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Studium und Hund


Kiw!

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@Ivy2, das hast du so schön geschrieben!

 

Ich selber habe meinen Hund erst nach dem Studium adoptiert, weil ich damals noch nicht sicher wusste, ob ich in Deutschland bleibe. Aber sobald ich eine ungefähre Perspektive hatte, war ich im Tierheim ;)

Auch hier: meine Planung war für die Katz', ich hab meinen Job (der super hundegeeignet war) wieder verloren, und dann stand ich da, ohne Job und mit Hund... Und? Ich wäre eingegangen wie eine Zimmerpflanze ohne Licht und Wasser, hätte ich Lemmy nicht gehabt.

 

Also - wenn es nicht komplett unmöglich scheint in deinem Leben, wenn du nicht planst nach Australien oder Neuseeland auszuwandern, und wenn du ein bisschen finanzielles Polster (oder Not-Hilfen in Familie und Freundeskreis) hast, dann ist das Studium nicht der schlechteste Zeitpunkt für einen Hund.

 

Einen "besten" Zeitpunkt gibt es eh nicht im Voraus zu bestimmen ;)   Das weiß man erst hinterher.

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Nebelfrei

So, jetzt komme ich nochmals böse rein.

Hat nichts mit dir Kiw oder sonstwem hier zu tun, aber eben heute wieder eine Mutter angetroffen, die unfreiwillig den Hund der Tochter, Trennung von der 'grossen, ewigen Liebe', halt übernommen hat. Ihn ganz abzugeben bringt sie nicht übers Herz, aber die Mutter solls richten... obwohl die nie einen Hund wollte.bei weitem nicht der erste Fall in der Bekanntschaft, ich kenne ja viele in diesem Alter 

 

Ich finde Geld ehrlich gesagt das allerwichtigste, denn damit kann man sich allfällige Betreuung etc kaufen.

Nicht jedes Studium läuft rund, locker flockig, sehr viele Studis geben auf, wechseln etc, das gibt immer zusätzliche Arbeit, Kosten oder nötige Umzüge umd gleich wieder einen passenden Nebenjob zu finden,,ist auch nicht immer einfach. 

Nicht jede WG läuft harmonisch, es gibt Wechsel noch und nöcher, eben weil ja viele das Studium wechseln.

Viele Leute versprechen, jaja, ich hüte den Hund schin mal, baer wenn es dann dringend  ist, sind sie oft verhindert. 

 

Mein Rat: warte wenigstens so lange bis du weisst, ob dieses Studium wirklich das Richtige ist für dich, ob du es wirklich so locker schaffst, wie du denkst. Wenigstens ein/zwei Jahre, In dieser Zeit solltest du meines Erachtens möglichst viel Geld verdienen und zur Seite legen, um allfällige Krisen, welcher Art auch immer, überstehen zu können.

 

 

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Man muß auch nicht alles madig reden, der passende Zeitpunkt ist für die meisten doch nie. Planbar ist das Leben ohnehin sch lange nicht mehr. Selbst wenn man Job, Haus, Familie hat kann das von heute auf morgen auch alles nur Makulatur sein. Beziehungen gehen in die Brüche, Jobs werden gekündigt, Häuser können nicht abbezahlt werden und ganz ehrlich, dann steht man finanziell auch nicht besser als ein Student da. Also, das sollte nun nicht das wichtigste Kriterium sein.

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NannyPlum

Ach, das Gerede der Anderen....

Da musste ich mir auch schon so einiges anhören. Mir geht es übrigens genau wie dir - ich brauche einen Hund zum Glücklichsein. Was du bereit bist zu tun, was dir wichtig ist und auf was du zugunsten anderer Dinge gerne und problemlos verzichten kannst, weißt nur du allein. Wenn man etwas wirklich möchte, dann finden sich auch Wege und Möglichkeiten. 

Ich hatte einen Hund im Studium und musste nebenbei arbeiten - gut, die Regelstudienzeit habe ich nicht eingehalten und mein Freundeskreis bestand überwiegend aus Hunde-Sympathisanten :D.

Ich hatte diesen Hund beim Einstieg ins "offizielle" Berufsleben - da habe ich stundenweise Homeoffice ausgehandelt und mein Mann einen späteren Arbeitsbeginn, damit der Hund nicht länger als 6 Stunden alleine bleiben muss. Ist übrigens auch nach Jahren noch Anekdote bei meinem ehemaligen Arbeitgeber - es gab mal eine Frau, die im Vorstellungsgespräch Arbeitszeiten nach den Bedürfnissen ihres Hundes ausgehandelt hat :ph34r:

Der Hund starb mit 16 Jahren, als das erste Kind 20 Monate alt war. Was musste ich mir da anhören, als klar war, dass wieder ein Hund in unser Leben treten sollte. "Oh oh, Tierschutzhund zu so einem kleinen Kind, viel zu gefährlich." "Wollt ihr nicht ein 2. Kind? Wie soll das denn gehen?" usw. usw. Ja, für andere bestimmt passende Argumente, für mich nicht. Und ja, es war anstrengend mit kleinen Kindern und jungem Hund. Aber auch so unglaublich schön, dass ich das niemals müssen möchte.

 

Wenn du dir mit deinem Wunsch so sicher bist, dann überlege dir, wie du es hinkriegen kannst. Überlege die verschiedene Wege. Überlege Plan B, C und D.

