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"Das Problem mit der moralischen Arroganz"


Renegade

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Zitat

@Bobbie42Liegt das womoeglich darán, das die wenigsten ihn las Rassehund erkennen?

 

Das war bei meinem ersten ACD sicher auch ein Grund, noch mehr vor etlichen Jahren

bei meinem Border Collie, den hielten ALLE für einen netten Mischling.

Heute kennen tatsächlich hier die meisten Hundehalter Cattle Dogs,

wegen der vielen Filme mit ACDs, angefangen mit MAD Max 2,

und möglicherweise auch deshalb, weil in unserem Teil der Welt eine ganze Reihe dieser Hunde herumflitzen.

Ich selbst kenne tatsächlich hier genauso viele ACDs wie Deutsche Schäferhunde.

 

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gebemeinensenfdazu
vor 8 Stunden schrieb Annali:

 

Anders ist es für mich bei einer bewussten Diskussion zu einem Thema. Dann darf jeder ganz ungeschönt seine Meinung sagen - solange sie eine Meinungsäußerung ist und keine Tatsachenbehauptung. Das hasse ich wirklich: wenn jemand nicht sagt „Nach meiner Ansicht ist das so und so“, sondern „Das ist (objektiv) so und so“ - weil derjenige dann auf eine absolut billige Art und Weise versucht andere Meinungen abzuschneiden/als falsch zu definieren bzw. andere Meinungen, geschweige denn eine sachliche Diskussion darüber gar nicht zulässt.

 

Oh ja- widerlich diese Setzungen. Ganz besonders der Typus der seine eigene Ansicht strategisch wirkungsvoll nach bereits fortgeschrittener Diskussion - scheinresümierend vorsetzt. Zur Diskussion hat er meist nichts bis nicht viel beigetragen, es geht ihm hauptsächlich um die Selbstinszenierung und Ergebnismanipulation dabei.

Das Gute am Forum ist, dass solche manipulativen Aktionen wegen Zitaten und zeitichem Versatz etwas ausgehebelt werden, aber das hindert scheinbar ein paar Leute trotzdem nicht, es zu versuchen. In einer Plenumssituation ist es mit die unangenehmste Auftretensweise finde ich, vor allem, wenn Beteiligte darauf hineinfallen bzw. reinfallen wollen.

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"Mitleid ist die höchste Form der Verachtung", ist, glaube ich, von Schopenhauer.

 

Und doch tun mir Menschen die genau wissen, dass ihre Meinung unumstößlich richtig ist,

ein wenig leid, denn sie sind ja nicht neugierig, lernfähig, selbsthinterfragend und

somit sterbenslangweilig.

 

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vor einer Stunde schrieb KäptnKörk:

"Mitleid ist die höchste Form der Verachtung", ist, glaube ich, von Schopenhauer.

 

Und doch tun mir Menschen die genau wissen, dass ihre Meinung unumstößlich richtig ist,

ein wenig leid, denn sie sind ja nicht neugierig, lernfähig, selbsthinterfragend und

somit sterbenslangweilig.

 

 

Stimmt! zugleich wirkt dieses selbstgerechte Verhalten sehr unsympathisch und das macht solche Menschen schnell einsam und zu ungeliebten Außenseitern - ich habe da auch immer ein wenig Mitleid (obwohl dieses Mitleid haben dann schon wieder selbstgerecht von mir ist) ... verdammter Teufelskreis... :ph34r:

  • Daumen hoch 1
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vor 11 Stunden schrieb Annali:

Rumgeeiere und übertrieben höfliche Menschen kann ich oft nicht so richtig ernst nehmen, empfinde sie schnell als wenig selbstbewusst und nervig. Sehr unhöfliche Menschen, die ihre Meinung ungefragt aufdrängen, bekommen von mir dagegen schnell ne entsprechende klare Ansage

 

Erstere empfinde ich meist als ziemlich berechnend (das "Everybody's Darling Syndrom" möchte ich es mal nennen),

mit letzteren halte ich es genauso, da kann man gegenhalten.

 

Wenn ich so nachdenke, sind uns die liebsten Freunde und Bekannten die, mit denen man sich in einer Diskussion so richtig "fetzen" kann.

Unhöflich und persönlich wird das nicht, aber keiner eiert herum. Und hinterher ist keiner dem anderen gram.

Natürlich kann man diesen Habitus nicht auf Unbekannte übertragen.

 

@Laikas 

Zitat

Meistens ist da nicht viel misszuverstehen. Abwertend ist, wenn ich z. B. auf eine Beerdigung gehe und den Angehörigen sage, dass es gut ist, dass der Tote endlich unter der Erde liegt, weil er ein Arsch war. Ist ja auch nur eine Meinungsäußerung. - Wenn man was raushaut, dann ist doch der Kontext wichtig und "früher" hat man das noch gelernt, bzw. respektiert, wo man was sagen kann. Man muss doch z. B. auch nicht zu jedem übergewichtigen Menschen hingehen und ihm sagen "Hör auf zu fressen, dann siehst du eines Tages vielleicht mal so toll aus wie ich!"

 

Das fällt für mich eindeutig unter die Rubrik "Beleidigung".

Ich dachte du sprichst von subtileren Äusserungen, wo es durchaus auch dem Empfänger überlassen bleibt, wie er die Nachricht nun aufnehmen möchte.

