsame Sache - kurzum es ist einfach herrlich positiv wenn der Hund hart in der Leine hängt, tut ihm auch unwahrscheinlich gut - physisch wie psychisch.

Ich nenne sowas den besten Freund/Freundin mit seinem Problem alleine, im Stich lassen. Ist doch völlig wurscht obs was bringt oder nicht, allein die Unterstützung, dem Hund versuchen so gut wie geht zu helfen damit besser klar zu kommen (und wenn das erst in ein paar Jahren so ist), das ist doch worauf es ankommt. Naja aber es gibt halt Menschen die gehen immer den einfachsten Weg, man braucht ja nur die Leine fest halten und schon ist alles toll.

 

vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Richtiges Training bedeutet keinen Stress für den Hund. Richtiges Training bedeutet nur Aufwand für den Halter.

Genau so sehe ich das auch, trauriger Weise ist einigen Haltern anscheinend genau dieser Aufwand für ihre Hunde nicht wert ;(

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@Annali

Ja bei euch ist es doch so wie es sein sollte, ihr übt und macht was dagegen.

vor 19 Minuten schrieb Annali:

Solange sie Spuren verfolgt bleibt sie von sich aus in diesem Radius. Hat sie eine extrem „heiße Spur“, merke ich das an ihrem Verhalten und am Zucken des Schwanzes und bremse sie mit einem sanften „Nein“ aus (damit sie kein Nest mit Jungtieren aushebt)

Hier sogar schon wieder mit Kommunikation. Ist doch toll! Denke nach einiger Zeit wird dann auch der 1 - 2 sec Zug auf der Leine verschwinden. Aber so unterstützt und hilfst Du ihr.

vor 19 Minuten schrieb Annali:

Gibt es Wildsichtung, ist die Gefahr, dass es mit Linnie durchgeht und von ihr aus Zug auf die Leine kommt schon recht groß (kommt auch immer darauf an, wie schnell ich das Wild sehe und reagiere), dann kann es schon mal 1-2 Minuten dauern, bis der Zug auf der Leine weg ist (beobachtet wird dann noch länger).

Auch hier hast Du schon gelernt darauf zu achten und ganz wichtig... Du reagierst darauf! Und so wie es sich anhört hat das ganze auch schon was gebracht.

 

Jetzt überlege mal Du hättest in jeder von diesen Situationen einfach garnichts gemacht und nur die Leine fest gehalten weil es ja eh nichts bringt und nur sinnlos müßig ist, so wie es @Zurimor schreibt. Hätte Dein Hund dann Heute weniger oder mehr Stress in solchen Situationen? Wärst Du dann so weit gekommen?

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@Renesis Ja, klar, wir haben durch Training riesige Fortschritte gemacht und ich hoffe auch auf weitere. Aber was ich noch ausdrücken wollte: Wenn wir jetzt an unsere Grenzen gestoßen sein sollten und der Wald bleibt Leinen-Gebiet für uns, dann kann ich damit leben (und Linnie auch, denke ich). Mehr ist toll, aber für mich, die anfangs mit einem permanent ziehenden und sehr gestressten Hund unterwegs war, ist die Pflicht bereits erfüllt, der Rest ist Kür...

 

Und @Zurimors Suhna ist doch bereits weitaus Linnie. Soweit ich das mitbekommen habe, läuft Suhna schon viel öfter und regelmäßiger frei als Linnie. Klar, sie ist in wildreichen Gegenden auch an der Leine (Wald gehört ja meistens dazu), aber ich lese bei Suhna eigentlich keinen gestressten und/oder frustrierten Hund, der unbedingt Training bräuchte... Ich meine, wenn es Zurimor und Suhna gut geht, dann ist es doch gut... 

 

Vielleicht ist der Jagdtrieb bei Suhna nicht so krass wie bei Linnie, bestimmt macht es auch einen Unterschied, ob man einen Hund von klein auf hat oder, wie bei Linnie, als 2jährigen Hund bekommt. Vielleicht hätte Zurimor mit einem anderen, gestressten, Hund ganz intensiv trainiert - wir können ja nur spekulieren und Zurimukann ja auch nur von seiner Situation mit Suhna berichten. Da hält er Training für nicht nötig, aber das ist doch letztlich auch seine Sache!?! Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso er gerade so angegangen wird...

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Man kann den Eindruck bekommen, dass viele es zu ihrem Projekt gemacht haben "Warte, ich werde dir schon beibringen, dass du nicht jagst", statt zu akzeptieren, dass es für manchen Hund ein so tief verankertes Bedürfnis ist, dass er es auch nach Jahren intensiven Trainings nicht lassen wird, sobald sich die Gelegenheit bietet.

 

Welcher Hund ist wohl unglücklicher? Der, an dem ständig rumerzogen wird oder der, der an einer langen Schlepp einfach Hund sein darf. Und dort, wo man nicht mit Wild rechnen muss, dann frei läuft?

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gebemeinensenfdazu
vor 35 Minuten schrieb Annali:

Klar, der Rottweiler mit schutzmotivation ist im Dauerstress

Oh- was stellst du dir darunter vor?

So ein wirklich schutzmotivierter Hund ist überzeugt von seinem Job und auch davon, dass er das richtig gut kann. Es stärkt sein Selbstbewußtsein. Was ihn dann frustet ist, wenn er das gar nicht darf, noch schlimmer, wenn er dafür auch noch gestraft wird.

Deshalb ist Training und Auseinanderetzung so wichtig, damit er übt, wie und wann er trotzdem beschützen darf - kooperativ. Ein solcher Hund muss lernen dürfen.

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Renegade
vor 6 Stunden schrieb Zurimor:

Und was soll ein Training bringen das nichts bringt? ;)

 

:think: Wieso lässt gerade du dich vollmundig über "Training, das nichts bringt" aus?

Nach eigenem Bekunden bist du doch ein erklärter Gegner jedweden Trainings.

Dem entnehme ich, dass du, wenn überhaupt, Hundetraining allenfalls aus der theoretischen Betrachtung beurteilen kannst.

Wenn man trainiert - so wie ich es mit Enya zwangsläufig tue - merkt man ganz schnell, wo die Pluspunkte in der Praxis und die Negativpunkte in der Theorie liegen können.

 

Zitat

Man kann den Eindruck bekommen, dass viele es zu ihrem Projekt gemacht haben "Warte, ich werde dir schon beibringen, dass du nicht jagst", statt zu akzeptieren, dass es für manchen Hund ein so tief verankertes Bedürfnis ist, dass er es auch nach Jahren intensiven Trainings nicht lassen wird, sobald sich die Gelegenheit bietet.

 

Ja, Hunde mit einem derartig tiefverwurzeltem Jagdbedürfnis gibt es sicher, da hast du Recht.

Aber gerade diese sollte man in "unsicherem" Gelände nicht nur im eigenen Interesse sichern.

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