Und wenn die realistisch umsetzbar sind - dann entscheide dich für einen Hund.

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Wenn man durch Studium, Arbeit, Kinder etc. gefordert ist und unbedingt einen Hund möchte, sollte man für sich selbst sehr genau überlegen, ob man nicht nur theoretisch die Zeit hätte, sich um einen Hund zu kümmern.

 

Wie groß ist dein innerer Schweinehund?

 

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und wollte immer einen Hund. Nach Studium, Heirat, Arbeit, erstem Kind und Halbtagsarbeit, zweitem Kind und weiterhin Halbtagsarbeit habe ich mir erst einen Hund geplant geholt, als der zweite Sohn in den Kindergarten kam.

Ich wußte genau, dass, wenn ich zeitlich, alltags- und arbeitsmässig zu sehr belastet bin, brauche ich Auszeit auf meinem Sofa. Da ist mit Hund spazierengehen zusätzliche Belastung, kein Stressausgleich. Und der Hund hätte es ausgebadet, da ich ihn dann nur in den Garten gelassen hätte. Ich bin bequem.

 

Heute ist das anders. Söhne aus dem Haus, Mann in die Hundebetreuung  sehr gut mit eingestiegen. Übers Feld und durch den Wald zu laufen ist Entspannung pur. Mir fehlt was, wenn ich es nicht tue.

 

Aber auch heute finde ich die Zeit, wenn niemand sonst sich um die Hunde kümmern kann, ich z.B. ausnahmsweise mal den ganzen Tag arbeite, die Hunde mitnehme, vorher, Mittags und Abends für Ausgleich und Bewegung sorgen muss - womöglich noch bei Regen - extrem anstrengend und nicht auf Dauer - für mich - durchzuhalten. Da würde ich sicher nachlässig auf Kosten der Hunde. Da kenn ich mich zu genau. (Zum Glück kommt das sehr sehr selten vor).

 

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vor 25 Minuten schrieb Zurimor:

Selbst wenn man Job, Haus, Familie hat kann das von heute auf morgen auch alles nur Makulatur sein. Beziehungen gehen in die Brüche, Jobs werden gekündigt, Häuser können nicht abbezahlt werden und ganz ehrlich, dann steht man finanziell auch nicht besser als ein Student da.

 

Ja, stimmt genau.

Wenn nun ein Hund all diese Unwägbarkeiten bereichert, gibt es einen mehr, der unter der Situation (wohlgemerkt unverschuldet !) leidet.

Und der dann meist als das schwächste Glied hinten 'runter fällt.

 

Es gibt schon Situationen im Leben, die unberechenbarer sind als andere. Studium und Stellensuche gehören ziemlich sicher dazu.

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@Renegade Was für ein - sorry - Schwachsinn. Ein Hund muß leiden wenn man arbeitslos wird? Und der Hund fällt hinten runter? Das ist in vielen Fällen wirklich Unsinn.

Es gibt Straßenpunks, die Hunde halten, und wenn das Geld knapp ist gibt's bei den meisten für sich selbst nichts zu essen bevor der Hund drunter leidet. In der Hinsicht sind diese Leute wirklich vorbildlich. Und ich geh davon aus, daß die meisten Menschen es genau so halten würden, Kiw! definitiv.

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vor 1 Minute schrieb Zurimor:

@Renegade Was für ein - sorry - Schwachsinn.

 

Na, na....das ist die Stelle, wo du immer anmahnst, nicht "persönlich" zu werden.

 

Und nicht für jeden sind die "Straßen Punks" mit ihren Hunden Vorbild.

Es soll in finanziell engen Situationen schon vorgekommen sein, dass ein Hund, der Geld kostet, dann eben abgegeben wird,

oder obwohl notwendig, nicht dem TA vorgestellt wird, oder nicht sein (teures) Medikament bekommt, oder...oder....oder...

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Daß etwas Schwachsinn ist, ist auch nicht persönlich, es ist ganz objektiv Schwachsinn. ;)

Und es geht hier um Kiw!, da würd ich nach allem was sie geschrieben hat deine Hypothese als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnen. :)

 

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@Zurimor: Schwachsinn ist es nicht, denn es gibt genug Hunde im Tierheim, die aus eben solchen Gründen abgegeben wurden. Aber natürlich gilt das nicht für alle.

Nur werden sich wohl die meisten für eine Abgabe entscheiden bevor sie nun mal auf der Straße sitzen, weil sie kein Geld mehr haben und sich nichts mehr zu essen leisten können. Hier gilt es einfach, sich vorher darüber klar zu machen ob die Situation eintreten kann, bzw. Wie ich es am beSten vermeide in solch eine Situation zu kommen. 

Nur wurde hier ja auch bereits erwähnt, dass es genauso Menschen mit einer vorherigen Absicherung passieren kann.

 

Ich selbst habe meinen Hund im Studium geholt. Und ich bereue keinen einzigen Tag. Es ist teilweise enorm anstrengend, aber wenn man es wirklich will, dann findet man einen Weg. Aber es ist natürlich von Vorteil, Menschen dabei im Boot zu haben, die im Notfall einem Rückhalt geben. Das macht es einfacher. Keiner kann die Entscheidung abnehmen. Aber man sollte sich wirklich aller Konsequenzen bewusst sein.

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