Wenn ein HH mit einem "geretteten" Hund jemanden mit einem Züchterhund anspricht um seine "Verdienste" hervorzuheben, dann kann man dies ja unterschiedlich verbuchen. Als Kritik, als Wink mit dem Zaunpfahl oder einfach als eitle Selbstdarstellung.

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vor einer Stunde schrieb Renegade:

Erstere empfinde ich meist als ziemlich berechnend (das "Everybody's Darling Syndrom" möchte ich es mal nennen),

mit letzteren halte ich es genauso, da kann man gegenhalten.

 

Sind für mich jetzt zwei Extreme, Schwarz und Weiß. Ich bewerte die übrigens genau umgekehrt: im richtigen Leben will ich von Fremden einfach nicht auf Schritt und Tritt jede persönliche Meinung ungefragt wissen, da sind mir die Konfliktscheuen deutlich lieber. - Erinnere mich gerade an die 68er, da hieß es, das Private sei Politisch. Wenn man damals zum Werktor ging, standen Aktivisten davor und wollten die Leute aufklären. @KuK hat ja erwähnt, dass heute mehr Infos vorliegen und viele nicht mehr alles schweigend hinnehmen wollen. @Nebelfrei in der Schweiz sagt dagegen, die Leute halten viel zuviel hinterm Berg (:)). Keine Ahnung, wo die Reise insgesamt zwischen Gleichgültigkeit, Duckmäuserei und Protest hingeht.

 

vor einer Stunde schrieb Renegade:

Wenn ich so nachdenke, sind uns die liebsten Freunde und Bekannten die, mit denen man sich in einer Diskussion so richtig "fetzen" kann.

Unhöflich und persönlich wird das nicht, aber keiner eiert herum. Und hinterher ist keiner dem anderen gram.

Natürlich kann man diesen Habitus nicht auf Unbekannte übertragen.

 

Wo man was sagt und wie ist doch immer das Ergebnis von "Berechnungen" je nach Umfeld. Finde ich auch gar nicht schlimm, sondern normal und jeder hat da seinen Charakter, Vorlieben und Ressourcen. Man würde ja untergehen, wenn man da nicht Unterschiede machen würde. Wenn Cheffe in der Firma seinen neuen Rassehund vorzeigt, dann würden die meisten Angestellten, die das bei Fremden empörend finden und sofort drauf hauen, sicher sehr genau berechnen, was sie jetzt dazu sagen.

 

vor einer Stunde schrieb Renegade:

@Laikas 

Das fällt für mich eindeutig unter die Rubrik "Beleidigung".

 

Da bin ich jetzt froh, dass es diese Kategorie scheinbar noch gibt.

 

vor einer Stunde schrieb Renegade:

Ich dachte du sprichst von subtileren Äusserungen, wo es durchaus auch dem Empfänger überlassen bleibt, wie er die Nachricht nun aufnehmen möchte.

Wenn ein HH mit einem "geretteten" Hund jemanden mit einem Züchterhund anspricht um seine "Verdienste" hervorzuheben, dann kann man dies ja unterschiedlich verbuchen. Als Kritik, als Wink mit dem Zaunpfahl oder einfach als eitle Selbstdarstellung.

 

Ich finde, die Empfindlichkeit der Leute ist auch gestiegen. Wenn es so viele angriffslustige Meinungsträger gibt, vermutet man vielleicht wirklich in jeder Ansage eine Provokation. Weiß man überhaupt noch, ob man alles richtig macht? Früher war Anpassung ein Schutz, finde ich, heute scheint es diese Möglichkeit prinzipiell nicht mehr zu geben. Ein unendliches Feld von Fettnäpfchen.

 

Vor kurzem erzählte mir jemand, sie hätte absichtlich den ängstlichsten Hund in einem rumänischen Tierheim übernommen. Fand ich gut (ungelogen), Streit gab's seltsamerweise nicht, aber wir kennen uns schon länger. Sie hat mir keine Vorwürfe gemacht, weil ich hundelos bin und ich habe nicht nachgehakt, von welcher Orga sie den Hund hat. So einfach und angenehm kann es auch sein. Ich habe keinen Bock auf zehn politische oder persönliche Scharmützel, wenn ich mal was einkaufe oder eine Runde Gassi gehe. Aktivisten, Rentner von der selbsternannten Dorfpolizei und Grobklötze werden umschifft und gut ist es (meistens).

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Schrill muss der Aufschrei sein. Worum geht's hier schon wieder? Karpfenangeln. "Bloß" hätte ich fast gesagt. Hab aber berechnet, dass ich das lieber wieder lösche.  :D

 

 

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@Laikas :???

Was labert der Typ denn da??

Nee, fast 9 Minuten tu' ich mir das nicht an.

Obwohl die Alternative Bügeln ist :(...

Meine moralische Arroganz gebietet mir: Geh' und hol dein Bügelbrett!

Auf geht's ! :moehre

  • Haha 1
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So, hab mal nachgesehen: In diesem rein zufälligen Beispiel für Hyperaktivismus geht es (vermutlich) um den Beitrag des Karpfenportals Carpzilla.de für die European Carpfishing Film Tour 2017/18 und dass er 3 Wochen Pause mit den Vlogs macht. :) Wer sich unbedingt empören möchte, kann ja mal den Trailer gucken:

Der Maroc Job Kino Trailer

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